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asome

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 12.06.2023
Eisflüstern
Becker, Anke

Eisflüstern


ausgezeichnet

Ice Ice Baby


Eisflüstern – Das Geheimnis im Eis ist der Auftakt zu einer Reihe von Anke Becker. Mein erstes Buch der Autorin aber ganz sicher nicht mein letztes!
Man wird quasi von Seite 1 an in die Geschichte geworfen und ist sofort mittendrin. Mit all den Leid, den vielen Gefühlen und 1001 Frage. Viele Dieser Fragen klären sich im Laufe des Buches, manche nicht und es kommen viele neue hinzu. So bleibt es die ganze Zeit spannend und ich konnte kaum aufhören zu lesen.
In den Schreibstil der Autorin musste ich mich erst ein zwei Kapitel lang reinlesen, aber dann hat er mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist magisch, fantastisch und mysteriös. Viel Gefühl und großartige Figuren welche jede einzigartig ist. Wie das gesellschaftliche System angelegt ist, gefällt mir sehr gut. Wäre schön, wenn man von der Toleranz, den Zusammenhalt und der gegenseitigen Rücksichtnahme auch etwas mehr in unserer Gesellschaft finden würde!
Über den Inhalt möchte ich nur wenig verraten, denn das wäre schwierig, ohne zu spoilern. Daher nur eine absolute Kaufempfehlung für dieses großartige Buch!

Bewertung vom 04.06.2023
Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1
Noël, Alyson

Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1


gut

Schöne Schale, mittelmäßiger Kern

Das Cover und der großartige Farbschnitt von Alysons Noels Buch Stealing Infinity haben mir sehr gut gefallen und auch der Klappentext und die Leseprobe waren richtig toll. Beim Lesen des Buches musste ich dann allerdings feststellen, dass der schöne Schein manchmal auch trügen kann. Das Buch hat sehr viele, sehr kurze Kapitel, welche teilweise auch direkt in einer Konversation enden. Für mich war das eher störend und hat meine Lesefluss eher gehemmt. Normalerweise mag ich kurze Kapitel und wenn ein Kapitel mit einem Cliffhanger endet, finde ich das auch ganz gut aber wie hier teilweise mitten in einem Gespräch war eher nicht so toll. Bei der Geschichte bleibt sehr lange viel im Dunklen und man weiß eigentlich nicht so wirklich auf was alles hinauslaufen soll. Auch dass bis ca Mitte des Buches nur zwei Tage vergehen und dann plötzlich ein Sprung von mehreren Wochen kommt fand ich nicht so gut.
Aber das Buch hat auch viel Gutes. Es ist schön geschrieben und man kann sich die Personen gut vorstellen und auch durch deren Interaktion kommt Gefühl beim Leser an. Mir hat das Letzte Kapitel, welches einen Perspektivenwechsel bietet, gut gefallen, denn das hat es mir leichter gemacht manche Personen zum Ende hin nochmal in einem anderen Licht zu betrachten. Auch wenn zwischenzeitlich viele offene Fragen geklärt wurden so kommen viele neue hinzu und am Ende ist man etwas unbefriedigt da es kein richtiges Ende gibt. So werde ich wohl auf Band zwei warten müssen und den auch lesen müssen, obwohl mich Stealing Infinity nicht vollends überzeugt hat, möchte ich doch wissen wie alles zum Punkt gebracht wird und ich welche Richtung sich manche Personen entwickeln.

Bewertung vom 04.04.2023
Die letzte Erzählerin
Barba Higuera, Donna

Die letzte Erzählerin


ausgezeichnet

Geschichten machen uns menschlich!

