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EineMami

Bewertungen

Insgesamt 177 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2025
Erziehung war gestern
Abraham, Ruth

Erziehung war gestern


sehr gut

Be-ziehung statt Er-ziehung

Als ich Ruth Abrahams „Erziehung war gestern“ anfing zu lesen, hatte ich keine Ahnung, wie viel inspirierender und provokanter Inhalt mich in diesem dünnen Büchlein erwartet. Die Autorin stellt interessante Ideen vor, wie wir mit unseren Kindern umgehen können. Dabei verzichtet sie auf einen oberlehrerhaften Tonfall und den erhobenen Zeigefinger, fordert den Leser aber mit provokanten Denkanstößen und Reflexionsfragen heraus.

Gefreut habe ich mich über ihr tiefes Verständnis und darüber, gesehen zu werden. Denn Elternschaft und Care-Arbeit sind in unserer Gesellschaft noch immer oft ungesehen und mit wenig Anerkennung und Unterstützung verbunden. Ich verspürte auch Erleichterung bei ihren Ratschlägen, da ich mich in meinem Umgang mit meinen eigenen Kindern bestätigt gefühlt habe. Doch nicht nur das, ich kann auch Inspiration und praxisnahe Vorschläge aus dem Buch mitnehmen.

Dennoch haben mir nicht alle Inhalte gefallen. Zuweilen ist Abrahams Ton sehr dominant, fast schon aggressiv und nicht jeden ihrer Gedankengänge fand ich nachvollziehbar. Das tut aber der Sinnhaftigkeit ihrer innovativen Perspektive keinen Abbruch. Ich konnte die Inhalte für mich gut selektieren und picke mir raus, was ich für mich und meine Familie gebrauchen kann. Ohne Stress und Druck, ganz im Sinne der Autorin:

„Und nicht vergessen: Du bist und bleibst souverän auf deinem Weg. Dies ist auch ein Anti-Ratgeber: Ich weiß nicht, was für dein Leben gut ist. Geh einfach los und setze das um, was zu deiner Familie und deinem Weg passt und vor allem, was deinen Werten entspricht.“

Bewertung vom 18.04.2025
Die Chroniken von Wetherid I - Die Gabe der Elfen
Dölder, Christian

Die Chroniken von Wetherid I - Die Gabe der Elfen


sehr gut

Epischer Kampf von Licht und Schatten

In Aufbau und Namensgebung habe ich mich bereits zu Anfang des Buches „Die Chroniken von Wetherid“ stark an „Herr der Ringe“ erinnert gefühlt. Christian Dölder entführt den Leser in eine fantasievoll ausgestaltete Welt voller magischer Kreaturen und Wesen. Diese Wesen sind zahlreich und so hält der Autor es auch mit den Charakteren. Zuerst war ich mit den vielfältigen Namen und Informationen überfordert, aber nach und nach kristallisiert sich eine liebenswerte Gruppe heraus, die in einer detailliert ausgestalteten Fantasiewelt vor gefährliche Herausforderungen und den Kampf gegen die Dunkelheit gestellt wird.

Gewöhnungsbedürftig war für mich der teilweise etwas umständliche Schreibstil des Autors, der aber bei solchen Geschichten nicht ungewöhnlich ist. Oft denken die Figuren in wörtlicher Rede, was ich persönlich nicht so mag. Die Aufgaben und Umgebungen sind hingegen von faszinierender Detailliertheit. Manchmal etwas zu langatmig beschrieben, aber das ist Geschmacksache.

Das Grundthema ist der unerschöpfliche Kampf von Schatten und Licht. Die Begleiter der Hauptcharaktere sind Mut, Hoffnung, Freundschaft und das Streben nach Gerechtigkeit. Christian Dölder hat spürbar Herzblut in die Handlung investiert, inspiriert von großen Geschichten und beflügelter Fantasie.

Bewertung vom 18.04.2025
Der Thron der Magier
Phaeton, Jupiter

Der Thron der Magier


sehr gut

Magischer Wettstreit um den Thron

Einst vertrieb „die große Finsternis“ die Magier aus ihrer Welt. Saphyria. Sie flüchteten auf die Erde, zwischen die Menschen, unerkannt und verborgen. Jetzt ist ihr König gestorben. Wer soll sein Nachfolger werden? Eine gefährliche Schnitzeljagd durch das heutige London soll darüber entscheiden, welcher Spross der mächtigsten, konkurrierenden Clans Thronerbe wird.

„Der Thron der Magier“ bildet den Auftakt der „Das Spiel der Magier“- Trilogie. Erzählt wird aus personaler Sicht mehrerer Personen, wobei Katleen, eine junge Magierin ohne Kräfte, für mich die Protagonistin ist. Sie hat mit ihrer Familie gebrochen, den einflussreichen Ashs und versucht, sich in London allein durchzuschlagen, will mit Magie nichts mehr zu tun haben. Doch dann kommt alles anders und sie gerät mitten zwischen die Fronten.

