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Benutzername: 
juline
Wohnort: 
kiel

Bewertungen

Insgesamt 118 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2024
Feuerjagd
French, Tana

Feuerjagd


gut

Ich habe mich sehr gefreut, dass es ein neues Buch von Tana French gibt. Ich habe die "Dublin Murder Squad" Reihe geliebt. Von ihren anderen Büchern war ich dagegen enttäuscht. Das ist auch hier der Fall.
Mir war alles zu langatmig. Als der Teil mit der Goldsuche und dem Besuch aus London anfing, wurde es kurz spannender, aber leider hielt das nicht lange.
Mir hat auch komplett der Teil gefehlt, in dem es um Rache gehen sollte. Was mit Brandon passiert ist, wurde gar nicht erzählt oder Teresa weiß wirklich gar nichts.
Auch die Aufklärung des Mords hat mir nicht "gefallen", allgemein das ganze Ende.
Ich würde es wahrscheinlich nicht weiterempfehlen. Ich habe es als Hörbuch gehört, da war es als Nebensache okay. Ob ich es zuende gelesen hätte, weiß ich nicht, dafür war es mir einfach zu langatmig, obwohl es schön geschrieben war und das Dorfleben auch authentisch beschrieben war.

Bewertung vom 24.07.2024
Nach uns der Sturm
Chan, Vanessa

Nach uns der Sturm


ausgezeichnet

Ich lese gerne von Autorinnen in ~meinem Alter und über Malayasia wusste ich gar nichts. Auch nicht, dass Japan Kolonialherr dort war und es viel schlimmer als unter britischer Kolonialmacht war.
Darum habe ich mich sehr auf das Buch gefreut.
Ich wurde auch nicht enttäuscht. Ich fand es insgesamt sehr informativ und gut geschrieben, wenn auch oberflächlich. Doch das hat für mich gut gepasst, schließlich kommen mehrere Menschen zu Wort. Dass die verschiedenen Familienmitglieder aus ihrer Sicht erzählt haben, fand ich gut. Gordons Sicht hat vielleicht noch gefehlt, ob er wirklich nichts mitbekommen hat. Wie Cecily mit alldem gut umgehen konnte, ist mir unbegreiflich, aber sie dachte ja, dass sie für sich und auch für ihr Land etwas Gutes tut. Das zu verdrängen, ist wohl wirklich das Einzige, was man da machen kann. Dass sie Linas Kind jedoch alleingelassen hat, finde ich krass.
Ich würde es weiterempfehlen, mit dem Hinweis, dass es doch recht harte Kost ist.

Bewertung vom 20.07.2024
Die schönste Version
Thomas, Ruth-Maria

Die schönste Version


ausgezeichnet

Ich habe mich sehr auf "Die schönste Version" von Ruth-Maria Thomas gefreut, weil mich das Thema 'Toxische Beziehung' sehr interessiert und ich gerne von Frauen in meinem Alter und deren Leben lese.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich froh war, als ich fertig mit Lesen war und Jella und Yannick getrennt waren. So sehr mir Jella auch leid getan hat, ist sie mir auch auf die Nerven gegangen.
Mich hat ihre Jugend / Schulzeit aber mehr interessiert als die Beziehung zu Yannick. Ich bin auch so aufgewachsen, dass man sich für Männer / Jungs hübsch macht und dass das Aussehen / sozialer Status eben extrem wichtig ist. Ich fürchte, wenn ich eine Beziehung gehabt hätte, dass ich so wie Jella in ihrer Beziehung zu Tom gewesen wäre, dass ich fast alles dafür gemacht hätte, dass es ihm gut geht. Ich bin froh, dass ich das ablegen konnte und ich überhaupt nicht mehr so denke.
Ich hätte noch erwartet, dass Valentina noch mal eine Rolle spielt.
Ich würde das Buch weiterempfehlen, es ist zwar recht "harte" Kost, aber trotzdem leicht zu lesen.

