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Piglet and her Books
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Leipzig
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pigletandherbooks.de

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 09.03.2015
Auge um Auge / Rache-Engel Bd.1
Han, Jenny;Vivian, Siobhan

Auge um Auge / Rache-Engel Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Zunächst einmal: Ich finde dieses Cover auf eine ganz besondere Art und Weise toll, irgendwie hat es was Schlichtes aber doch Wunderschönes. Aber weiter mit dem Inhalt.

Auf den ersten Blick haben Mary, Kat und Lillian nichts (mehr) mit einander zu tun, aber dennoch führt das Schicksal ihre Wege zusammen. Die drei Mädchen repräsentieren ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, was der Geschichte einen besonderen Touche gibt.

Lillian ist in einem angenehmen und familiären Umfeld aufgewachsen, ihre Eltern sind aufmerksam und liebenswert. Sie hat eine kleine Schwester namens Nadia, welche sie jederzeit versucht zu beschützen. Ihre beste Freundin ist Rennie, welche mit ihre zusammen im Cheerleaderteam ist und eher aus ärmlichen Verhältnissen stammt. Das Verhältnis von Rennie und Lillian ist vor allem durch Rennie's Bevormundung sehr geprägt. Lillian selbst wirkt stark und offen für die Probleme von Anderen.

Kat ist das komplette Gegenteil von Lillian, sie ist zynisch, ironisch und selbstbewusst. Früher waren Kat und Rennie beste Freundinnen doch durch einen Streit ist diese Freundschaft kaputt gegangen und Lillian war der Ersatz für Kat. Bis zum heutigen Tag kann Kat Rennie diese Sache nicht verzeihen, doch da Rennie unglaublich beliebt ist an der Highschool, ist Kat nun die Außenseiterin und Eigenbrödlerin. Grade deshalb fand ich sie als Protagonistin mit ihrer Geschichte sehr interessant.

Mary lebte früher auf der Jar Island und besucht eine Schule auf dem Festland, doch wegen eines tragischen Unglücks ist sie mit ihren Eltern weggezogen und hat der Insel den Rücken gekehrt. Nun ist sie zurück um der Person ins Gesicht zu sehen, die ihr Leben zerstört hat. An Mary fand ich toll, dass sie trotz ihrer Vergangenheit freundlich geblieben ist, sie war mir die symphatischste Protagonistin von allen.

Alle Drei haben Grund zur Rache, und das schweißt sie über die Dauer der Geschichte zusammen, obwohl sie doch von Grund auf so verschieden sind. Dieser Rachepakt bestimmt bald ihr ganzes Leben und Denken, sie kozentrieren alle ihre Gedanken auf ihren Plan. Es war in einer gewissen Weise unterhaltsam zu erleben wie ihre Ideen in die Tat umesetzt werden, und entsetzlich zu erfahren was in ihrer Vergangenheit passiert ist, dass sie überhaupt erst zu solchen Mitteln greifen müssen.

Wieso sie Rache nehmen wollen, wir ihre Rachepläne aussehen und welche Folgen es haben wird, dass möchte ich natürlich noch nicht verraten. Allerdings war das Ende sehr packend und die Spannung hat sich bis zum Schluss aufgebaut. Zwar gibt es kein offenes Ende, dennoch möchte man unbedingt wissen wie es mit den Protagonisten und ihren Geschichten weitergeht, an dieser Stelle lohnt sich also sicherlich der Kauf der Fortsetzung.


Fazit:
Eine tolle und unterhaltsame Geschichte über das Leben von Jugendlichen, was nicht immer leicht verläuft und viele Höhen und Tiefen kennt. Das Zusammenfinden und Pläne schmieden war schön beschrieben. Ein wunderbares Buch wo der Kauf sich lohnt.

Bewertung vom 01.03.2015
Das goldene Garn / Reckless Bd.3
Funke, Cornelia

Das goldene Garn / Reckless Bd.3


sehr gut

Meine Meinung:
Viele Fans haben sehnsüchtig und vor allem lange auf diese Fortsetzung gewartet. Ich schreibe bewusst Fortsetzung, denn es wird allem Anschein nach noch Folgebände geben, aber dazu dann mehr am Ende der Rezension.

