Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
ws
Wohnort: 
Markdorf
Über mich: 
... was ich rezensiere, bewerte, das habe ich auch gelesen!

Bewertungen

Insgesamt 1250 Bewertungen
Bewertung vom 04.10.2021
Geisterfahrer / Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen Bd.2
Opoczynski, Michael

Geisterfahrer / Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen Bd.2


ausgezeichnet

Geschickt und nahtlos verwobene Handlungsstränge - von AddioPizzo bis VDA, KI etc.

Auch im zweiten Fall der 'Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen' schimmern Fakten deutlich durch. Die durch Gesetzeslücken und findige Anwälte ermöglichten Schlupflöcher, durch die gar einige der extrem hoch bezahlten Manager der Autoindustrie einer ihren Taten entsprechenden Strafe entkommen können.

Zitat Seite 204:
"»Dann sprich mir nach: Unsere Kunden können ab sofort die Betrugsautos zurück geben und den vollen Kaufpreis zurückverlangen!«
»Das ist Erpressung!«
»Nein, dir kommt das nur so vor, weil du selbst ein Betrüger bist. Was wir verlangen, ist ein ganz normales Verhalten anständiger Geschäftsleute. Es nennt sich Loyalität dem Kunden gegenüber!«"

Wer bei dem Zitat noch nicht drauf gekommen sein sollte: es geht um einen der Top-Manager eines Automobilkonzerns mit Hauptsitz in einer niedersächsischen Provinzstadt...
Wobei die Risiken, die mit dem fälschlicherweise so viel beschworenen autonomen Fahren und der künstlichen Intelligenz verbunden sind, plastisch beschrieben werden.

Natürlich geht es ebenso schwerpunktmäßig um den Widerstand der Berliner Pizzeria-Welt gegen die getarnten Schutzgelderpressungen der Mafia. Stichworte hier AddioPizzo, der 2004 in Palermo gegründeten Anti-Mafia-Bewegung. Wer den bei dtv erschienenen Titel "Agromafia" gelesen hat, wird auch sofort mit dem Ortsnamen Lecce etwas anfangen können.

Sein ganzes Hintergrundwissen, welches er in seinem zweiten Buch immer wieder aufblitzen lässt, hat sich Michael Opczynski als jahrelanger Moderator der zdf-Wirtschaftssendung 'wiso' aneignen können.

Komplettiert wird das ganze durch herausragende Recherche: die Parkanlagen, die Straßennamen, italienischen Autobahnen, Berliner U-Bahnstationen, von den Protagonisten besuchte Cafés - es stimmt einfach (fast) alles. Einen kleineren Irrtum habe ich finden können: von den beschriebenen Geschäftsräumen der 'Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen' zum Schlossgarten Schönhausen sind es laut Google Maps nicht ein paar Schritte, sondern knapp zwei Kilometer...
Das Café Grosz befindet oder besser befand sich in der Tat am Kurfürstendamm, genau gesagt unter der Hausnummer 193, die Austernbar in der Lebensmittel-, besser gesagt der Delikatessenabteilung des KaDeWe sieht wirklich so aus und so weiter...

Auf jeden Fall macht es ausgesprochenen Spass, Fall Nummer Zwei zu lesen.

Bewertung vom 04.10.2021
WhatsApp
Heiting, Mareile

WhatsApp


ausgezeichnet

Auch für WhatsApp-User, die meinen schon alles zu kennen, nützlich

Wie bei keine Ahnung wieviel Millionen Anwendern auch ist WhatsApp auf meinem Android-Smartphone installiert.
Wie Millionen andere Anwender auch nutze ich WhatsApp seit Jahren, auch mit 'Umzug' auf ein neues Smartphone. Wie dieser zu bewerkstelligen ist, wird im Übrigen auf den Seiten 146 ff. ausführlich beschrieben. Einschliesslich der Info, wie eine neue Mobilfunknummer gehandhabt wird ohne alle bisherigen Whatse zu verlieren.

