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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 928 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2020
Verrat / Kammowski ermittelt Bd.1
Fitzek, Sabine

Verrat / Kammowski ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Als Hauptkommissar Mathias Kammowski aus seinem Kuba-Urlaub zurück nach Berlin kommt, ist nicht nur das Wetter ein Schock für ihn, nein, sein Vorgesetzter im LKA von Berlin hat ihm auch noch eine neue junge Kollegin in sein Einzelbüro gesetzt: Svenja Hansen.

Er soll sie einarbeiten und prompt geraten die beiden in einen brisanten Mordfall. Der Geschäftsführer eines katholischen Klinikunternehmens ist in einem Hotel in Berlin tot aufgefunden worden. Dann erhält Kammowski auch noch Besuch von Christine, einer Journalistin und alten Freundin. Sie erzählt ihm von einer haarsträubenden Theorie über mafiöse Zustände im Berliner Gesundheitswesen. Jetzt hat der Kommissar endgültig genug. Doch dann entgeht Christine nur knapp einem Anschlag auf ihr Leben…

Meine Meinung:

“Verrat” ist ein sehr spannender Kriminalroman und der erste Teil einer Reihe, die sich um die jüngsten Skandale im Gesundheitswesen dreht. In diesem Buch sind es die Berliner MVZ´s (Medizinische Versorgungszentren). Ich bin ganz unvoreingenommen an das Buch gegangen, denn ich finde, jede/r Autor/in muss für sich gelesen und bewertet werden, auch wenn der (Nach-)Name noch so bekannt ist. Anfangs hatte ich ein paar Probleme die vielen handelnden Personen auseinander zu halten, aber das Problem löste sich schnell: Hinten im Buch gibt es eine Übersicht der wichtigen Akteure und Abkürzungen.

Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, denn Dr. Sabine Fitzek schafft es die Spannung bis zum Ende aufrecht zu halten und ich musste einfach immer weiterlesen. Man merkt, dass die Autorin sehr lange als Chefärztin gearbeitet hat, dennoch ist das Buch nicht wie ein Medizinfachbuch zu lesen. Sabine Fitzek schreibt flüssig und man würde am liebsten ins Buch reinkriechen um Kammowski und Svenja zu helfen den Fall zu lösen.

Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen, auch wenn Kammowski ein Eigenbrötler ist, mag ich ihn, denn er hat Ecken und Kanten. Svenja Hansen ist mit ihrer jungen und frischen Art genau das Gegenteil und auch sie finde ich sehr sympathisch. Ich bin schon gespannt, wie die beiden und ihre Kollegen sich weiter entwickeln werden.

Fazit:

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und Dr. Sabine Fitzek steht ihrem Schwager Sebastian Fitzek in nichts nach!

Bewertung vom 03.02.2020
In der Weihnachtshöhle ist noch Platz
Mauder, Katharina

In der Weihnachtshöhle ist noch Platz


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Zusätzlich zu allen anderen Büchern, lesen wir gerne Saisonbücher und vor allem die Kinder freuen sich immer über passenden Lesestoff. Während sich meine beiden Töchter tierisch aufs Fest gefreut haben, konnten wir die Geschichte vom mürrischen Bär Mattes lesen.

Mattes hat schlechte Laune. Er ist der griesgrämigste, grantigste und grummeligste alte Bär und während alle den Winter und die Weihnachtsfreude genießen, versteckt er sich in seiner Bärenhöhle. Obwohl er so grummelig ist, sieht er total kuschlig aus und die Kinder mochten ihn, wir haben aber nicht verstanden, wieso ihm Weihnachten nicht gefällt.
Wir fanden es toll, als nach und nach die Tiere aus dem Wald kamen und einen Platz in der Höhle suchten. Sie brachten alles Mögliche mit und versuchten das Beste aus ihrer Situation zu machen und siehe da – auch der grummeligsten Bär kann sich mal irren.

Die Illustrationen waren niedlich und passten einfach. Die Launen der Tiere wurden sehr schön wiedergegeben und ein besonderes Highlight war die Höhle auf dem Cover, denn das Fenster der Höhle ist sozusagen ein Guckloch.

Fazit:

Eine Weihnachtsgeschichte, die zeigt, dass selbst der größte Weihnachtsmuffel mit den richtigen Gästen zum Weihnachtsfreund werden kann.

