BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 299 Bewertungen| Bewertung vom 24.10.2021 | ||
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In Marc Mellers zweiten Buch um Janus, wird der Leser auf eine gefährliche und atemberaubende Tour durch Köln geschickt. Es ist ein wahr gewordenes Escape-Spiel, dass leider keine Fehler ohne lebensbedrohliche Folgen zulässt. Das müssen Hannah und eine Gruppe sogenannter Umweltschützer zu ihrem Entsetzen feststellen. Hannah ist sich der Gefahren bewußt, die auf dem Weg durch die verschiedenen "Räume" liegen. Aber kann sie auch die anderen von der Ernsthaftigkeit überzeugen und damit nicht nur ihr eigenes Leben retten? Ich war von den Ereignissen ziemlich gefesselt. Ich habe den ersten Band zwar nicht gelesen, aber auch ohne diese Vorkenntnisse, kommt man mit dem Geschehen gut zurecht. Man erfährt auch im Laufe der Zeit die vorhergegangenen Geschehnisse und kann diese Informationen gut einordnen. Gerade die parallelen Entwicklungen: einmal die Situation der entführten Gruppe und dazu außerhalb des Spiels die Ereignisse um Hauptkommissar Kappler, der versucht dieses Spiel zu beenden, machen es noch spannender. Kappler will natürlich Hannah retten und Janus endlich erwischen. Mir haben die zu lösenden Aufgaben gut gefallen. Sie waren komplex und gut geplant und auf die verschiedenen Aufgaben muss man auch erstmal kommen. Der Täter hat jedenfalls viel vorausgeahnt und entsprechende Vorbereitungen getroffen. Die Gedankengänge des Täters kann man nur ahnen und ich fand die Informationen über die Protagonisten, die man ja im Laufe des Buches bekommt, sehr interessant. Es kommen schon ziemlich extreme Meinungen und Charaktereigenschaften zum Vorschein. Die Personen hatten jedenfalls alle sehr verschiedene Einstellungen und Lebensmodelle vorzuweisen. Das macht das Buch auch so interessant und abwechslungsreich. Und gerade das geschilderte Attentat zu Beginn war extrem verstörend. Denn es hat gezeigt, welche großen Auswirkungen eigentlich "einfache" Eingriffe ins tägliche Leben haben können. Das macht einen schon nachdenklich und zeigt, wie verletzlich die Gesellschaft eigentlich ist. Das Buch liest man jedenfalls mit einer besonderen Aufmerksamkeit und man verfolgt das ganze Geschehen gebannt. Es geht eigentlich alles immer sehr schnell und man bleibt die ganze Zeit unter Spannung. Es kommt keine Langweile auf und ich habe kaum aus der Hand legen können. Man möchte ja unbedingt wissen, wie alles ausgeht. Das Ende hat mir auch gut gefallen. Ein besonderes Augenmerkt hatte ich natürlich auf die ganzen beschriebenen Orte in Köln. Denn ich kenne die Stadt und fand es besonders interessant, die Orte wiederzuerkennen. Mich hat die Geschichte überzeugt und ich habe auch sofort noch den ersten Band "Raum der Angst" gekauft. Wer spannende Thriller und auch Escape-Spiele mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Ich kann das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen. |
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| Bewertung vom 22.10.2021 | ||
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Klippentod / Simon Jenkins Bd.1 In diesem Cornwall-Krimi lernen wir den ehemaligen Polizisten Simon Jenkins kennen, der seinen Beruf in London aufgegeben hat, um in dem kleinen Küstenort Cadgwith zukünftig als Künstler zu leben. Er hat eine schwere Zeit hinter sich und will nun hier seinen Frieden finden. Außerdem wurde er sehr schwer verletzt und er leidet noch immer unter den Folgen. Simon ist in meinen Augen ein Eigenbrötler. Er möchte seine Ruhe haben und sucht nicht den großen Rummel. Er hat sich bisher zwar mit den Leuten gut verstanden, aber er hat sich auch nur mit einem der Fischer gut angefreundet. Luke ist ein Urgestein und möchte aus dem Ort auch nicht weg. Er liebt sein Leben als