Sowohl die Erzählweise als auch die Inhalte der Geschichte fand ich originell und spannend. Ich mochte die verschiedenen Figuren und wie sie jeweils den Fortgang der Handlung durch ihre Entscheidungen beeinflussen. Obwohl es zu viele sind, um mit jedem einzelnen wirklich warm zu werden, haben sie genug Plastizität, um präsent und sympathisch zu sein. Mir haben die überraschenden Twists sehr gefallen. Die Geschichte war für mich nicht vorhersehbar, was die Spannung aufrechterhält bis zum Schluss. Eine gelungene Urban Fantasy!

Bewertung vom 15.04.2025
Der Ruf der Nomaden
Hempfling, Klaus Ferdinand

Der Ruf der Nomaden


sehr gut

Mystisch, philosophisch, weise - ein außergewöhnliches Buch

Um 1950. Wir befinden uns auf einem Schiff. Bei stürmischer See. Ein Mann fällt besonders auf, denn er scheint unerschütterlich. Eine Gruppe von Menschen bildet sich um ihn und der Mann erzählt seine Geschichte. Er heißt Jonathan, doch das ist nicht sein einziger Name. Als Junge hat er bei einem Nomadenstamm gelebt, was seine Entwicklung für immer geprägt hat. Wir reisen mit ihm zurück ins frühe 20. Jahrhundert. Ein kleines Dorf, ein Nomadenstamm, bedrohliche Wölfe. Und der Junge, der das Schicksal aller verändern wird ….

„Der Ruf der Nomaden - Die Initiation“ ist der erste Band einer außergewöhnlichen Reihe. Für mich war es auch der erste Roman des Autors und sein Inhalt hat mich nachhaltig beeindruckt. Aufgrund seines speziellen und etwas umständlichen, aber dennoch eindringlichen Schreibstils, ist das Buch sicher nicht jedermanns Sache. Ich brauchte eine Weile, um hineinzufinden, aber die Geschichte ist so atmosphärisch und interessant, dass ich unweigerlich in ihren Bann gezogen wurde. Sie liest sich wie ein mystisches Märchen und ist gesponnen aus Realismus und faszinierender Fiktion.

Was mich besonders berührt hat, ist die tiefgreifende Weisheit zwischen den Zeilen, aber auch ganz klar formuliert und verständlich in ganzen Passagen. Ich verspürte das Bedürfnis, sie zu markieren oder herauszuschreiben, um mich auch später noch damit befassen zu können. Die Geschichte hat mich zum Nachdenken gebracht, auch nachdem ich sie beendet hatte. Sie fordert Geist und Emotionen und auch Geduld, denn sie entfaltet sich langsam, für manchen vielleicht sogar langatmig, sanft und manchmal brutal. In jedem Fall ist sie etwas ganz besonderes.

Bewertung vom 13.04.2025
Die tausend Farben von Paris
Durand, Catherine

Die tausend Farben von Paris


ausgezeichnet

Mut zur Liebe und zum Leben

Jack, Rose, Frank und Amelie. Was verbindet diese liebevoll ausgearbeiteten Charaktere in „Die tausend Farben von Paris“? Nicht nur die Liebe zu Frankreich, sondern auch zur Kunst. In Catherine Durands berührendem Roman begleiten wir Jack, den ambitionierten Maler, Rose, die erfrischende Fotografin, Frank, den Bühnenstar und Amelie, die Blumenliebhaberin auf ihren schicksalhaften Wegen, die auf unvorhersehbare Weise miteinander verknüpft werden.

Was mir besonders gefallen hat, waren die bildhaften, spürbaren Emotionen, die durch Durands flüssigen und packenden Schreibstil transportiert werden. Es fiel mir leicht, in die Geschichte hineinzufinden. Die Charaktere sind so authentisch und liebenswert, dass es mir eine Freude war, sie kennenzulernen. Ich habe mit jedem der Vier mitgefiebert und auf ein glückliches Ende gehofft.

Sehr gut gelungen und absolut faszinierend ist die Einbindung realer Orte, Personen und geschichtlicher Ereignisse in die fiktive Geschichte. Dadurch wurde für mich alles noch lebhafter. Außerdem wartet die Autorin mit allem auf, was ein fesselndes Buch braucht: Romantik, Drama, Thrill und überraschende Twists. Mir hat es wunderbar gefallen und ich vergebe verdiente fünf Sterne für die großartige Unterhaltung.

Bewertung vom 12.04.2025
Peter Wohllebens Schule des Waldes
Wohlleben, Peter

Peter Wohllebens Schule des Waldes


ausgezeichnet

Verbundenheit zur Natur stärken - für Kinder und Familien

Ich habe fast alle Bücher von Peter Wohlleben gelesen und jedes gemocht. In seinem für Kinder und Familien geeigneten Werk „Die Schule des Waldes“ fasst er sein unerschöpfliches Wissen in einfacher Sprache zusammen und vermittelt sein Wissen über unterhaltsame Spiele und „Aufgaben“ an Kinder jedweden Alters. Denn auch zum Vorlesen lädt es ein. Und auch Erwachsene profitieren von dem wunderschön illustrierten und beschriebenen Inhalt.