Bewertung vom 16.01.2020
Der Maulwurf und die Sterne
Teckentrup, Britta

Der Maulwurf und die Sterne


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Der Maulwurf liebt die Sterne. Jeden Abend kletterte er aus seiner Erdhöhle und setzte sich auf seinen Lieblingsstein um die Sterne am Himmel zu bewundern. Als er eine Sternschnuppe sah, wünschte er sich, dass ihm alle Sterne der Welt gehören.

Als er alle Sterne in seiner Höhle hatte, vermisste er seinen Lieblingsstein und kletterte aus der Höhle, doch es war dunkel und die Tiere des Waldes sehr traurig, dass keine Sterne mehr am Himmel waren.

Da wurde dem Maulwurf klar, dass die Sterne nicht ihm gehören, sondern allen und mit der Hilfe der anderen Tiere bringt er alles wieder in Ordnung.

Ich mag die Botschaft, dass alles schöner ist, wenn man es mit anderen teilen kann. Der Maulwurf hat unbedacht gehandelt und dadurch andere traurig gemacht, aber er zeigt Einsicht und korrigiert seinen Fehler schnell.

Obwohl das Buch recht düster wirkt, gefällt es uns sehr gut. Der Maulwurf ist niedlich und seine Stimmungen sieht man ihm gut an.

Fazit:

Ein wirklich tolles Buch. Uns hat es sehr gefallen, dass der Maulwurf so schnell zur Einsicht gekommen ist und die Schönheit ab jetzt mit seinen Freunden genießt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2020
Henri und Henriette feiern Weihnachten / Henri und Henriette Bd.2
Neudert, Cee

Henri und Henriette feiern Weihnachten / Henri und Henriette Bd.2


ausgezeichnet

Zum Weihnachtsfest gibt es auf dem Bauernhof einiges zu tun. Neben dem Bauern, dem Schwein, dem Pferd, den Kühen und der Katze lebt dort Hahn Henri mit seiner Familie und als Familienoberhaupt, reißt er die ganze Arbeit an sich.

Zuerst setzt er sich an die Liste, denn für Weihnachten braucht man einiges. Da muss ein Tannenbaum besorgt, Plätzchen gebacken und ein Karpfen gefangen werden. Es braucht einen Weihnachtsmann und ein Christkind und auch Geschenke sind wichtig. Also legt Henri los und merkt schon bald, dass ihm alles zu viel wird und Weihnachten vor der Tür steht. So ist es im Leben auch oft, denn entweder möchte man selbst alles schaffen, oder man kennt die eine Person, die überhaupt keine Hilfe braucht, obwohl sie fast zusammenklappt. So ergeht es auch Henri, bis seine Frau Henriette liebevoll, aber bestimmt dafür sorgt, dass er Hilfe bekommt und gemeinsam schaffen sie auch alles.

Spätestens in dem Moment wurde es für mich als “alte Leserin” Zeit, über Weihnachten und das drumherum nachzudenken. Wie oft verfallen wir in einen Wahn, um alles vor Weihnachten nochmal sauber und schön zu machen. Wir müssen dekorieren, wir wollen einen Baum besorgen und vielleicht noch neuen Baumschmuck. Die Geschenke wollen ausgesucht und eingepackt werden und der Eine, oder Andere braucht auch noch etwas neues zum Anziehen. Wenn das Fest dann startet, dann sind wir oft so kaputt, dass wir nur noch ausspannen wollen und die gemeinsame Zeit gar nicht mehr zu schätzen wissen. Mittlerweile machen wir alles zusammen. Jeder sucht sich etwas aus, das er gerne macht und schon ist nicht mehr so viel zu tun.

Fazit:

Weihnachten? Ein Fest der Liebe, aber auch Zeit für – und miteinander. Selbst für die Hühner auf dem Bauernhof. Eine tierische Geschichte mit schönen und kindgerechten Illustrationen.

Bewertung vom 15.01.2020
Grantchester - Staffel 2
Grantchester

Grantchester - Staffel 2


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Grantchester ist eine Serie, der man sich nicht mehr entziehen kann, sobald man damit angefangen hat. Diese Serie ist einfach himmlisch spannend und hat seinen eigenen Charme. Vieles liegt aber auch an den beiden Hauptdarstellern James Norton und Robson Green, die ein herrliches Gespann abgeben. Auf der einen Seite ein spitzen Polizist, der die Gesetze durchsetzt und auf der anderen Seite, ein Mann des Glaubens, der aber auch gerne Detektiv spielt. Die tollen Nebendarsteller runden das Ganze noch ab und ergänzen die beiden sehr gut und daraus entsteht etwas ganz Tolles.