Fischer. Simon und er sind eigentlich grundverschieden, aber sie kommen gut miteinander aus. Denn jeder akzeptiert den anderen wie er ist, mit all seinen Macken und Gewohnheiten. Aber so ganz wie erwartet entwickelt sich das Leben von Simon nicht. Denn auch in einem kleinen Ort geschehen schlimme Dinge und eigentlich kann man sich dem Dorfgeschehen auch nicht ganz entziehen. Das muss auch Simon feststellen. Er wird nämlich gegen seinen Willen in einen Todesfall verwickelt. Und er obwohl er es eigentlich nicht will, ist er dann doch bald in Ermittlungen verstrickt. Tja, einmal Polizist - immer Polizist. Er kann garnicht anders und ich glaube auch, es tut ihm gut. Er ist gut in seinem Beruf und hier kommt noch hinzu, dass man in so einem kleinen Dorf auch persönliche Beziehungen hat. Man hilft sich untereinander. Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen. Man lernt die Lebensgewohnheiten der Menschen in so einem kleinen Ort kennen. Es gibt hier so viele verschiedene interessante Charakteren, die es sehr spannend machen. Denn manche Dinge erwartet man in dem idyllischen Ort nicht. Aber die meisten Menschen haben irgendwelche Geheimnisse und in so einer kleinen Gemeinschaft werden Gerüchte und auch die gemeinsame Vergangenheit, immer eine große Rolle spielen. Man kennt sich halt. Auch wenn vieles unter den Teppich gekehrt wird. Das muss auch Simon feststellen, der eigentlich von einer beschaulichen Umgebung ausgegangen ist. Hier ist aber nicht nur die Landschaft abwechslungsreich, sondern auch die Menschen. Es hat natürlich Spaß gemacht, nicht nur die Menschen und ihre Lebensgeschichten zu erleben, sondern die Natur spielt hier auch eine wichtige Rolle. Durch die detailreichen Schilderungen kann man sich alles gut vorstellen und manchmal meint man das Meer zu hören. Man kann dem Geschehen gut folgen und man lernt den Protagonisten Simon sehr gut kennen. Er nimmt sich immer mal Auszeiten für seine Malerei und versucht damit seine Vergangenheit zu verarbeiten. Simon ist nicht nur körperlich verletzt, auch seine Seele hat Schaden erlitten. Ich fand es sehr emotional, ihn bei seiner Vergangenheitsbewältigung zu erleben. Das Buch zeigt nicht nur einen Kriminalfall, sondern beschäftigt sich auch mit den Lebenswegen der verschiedenen Personen. Auch Mary ist hier eine interessante Person, die einen ungewöhnlichen Lebensweg hinter sich hat. Auch sie wird noch von der Vergangenheit verfolgt und das bringt Probleme mit sich. Die menschlichen Abgründe machen auch vor einem kleinen abgelegenen Dorf nicht halt. Aber es zeigt sich auch, das ein solcher Ort auch zum Positiven beitragen kann. Ich habe mich jedenfalls über diesen interessanten Kriminalfall und die Möglichkeit, die verschiedenen Lebenswege der Protagonisten kennengelernt zu haben, gefreut. Das Lesen hat Spaß gemacht und ich würde gerne noch mehr Fälle mit Simon in dem kleinen Ort lösen. Wer gerne eine Krimi in schöner Umgebung und interessanten Menschen erleben möchte, der ist bei diesem Buch genau richtig. |
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| Bewertung vom 09.10.2021 | ||
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Auf den Schwingen des Blutes (eBook, ePUB) Dieser Band um Libby Whitmann hat einen besonderen Höhepunkt. Ihre Freundin Julie ist jetzt mit im Team und die beiden Frauen ermitteln jetzt zusammen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 03.10.2021 | ||