Jacob und Will Reckless sind zurück, die beiden Brüder verbindet ihr Abenteuer hinter dem Spiegel immer noch, auch wenn das Zusammentreffen unangenehm verläuft. Ebenfalls neu in der Welt ist Fuchs, die mit Jacob durch den Spiegel gekommen ist. Leider wird nicht sehr viel über den Kulturschock von Fuchs erzählt, nur das beide nach ihrer Rückkehr versuchen zu Will zu gelangen, was natürlich eine Menge Zeit beansprucht.

Neu im Geschehen ist "Spieler", er ist ein Erlelf im Exil, dank der Feen. Er sinnt auf Rache und sein Mittel zum Ziel ist Will und die Armbrust, die Jacob aus der Spiegelwelt mitgebacht hat. Da er weis, das Will nicht freiwllig in die Spiegelwelt gehen würde spielt er mit seinen Gefühlen und greift zu gefährlichen Mitteln.

Auch Jacob wird von Spieler bedroht und gefangen genommen, zum Glück kann Fuchs in aus jeder Situation retten, und schneller als gedacht landen auch diese beiden wieder in der Spiegelwelt, doch dort wartet das Abenteuer schon, denn Will ist vor ihnen dort gelandent, und Jacob muss seinen Bruder retten.

Die Geschichte von Fuchs und Jacob wird endlich weitererzählt und erhält einige interessante Kapitel. Der Schmerz der Liebe lastet auf den beiden und als Romantikerin ist man natülich gespannt, was aus den Beiden noch werden wird.

Die Dunkle Fee tritt ebenfalls in Erscheinung und spielt eine tragende Rolle, denn auch sie hat Liebeskummer obwohl sie doch eigentlich kein Herz hat. Von Kam'ien ausgeschlossen zieht sie los um endlich erlöst zu werden und ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Ihre Geschichte ist die wohl dunkelste und traurigste in diesem Buch.

Insgesamt laufen in diesem Buch viele Fäden nebenher, was mich beim Lesen doch gestört hat. Dadurch kommt die Handlung nur sehr schleppend voran, da zwischen den verschiedenen Geschichtesfäden im ersten Moment keinerlei Verbindung besteht. Zudem fehlte mir etwas der rote Fade, also das Ziel des großen Ganzen, was aber denke ich daran lag, dass ich davon ausging, dass es sich um eine Trilogie handelt.

Das Ende war dann offen, und eigentlich lässt das Buch einen, im Gegensatz zu den Vorgängern, mit mehr Fragen als Antworten zurück. Mir hat dieser Band weniger gefallen als die anderen beiden Vorgänger, und nun warten wir Leser erneut um endlich zu erfahren wie es weitergeht mit Will, Jacob und Fuchs.


Fazit:
Eine Fortsetzung die nicht ganz so stark ist wie ihre Vorgänger und dem Leser werden Fragezeichen auf das Gesicht zaubert. Ich hatte gehofft, dass vor allem am Ende doch noch einige Fragen beantwortet werden doch leider müssen wir dafür auf die Fortsetzung warten.vDennoch liefert Cornelia Funke auch mit diesem Band wieder ein düsteres Märchenbuch, welches den Leser in seinen Bann zieht

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Bewertung vom 01.03.2015
Der Erwählte / Selection Bd.3
Cass, Kiera

Der Erwählte / Selection Bd.3


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Endlich ist er da, der langersehnte dritte Teil der Selection-Reihe. Ich habe wirklich sehnsüchtig auf diesen Band gewartet und war so happy als ich ihn endlich in der Hand hatte. Natürlich musste ich auch direkt anfangen das Buch zu verschlingen, von daher ist es kein Wunder, dass ich es innerhalb von wenigen Tagen durch hatte.
Im übrigen liebe ich die Cover der Reihe, vor allem das Cover des letzten Bandes ist so wunderhübsch dass man es einfach lieben muss. Die Kleider sind ein Traum und ich finde die Darstellerin auf den Covern sieht America wirklich ähnlich, gut getroffen.

Es sind nur noch 4 Mädchen im Casting um den Prinzen Maxon übrig. Elise, Celeste, Kriss und America kämpfen um das Herz des Prinzen und die Gunst des Königs.Die Beziehungen zwischen den Mädchen wächst ebenfalls, denn das ständige Zusammenleben schafft auch Freundschaften. Jede der Teilnehmerinnen bringt dabei ihre eigenen Vozüge gegenüber Maxon zur Geltung und hofft so die Prinzessin zu werden.