Aber trotz der jahrelangen Nutzung von WhatsApp war einiges an bisher unbekannten Möglichkeiten zu erfahren. Beispielsweise das 'Dekorieren' erstellter Fotos mit nachträglich 'eingebauten' Smileys...
Und noch Einiges mehr.

Die Autorin schreibt in einem gut verständlichen Stil. Fast alles wird mit kommentierten Abbildungen erläutert.

Die 9,90 € Investition werden den Wenigsten Schmerzen bereiten. Sie lohnen sich aber.

Bewertung vom 27.09.2021
Schmerzensgeld / Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen Bd.1
Opoczynski, Michael

Schmerzensgeld / Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen Bd.1


ausgezeichnet

H. Koppers 'Peanuts', der grinsende J. Ackermann mit dem 'Victors'-Zeichen, beide Deutsche Bank...

Wer erinnert sich nicht daran. Oder wie wäre es mit den Verwicklungen im Rahmen für dubiose Kredit-Gewährung an den ehemaligen POTUS Donald Trump? Oder mit dem Ruinieren des Kirch'schen Medien-Imperiums? Oder, oder, oder...
Wobei die Deutsche Bank nur eines von vielen, sehr vielen möglichen Beispielen ist.

Auf der anderen Seite die Unmenge an betrogenen Normal-Bürgern, denen mit falschen Versprechungen sagenhafter Rendite das mühsam ersparte oder zu teuren Kredit-Konditionen erhaltene Geld für Schrott-Immobilien aus der Tasche gezogen wurde?

Nach einem vorübergehenden Abflauen dieser Betrugsmasche steigt diese in letzter Zeit wieder an. Mit dem Argument, dass die staatlich garantierte Rente im Alter nicht ausreichen wird. Und auch die Kapital-Lebensversicherungen können keine garantierte Rendite mehr bringen.

Da lässt sich nur ein wundervoll zutreffendes Zitat von Bert Brecht anbringen:

„Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“

Genau um diesen Themenkomplex kümmert sich die von Michael Opoczynski erdachte "Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen". Die Vereinigung der Protagonisten, IT-Spezialist, Finanzberaterin (auf der Seite der Normal-Bürger stehend), türkischstämmiger Lebensmittelhändler, ehemaliger LKA-Mitarbeiter etc. sorgen dafür, das ein Dr. Wilhelm von Tretter, ehedem Banken-Berater, sein in Form diverser Luxus-Anwesen angelegtes Vermögen verliert. Die Handlungsnebenstränge wie fingierte Autounfälle fügen sich nahtlos in die ganze Handlung ein.

Alle Schauplätze, die in dem Roman vorkommen, wurden von Michael Opoczynski genau recherchiert. Sie werden genau so geschildert, wie sie sich in der Realität zeigen. Sei es das Bistro '3 minutes sur mer" in der Torstraße Berlin, sei es die von Barcelona nach Palma de Mallorca übersetzende Fähre 'Abel Matutes' (Seite 172), sei es der 'Dagger Complex' bei Darmstadt (S. 181).

Der Schreib- und Erzählstil des Autoren ist lebendig, unterhaltsam, realistisch nachvollziehbar. Beispiel von Seite 117: "Sie betraten einen Raum, den ein Architekt vor fünfzig Jahren mit dem Wort »Kinderzimmer« belegt hatte. So bezeichneten die Bauträger ganz kühl den jeweils kleinsten Raum in kleinen Wohnungen: eine Zelle für das Kind."

Der unkonventionelle Krimi Nummer Eins über die "Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen" macht Spaß. Und nennt das Kind, nein, die Kinder, also die Missstände beim Namen. Was ich nicht herausfinden konnte, um welches Finanzinstitut es sich bei der 'Stadtbank' handelt. Es kommen viele in Betracht. Wer mit besagtem 'Dr. Wilhelm von Tretter' gemeint ist, war auch nicht konkret zu ermitteln. Da kommen noch viel mehr Personen in Betracht...

Da muss wirklich noch einmal Bert Brechts Zitat herhalten:

"Bankraub: eine Initiative von Dilettanten.
Wahre Profis gründen eine Bank."