Bewertung vom 26.06.2024
Sorry not sorry
Landsteiner, Anika

Sorry not sorry


gut

Ich habe mich sehr auf das Buch "Sorry not sorry - Über weibliche Scham" von Anika Landsteiner gefreut, weil ich das Thema Scham und Wut bei Frauen und die UnterThemen wichtig und interessant finde. Leider fand ich die Umsetzung eher mau. Mich haben besonders die Themen Körper, Geld und Wertigkeit, Periode und sexualisierte Gewalt interessiert. (Viel) Neues ist allerdings leider nicht dabei - wenn man sich schon mit diesen Themen beschäftigt hat und es bleibt oberflächlich.
Ich würde es trotzdem empfehlen, man kann es so nebenbei lesen und bekommt vielleicht den ein oder anderen Denkanstoß, auch wenn es kein Highlight ist. Oder als Einstieg für junge Menschen. Die persönlichen Erfahrungen der Autorin sind auch teilweise interessant, ich hatte wohl einfach nur zu hohe Erwartungen.
Literarische Quellen gibt es keine, die Autorin benutzt nur Online-Quellen.

Bewertung vom 21.06.2024
Und alle so still
Fallwickl, Mareike

Und alle so still


gut

Ich habe von Mareike Fallwickl "Die Wut, die bleibt" so gerne gelesen und das Thema dieses Buches hat mich auch sehr interessiert. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt. Mich haben alle Protagonistinnen sehr genervt. Nuri und auch Valentin waren die einzigen, die mir sympathisch waren und deren Geschichte mich interessiert hat. Leider, in einem feministischen Gesellschaftsroman, in dem einen die Frauen interessieren sollten, sind das ja Männer.
Aber ich glaube an das, was die Autorin so blumig ausschmückt, eh nicht: dass die Welt unter Frauen"führung" besser wäre. Dass es Solidarität unter Frauen gibt.
Im Endeffekt wird eine Elin immer besser darstehen als ein Nuri, einfach weil sie Geld hat und das ist nunmal entscheidender als das Geschlecht.
Ich würde das Buch trotzdem weiterempfehlen, weil das Thema - schlecht bezahlte Jobs - einfach jede*n interessieren sollte. Vielleicht ändert sich dann was.

Bewertung vom 26.05.2024
Issa
Mahn, Mirrianne

Issa


ausgezeichnet

Ich war sehr gespannt, wie Issa ihre Probleme meistert. Auch auf ihre Zerrissenheit zwischen "zu deutsch / zu schwarz" war ich gespannt. Ich fand ihre Familiengeschichte sehr interessant, die Geschichte von Enanga und Marijoh sogar teilweise interessanter als Issas. Trotzdem hätte ich mir mehr von Issa gewünscht. Das Problem "zu schwarz / zu deutsch" kam mir auch zu kurz.
Trotzdem hat es mir sehr gut gefallen. Ich habe viel gelernt, weil es eben in mehreren Zeiten spielt. Und mir haben die Figuren sehr gefallen, dass es jede schafft, irgendwie das Beste oder etwas Gutes für sich zu bekommen.
Es macht viel Spass beim Lesen und man kann es schnell weglesen, obwohl die Themen "ernst" sind.
Ich würde es empfehlen.
Dass die Autorin Stadtverordnete in FFM ist, wusste ich nicht. Mir ist sie durch Twitter bekannt. Hätte ich gewusst, wer sie ist, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen, weil ich sie auf Twitter eben sehr unsympathisch fand.