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Madame Exupéry und die Sterne des Himmels Jeder kennt wahrscheinlich die Geschichte um den "Kleinen Prinzen" von Antoine de Saint-Exupèry, aber die wenigsten Menschen kennen seine Ehefrau Consuelo und ihre Geschichte. In diesem sehr lebendig und interessant geschriebenen Buch, erleben wir die Lebensgeschichte von Consuelo und Antoine. Es war die große Liebe, aber es war kein einfacher Weg. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Auch mich begleitet "Der kleine Prinz" schon mein ganzes Leben, aber ich habe nie wirklich über das wahre Leben des Autors oder seiner Frau nachgedacht. Ein paar Eckpunkte von Antoine waren mir natürlich bekannt, aber in diesem Buch erlebe ich sein Leben aus der Sicht seiner Ehefrau Consuelo. Sie war eine sehr starke und bemerkenswerte Frau, die sich auch durch die vielen Unwägheiten nicht hat unterkriegen lassen. Sie verlässt ihre Heimat El Salvador um in Paris ein Leben als Künstlerin zu führen. Dort begegnet ihr Antoine und der verändert in meinen Augen ihr Leben total. |
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| Bewertung vom 03.09.2021 | ||
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Wir erleben hautnah die Auswirkungen einer Auswanderung nach Irland mit. Auch wenn sich Cal Hooper sein neues Leben in Irland eigentlich als ein sehr entspanntes Dasein vorgestellt hat, kommt es natürlich ganz anders. Denn es gibt überall auf der Welt Probleme und auch hier in einem kleinen irischen Dorf wird er damit ganz persönlich konfrontiert. Mir hat die ganze Schilderung des Ortes und seiner Bewohner gut gefallen. Cal wohnt ziemlich einsam und nur sein nächster Nachbar Mart kommt ab und zu rüber zum Quatschen. Er kommt ein wenig schrullig rüber und man kann ihn sich anhand der genauen Beschreibungen gut vorstellen. Cal weiß nicht immer was er von ihm halten soll, aber zumindest gibt er ihm ein paar Tipps über das Leben hier im Ort. Und das ist auch nötig, denn Cal lernt schnell, dass man sich schnell Feinde machen kann oder oft in ein Fettnäpfchen treten kann. Mir haben auch die übrigen Beschreibungen der Bewohner und ihrer Eigenheiten gut gefallen. Das Dorfleben und seine Eigenarten bezüglich der Bewohner kommen sehr authentisch rüber. Cal kommt aus der Großstadt und hat hier echt Beratung nötig. Und so kommt er auch schnell in eine besonders heikle Situation. Als ehemaliger Cop hat er ein besonderes Gespür für Situationen und daher kommt ihm etwas seltsam vor. Und er hat recht. Er lernt Trey kennen, der ihn heimlich beobachtet hat. Hier fand ich das Einfühlungsvermögen von Cal schon sehr gut. Ich hätte nicht gedacht, dass er so gut mit Kindern umgehen kann. Aber er erlangt das Vertrauen von Trey. Da mir Cal sehr sympathisch ist, habe ich seine Handlungen sehr positiv aufgenommen. Er ist ein sehr ehrlicher Mensch und versucht das Richtige zu tun. Er ist noch mit seiner Vergangenheit beschäftigt - eine schmerzhafte Trennung von der Ehefrau. Und nun auch durch seine Auswanderung, die weite Entfernung von seiner erwachsenen Tochter. Er sucht die Ruhe und findet sie nicht. Denn er wird durch Trey zu einer brenzligen Ermittlung motiviert. Es wird sehr interessant und spannend. Man blickt nicht immer durch, aber die menschlichen Tragödien, die hinter allem stecken, werden klar und deutlich dargestellt. Es tat mir alles so leid und ich habe mitgezittert. Cal geht sehr zielsicher vor und er hilft somit einigen Menschen mit bestimmten Dingen ihren Frieden zu machen. Ich fand diese lebendige Erzählung sehr mitreißend. Der Text lässt sich auch sehr gut und flüssig lesen. Es kommt keine Langweile auf und man fiebert mit. Auch der Schluß war für mich richtig und hat mich mit einem guten Gefühl zurückgelassen. |
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| Bewertung vom 01.09.2021 | ||