Bewertung vom 24.09.2021
Motorradtraining alle Tage
Spiegel, Bernt

Motorradtraining alle Tage


ausgezeichnet

Gerade für Einsteiger, Beginner hervorragend geeignet

Das Buch, auf den ersten 147 Seiten aufgebaut wie eine Art Lexikon, anschließend weitere 30 Blätter mit Kontrollfragen ist weniger für erfahrene Moped-Fahrer gedacht. Die bereits 100.000 Kilometer durch die Alpen gebrettert sind. Zielgruppe sind die Einsteiger, die ihr neues Hobby von Beginn in möglichst hoher Sicherheit erleben wollen.

Ein 'Art Lexikon' bedeutet, die verschiedenen Themen von 'A'lpenpraxis über 'B'remsen, 'K'urventechnik bis 'W'armfahren werden auch mit Unterstützung verständlichen Skizzen erläutert. Die Texte sind ebenso verständlich geschrieben.

Der auf heraustrennbaren Blättern abgedruckte Kontrollfrageteil besteht aus einer Mischung von angeratenen praktischen Übungen und Multiple Choice Frage'bogen'.

Wer sich ein Moped angeschafft hat und sich Wissen um und für sicheres Fahren aneignen will, von einem erfahrenen Biker vermittelt, für den ist das Buch eine Pflichtlektüre.

Bewertung vom 23.09.2021
Die Schlachten am Isonzo
Simcic, Miro

Die Schlachten am Isonzo


ausgezeichnet

Der Erste Weltkrieg fand wahrlich nicht nur bei Verdun statt...

Wenn in Deutschland vom Ersten Weltkrieg die Rede ist, der wegen der Folgen auch heute noch seine Auswirkungen zeigt, denkt eigentlich jeder nur an das gegenseitige Abschlachten bei Verdun.

Das es in den Jahren zwischen 1914 und 1918 mindestens ebenso grausame 'Schlachtereien' in anderen Regionen gab, geht zumindest in Deutschland meist unter. Seien es die fürchterlichen Vorgänge in Flandern, sei es der vergebliche Versuch, den Bosporus zu erobern. Oder sei es der Krieg in den Dolomiten.

Wer von oder zu einem Urlaub in Kroatien über Triest auf der italienischen Autobahn A23 knapp an Udine vorbei fährt, hat für gewöhnlich keine Ahnung, dass schon in 30 Kilometer Luftlinie Richtung Nordost fürchterliche Kriegsschlachten zwischen der k.u.k.-Armee, verstärkt durch die Wehrmacht des Deutschen Kaiserreiches und den italienischen Armeen tobten. Mit Hundertausenden von Toten. Jeweils auf jeder Seite der Beteiligten Staaten.

Diesem Frontabschnitt widmet sich Miro Simčič ausführlich. Mit genauen Berichten über die Frontverläufe der 12 Schlachten, die dort stattfanden. Die jeweilige militärisch begründete Motivation der jeweiligen Seite. Den Einsatz der jeweils neuesten Kriegstechnik inklusive Giftgas. Berichte von Soldaten beider Seiten, die an den Schlachten, dem gegenseitigen Abschlachten, teilnehmen mussten, geben wider, was sie dort zu erdulden, zu erleiden hatten.

Um nur einige Zahlen zu nennen ein Zitat aus dem Kapitel über die 11. Isonzo-Schlacht: "Das gesamte italienische Herr zählte damals über 1,3 Millionen Mann, und der Großteil der Truppen war an der Isonzofront zusammen gefasst. Die Mittelmächte verfügten über 470 Bataillone, 3.600 Geschütze und 900 Minenwerfer (die Italiener wiederum hatten 600 Bataillone, beinahe 4.000 Geschütze und 2.400 Minenwerfer zur Verfügung). Die Mittelmächte hatten 1,5 Millionen Artilleriegeschoße angehäuft (etwa ein Zehntel von ihnen enthielt Gas)."

