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Jola

Bewertungen

Insgesamt 553 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2024
Almost isn't enough. Whispers by the Sea / Secrets of Ferley Bd.1
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Whispers by the Sea / Secrets of Ferley Bd.1


ausgezeichnet

Emotionen pur

Das Cover und der dazu passende Farbschnitt sind ein echter Blickfang, es sieht einfach nur wunderschön aus. Es passt zudem zum Setting in der Kleinstadt Ferley, die am Meer liegt und auch bekommt es gegen Ende des Buches eine ganz besondere Bedeutung. Auch die Innengestaltung gefällt mir gut. Zwei Illustrationen auf einer Karte sowie in der Innenklappe des Buches fangen die Atmosphäre des Buches gut ein und sind super gelungen. Zu Beginn der Kapitel gibt es zudem Porträts der Protagonisten im Line-Art-Stil, was der Gestaltung einen besonderen Touch verleiht.

Es geht um Summer, die in ihrer Kindheit in ihrem Elternhaus einen Brand miterleben musste, bei dem auch ihre leiblichen Eltern ums Leben gekommen sind. Seitdem wurde sie von Adoptiveltern aufgezogen und lebt nun in einer WG der lokalen Uni. Allerdings wird sie immer noch von Albträumen über diese Nacht geplagt. Nun zieht Ares als ein weiterer Mitbewohner in die WG ein und die beiden können sich von Anfang an absolut nicht ausstehen, auch wenn es eine gewisse Anziehung zwischen ihnen gibt. Doch auch Ares hat sein Päckchen zu tragen und kann Summers Gefühle dadurch gut nachvollziehen. Mit der Zeit kommen sie sich durch ein Uni-Projekt näher und versuchen schließlich herauszufinden, was genau in der Nacht des Brandes passiert ist.

Der Auftakt der neuen Reihe hat mir sehr gut gefallen, wie von der Autorin gewohnt, ist der Schreibstil sehr leicht und fesselnd. Es gelingt ihr die Emotionen und die Atmosphäre der Geschichte einzufangen und bildhaft zu vermitteln, sodass man sich gut auf die Protagonisten einlassen kann. Erzählt wird aus Summers und Ares' Perspektive, sodass man beide Seiten besser kennenlernen kann. Es bleibt stets spannend, da die beiden versuchen, die mysteriösen Umstände des Brandes zu klären. Rund 100 Seiten vor Ende des Buches denkt man sich, was denn jetzt noch passieren könnte (bis dato hätte ich 4 Sterne vergeben), die Geschichte bis dahin ist eine lockere Geschichte mit einigen Spannungselementen, die sich perfekt für die Sommerzeit eigent, doch es kommt zu einem dramatischen Plottwist, der so absolut nicht vorherzusehen war. Es wird super dramatisch und emotional, herzzerreißend und man muss definitiv Taschentücher bereithalten, sodass ich letztlich 4,5 Sterne vergebe und das Buch eindeutig empfehlen kann.