Das Buch Die letzte Erzählerin von Donna Barba Higuera, kommt mit einen wundervoll gestalteten Cover und farbigen Buchschnitt um die Ecke. Die Erwartungen, bei der farbenfrohen Aufmachung, an die Geschichte ist groß und wird auch nicht enttäuscht. Die 13-jährige Petra geht mit ihren Eltern und ihren kleinen Bruder Javier an Bord eines Raumschiffes, um die Erde kurz vor der Zerstörung durch einen Meteoriten zu verlassen. Das Ziel ist ein weitentfernter Planet auf dem die Menschen leben können. Dafür werden sie in Stase versetzt, um die knapp 400 Jahre dauernde Reise zu überleben.
Bereits der Grund der Reise ist bedrückend und ich könnte mir vorstellen dass nicht alle Kinder damit klar kommen. Petra ist ein bemerkenswertes Mädchen, die mit den Umständen an Bord nach ihrer Erweckung aus der Stase eindrucksvoll zurechtkommt. Beim Lesen der Geschichte hatte ich immer wieder das Gefühl Petra ist bereit ca. 16 Jahre alt. Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren, gibt an der Geschichte von Petra dann das Alter. Man könnte die Hauptperson auch 3-4 Jahre älter machen und das Buch als Jugendbuch herausbringen statt als Kinderbuch. Das würde viele Handlungen von Petra besser erklären. Bestimmte Sachen welche sie macht kann man sich bei einer 13-jährigen nur schwer vorstellen. Auch glaube ich dass Jugendliche mit dem, teilweise düsteren Geschehen, besser umgehen können als Kinder von 11 Jahren. Mein Sohn ist 11 Jahre alt und ich bin gespannt was er dazu sagt wenn er die letzte Erzählerin liest aber ich könnte mir vorstellen dass er danach redebedarf hat.
Alles in allem aber ein wunderbares Buch, eine großartige Geschichte und eine bemerkenswerte Hauptprotagonistin! Absolut lesenswert!

Bewertung vom 28.03.2023
Asterix und Obelix im Reich der Mitte
Gay, Olivier;Tarrin, Fabrice

Asterix und Obelix im Reich der Mitte


gut

Asterix etwas ungewohnt

Das Cover des Buches, eigentlich muss man eher Heft sagen, ist wie bei allen bisherigen Asterix-Comics. Bei dem Buch/Heft handelt es sich aber nicht um einen klassischen Comic sondern eher um ein Bilderbuch mit Geschichte. Für die Kinder welche schon selbst lesen können finde ich es super denn ganze Sätze sind Ausrufen in Sprechblasen immer vorzuziehen wenn man gerade lesen lernt. Allerdings ist der Text für Leseanfänger etwas zu klein geschrieben und daher ist die Geschichte wohle eher als Vorlesegeschichte gedacht. Die Bilder sind wie immer großartig und untermalen die Erzählung gut. Der Inhalt selbst konnte mich allerdings nicht überzeugen. Schon allein die Tatsache dass, historisch gesehen weder die Römer noch die Gallier jemals in China gewesen sind finde ich störend. Gestört hat mich auch dass die Geschichte bereits damit beginnt dass Asterix Wildschweine und Zaubertrank jetzt ungesund findet und Gemüse für besser hält. Asterix und Obelix ernähren sich von Wildschweinen, schon immer und das sollte auch so bleiben. Die ständigen Streitereien von Asterix und Obelix die in so manch anderen Comic noch liebenswert waren nerven hier einfach nur weil die Freundschaft der beiden zu wenig rüberkommt. Auch hat die Story irgendwie keinen roten Faden und es mache Handlungen erschließen sich mir nicht.
Alles in allen ein etwas enttäuschender Asterix, zumindest für mich als Erwachsene, meine Kinder finden ihn gut.

Bewertung vom 07.01.2023
The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
Ahrnstedt, Simona

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel


sehr gut

Toller Liebesroman

Bei The things we left unsaid von Simona Ahrnstedt hat mich zuallererst das Cover gefangen genommen und auch der ungewöhnlich lange Titel. Die Geschichte ist abwechselnd einmal aus Kates und einmal aus Jakobs Perspektive erzählt und das hilft, um sich gut in beide Charaktere hineinzuversetzen. Auch was man nach und nach über die beiden erfährt und warum sie so handeln wie sie handeln ist gut erarbeitet. Die Lovestory zwischen den beiden ist gefühlvoll und stellenweise heiß, ohne dabei kitschig zu wirken. An der einen oder anderen Stelle fehlt mir allerdings etwas der Tiefgang. Gestört hat mich wie Kate mit der Erpressung umgegangen ist und dass sie sich hier so isoliert hat und alles allein regeln wollte. Hier wird ein falsches Bild gezeichnet, was der richtige Weg ist, wenn man in so einer Situation ist.
Alles in allem aber ein gelungener Liebesroman, der nicht zu schmalzig ist, Spannung aufweist und einem von Beginn an abholt und mitnimmt!