Der Autor schildert auch die Leiden der Zivilbevölkerung. "Ein Ratgeber in den schlechten Zeiten" ist der Abschnitt betitelt. "Spatzen und Frösch auf hundertundeine Weise", "Gulasch und andere Gerichte ohne Fett", "Ein Seifenersatz", "Algen anstelle von Öl" oder "Drei Unterhosen pro Jahr" - derartige Überlebenshinweise sind dort zu finden.

Wer also seine Erholungswochen in den Dolomiten, in Asiago (m. E. noch schöner als Garmisch-Partenkirchen), in Venezien, in Kroatien oder Slowenien verbringen möchte, sollte wissen, was sich in dieser Gegend noch vor 103 Jahren abspielte.

Bewertung vom 20.09.2021
Big Fat Notebook - Alles, was du für Informatik brauchst - Das Starterkit für angehende Programmierer
Smith, Grant

Big Fat Notebook - Alles, was du für Informatik brauchst - Das Starterkit für angehende Programmierer


ausgezeichnet

Auch und gerade den Dauer-Zockern und Smartphone-Wischer sei es ans Herz gelegt...

Nahezu jeder Schüler hat Zugang zu einem PC oder besitzt einen. Ein Schüler ohne Smartphone ist heute schon gar nicht mehr vorstellbar. Viele scheinen mit ihrem 'Mobile' verwachsen zu sein. Was allerdings im PC, im Smartphone anläuft, nämlich mehr oder weniger mühevoll erarbeitete Programme, das ist den Wenigsten bekannt. App, die Bezeichnung ist bekannt. Aber was steckt dahinter? Große Augen und null Durchblick, so sieht es meist aus.

Genau dieser bedauerlichen Reaktion versucht der Loewe-Verlag mit dem rund 560 Seiten starken Titel abzuhelfen. Nett gemacht, nett gestaltet, mit vielen Karikaturen, Aufgabenstellungen samt folgender Lösungen am Ende eines jeden der 39 Kapitel.

Begonnen mit grundlegenden Erklärungen und Begriffsdefinitionen bis hin zu HTML und CSS...

Es geht nicht um das Erlernen einer Programmiersprache wie Basic, Python, C++ oder sonst irgend was. Es geht darum, den gedanklichen Zugang zu der Logik von Programmen, also den (Arbeits)-Vor-Schriften für PCs, Macs, Tablets, Smartphones zu ermöglichen.
Perfekt programmieren lernen, also derartige Arbeitsvorschriften für den Rechner zu entwickeln, das darf nicht erwartet werden. Zum Erlernen von Python und wie die Programmiersprachen alle heißen, dazu wird eine Flut an Sekundärliteratur angeboten.

Aber erst mal den gedanklichen Zugang zu diesem Themenkomplex zu finden - dafür ist das Buch sehr gut geeignet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.09.2021
52 kleine & große Eskapaden im Elsass
Diehl, Thomas

52 kleine & große Eskapaden im Elsass


ausgezeichnet

s Elsàss mal völlig anders...

Nein, weder Straßburg noch Colmar, die Hohkönigsburg, das einzige im Elsass gelegene französische Nationaldenkmal, jährlich von bis zu einer halben Million Besuchern belagert, noch der Hartmannsweilerkopf werden erwähnt.

Stattdessen in den drei Abschnitten, unterteilt von Thomas Diehl veranschlagten mindestens notwendigen Zeitaufwand von 4, von 12 und von 36 Stunden, Neues, Unbekanntes, aber immer Schönes.

Wanderungen, Radtouren, Kanutour, Badeseen und natürlich längere Spaziergänge durch Rebhänge. Verträumte Städtchen, Dörfer im Wechsel mit einer Schneeschuh- oder InLiner-Tour.

Dies alles und weitere Vorschläge, das bringt der Autor zusammen. In Form von gut zu lesenden Texten, schönen Farbaufnahmen. Bei jeder der 52 Eskapaden ist ein knapper abgesetzter Textbereich zu finden. Der darüber informiert, wie die beschriebene Eskapade am besten zu erreichen ist. Auch die nach Ansicht des Autoren beste Jahreszeit, die empfehlenswerte Ausrüstung sowie bei den länger dauernden Touren der eine oder andere Hinweis auf Übernachtungsmöglichkeiten fehlen nicht. Ebenso wenig wie jeweils eine kleine Übersichtskarte.