Er schlang beide Hände um mich und hielt mich so fest an sich gedrückt, als würde er sonst auseinanderbrechen.Während der Regen auf die Dachterrasse trommelte, versank die Welt in Schweigen. Es fühlt sich an bekäme ich nicht genug von ihm - nicht genug Haut, raum und Zeit.
(Seite 99)

Natürlich lebt und arbeitet auch Aspen noch im Palast, und er versucht immer noch America für sich zurück zu gewinnen. Der Balanceakt von America wird immer schwieriger, auf der einen Seite der Mann aus ihrer Vergangenheit, denn sie als erstes geliebt hat, und auf der anderen Seite der Prinz, von dem sie glaubt es könnte Liebe werden. America's Zwiespalt reißt auch den Leser mit und man kann ihre Unentschlossenheit richtig spüren, allerdings muss ich gestehen dass ich Team Maxon bin, und zwar von Anfang an. Nichtsdestotrotz muss auch America am Ende auf ihre Herz hören und für wen es schlägt, na das werde ich natürlich nicht verraten, dass müsst ihr euch selbst erlesen in diesem wundervollen Buch. In diesem Band fand ich Maxon auch wieder wesentlich angenehmer, vor allem deshalb weil ich wieder viel besser nachvollziehen kann in Bezug auf seine Entscheidungen.

Besonders schön fand ich die verschiedenen Kulissen, vor allem den Palast, diesen fand ich ganz wundervoll beschrieben und er lädt uns erneut zum Träumen ein.
Während der Handlung geschehen immer wieder Eriegnisse die die Protagonisten herausfordern und sie vor Entscheidungen stellen, dadurch verliert die Handlung nie an Spannung und es geht nicht nur um das Hin-und-Her zwischen Maxon und Aspen.

Das Ende hatte es dann nochmal in sich, und es hat mich tief berührt und zu Tränen gerührt. Es kam einfach alles anders als man dachte und dann Überschlagen sich die Ereignisse und der Leser wird hineingezogen in diesen Bann, dadurch fliegen die letzten Seiten nur so dahin.

Bewertung vom 21.02.2015
Speechless - [Sprachlos]
Harrington, Hannah

Speechless - [Sprachlos]


sehr gut

Meine Meinung:
Dieses Cover spiegelt die Idee des Buches perfekt wieder, es geht um die Sprachlosigkeit, denn die Protagonistin beginnt zu Schweigen um schlimmeres zu bewahren, wie sie es glaubt.

"Ich will besser werden, ich will etwas Besseres aus mir machen als die Chelsea Knot, die aus purer Langeweile Ärger anzettelt."
(Seite 196)

Chelsea ist auf den ersten Blick ein typisches It-Girl zu dem alle Mädchen aufschauen, auf den zweiten Blick wird klar, dass sie vor allem abhängig ist von ihrer besten Freundin Kristen. Die Beziehung zwischen den beiden ist sonderbar und anders, mehr möchte ich dazu aber nicht verraten, sonst nehme ich ja alles vorweg.
Chelsea ist bekannt dafür, dass die gern Geheimnisse weitererzählt und Klatsch und Tratsch ist ihr Leben, deshalb passiert es auch, dass sie in der Silvester-Nacht sofort ihr eben entdecktes Geheimnis weitererzählt, ohne die Folgen zu bedenken. Nach dieser Nacht wird ihr klar, dass sie etwas ändern muss, durch einen Artikel, in welchem es um ein Schweigegelübde der Mönche geht, beschließt sie auch zu Schweigen. Sie möchte nichts mehr sagen, denn genau das hat zu dieser Katastrophe geführt.
Zu Beginn bin ich nicht so recht warm geworden mit Chelsea, doch je länger man sie kannte und je mehr sich sich änderete desto angenehmer war ihre Person, sie vollführt einen wunderbaren Sinneswandel.

"Hass ... Hass ist leicht." ... "Liebe. Für Liebe braucht es echten Mut."
(Seite 250)

Zu ihrer Änderung trägt vor allem Asha bei, der wohl heimliche Star dieser Geschichte, denn das quirlige Mädchen erobert das Herz der Leser im Sturm, es war wunderbar ihr zuzuhören und sie durch Chelsea zu erleben. Ihr Freundschaft stellt einen neuen Fixpunkt in Chelsea's Leben dar.