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In diesem interessanten Kriminalroman erleben wir, wie ein farbloser und langweiliger Pastor nach einer sehr überraschenden Tat, zu einer charismatischen und interessanten Persönlichkeit mutiert. Ich fand es sehr amüsant zu lesen. Denn die Reaktionen von Benedikt kommen sehr überraschend und sind eigentlich nicht aktzeptabel. Aber irgendwie versteht man seine Handlung und unterstützt ihn in Gedanken moralisch. Benedikt ist Pastor aus Überzeugung, leider kann er das so überhaupt nicht an die Gläubigen seiner Gemeinde rüberbringen. Er langweilt mit seinen Predigten und fühlt sich sehr unsicher und diese Unsicherheit zeigt noch mehr sein nicht vorhandenes Selbstbewußtsein. Er wirkt unsicher und irgendwie bringt er die Leute gegen sich auf. Sogar seine Frau zeigt ihm offen seine Verachtung. Ich hatte total Mitleid mit ihm, denn er war mir irgendwie sympathisch und ich habe immer darauf gehofft, dass er noch Feuer zeigt. Das er das auf diese hier so detailreich geschilderten Art und Weise macht, hätte ich nie für möglich gehalten. Aber irgendwie kann ich ihn verstehen. Es hat jedenfalls auch Spaß gemacht, seinen Gedankengängen zu folgen. Auch seine Veränderungen machen das Lesen zu einem Vergnügen. Aber es kommen auch noch andere interessante und abwechslungsreiche Charaktere vor. Wir erleben wirklich die volle Bandbreite von menschlichen Eigenschaften und wie es sich auf die Personen und ihr Handeln auswirkt. Man kann dem Text sehr gut folgen und bleibt auch bei der Handlung immer auf dem Laufenden. Die Personen und die Situationen kommen für mich sehr authentisch rüber. Da die ganze Handlung ja nun mit Religion zu tun hat, kommt man hier natürlich nicht an entsprechenden Texten vorbei. Aber ich fand es ok und man muss auch nicht bibelfest sein. Gut gemacht sind auch die in kursiver Schrift dargestellten Kapitel. Da erfährt man auch mehr über die Vergangenheit von Benedikt. Die Handlung und besonders der Schluß ist voller Überraschungen, man hat nicht damit gerechnet. Aber es passt. Besonders die kleinen "Zeichen" bei dem Altbischoff fand ich recht interessant. Es geht schon schwer verschwörerisch zu. Ich hatte auch einige Personen total falsch eingeschätzt und das macht es auch so lebendig. Mir hat dieses Buch jedenfalls sehr gut gefallen und das Ende hat mich mit einem guten Gefühl zurückgelassen.Einfach mal eine etwas andere Art von Krimi und man kann sehr schöne Lesestunden mit dem Buch verbringen. |
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| Bewertung vom 28.08.2021 | ||
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Die Seele des Bösen - Rachlust / Sadie Scott Bd.16 (eBook, ePUB) Der Titel "Rachlust" trifft es genau. In diesem Band erleben wir die schrecklichen Auswirkungen, die tiefgreifende Rachegedanken und ihre Umsetzung haben können. Die Familie um Sadie hat sich gerade mal wieder an einen normalen Alltag mit Baby gewöhnt, da passiert das Unvorstellbare: zwei der gefährlichsten und skrupellosesten Verbrechern gelingt die Flucht aus einem Hochsicherheitsgefängnis. Und das hat schreckliche Folgen. Denn diese beiden wollen sich rächen und das bekommt die Familie Whitman hautnah zu spüren. Der Leser wird hier wieder in die tiefsten Abgründe und gewissenlosen Aktionen von hemmungslosen Gewaltverbrechern hineingezogen. Es ist auch sehr schwer zu ertragen, da man die Protagonisten gut kennt und umso mehr mit ihnen bangt und zittert. Die Handlung ist sehr aufregend und sehr authentisch. Man erlebt hautnah die Ängste, aber auch die Hoffnungen, denn es gibt ja nicht nur die "bösen" Menschen hier, sondern wir erleben ja auch viele großartige Menschen, die zur Bekämpfung der Kriminalität ihr Wissen und ihre Fähigkeiten bereitstellen. Es ist wieder der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Und wie es so ist im Leben, man erlebt die Gewalt an den Protagonisten stärker, als bei unbekannten Opfern. Ich war wieder beeindruckt von Sadies Stärke und ihren zielorientierten und außergewöhnlichen Handlungen. Sie trifft schwere Entscheidungen um ihre Liebsten zu retten. Aber gerade dafür bewundern und mögen wir sie. Aber auch andere Personen werden hier wieder über sich