In dieser Staffel wird die freundschaftliche Beziehung zwischen Sidney und Goerdie auf eine harte Probe gestellt, denn die Menschen kommen zu einem Priester, da sie wissen, dass er das Erzählte für sich behalten muss und ein Polizist ist darauf angewiesen, dass er so viel wie möglich erfährt. Sidney muss aber etwas vor Goerdie verheimlichen, da es ihm als Priester anvertraut wurde und das bringt großen Zwist zwischen die beiden. Nebenbei wollen alle Sidney unter die Haube bringen, doch als selbst das erfolgreich war, ist da immer noch das innige Verhältnis zu Amanda, das Unruhe in die frische Beziehung von Sidney bringt.

Für mich ist die Zweite Staffel noch ein Stück besser als die davor, denn die Morde sind etwas spezieller, aber auch die Charaktere finde ich etwas reifer und tiefgründiger. Einfach total gelungen und ich freue mich schon auf die nächste Staffel.

Mein Fazit:

Noch mehr Herzschmerz und tiefgründigere Charaktere! Muss man gucken!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.01.2020
Ein Winter voller Träume

Ein Winter voller Träume


ausgezeichnet

Inhalt:

In Norråker, einem kleinen Dorf in Schweden, lebt die alleinerziehende Kristin. Als Mutter von zwei Kleinkindern und einer Pubertierenden hat sie es nicht leicht, vor allem, da sie noch als Briefträgerin arbeitet. Als wenn das nicht genug wäre, möchte sie immer, dass die Mitmenschen in ihrer Umgebung glücklich sind und um das zu erreichen, verstrickt sie sich in immer mehr Lügen. Nun droht Gefahr, dass ihre aktuelle Lüge auffliegt.

Meine Meinung:

“Ein Winter voller Träume” ist eine schöne Winter-/Weihnachtsgeschichte und Kristin versucht darin die Hauptrolle des Engels zu spielen. Als ihre Nachbarin Alma schwer erkrankt und nur noch den Wunsch hegt, ihren Enkel ein letztes Mal zu sehen, schreibt sie in seinem Namen Briefe und Alma geht es mit der Zeit so gut, dass sie ihren Enkel besuchen möchte. Natürlich muss sich Kristin dann etwas einfallen lassen und so arrangiert sie einen Schauspieler, der den Enkel Jerik spielen soll und seine “Oma” besuchen kommt.

Man merkt Kristin ihr schlechtes Gewissen immer wieder an und auch, wie sie versucht den falschen Jerik wieder loszuwerden. Als der keinerlei Anstalten macht zu gehen, wächst ihre Angst, dass die Lügen auffliegen und obwohl sie sich sehr zu ihm hingezogen fühlt, macht sie ihm das Leben schwer.

Jerik weiß nicht, wie ihm geschieht und was Kristin für ein Problem mit ihm hat. Die Lügen um Kristin nahmen den größten Platz in der Geschichte ein und der Stress um Almas Enkel reichte ihr anscheinend nicht, denn sie mischte sich auch noch in ein anderes Leben ein.

Obwohl sie es immer gut meinte, war sie schon ein wenig nervig, denn sie verkomplizierte alles mit ihrer Art.

Jerik und sein Bruder waren für mich das Highlight. Ihre Familiengeschichte ist kompliziert und traurig und doch wunderschön. Beide waren sehr herzliche Männer und die Umgebung Schwedens tat sein Übriges um ein wenig Winter/Weihnachtsstimmung zu zaubern. Ich wurde gut unterhalten und muss gestehen, dass ich mich in Norråker auch sehr wohlfühlen würde.

Fazit:

Ein toller Winterroman, in dem die Hauptprotagonistin durch ihre eigenen Lügen Probleme bekommt und der doch so schön ist, dass man sich problemlos nach Schweden träumen kann.

Bewertung vom 25.12.2019
Silberdrache Bd.1
Sage, Angie

Silberdrache Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Der Waisenjunge Joss traut seinen Augen kaum, als ihm ein silberne Drachenei vor die Füße rollt. Er dachte, dass silberne Drachen schon seit sehr langer Zeit ausgestorben sind. Eine Legende besagt, dass derjenige, der sich mit einem silbernen Drachen verbindet, große Macht erlangen kann. Der Silberdrache schlüpft schon bald aus dem Ei und der skrupellose Lennix-Clan ist ihm auf den Fersen und schreckt vor nichts zurück.