Bewertung vom 29.08.2024
Hortensientage
Inusa, Manuela

Hortensientage


sehr gut

Manuela Inusa nimmt den Leser mit diesem Schatz auf eine besondere Familienreise. Das Buch beinhaltet 336 Seiten. Der leichte und flüssige Schreibstil bewirkt, dass man ziemlich zügig vorankommt, obwohl manche Abschnitte den Leser zum Nachdenken anregen und ein Durchatmen fordern. Die Kapitel sind nicht zu lang. Es spielt sich in 2 Zeitzonen ab, in der Gegenwart, wie die Protagonistin es erlebt, und die Vergangenheit im Zeitraum vor dem 2 Weltkrieg und währenddessen. Da sind die Erinnerungen von der Großmutter im Vordergrund. Es ist die Geschichte der Autorin und ihrer Großeltern, was sehr bewegend und emotional und gespickt ist mit vielen Höhen und Tiefen. Es wird ein Generationenleben beschrieben, wie schön es ist, eine intakte Familie zu haben, wo viel Liebe da ist, wo man sich mit allen Problemen auseinandersetzt, aber auch manches für sich behält und tief im Herzen unausgesprochen bis ins hohe Alter trägt. Manche Ereignisse brauchen länger, um verarbeitet zu werden und, bis man mit anderen Leuten über sie spricht und sie preisgibt. Manches bleibt dabei für immer verborgen. Die Harmonie in der Familie wird in diesem Buch durch Manuela als Schlüssel zum Glück dargestellt. Sie erzählt in diesem Buch sehr viel über ihre Großeltern, aber auch vieles über ihre kleine Familie, wie sie den Alltag so meistert. Ein besonderer Termin jeden Mittwoch ist der Besuch ihrer Großmutter Lisa im Pflegeheim. Auch viele Samstage verbringt sie dort, dann zusammen mit ihren Kindern. Man bekommt auch Einblicke in das Leben in einer Einrichtung, deren Bewohner und Mitarbeiter. Das Cover des Buches hat mich angesprochen, der blaue Farbton der Hortensien, das alte Foto, eine frisch verliebtes Pärchen. Meine Vermutung hat mich nicht getäuscht. Es ist eine Erzählung, eine ausgesprochene Gedankenreise in die Vergangenheit. Der eine verarbeitet damit einige eigene Gefühle, der andere erfährt damit noch mehr verborgene Sachen der Familie und wird damit noch mehr bereichert.

Die Geschichte selbst: es geht um die Autorin Ela und ihre Oma Lisa, die Geschichtenerzählerin. Ela hat das Talent vererbt, sie ist gerade dabei ihren ersten Liebesroman zu verfassen, ihr fehlt es aber an Inspiration. Sie findet in einer alten Schachtel Fotos und Postkarten von Opa Werner aus dem britischen Gefangenenlager. Nun überlegt Ela, warum Oma nie davon etwas erzählt hat. Sie übernimmt die Initiative und tastet sich in den kurzen Gesprächen mit Oma an das Thema ran. Erstmal blockt Lisa ab, bis sie schließlich sich öffnet und anfängt, zu erzählen. Was Ela erfährt, lesen Sie am besten selbst, Sie werden es nicht bereuen. Ich vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.

Bewertung vom 29.08.2024
Morrighan - Wie alles begann
Pearson, Mary E.

Morrighan - Wie alles begann


sehr gut

Da die Chroniken der Verbliebenen und die Chroniken der Hoffnung schon recht lange auf meinem SuB liegen und nun die Neuauflage in wunderschönen Schmuckausgaben erscheint, habe ich das Ganze zum Anlass genommen, um die Bücher endlich zu lesen. Beginnen wollte ich dabei mit diesem Prequel, das lange vor den Ereignissen der beiden Reihen spielen soll.
Ich bin vollkommen ohne Vorkenntnisse in die Geschichte gestartet und mochte sie gerne. Es geht um Morrighan, die in der Gruppe der Verbliebenen lebt sowie um Jafir, der zur verfeindeten Gruppe der Plünderer gehört. Die beiden lernen sich kennen und mit der Zeit auch lieben, müssen ihre Treffen allerdings vor ihren Stämmen geheim halten. Wird ihnen das gelingen?
Ich fand die Geschichte sehr schön, erst gegen Ende versteht man, wer genau Morrighan ist und welche Rolle sie in den beiden Buchreihen spielt. Auch wenn ich noch einige Fragen zu der Welt habe, zum Beispiel, wie und warum die Zivilisation sich in diese dystopische Welt gewandelt hat, und hoffe, dass diese mit den Chroniken der Verbliebenen oder den Chroniken der Hoffnung beantwortet werden können.
Von der Gestaltung her ist das Buch wirklich ein Traum. Das Cover sieht edel aus und auch das innere sollte man nicht unterschätzen. Es gibt immer wieder liebevoll gestaltete Zeichnungen, die die Geschehnisse der Geschichte unterstreichen und verbildlichen.
Alles in allem fand ich die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse klasse, für Fans der Reihe auf jeden Fall empfehlenswert, aber auch als Start in die Welt auf jeden Fall eine Geschichte, die wirklich Lust auf die Chroniken der Verbliebenen macht.