Bewertung vom 07.11.2022
Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1
Benkau, Jennifer

Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1


ausgezeichnet

Bunte, magische Fantasy-Welt

Bereits das Cover von Jennifer Benkaus neusten Roman The Lost Crown – Wer die Nacht malt, hat mich in einen Bann gezogen. Ich kannte die Vorgängerromane, welche in der gleichen Fantasy-Welt spielen bis jetzt noch nicht und es ist auch nicht nötig diese vorab gelesen zu haben. Die Geschichte von Kaya und Mirulay steht für sich.
Jennifer Benkau schafft es mit wenigen Worten eine bunte und magische Fantasy-Welt in meinem Kopf entstehen zu lassen das ich beim Lesen beinahe die Blätter des Waldes von Eshrian sehen konnte. Die Geschichte selbst hat es in vielen Abwandlungen bereits in unzähligen Romanen gegeben. Das Böse zieht herbei und übernimmt die Macht, ein junger Mann wurde seines Geburtsrechts beraubt und sinnt auf Rache. Auch eine mysteriöse, schöne Frau darf nicht fehlen die sich in den harten und doch sensiblen Mann verliebt. Alles nicht neu, alles schon mal gelesen und dennoch ist diese Geschichte einfach nur wunderschön. Das Ende bleibt offen da es ja im nächsten Jahr die Fortsetzung dazu geben soll. Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten und habe The Lost Crown – Wer das Schicksal zeichnet, bereits vorbestellt. Für alle die sich gerne in eine fremde, magische und fantastische Welt entführen lassen wollen ist dieses Buch genau das Richtige.

Bewertung vom 03.10.2022
All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1
Krüger, Tonia

All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1


ausgezeichnet

Wunschzettelverdächtig

Love Songs in London – All I (don`t) want for Christmas besticht zuallererst mit einem sehr schönen, verspielt romantischen und winterlichen Cover. Das Buch hat alles, was ein guter Liebesroman so braucht. Eine leicht schrullige und einsame Studentin, einen gutaussehenden Startup Gründer, dessen Exfreundin und seine herzliche Familie. Die Geschichte ist kitschig, ja und genau deshalb habe ich sie geliebt. Wenn ich mir ein Buch mit einer romantischen Weihnachtsgeschichte zulege, dann erwarte ich genau das. Kitsch, Herzschmerz, Romantik und viel Gefühl. Von Beginn an ist man gefesselt und obwohl man bereits sehr früh erahnt, wie es denn am Ende ausgehen wird ist man trotzdem nur schwer in der Lage das Buch auch mal wegzulegen. Genau der richtige Lesestoff für graue, verregnete Herbsttage welche nur mit Kuschelsocken, einer Tasse Kaffee, Kaminfeuer und einem schnulzigen Liebesroman verbracht werden wollen. Mir hat auch sehr gut gefallen wie die Autorin die wundervolle Stadt London mit ihrem grausamen Winterwetter beschreibt und man kann teilweise das nasskalte Wetter richtig spüren, wenn man liest. Der Schluss des Buches kommt, wenn natürlich auch vorhersehbar, doch recht abrupt und ich hätte mir gerne noch einen Kleinen Ausblick in die Zukunft von Febe und Liam gewünscht und auch wie es mit Nelson und Charlotte weitergeht. Alles hier schreit nach einer Fortsetzung, wenn auch vielleicht aus dem Blickwinkel eines anderen Familienmitgliedes aus Liams Familie, vielleicht der jüngere und herzliche Bruder Matt. Ich für meinen Teil werde danach auf jeden Fall die Augen offenhalten. Für alle die romantischen Lesestoff für die Weihnachtszeit brauchen muss dieses Buch definitiv auf den Wunschzettel.