Während des gesamten Buches erleben wir durch Chelsea's Augen die Entwicklung der Erlebnisse, der Schreibstil der Autotrin war angenehm und leicht zu verfolgen. Insgesamt liefert die Autorin ein solides Werk ab, dessen Story aber nicht all zu tief geht, und leise vor sich hin plätschert. Das Buch eignet sich Ideal als Lektüre zum Thema Mobbing und Selbstfindung. Toll fand ich, dass die Autorin dazu noch selbst Diskussionsthemen im Anhang liefert.


Fazit:
Dieses Buch kann man mit gutem Gewissens weiterempfehlen, die Story ist einfach zu verfolgen und leicht verständlich. Das Buch eignet sich als Schullektüre zum Thema Mobbing und Selbstfindung, ein Highlight ist jedoch ist.

Bewertung vom 16.02.2015
Scherbenmädchen
Coley, Liz

Scherbenmädchen


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Das Buch ist mir zunächst durch das Cover aufgefallen, die kräftige Farbe Rot wirkt ja meist als Signalfarbe für etwas alarmierendes, dazu die Konzentration auf das Mädchen in der Mitte und den Titel, einfach gut gemacht und entsprechend der Thematik toll gewählt.

Die Protagonistin Angie steht zu Beginn vor ihrer Haustür, doch sie merkt das irgendwas nicht stimmt. Das letzte woran sich Angie erinnern kann ist ein kühler Augustmorgen im Ferienlager, wie also kommt sie im September plötzlich vor die Haustür ihrer Eltern? Spätestens als ihre Mutter ihr mitteilt, dass sie über 3 Jahre vermisst war, wird ihr klar, irgendwas passt nicht zusammen. Sie hat Narben an den Händen und Füßen, sie ist sehnig, dünn und muskulös, zudem scheint sie vergewaltigt worden zu sein. Doch Angie kann sich an nichts erinnern, und so beginnt die Sache nach der Vergangenheit in ihrem Kopf und bei ihren anderen "Persönlichkeiten", doch was sie dort erfährt ist an Grausamkeit kaum zu überbieten!

Angie wächst im Laufe der Geschichte mit der Erzählung mit, was als roter Faden gut verwirklicht wurde. Wir als Leser erfahren immer zu Angies Gedanken und Gefühle, teilweise auch kurze Abschnitte ihrere anderern Persönlichkeiten. Durch das Kennenlernen und der Erfahrung der Persönlichkeiten setzt sich der Scherbenhaufen in ihrem Kopf zusammen und Angie nimmt diese Situation sehr tough und mutig an, was sie als Kämpferin auszeichnet.
Angie's Teilpersönlichkeiten sind sehr gut heraus gearbeitet und jede Einzelne für sich ist schon "fast" ein eigener Mensch, jedoch möchte ich, um die Spannung nicht zu verderben, nicht zu viel verraten.

Dieses Buch hatte mich von der ersten Seite an in seinem Bann, was vor allem auch an dem Schreibstil und der 3-teiligen Gliederung des Buches. Durch die kleinen Inszenierungen der Teilpersönlichkeiten in Form von Briefen, Gedanken oder Aufnahmen wurde die Geschichte abgerundet und die Spannung aufrecht erhalten. Insgesamt habe ich für dieses Buch nur 2 Tage gebraucht, die Seiten flogen also nur so dahin.

Am Ende gab es nochmal einen kleinen Aufschwung in Sachen Spannung, auch wenn hier bei viel "Zufall" gefragt war konnte mich die Story im Ganzen überzeugen. Einige offene Fragen bleiben, dies finde ich aber gut, so bleibt es mir als Leser überlassen wie ich mir die Zukunft von Angie vorstelle, nach diesen Erkenntnissen und Erfahrungen.


Fazit:
Dieses Buch ist ein echter Page-Turner in Sachen Jugend-Thriller, ich konnte es nur schwer weglegen und war unglaublich fasziniert von Anige's Persönlichkeitsstörung. Es zählt defintiv mit zu meinen Jahreshighlights 2015, auch wenn das Jahr noch jung ist.

