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CurlyGirl

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Insgesamt 1086 Bewertungen
Bewertung vom 03.10.2018
Kurzer Prozess (Spiel)

Kurzer Prozess (Spiel)


sehr gut

Review-Fazit zu „Kurzer Prozess“, einem fies-lustigen Stichspiel.

[Infos]
für: 3-6 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 30-45min.
Autor: Reiner Knizia
Illustration/Gestaltung: Lutz Eberle
Verlag: Gmeiner Verlag
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral


[Fazit]
In „KP“ spielen alle Teilnehmer nacheinander Verdachtskarten aus (nur für das Thema, es kommt hier lediglich auf Farbe und Zahlenwert (1-3) an) und zwar entweder vor einen Mitspieler oder sich selbst. Sobald vor einem Spieler dann Karten (nur in einer Farbe erlaubt!) im Wert von mehr als „5“ liegen, hat dieser die aktuelle Runde verloren und muss alle ausliegenden Karten (die vor sich und die vor allen anderen Spielern) an sich nehmen. Das Ziel ist es also möglichst keine Karten vor sich liegen zu haben, was aber selten einzuhalten ist^^, denn spätestens wenn ein Spieler sich mit einem „Schwarzen Peter“ wehrt, werden die ausliegenden Karten im Uhrzeigersinn weitergegeben und schon kann die ganze (heimtückische^^) Planung im Eimer sein – und zum Thema zurück heisst das, der jeweilige verdächtige Spieler, auf der Anklagebank sitzend, wurde seiner Verbrechen überführt (daher sind die Karten auch entsprechend gestaltet).
Eine Runde wird so lange gespielt, bis ein Spieler keine Karten mehr auf der Hand hat und dann zählen alle Spieler ihre „gesammelten“ Karten, wobei derjenige mit den meisten einen Knastzeit-Marker erhält und zwar den längsten verfügbaren „Zeitstreifen“, die anderen Spieler nachfolgend, nehmen sich dann jeweils einen kürzeren „Streifen“ und der „letzte“ Spieler geht zur Belohnung^^ leer aus. Nach drei Runden werden die „Streifen“ aneinandergelegt und wer hier nun den „Längsten“ *G* vorweist, verliert das Spiel als Sträfling.

„KP“ ist ein feines, schnelles und sehr kurzweiliges Kartenspiel, das sich dezent chaotisch spielt, aber dabei viel Spass macht. Das Thema ist zwar aufgesetzt, aber das macht nichts, man kann sich dennoch gut damit abfinden und die Spielkomponenten sind passend gewählt. Rundum als ein guter Absacker für jedwede Spielrunde geeignet.

[Note]
4 von 6 Punkten.

Bewertung vom 03.10.2018
Crime Master 2

Crime Master 2


gut

Review-Fazit zu „Crime Master 2“, einem Deduktionsspiel.


[Infos]
für: 2-X Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 15-20min.
Autor: Sonja Klein
Illustration/Gestaltung: Lutz Eberle, Simone Hölsch und Frank Liebsch
Verlag: Gmeiner Verlag
Anleitung: deutsch
Material: deutsch


[Fazit]
Auch im zweiten Teil müssen die Spieler versuchen die Rätsel um verschiedene Verbrechen zu lösen, indem sie ganz klassisch ermitteln und entsprechende Fragen an den Spielleiter stellen. Diesmal befinden sie sich aber thematisch im Urlaub und knobeln so u.a. um einen Mord im Ostfriesischen Wattenmeer, einem mysteriösen Einbruch im Schwarzwald, ein Schiffsunglück vor der Küste Rügens, gefälschte Glaskunst im Bayerischen Wald, einen Raubmord in St. Moritz, einen Betrug in einem Sylter Gourmet-Restaurant, Drogenschmuggel am Bodensee, eine Entführung in den Kitzbüheler Alpen, oder um zwei tote Bergsteiger nahe Schloss Neuschwanstein. Also wieder ein Rätselspass mit viel Abwechslung.

Ein Spielleiter wird bestimmt, der fortan die Ermittlung beobachtet und auf die Fragen antwortet. Dieser erhält die passende Karte „Aufklärung des Falles“ und liest sich diese durch, damit er die Fragen korrekt beantworten und die Ermittlung etwas dirigieren kann. Nach jedem Fall wechselt der Spielleiter, wenn mehrere Partien gewünscht sind.
Die ermittelnden Spieler erhalten alle vorhandenen Informationen mittels einer Fallkarte, auf deren Rückseite auch eine Tatort-Zeichnung zu sehen ist. Ihre Fragen stellen die Spieler so, dass immer mit „Ja“ oder „Nein“ geantwortet werden kann und sobald der Spielleiter angibt, dass alle 12 Einzelheiten (zum Täter, dem Motiv, den Hilfsmitteln und dem Tathergang an sich) zum jeweiligen Fall herausgefunden wurden oder die Spieler aufgeben, weil ihnen keine passenden Fragen mehr einfallen, endet die Spielrunde und die Lösung des Falles wird vorgelesen. Jeder Spieler, der richtige Tipps abgegeben hatte (korrekte Einzelheiten herausfand, die zur Fall-Lösung beitrugen) erhält Punkte – der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt; alternativ können die Spieler auch in Gänze kooperativ als Team spielen und sich an einer Punktetabelle messen.

Leicht möchte man das Spiel mit ähnlichen Vertretern am Markt vergleichen, doch die „Crime Master“-Reihe hebt sich durch die Punktevergabe für die ermittelten Einzelheiten deutlich ab und bietet so einen spannenden Wettstreit für verspielte Kommissare. Die Fälle sind dabei durchwachsen spannend, aber allein schon durch den jeweiligen Tapetenwechsel abwechslungsreich. Nette Gimmicks sind dabei die vielen Kleinigkeiten um den Fall herum, wie die Tatort-Zeichnungen, u.a.
Die Karten hätten allerdings allesamt etwas qualitativer ausfallen dürfen, die Gestaltung ist zwar thematisch sehr gelungen, aber sie sind alle sehr dünn und können leicht knicken und biegen! Insgesamt liegt hier aber ein feines Krimispiel vor, das in entsprechend geneigten Runden viel Spaß machen wird.

[Note]
4 von 6 Punkten.