hinauswachsen. Und durch die vielen interessanten Dialogen im Text, erfährt man auch viel über die Personen und ihre Beweggründe. Mir hat diese Folge wieder sehr gut gefallen und ich kann mit den Schlussfolgerungen, die die Betroffenen hier aus den Erlebnissen ziehen, sehr gut leben. Es gibt schon einige Veränderungen, aber auch die Zukunft wird noch viele Neuerungen bringen. Man erlebt die Protagonisten an einer Wegkreuzung auf ihrem Lebensweg und die getroffenen Entscheidungen werden viele - hoffentlich - gute Veränderungen bringen. Das macht es auch alles so interessant beim Lesen: man wird tief in das Leben der Protagonisten hineingezogen und erlebt alles Hautnah mit. Hier bekommt der Leser alles: eine intakte Familie, sehr anspruchsvolle und auch gefährliche Berufe, interessante Freunde und Familienmitglieder - es wird nie langweilig. Es passiert ständig etwas und man bleibt im Fluss der Ereignisse. Es macht immer Spaß Sadie, ihrer Familie und ihren Freunden auf ihrem Lebensweg zu folgen. Und nach dieser aufregenden Folge, gönnen wir uns Leser und auch den Protagonisten etwas Ruhe - bis zum nächsten Band, denn dem wird es sicher wieder nicht an Spannung und Überraschungen fehlen. Es war wieder ein aufregendes und fesselndes Lesevergnügen. |
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| Bewertung vom 18.08.2021 | ||
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In diesem Buch wird versucht, eine Erklärung für das unerklärliche Verschwinden von drei Leuchtturmwärtern von ihrem Leuchtturm zu finden. Wir lernen die Männer auf ihrem Leuchtturm kennen und im Rückblick erzählen die Frauen ihre Sicht auf die damaligen Ereignisse und ihre Folgen. Für mich war die Art der Erzählung erstmal gewöhnungsbedürftig. Man erlebt die Geschehnisse von 1972 als, die Männer verschwanden. Es wird immer aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt. Es wird sehr ausführlich berichtet und man lernt die Personen gut kennen. Dann wechselt die Zeit in die Gegenwart und man erlebt die zurückgebliebenen Ehefrauen oder Freundinnen bei ihren Erinnerungen, die sie einem Interviewer erzählen. Allerdings wird nur das Erzählte der Frauen im Text wiedergegeben. Das war für mich nicht immer so einfach. Auch muss man bei dem Wechsel der Zeiten und auch der Personen gut aufpassen, damit man nichts durcheinanderbringt. Es dauert seine Zeit, aber im Laufe des Textes bekommt man ein gutes Bild über die damaligen Lebenssituationen der Protagonisten und welche Auswirkungen die Ereignisse auf die Frauen bis heute haben. Es ist interessant, die Verwicklungen der Ereignisse, die verschiedenen Ansichten und Eindrücke der Personen und ihre Gedanken und Wünsche zu erfahren. Es ist nicht immer alles so einfach und ich glaube, die Vorstellung der Leute von ihrem eigentlichen Lebensweg, gehen nicht mit der Wirklichkeit zusammen. Sie hatten Träume und bestimmte Vorstellungen vom Leben, die aber auch nicht mit denen ihres Partners übereinstimmten. Es ist schon seltsam, dass so zu lesen, man möchte die Uhr zurück drehen und ihnen Tipps geben. Mir kam sofort in den Sinn, wie wichtig Ehrlichkeit und Offenheit hier geholfen hätte - zusammen reden - dann wären sicher einige der entstandenen Probleme nicht gewesen. |
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| Bewertung vom 17.08.2021 | ||