Bewertung vom 08.02.2015
Lebendige Schatten / Reckless Bd.2
Funke, Cornelia;Wigram, Lionel

Lebendige Schatten / Reckless Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ich bin wirklich froh, dass ich die Fortsetzung direkt im Anschluss gelesen habe, dadurch kam ich relativ schnell in die Namen und Ereignisse hinter dem Spiegel hinein. Es gibt nämlich kaum bis gar keine Rückblenden zum ersten Band, man muss also ein gutes Gedächtnis haben.

Jacob ist gezeichnet durch das Mal der Dunklen Fee und ihm bleibt nicht mehr viel Zeit um den Fluch zu lösen, sonst bezahlt er mit seinem Leben. An seiner Seite ist Fuchs, oder auch Celeste genannt, die Gestaltwandlerin die Jacob so viel bedeutet. Die Beziheung der beiden ist etwas ganz besonderes, denn sie passiert auf Abhängigkeit und Liebe, in einem solchen Gleichgewicht wie man es selten findet. Man hofft als Leser ständig, dass Beiden das klar wird und sie endlich endgültig zueinander finden.

Beide machen sich auf die Suche nach einem sehr altem Relikt, welches vermutlich Jacob heilen wird, aber kaum das sie auf diese Spur stoßen haben sie auch einen Rivalen an den Fersen. Nerron will diesen seltenen Schatz ebenfalls finden, allerdings um ihn teuer zu verkaufen. Dieses Abenteuer ist ein wahres Katz-und-Maus-Spiel, welches sich durch Spannung und kleine Märchen-Rätsel auszeichnet.

Im Gegensatz zum ersten Teil lässt die Handlung dem Leser ab und an kleine Verschnaufpausen, was es sehr angenehm macht der Geschichte zu folgen. Das Auftauchen der kleinen Nebencharackter und deren Geheimnisse, welche teilweise in den dritten band mitgenommen werden, macht dieses Buch vielschichtig und unterhaltsam.

Der Schreibstil ist ähnlich wie in Band 1 sehr angenehm und leicht zu folgen. Es macht Spaß in die Welt der Märchen abzutauchen und Cornelia Funke beweist erneut ihr unglaubliches Geschick für die Erzählung aus der Spiegelwelt.

Insgesamt muss man sagen, dass der Autorin hier eine wunderbare Fortsetzung gelungen ist, die mir sogar noch besser gefallen hat, als der erste Band. Das Ende ist zwar in sich geschlossen, aber es bleiben einige offene Fragen, von denen ich hoffe, dass sie im letzten Band dieser Trilogie beantwortet werden.


Fazit:
Diese Fortsetzung gefiel mir noch besser als der erste Teil, und ist ein wirklich starker zweiter Teil. Cornelia Funke schafft es erneut die Märchenwelt mit Spannung und Abenteuer zu füllen und uns in die Welt hinter den Spiegel zu entführen. Die Vorfreude auf den letzten band steigt!

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Bewertung vom 25.01.2015
Steinernes Fleisch / Reckless Bd.1
Funke, Cornelia

Steinernes Fleisch / Reckless Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Das Cover dieses Buch ist ziemlich furchteinflößend, zumindest für mich, jedoch stellt es direkt eine Frage an den Anfang des Buches: Wen stellt das Gesicht dar? Und weshalb ist es grün? Um diese Frage herauszufinden bin ich in das Buch abgetaucht.

Man findet sich recht schnell in der Handlung wieder, nachdem das Geheimnis des Spiegels erklärt wird, sind wir mit Jacob und Will Reckless in einem Turm und Will geht es seit einem Kapf wirklich nicht gut. Dabei hat Jacob stets darauf geachtet, dass sein kleiner Bruder Will nicht mit hineingezogen wird in seine Reisen durch den Spiegel, die Reisen in die Spiegelwelt. Nun ist das Unglück passiert und Jacob muss seinen Bruder retten, aber wie nur?

Jacob ist ein rebellischer, abenteuerlustiger Typ, er ist aber auch ein Einzelgänger von Anfang an. Es fällt ihm offenbar schwer Kontakt zu anderen aufzubauen. Das macht ihn in dieser Geschichte fast schon zu so etwas wie einem Bad Boy. Der ganze Gegensatz dazu ist Will, er scheint der ruhige, bodenständige und vernünftige Typ zu sein. Er war für die Mutter der beiden Brüder da, und hat eine gut laufenden Beziehung, er ist ein echter Familienmensch.