Zur selben Zeit, in einer anderen Welt, ist die kleine Sirin mit Geschichten über Drachenreiter aufgewachsen, doch als ihre Mutter schwer krank wird, fällt es ihr sehr schwer an Magie und Wunder zu glauben. Bis sie einen geheimnisvollen Silberstreifen am Horizont von London entdeckt.

Schon bald stehen Joss, Lysander und Sirin im Mittelpunkt eines Kampfes zwischen Drachen, die die Menschheit beschützen und Drachen, die sie zerstören wollen.

Meine Meinung:

Bücher in denen Drachen vorkommen, gehören zu meinen liebsten. Ganz besonders Smaug aus Herr der Ringe hat es mir angetan. Mich faszinieren diese Wesen einfach und daher konnte ich bei diesem Buch nicht widerstehen, da ich von der Autorin auch schon Septimus Heap gelesen habe.

Die Geschichte von Joss und Lysander ist einfach herrlich zu lesen und egal ob Junge, Mädchen, oder junggebliebene Erwachsene, dieses Abenteuer fasziniert ab der ersten Seite. Es werden zwei Geschichtsstränge in diesem Buch behandelt und da diese jedes Mal abgeschlossen sind, behält man auch recht gut den Überblick. Der eine handelt von Joss und seiner Schwester, die bei den Zolls leben und durch einen Zufall auf das Silberdrachenei stoßen, aus dem Lysander schlüpft und der andere Strang handelt von Sirin, die in unserer Welt ihr Dasein fristet. Sie wird von einer Pflegefamilie zur anderen gegeben, da ihre Mutter schwer krank im Krankenhaus liegt. Sirin hat es nicht besonders einfach, bis zu einem ganz besonderen Moment in ihrem Leben.

Mein Fazit:

Eine Drachengeschichte für etwas ältere Kinder und junggebliebene Erwachsene!

Bewertung vom 25.12.2019
Das Weihnachtslied
Schwarzhuber, Angelika

Das Weihnachtslied


ausgezeichnet

Inhalt:

Mia leitet erfolgreich einen Schulchor und steckt gerade mitten in den Proben für das weihnachtliche Schulkonzert, als sie mit der Direktorin aneinandergerät und ihren Job verliert. Mit ihrer Zukunft muss sie sich jedoch später beschäftigen, denn ihr Vater stirbt unerwartet. Als sie dann auch noch ihre Zwillingsschwester Valerie nach vielen Jahren wiedersieht, geht endgültig alles drunter und drüber.

Meine Meinung:

Obwohl ich die Bücher von Angelika Schwarzhuber sehr mag, hatte ich das Gefühl überhaupt nicht reinzukommen. Die Chorproben mit den Schülern, der Kampf einer Schülerin dem Chor beitreten zu dürfen und die schreckliche Schulleiterin machten mir den Start nicht gerade einfach.

Nach einigen Seiten war ich dann aber drin, denn Mia und ihr Vater haben schon vor vielen Jahren einen Verlust erlitten, der vermeidbar gewesen wäre. Mias Mutter Olivia und Valerie sind damals vom Chiemsee nach New York geflogen um Olivias Eltern zu besuchen. Diese Reise entzweite die Familie und Mia konnte ihrer Mutter und ihrer Schwester niemals verzeihen.

Ich durfte beide Elternteile kennenlernen und muss sagen, dass ich Albert sehr mochte, obwohl man das meiste über ihn nur in Erinnerungen erfuhr. Olivia dagegen wirkte sehr oberflächlich und kalt. Ich konnte ihre Entscheidungen nicht verstehen und habe sie als Mutter verurteilt.

Der Chor wurde für mich dagegen erst interessant, als sich der neue Lehrer Daniel Amantke seinen Platz geschaffen hat. Auf den ersten Blick wirkte er sehr steif, aber er wuchs mir, genauso wie Sebastian, der Nachbar und Kindheitsfreund der Zwillinge, sehr ans Herz. Ich mochte seine forsche Art und hätte sie ihm überhaupt nicht zugetraut.

Auf den letzten Seiten kamen mir immer wieder ein paar Tränchen, denn die Emotionen steigern sich zum Schluss gewaltig.

Fazit:

Wer Musik (auch Weihnachtsmusik) und traurige Geschichten mit süßem Ende mag, der ist hier genau richtig.