Bewertung vom 28.08.2024
Heartless / Chestnut Springs Bd.2 (eBook, ePUB)
Silver, Elsie

Heartless / Chestnut Springs Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nachdem mich der erste Band der Reihe nicht überzeugen konnte, war ich gespannt, ob Willa und Cade mich besser mitreißen und unterhalten können. Soviel schon vorab, sie konnten es und ich habe ihre Geschichte geliebt.
Das Cover gefällt mir auch hier wieder super gut, es überzeugt mich mit seinen Farben und den wunderschönen Blumen.
Ich war von Anfang an fasziniert von der Geschichte. Cade ist auf der Suche nach einer Nanny für seinen Sohn Luke für die Sommerzeit und Summer schlägt ihm ihre beste Freundin Willa vor, die ein echter Sonnenschein und Wirbelwind ist und das Leben der beiden Jungs völlig durcheinanderwirbelt. Der kleine Luke ist von Anfang an begeistert von seiner neuen Nanny und auch wenn Cade zu Beginn echt mürrisch und abweisend wirkt, fängt auch er an, Willa mehr und mehr zu schätzen.
Ich mochte die Dynamik zwischen Willa und Cade total gerne, gerade Willas positive Art hat mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Auch der kleine Luke hat mein Herz im Sturm erobert, er ist einfach zuckersüß und bekommt eine wichtige Nebenrolle in der Geschichte und wird somit gut eingebunden.
Der Schreibstil gefiel mir gut, man war sofort in der Geschichte drin und konnte die Geschichte abwechselnd aus Willas und Cades Perspektive verfolgen. Das Setting rund um die Ranch war echt schön und idyllisch beschrieben, es war einfach gemütlich und man hat sich wie zuhause gefühlt.
Der einzige Kritikpunkt für mich ist ein Abschnitt in der Geschichte, in dem es in mehreren Kapiteln hintereinander ausschließlich spicy Szenen gibt und ansonsten keine wirkliche Handlung stattfindet. Mir persönlich war es von der Menge her so viel hintereinander too much, wären die Szenen über die Handlung hinweg verteilt gewesen, hätte es mich nicht gestört, nur hat sich das hier für mich so zusammengeballt, dass es einfach zu viel des Guten war.
Alles in allem eine super schöne Geschichte, wer eine gute grumpy trifft auf sunshine Geschichte sucht, ist hier auf jeden Fall richtig. Ich vergebe 4,5 Sterne und freue mich schon auf die weiteren Geschichten.