Die Spiegelwelt ist voll von unseren bekannten Märchenfiguren. Dort gibt es die Hexe die im Zuckerhaus wohnt und damit Kinder anlockt um sie zu essen. Es gibt eine schlafende Prinzessin die immer noch auf ihren Prinz wartet. Und es gibt dunkle Wesen, wie die Feen die im Wasser geboren werden und unsterblich sind. Doch die schlimmsten Geschöpfe sind die Goyl, sie sind immer wütend, leben unter der Erde und haben Haut aus Stein. Es scheint fast als wäre auch ihr Herz aus Stein.

Die Geschichte ist ein wahres "Peng-Peng-Peng" ständig passiert etwas, der Leser kommt gar nicht zum aufatmen und teilweise muss man wirklich doppelt lesen um alle Informationen aus dem Text zu saugen. Dennoch ist es Cornelia Funke ganz wunderbar gelungen die Grimm-Märchen in Szene zu setzen und eine sehr schöne Geschichte aufzubauen.

Am Ende wird die Story zwar aufgelöst, es gibt dennoch einen Cliffhanger, der den Leser dazu zwingt unbedingt zum zweiten Teil zu greifen.


Fazit:
Eine schönes Buch, dass es schafft die Märchen der Gebrüder Grimm und eine spannende Geschichte zu vereinen. Mir persönlich waren es teilweise zu viele Informationen auf einmal, ich hätte gern zwischen durch aufgeatmet, dennoch nimmt ändert dies nichts an dieser märchenhaften Geschichten.

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Bewertung vom 21.01.2015
Die Sache mit dem Glück
Quick, Matthew

Die Sache mit dem Glück


sehr gut

Meine Meinung:
Er musste nie etwas anderes tun als sich um seine Mutter zu kümmern, er war jeden Tag da und sie auch. Es war, als wäre sie der Mittelpunkt seines Universums, und plötzlich ist da ein schwarzes Loch. Sie ist tot und Bartholomew ist plötzlich ganz auf sich allein gestellt, und weis nicht recht vor und zurück. Zum Glück bekommt er Hilfe von vielen Seiten.

Bartholomew ist unglaublich liebenswert, man kann ihm gar nicht böse sein, egal wie naiv teilweise seine Gedanken sind. Seine gesamte Art und Weise, seine Schüchternheit und sein Auftreten sind absolut einzigartig, bisher habe ich keinen Roman gelesen bei dem der Protagonist eine solche "Art" an den Tag legte. Es ist unglaublich spannend.
In seiner Trauerbewältigungsgruppe trifft er auf Max. Max ist wirklich ein eigentümiger Typ, aber auf seine Art süß, wie er an seiner Katze hängt. Zunächst ist es, als wären Bartholomew und Max wie Wasser und Öl, aber schnell werden Parallelen zwischen den beiden deutlich.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm flüssig und einfach, die Umsetzung hat etwas Eigenes. Die Idee die gesamte Geschichte als Briefe an Richard Gere zu schreiben finde ich absout gelungen. Es macht Spaß den Gedankengängen zu folgen und so mehr über Bartholomew's Leben zu erfahren, vor und nach dem Tod seiner Mutter.

Interessant fand ich, dass während des gesamten Buches immer wieder Zitate und Weishiten aus dem Buddhismus präsentiert werden. Ich finde dadurch werden einige der Entscheidungen im Buch schön untermalt, dass ist aber letztendlich Geschmackssache.

Am Ende gab es einige "Aha"-Momente, und das Buch ist mit dem Ende in sich geschlossen. Leider gab es am Ende doch etwas zu viel des Guten, dadurch wirken einige Auflösungen etwas aufgesetzt und übertrieben. Den romantischen Leser wird das nicht stören, den realistischen Leser schon eher.


Fazit:
Dieses Buch ist etwas anderes, als die anderen Romane in der Branche. Es geht nicht um die große Liebe oder den beruflichen Erfolg, viel mehr geht es um die Sinnfindung im Leben. Am Ende schießt der Autor etwas über das Ziel hinaus.

Bewertung vom 20.01.2015
Wir wollten nichts. Wir wollten alles
Munk Jensen, Sanne; Ringtved, Glenn

Wir wollten nichts. Wir wollten alles


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieses Buch ist absolut gewaltig. Wenn man das Cover in den Blautönen sieht erwartet man nicht dieses unglaubliche Geschichte, denn das Cover ist wohl das Harmloseste an dem gesamten Buch.