Natur pur, Kulinarik, Abwechslung, Erholung - s Elsàss eben.

Bewertung vom 10.09.2021
In der Wüste des Wahnsinns
Montrose, Jeff

In der Wüste des Wahnsinns


ausgezeichnet

Nicht einseitig, es werden beide Seiten mit ihrer grausamen Realität geschildert...


"Aus meiner Sicht war es auch nicht Aufgabe des Militärs, Demokratie und Freiheit mithilfe eines Krieges zu exportieren, der sich als humanitäre Intervention gerierte." (Seite 150)

"Was ich kritisiere, ist, dass wir unsere Soldaten [der US-Armee; Anm. WS] an weit entfernte Orte schicken und - im Gegensatz zu früheren Kriegen - nicht vernünftig begründen können, warum sie an diesen Orten helfen, kämpfen und sterben müssen." (S. 241)

"Obwohl ich kein Experte für die Geschichte des Nahen Ostens bin, verstand ich damals genug, um zu erkennen, dass der Irak am Beginn eines Bürgerkrieges stand. Ich betrachtete das Ganze als einen jahrhundertealten, in einem Topf vor sich hin köchelnden ethnisch-religiösen Konflikt, dem wir plump den Deckel weg geschlagen hatten, und jetzt kochte der Topf über." (S. 251)

Diese drei Zitate, denen noch zahlreiche weitere hinzugefügt werden könnten, verdeutlichen, dass Jeff Montrose den Irakkrieg beziehungsweise seine Erlebnisse während seines Kriegseinsatzes wahrlich nicht aus heroisch-verblendeter US-Sicht schildert. Er geht mit den Parteien und US-Politikern, die den Krieg ausgelöst haben, mehr als kritisch um. Trotz seiner Eigenschaft als Kompaniechef des US-Militärs schildert er nicht nur seine Sichtweise über diesen sinnlosen Krieg. Sondern er vermittelt auch einen Eindruck über die Einstellung der zumeist jugendlichen GIs gegenüber deren Einsatz im Irak.

Was bei uns während der abendlichen TV-Nachrichtensendung an uns von den verheerenden Ergebnissen der Taten der Selbstmordattentäter vorbei flimmert, auch das schildert Jeff Montrose sehr realistisch. Schon beim Lesen wird man vom Grausen erfasst.

Gerade weil diese Realität geschildert wird, der Autor zugleich beide Seiten beachtet und betrachtet, ist es ein sehr lesenswertes Buch.

Bewertung vom 10.09.2021
52 kleine & große Eskapaden in Südtirol
Hajner, Lea

52 kleine & große Eskapaden in Südtirol


ausgezeichnet

Drei Tage Südtirol sind erholsamer als drei Wochen All-Inklusive in der Türkei, auf Malle oder so

Die angeratenen Touren, Erlebnisse (und damit meine ich im Wortsinn Er-Leben-nisse) erstrecken sich über ganz Südtirol. Wanderungen von leicht bis etwas anspruchsvoller, Bademöglichkeiten, Rad-Touren, Hinweise auf Jausenstationen (wie es in Südtirol heisst), kurzum: jede Menge Anregungen, Hinweise, Tipps.

Schön getextet, viele Farbfotos, die Tourenvorschläge knapp aber ausführlich genug beschrieben. Die zudem auf der Internet-Seite des Du Mont Verlages zum Download verfügbar sind.
Dauer und zu erwandernde, erradelnde Strecke der jeweiligen Tour, beste Zeit, angeratene Ausrüstung, alles da.

Wer das Buch zur Hand nimmt und sich von dem Vorurteil löst, Südtirol sein nur etwas für senile Rentner, von Kopf bis Fuß in Beige gekleidet, wird diese irrige Meinung ganz schnell vergessen.

Südtirol bietet alles, was einen attraktiven, erlebnis- und genussreichen Urlaub ermöglicht.
Südtirol ist einfach schön. Mit diesen Eskapaden wird der Urlaub dort noch schöner.