Bewertung vom 26.08.2024
Zurück ins Leben geküsst
Gold, Ella

Zurück ins Leben geküsst


ausgezeichnet

Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt einer neuen Reihe, die in der Schlossklinik Glücksbrunn an der Ostsee spielt. Der Klappentext hat mich neugierig auf den Inhalt und Lust auf eine emotionale Geschichte gemacht. Die Autorin kannte ich bis dato nicht, daher war ich sehr gespannt auf ihren Schreibstil. Das Cover ist zwar schlicht, aber gefällt mir gut.
In der Geschichte geht es um Anisa, die schwanger ist und nach dem Tod ihres erkrankten Freundes Briefe mit Aufgaben von ihm erhält, die ihr über den Verlust hinweg helfen sollen. Eine dieser Aufgaben ist es, an die Ostsee in die Schlossklinik zu fahren und sich dort behandeln zu lassen. Dabei trifft sie auf Raik, den Krankenpfleger, mit dem sie leider so gar nicht auskommt. Bis sie erfährt, dass auch Raik eine schwere Vergangenheit hat und anfängt, sich auf ihn einzulassen.
Ich mochte die Geschichte der beiden super gerne, erzählt wird aus beiden Perspektiven, sodass man vieles über Anisa und Raik erfahren kann. Ich persönlich fahre sehr gerne an die Ostsee, daher ist das Setting für mich ein großer Pluspunkt. Die Landschaft und auch der Alltag in der Klinik werden detailliert beschrieben, sodass man sich ein inneres Bild vor Augen schaffen kann. Der Schreibstil konnte mich fesseln, sodass ich die Geschichte gerne verfolgt habe. Immer wieder gab es wunderschöne, lustige und hoffnungsvolle Momente, aber auch einige Schattenseiten und emotionale sowie traurige Ereignisse finden ihren Platz in der Geschichte. Über allem steht aber der Neuanfang nach einem schweren Verlust und die Hoffnung auf ein Leben ohne einen geliebten Menschen. Ich musste die ein oder andere Träne verdrücken und kann die Geschichte auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich freue mich schon auf die nächste Geschichte, die von der Tanztherapeutin Daria handeln wird, die man auch schon in dieser Geschichte kennenlernen kann.

Bewertung vom 26.08.2024
Pineapple Street
Jackson, Jenny

Pineapple Street


gut

Kann man mit Geld alles kaufen und macht Geld eigentlich glücklich?


Das Cover ist nicht ganz mein Fall, nach dem Lesen des Klappentextes habe ich trotzdem zum Buch gegriffen.

In diesem geht es um die beiden Schwestern Darley und Georgiana Stockton sowie um ihre Schwägerin Sasha, die alle drei in Brooklyn Hights leben, einer Wohngegend in der die High Society zuhause ist. Schaut man von außen drauf, scheint es allen dreien mehr als gut zu gehen, doch hinter der Fassade hat jede einzelne mit Problemen und Unzulänglichkeiten zu kämpfen.

Erzählt wird die Geschichte der drei Frauen abwechselnd aus den drei Perspektiven, sodass man Einblicke in jede bekommt. Ich fand es sehr interessant, Einblicke in die New Yorker High Society zu bekommen und zu sehen, dass Geld ihnen nicht wirklich die Erfüllung gibt und es auch für sie menschliche Probleme gibt, die man mit Geld nicht lösen kann.

Allerdings gibt es nicht wirklich einen roten Faden zwischen den Kapiteln, es gibt vielmehr immer wieder kleine Einblicke in den Alltag der drei Frauen. Das fand ich einerseits interessant, aber andererseits bleiben dadurch auch viele Hintergrundinformation auf der Strecke, sodass es Situationen gab, die man nicht ganz verstanden hat oder in denen man anders gehandelt hätte. Zudem ist die Geschichte einfach dahin geplätschert, es gab immer wieder Textpassagen, die sich in die Länge zogen und wiederrum andere, wo ich mir mehr erhofft habe und die viel zu schnell abgearbeitet und abgehakt wurden.

Somit hinterlässt das Buch in mir eher durchwachsene Gefühle, ich habe mir einfach mehr erhofft, nachdem es auf dem Cover mit Jane Austen verglichen wurde. So vergebe ich 3,5 Sterne und kann es für einen Sommernachmittag empfehlen, um den ein oder anderen Einblick in den Alltag einer privilegierten Frau der New Yorker High Society zu bekommen.

Bewertung vom 21.08.2024
Thorne Princess (eBook, ePUB)
Shen, L. J.