Bewertung vom 29.09.2022
Vega - Der Wind in meinen Händen
Perko, Marion

Vega - Der Wind in meinen Händen


weniger gut

Laues Lüftchen

Der Fantasy Roman „Vega“ für Jugendliche von Marion Perko kommt mit einem großartigen Cover daher. Das ist dann anfangs aber auch alles, was das Buch zu bieten hat. Die Vorgeschichte der Hauptprotagonistin Vega bleibt anfangs im Dunklem und auch im weiteren Verlauf des Buches kommt da nur wenig Licht hinein. Das Buch spielt in Deutschland im Jahr 2052, durch den Klimawandel regnet es kaum noch und deshalb gibt es sogenannte Wettermachen die mit Hilfe von Chemikalien Regen erzeugen. Vega ist eine dieser Wettermacherinnen allerdings hat sie eine magische Gabe mit der sie Regen „ruft“. Die Stadt, in der die Geschichte spielt, wird nicht genauer genannt und auch durch die Beschreibungen kann man es nicht erahnen denn anscheinen hat sich das Leben und die soziale Ordnung durch den Klimawandel komplett geändert. Warum genau erfährt man allerdings nicht. Mich hätte schon interessiert, warum es zu den genannten Gesellschaftsstrukturen gekommen ist. In die Geschichte, in der Vega in Verdacht gerät durch ihre Arbeit jemand verletzt zu haben kommt nur sehr langsam Fahrt. Über die erste Hälfe des Buches plätschert die Geschichte nur so vor sich hin und es kommt nur langsam Fahrt auf. Manche Handlungen sind für mich auch schwer nachzuvollziehen da mir hier irgendwie die Vorgeschichte von Vega und der ominösen deutschen Stadt fehlt. Zum Ende hin kommt dann aber schon etwas Tempo in die Geschichte und es wird spannend, so dass man das Buch dann auch schnell zu Ende gelesen hat. Das es sich hier um einen Auftakt zu einer Reihe handelt war mir bewusst allerdings finde ich den großen Cliffhanger am Ende mehr störend als spannend.
Fazit: Für Kinder ab ca. 10 Jahren und Jugendliche bestimmt ein unterhaltsames Buch, für Erwachsene eher nicht zu empfehlen.

Bewertung vom 31.08.2022
Die Welt kippt
Tschischwitz, Heiko von

Die Welt kippt


ausgezeichnet

Kleiner Blick in die Zukunft

Der Debütroman von von Heiko von Tschischwitz fällt zuerst durch sein tiefrotes Cover ins Auge und signalisiert das Gefahr herrscht. Die Erde ist in Gefahr und darum geht es in diesem Klimaroman. Hier wird ein Blick in eine fiktive Zukunft gegeben, was passieren könnte. Was mir gut gefällt ist das der Autor hier weniger die Folgen des Klimawandels, wie Dürre, Extremwetterereignisse etc., beschreibt, sondern eher die politischen. Hier wird aufgezeigt wie schwierig es werden kann über Ländergrenzen hinweg und durch verschiedene Regierungsformen hindurch den Klimawandel zu bekämpfen bevor bestimmte Kipppunkte erreicht werden.
Mir hat der Roman und die Ausarbeitung der Hauptprotagonisten sehr gut gefallen. Die Beweggründe jeder Figur kann gut nachvollzogen werden. Einzig hat mir ein etwas längerer Blick in die Zukunft am Ende gefehlt. Was passiert in 50 oder gar 100 Jahren? Hat das, was beschlossen und angegangen wurde, gereicht und wie hat sich die Welt auf lange Sicht politisch verändert?
Aber vielleicht kommt das ja in einem, möglichen Folgeroman. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen!

Bewertung vom 02.08.2022
Die versteckte Apotheke
Penner, Sarah

Die versteckte Apotheke


ausgezeichnet

Gelungener Wechsel zwischen Historie und Moderne

Die versteckte Apotheke ist der Debütroman von Sarah Penner und durchaus gelungen!
Die Geschichte spielt in zwei Zeitepochen. Einmal Ende des 18. Jahrhunderts und in der Gegenwart. Dieser Wechsel vom Heute in die Vergangenheit und wieder zurück hat es mir zu Beginn etwas schwer gemacht in die Geschichte hineinzufinden. Aber schon nach kurzer Zeit war ich komplett gefesselt von den Geschichten der Frauen. Sowohl Nella und Eliza als auch Caroline sind bemerkenswerte Frauen, die versuchen ihr Leben zu meistern. Sehr gut hat mir gefallen, wie die Spannung über die vielen Jahre gehalten wird. Man liest ein Kapitel, welches in der Gegenwart spielt und man kann die Spannung kaum ertragen, wie die Geschichte in der Vergangenheit weitergeht. Und auch als ich befürchtete das Ende der Geschichte von Caroline bereits ab Mitte des Buches zu kennen, kam eine überraschende Wendung und alles kam irgendwie anders. Mich hat Sarah Penner vollkommen überzeugt und ich freue mich bereits auf mehr von ihr.