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Mir ist erstmal das Cover aufgefallen. Dieser Kontrast zwischen den hohen Bergen und davor der Fjord und die Frau in dem Boot. Irgendwie hat man das Gefühl, dass der Mensch in dieser Natur nur geduldet ist und sich seinen Lebensraum hart verdienen muss. Das kommt auch in der Geschichte rüber. Wir erleben den Lebensweg von Marta Kristine Andersdatter Nesje, die Ende des 18 Jahrhunderts in Norwegen geboren wurde. Es ist für die Bewohner am Romsdalsfjord, aber nicht nur dort, ein sehr hartes und karges Leben. Man muss für sein Überleben täglich hart arbeiten. Die Armut ist groß und es gibt noch große Standesunterschiede. Mich hat die Schilderung der Lebensbedingungen der Menschen damals sehr beeindruckt. Mit welcher Kraft und Anstrengung sie mit und in der Natur lebten. Marta ist eine sehr mutige und eindrucksvolle Persönlichkeit. Ich fand ihre Umgangsweise und ihre offene Art sehr gut. Sie hatte einen starken Willen und hat es ja auch geschafft ihren Traum zu verwirklichen. Sie war immer sehr offen und geradeaus. Sie lies sich nicht unterkriegen und fand immer einen Weg für sich und ihrer Familie. Sie ist Hebamme geworden und das gegen viele Widerstände. Die Beschreibungen in dem Buch sind wirklich sehr authentisch und lebensnah. Man kann sich durch die detailreichen Beschreibungen alles sehr gut vorstellen. Der Leser wird tief ins Geschehen gezogen und man kann sich den Situationen kaum entziehen. Ich habe jedenfalls mitgelitten und mich auf der anderen Seite auch über die Erfolge von Marta gefreut. Für den heutigen Leser ist diese Zeit kaum nachvollziehbar. Die körperlichen Strapazen, aber auch die seelischen Leiden der Menschen waren schon groß. Die Standesunterschiede kamen noch klar raus und teilten die Menschen in verschiedene Klassen auf. Das Leben war hart und es gab klare Regeln, die teilweise schon sehr lange bestanden. Und daher war es für eine so zielstrebige Frau wie Marta nicht einfach. Aber irgendwie hat sie es hinbekommen, manchmal auch auf eine harte Weise. Aber solche Menschen braucht es, um Veränderungen zu bringen. Der Autor hat jedenfalls die Geschichte seiner Vorfahrin sehr gut veranschaulicht. Man liest den Text sehr flüssig und ich habe es fast nicht mehr aus den Händen gelegt. Der Text lässt keinen Raum für Unklarheiten, alles wird geschildert und nichts geschönt. Es ist einfach eine andere Zeit, in die man katapultiert wird. Und gerade der Beruf der Hebamme ist interessant. Er zeigt auch die Veränderungen und die Weiterentwicklung der Wissenschaft und das auch dann in Verbindung mit den alten Traditionen. Der Kampf zwischen Wissen und Glauben bzw. Traditionen wird hier auch gut dargestellt. Die Hebamme mit den wissenschaftlichen Neuerungen und daneben die Geburtshelferinnen mit ihren Ritualen, zeigen die Wandlungen der Zeiten. Das Leben bleibt hart, aber es gibt auch Veränderungen zum Guten. Wir haben in diesem Buch eine sehr interessante Zeitspanne erlebt. Für die Gesellschaft, aber auch für jeden einzelnen Menschen waren es Zeiten des Aufbruchs. Ich fand es auch sehr interessant, wie genau alles auch schriftlich fixiert wurde. Eine Hinterlassenschaft wurde akribisch aufgenommen und Verträge geschlossen und man kann viele Ereignisse auch heute noch genau aus den alten Schriften nachvollziehen z.B. aus den Kirchenbüchern. Also war die "Bürokratie" schon damals verbreitet. Das Buch bringt auch sehr viele Emotionen rüber. Man leidet mit den Menschen, freut sich mit ihnen oder bangt in schlechten Zeiten. Mich haben die vielfältigen Lebenswege der Personen sehr berührt. Es gab so viele verschiedene Charaktere in dem Buch und dadurch erlebte man viele verschiedene Aspekte dieser Zeit. Die Menschen hielten auch zusammen und das zeigt sich in vielen Situationen. Es ist ein wirklich sehr lesenswerte Buch und bringt einem die mutige und tolle Frau Maria Kristine sehr nahe. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. |
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| Bewertung vom 04.08.2021 | ||
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In diesem Buch erfahren wir durch die Erzählung von Nanni Burba die Geschichte ihrer Entscheidung für eine Auswanderung nach Mallorca und ihre Erfahrungen dort. |
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