Thorne Princess (eBook, ePUB)


sehr gut

Dieses Buch war mein erstes der Autorin, zwar habe ich das ein oder andere Buch von ihr bereits gesehen, doch letztlich hat mich der Klappentext dieser Geschichte dazu überzeugt, mal zu einem Buch von L. J. Shen zu greifen.
Es geht um Hallie Thorne, die Tochter eines ehemaligen amerikanischen Präsidenten, die in Los Angeles das Leben eines It-Girls führt und, die immer wieder in den Schlagzeilen auftaucht. Das soll sich laut ihrem Vater aber nun ändern und er stellt ihr den Bodyguard Ransom Lockwood zur Seite, der auf sie aufpassen und darauf achten soll, dass sie sich benimmt. Dieser hat so gar keine Lust auf die junge verwöhnte Prinzessin, doch mit jedem Gespräch sprühen die Funken zwischen ihnen mehr und mehr. Doch Ransom hat eine ganz eigene Vergangenheit mit der Stadt, die ihn nach und nach einzuholen versucht.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne, die Geschichte liest sich flüssig und man kann sich auf die Protagonisten einlassen. Erzählt wird aus Hallies und Ransoms Perspektive, gerade die Geheimnisse um Ransoms Vergangenheit und sein daraus resultierendes Verhalten konnte man dadurch gut nachvollziehen und verstehen. Man konnte die Emotionen nachempfinden, da es der Autorin gut gelingt, diese nahbar und realistisch zu beschreiben. Es gab immer wieder Passage, die ein wenig Spannung in die Geschichte gebracht haben, sodass man von der Geschichte gefesselt war und mit dem Lesen am liebsten nicht aufgehört hat.
Alles in allem war die Geschichte auf jeden Fall gelungen und es war für mich defintiv nicht das letzte Buch der Autorin.

Bewertung vom 19.08.2024
Raiders of the Lost Heart
Segura, Jo

Raiders of the Lost Heart


sehr gut

Ich mag das Cover echt gerne, es verspricht ein spannendes und actionreiches Abenteuer im Dschungel, aber gleichzeitig auch die Schönheit der Umgebung.

Es geht um Corrie, die eine bekannte Archäologin ist und einen Auftrag zu einer Ausgrabung in Mexiko bekommt, den sie nicht ablehnen kann. Der wird jedoch von ihrem Rivalen Ford geleitet, der ihr nicht nur einmal bei ihrer Karriere im Weg stand. Kann das gutgehen?

Ich mochte das Buch ganz gerne, es ist eine lockere Geschichte und eine leichte Unterhaltung für Zwischendurch. Man verfolgt die Geschichte aus beiden Perspektiven und lernt so die Protagonisten immer mehr und besser kennen. Immer wieder gibt es Momente, die einen zum Schmunzeln bringen, gerade dank Corries taffer aber auch ein wenig tollpatschiger Art. Was ich gerne mochte war das Setting im mexikanischen Dschungel, das in meinen Augen noch ein wenig mehr beschrieben werden könnte. Auch die Teile über die Ausgrabungen fand ich super interessant, man konnte die Erfolge aber auch Schwierigkeiten einer solchen Expedition hautnah miterleben. In der Mitte des Buches gab es allerdings ein paar Längen, wo man in der Handlung kaum voran gekommen ist und die Protagonisten sich im Kreis drehen. Gegen Ende hin wurde es dank einiger überraschender Wendungen aber wieder spannend und man konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich hätte mir außerdem ein wenig mehr schlagfertige Dialoge zu Beginn erhofft, die versprochene enemies to lovers trope wurde für mich nicht ausreichend bedient. Schon von Anfang an merkt man die sexuelle Anziehung bei beiden und eine richtige Feindschaft kam bei mir nicht ganz an.

Alles in allem war die Geschichte auf jeden Fall unterhaltsam und lesenswert. Ich hatte Spaß dabei, die Ausgrabungen zu verfolgen und Corrie und Ford zu begleiten. Vergebe 3,5 Sterne und eine Weiterempfehlung für alle, die eine leichte Geschichte mit Witz aber auch ein wenig spice suchen und sich gerne in den mexikanischen Dschungel entführen lassen wollen.