Gleich zu Beginn erfahren wir von dem tragischen Selbstmord von Liam und Louise, damit wird auch direkt die Stimmung des Buches klar, denn diese Tragödie lässt einen so schnell nicht los. Trotzdem verliert die Handlung dadurch nicht an Komplexität, denn wir erfahren nun aus zweierlei Sichten wie es zu dieser Tragödie kommen konnte und wie die Menschen nach dem Tod mit der Situation umgehen.

Die Rückblenden werden aus Louise's Sicht dargestellt, sie erzählt die Geschichte der Liebe zwischen den Beiden, ihr Weg von der ersten Verliebtheit, über den ersten Streit bis hin zur absoluten Verzweiflung. Ich möchte euch an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten, aber vor allem die Rückblenden hatten es in sich. Schonungslos hinsichtlich Liebe und Brutalität erzählt Louise von dem besten Jahr ihres Lebens.

Nach dem Suizid kämpfen die Zurückgebliebenen mit der Situation, und jeder auf seine Weise. Daher wechselt hier der Erzähler immer zwischen Ian, dem Vater von Liam, Gorm, dem Vater von Louise, Ulla, der Mutter von Louise, und auch Louise selbst, als Geist. Hierbei geht es gar nicht so sehr um den Weg zum Suizid sondern der Trauerbewältigung, die unterschiedlicher nicht sein könnte.

Das Buch schafft es die Spannung bis zum Ende aufrecht zu halten, so das selbst der Schluss des Buches Überraschungen bereit hält und auch die ein oder andere offene Frage.


Fazit:
Dieses Buch ist schonungslos ehrlich, komplex und tiefgründig. Ein wirklich gelungener Roman, der einen lange nicht loslässt und durch seine Vielfältigkeit auffällt. Die Altersvorgabe ab 16 Jahren finde ich absolut angemessen, denn es werden wirklich harte Themen angesprochen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.01.2015
Verschollen am Mount McKinley / Alaska Wilderness Bd.1
Ross, Christopher

Verschollen am Mount McKinley / Alaska Wilderness Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Wie einige von euch vielleicht mit bekommen haben, bin ich ein riesiger Fan von Chistopher Ross, schon früher habe ich seine Bücher über die Wildnis des Nordens total gern gelesen. Daher habe ich immer hohe Erwartungen an neue Bücher dieses Autors, und zum Glück wurde ich nicht enttäuscht. Den auch dieses Mal hat es Christopher Ross ganz wunderbar geschafft uns in die eisige Welt von Alaska mitzunehmen.

Julie will Rangerin werden, um eine Chance auf den Job zu haben beginnt sie ein Praktikum im Denali National Park. Bereits vor ihrem Praktikum ist sie mit ihren Huskies als Musherin unterwegs, und stellt sich dabei ziemlich gut an. Julie tritt als selbstbewusste aber auch träumerische Person auf, sie ist begeistert von der Natur und zeigt dies auch gern anderen gegenüber. Als Protagonistin tritt sie sehr sympathisch auf, auch wenn sie in Bezug auf Jungs etwas naiv wirkt.

In ihrer ersten Woche als Rangerin in se soll Julie bei einer mehrtägigen Tour zum Mount McKinley helfen. Hierbei lernen wir die restlichen Protagonisten kennen, wobei jeder durch ein paar kleine Anekdoten skizziert wird, leider ab und an etwas klischeehaft. Während dieses Ausflugs wendet sich das Buch dann auch vom Roman zu einem spannenden und aufregenden Abenteuer. Ich konnte die letzten 140 Seiten in einem Rutsch lesen, und wollte das Buch gar nicht mehr weglegen.

Das Cover finde ich dieses Mal besonders gelungen, die Mischung aus dem kaltem Blau, dem warmen Rosa und dem Husky, dadurch kommt ein winterliches Gefühl auf. Der Schreibstil des Autors ist gewohnt einfach und schön, man kann der Geschichte ohne Probleme folgen.


Fazit:
Ein wundervolles Buch, das den Leser mitnimmt in die verschneite Welt Alaskas. Die Spannung bleibt bis zum Schluss aufrecht, man kann das Buch gar nicht mehr weglegen.