Bewertung vom 06.12.2023
Die sieben Monde des Maali Almeida
Karunatilaka, Shehan

Die sieben Monde des Maali Almeida


gut

Ich war sehr gespannt auf "Die sieben Monde des Maali Almeida" von Shehan Karunatilaka, weil es ja "The Booker Prize 2022 - Winner" ist und weil ich mich gefreut habe, etwas über Sri Lanka zu erfahren. Leider bin ich gar nicht reingekommen. Ich habe - für mich - keinen roten Faden entdecken können. Auch der zweite und dritte Mond konnte mich leider nicht begeistern. Wie Maali das Rätsel seines Todes lösen will, hat mich also leider nicht interessiert. Für mich war alles, auch die kurzen Kapitel, mehr oder weniger zusammenhangslos. Es waren auch so viele Figuren, die ich auch nicht auseinander halten konnte. Vielleicht fehlt mir auch gerade die Konzentration, eigentlich lese ich gerne Bücher, die einen ein bisschen herausfordern.
Schade, ich lese gerne Bücher aus anderen Kulturen / von Kulturen, von denen ich mehr oder weniger gar nichts weiß.

Bewertung vom 30.11.2023
Nie gut genug
Curran, Thomas

Nie gut genug


gut

Ich habe das Buch "Nie gut genug" von Thomas Curran gelesen, weil mich das Thema "Perfektionismus" und die Auswirkungen davon interessiert. Ich glaube, ich akzeptiere mich zwar weitestgehend wie ich bin und bin nicht so von Selbstoptimierung betroffen, aber es hat mich trotzdem interessiert. Insgesamt fand ich etwas zäh. Richtig fesseln konnte es mich nicht, obwohl auch viel Interessantes drin war, z.B. das 3-Facetten-Modell des Perfektionismus von Paul Hewitt und Gordon Flett.
Es ist informativ und gut gegliedert. Die Abschnitte über junge Menschen und Social Media und Promis fand ich am Besten. Zum Glück gab es kein Social Media als ich jung war. Auch Prokrastination als Angstbewältigungsproblem war interessant.
Ich würde es nur Leuten empfehlen, die sich wirklich für das Thema interessieren, nicht so wie ich, die es einfach mal aus Interesse gelesen hat.

Bewertung vom 24.10.2023
Das Gemälde
Brooks, Geraldine

Das Gemälde


weniger gut

Ich mag es, wenn in Romanen verschiedene Zeiten ineinanderübergreifen und sich beeinflussen. Darum war ich auf den Roman "Das Gemälde" sehr gespannt. Leider hat er mich überhaupt nicht interessiert. Die Abschnitte von Theo fand ich noch am interessantesten und ich habe mich sehr gefreut, als er im American Art Museum ist und beginnt, sich für das Bild zu interessieren. Da dachte ich, dass es jetzt spannend wird. Leider war das für mich nicht so.
Die Abschnitte von 1850 haben mich überhaupt nicht interessiert.
Ich fand die Figuren alle insgesamt recht farblos. Jess hat mich auch nicht interessiert.
Vielleicht habe ich auch zu viel erwartet, weil die Autorin New-York-Times Bestseller schreibt und auch sonst Preise gewonnen hat.
Ich würde es nicht weiterempfehlen. Schade, gerade, wenn es auf einer wahren Geschichte basiert.

Bewertung vom 23.10.2023
Die Einladung
Cline, Emma

Die Einladung


weniger gut

Ich habe mich sehr auf "Die Einladung" von Emma Cline gefreut, weil ich gerne von Autorinnen in meinem Alter lese und auch die Themen "Abhängigkeit und Macht, Manipulation und Grenzüberschreitungen und die vielen Rollen, die wir im Leben spielen" interessant finde.
Leider fand ich es eher enttäuschend. Es hat so gut angefangen, so wohl Alex' Probleme mit Dom fand ich interessant als auch das mit Simon. Als Alex von Simon rausgeschmissen wird, fing es an, richtig spannend zu werden, so traurig das klingt.
Wie Alex sich durchschlägt und wie die Leute auf sie reagieren und dass sie einfach mitspielen, war schon interessant zu lesen. Leider war mir dieser Teil dann doch zu lang und zu uninteressant. Da hätte ich lieber mehr von Simons Party gelesen und wie Alex' Leben weitergehen wird.
Schade, ich werde es nicht weiterempfehlen.