Bewertung vom 09.08.2024
More Than One Night / Men of Manhattan Bd.3
Keeland, Vi;Ward, Penelope

More Than One Night / Men of Manhattan Bd.3


sehr gut

Im dritten Band der Reihe geht es nach Colby und Holden um den dritten der vier Jungs, nämlich Owen. Eigentlich liebt er sein Single-Dasein, aber nach einem One-Night-Stand mit Devyn ändert sich seine Meinung. Nur ist diese am nächsten Morgen verschwunden noch hat er ihre Telefonnummer, doch dann trifft Owen sie überraschenderweise in einer Wohnung wieder, die er als Vermieter zwangsräumen will.
Mir gefiel die Geschichte rund um Owen und Dewyn gut, es gab emotionale Momente und immer wieder interessante und überraschende Wendungen, sodass keine Langeweile beim Lesen aufkam. Gerade Devyn hatte eine schwierige Kindheit, die sich auf ihre jetzige Situation auswirkt und es war interessant zu beobachten, wie sie immer mehr Vertrauen zu Owen fasst und sich auf eine Beziehung einlässt.
Der Schreibstil war wie immer packend, die Charaktere authentisch und die Dynamik und der Zusammenhalt in der Freundesgruppe kommt auf jeder Seite rüber.
Insgesamt eine schöne Fortsetzung und ich freue mich schon auf den finalen Band der Reihe.

Bewertung vom 09.08.2024
Genau so, wie es immer war
Lombardo, Claire

Genau so, wie es immer war


sehr gut

Julia und ihr Familienleben

Claire Lombardo und ihre Geschichte über Julia. Genauso wie es immer war beinhaltet 720 Seiten. Die Autorin möchte uns in dem Buch eine tapfere Protagonistin vorstellen. Es ist Julia Ames. Sie ist Ende 50, führt mit ihrem Mann Mark eine glückliche Ehe, aber ist sie wirklich glücklich? Julia hat 2 heranwachsende Kinder. Doch Glück ist ein vorübergehender Zustand, wie Julia schnell feststellen muss. Familie bleibt einem ein Leben lang erhalten. Der Sohn Ben schockiert sie bei einem Besuch mit einer folgenschweren Nachricht. Er möchte heiraten und eine Familie gründen. Die Tochter Alma verlässt das Haus, möchte aufs College und etwas mehr von der Welt sehen. Julia wird langsam bewusst dass das Familienhaus sich langsam leert. Es kommt zu einer Phase des leeren Nests, voller Ängste und Neuerfindung. Zufälligerweise trifft Julia beim Einkauf Helen. Sie ist eine sehr gute Bekannte, die Julia seit geraumer Zeit nicht gesehen und gesprochen hat. Damals, vor 20 Jahren, hieß es Freundschaft, davon ist heutzutage nicht mehr viel übrig. Ist Helen in diesem Moment Julias Rettung bevor sich eine Katastrophe den Weg ebnet? Vergangenheit und Gegenwart treffen aufeinander und Julia verliert zunehmend die Kontrolle in ihrem Leben. Sie beginnt, über ihr Leben nachzudenken, über ihre kleine Familie, das Scheitern ihrer Ehe, ein Gefühlchaos erwacht. Die Tiefe und Intensität ihrer Emotionen kommen zur Vorschein. Das komplexe weibliche Innenleben meldet sich und lässt Julia nicht Ruhe. Die Dynamik im Mutter - Kind-Verhältnis wird sichtbar. Aber auch Erinnerungen an Julias Affäre werden wach. Julia zerbricht innerlich, versucht Halt zu finden und sucht noch nach Hoffnung. Sie möchte im Leben nicht aufgeben. Sie kann aber ihr kleines Glück nicht genießen, sieht immer das Negative im Leben.

Ein Roman, der einen zum Nachdenken bringt. Das Cover ist sehr ansprechend mit Blau und Grün Tönen, die beruhigen und Hoffnung versprechen. Bin positiv überrascht von der Geschichte. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, allerdings zieht sich die Handlung an der ein oder anderen Stelle ein wenig. Vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.