Neben den „Aufgaben“ enthält das Buch einen reichen Wissensschatz, der in kurzen, übersichtlich strukturierten Passagen auf das gesamte Buch aufgeteilt ist. Vieles wusste ich nicht oder hatte es zwischenzeitlich wieder vergessen. Außerdem finde ich es toll, wie das Buch zu Waldspaziergängen einlädt und die ganze Familie nach draußen lockt. Es gibt so viel zu entdecken!

Es ist schön, die Berührungsängste mit der Natur zu überwinden und so die Verbundenheit zu Pflanzen und Tieren wieder herzustellen. Peter Wohllebens Arbeit ist so wertvoll und mit diesem Buch richtet er sich an genau die richtige Generation: Die Erwachsenen von morgen! Das Buch ist nicht dazu da, im Regal zu verstauben. Es kann immer wieder herausgeholt und sein Inhalt genutzt und neu aufbereitet werden. Einfach toll!

Bewertung vom 10.04.2025
Strangers Forever
Vaughn, Emma

Strangers Forever


ausgezeichnet

Verbotene Liebe

Sarah ist zurück. Aus dem Koma erwacht und auf der Suche nach sich selbst. Von ihren Verletzungen gezeichnet und Evelyns seltsamer Aussage verwirrt, macht sie sich auf, um Antworten zu finden. Wer ist sie wirklich und wo liegen ihre Wurzeln? Völlig unerwartet steht ihr ein attraktiver Unbekannter zur Seite: Adam. Doch schon bald stellt sich Sarah nicht nur die Frage, wer sie ist, sondern viel mehr, wer Adam ist und was er tatsächlich will …

„Strangers Forever“ ist der zweite Band von Emma Vaughns „Strangers“-Reihe und sollte nicht unabhängig von Band eins gelesen werden. Er gefiel mir noch besser als der erste. Ich liebe den bildhaften und gefühlvollen Schreibstil, der Emma Vaughns Geschichten so faszinierend und erlebbar macht. Ich gebe gerne zu, dass ich zum Ende hin immer wieder ein paar Tränchen verdrückt habe. Die Story um Sarah ist aber auch wirklich dramatisch!

Erzählt wird aus Sarahs Ich-Perspektive und ich konnte mich gleich in sie und ihre Lage hineinversetzen. Ich fand es so spannend, wie sie sich trotz ihrer Verletzungen auf den Weg macht, um ihre Vergangenheit zu erforschen. Davon völlig eingenommen, vertraut sie einem Fremden viel zu schnell und gerät in eine unmögliche Lage. Adam ist ein sympathischer Kerl, aber eine geheimnisvolle Aura umgibt ihn. Immer wieder wirkt er abweisend. Ich konnte dazu Vermutungen anstellen, aber ich fand toll, dass die Geschichte nicht wirklich vorhersehbar ist. Gefühlvoll, herzzerreißend und voller Hoffnung, ein wunderschöner Mix und absolut lesenswert.

Bewertung vom 07.04.2025
Durgun, Tahsim

"Mama, bitte lern Deutsch" (MP3-Download)


sehr gut

„Herzensangelegenheiten“

Trotz des Humors, der Offenheit und Herzlichkeit des Buches, ist „Mama, bitte lern Deutsch“ kein leichtes Buch. Und es zu bewerten, ist ebenfalls nicht leicht. Ich bin froh, dass ich es gelesen habe und ich halte es für sehr lesenswert, da es Einblicke gewährt, die dazu beitragen, sich über verschiedene Kulturen hinweg zu verständigen und auch zu verstehen.

Autor Tashim Durgun ist eine sympathische Person und sein direkter Schreibstil, der wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt, ist mehr als unterhaltsam. Die Schilderung seiner Kindheit und Jugendzeit in Deutschland ist schonungslos, nicht einseitig, aber an manchen Stellen zu kurz gedacht. Es galt für mich, verschiedene Positionen und Sichtweisen einzunehmen, um der Thematik gerecht zu werden.

In erster Linie ist es unglaublich mutig, wie Tashim Durgun sehr persönliche Erlebnisse, Details und Gedanken rund um seine Familie mit der ganzen Welt teilt. Für mich wurde hier eine Brücke gebaut, die Mitgefühl und Verständnis schafft. Aber auch zum Nachdenken und Überdenken anregt.

Was mir dennoch an einigen Stellen schwerfiel, war, die Erwartungen zu verstehen, die von ihm und seiner Familie an Deutschland gestellt wurden und werden. Es ist ein fortschrittliches, ein weitgehend sicheres, ein friedliches Land und für mein Empfinden oft bis zur Selbstaufopferung entgegenkommend.

Ich hätte die Perspektive der Dankbarkeit an einigen Stellen vorgezogen, denn dieses Land hat für Sicherheit, Arbeit, Bildung gesorgt. Es ist nicht perfekt, im Gegenteil, vieles läuft mehr als schief und es soll nicht bedeuten, dass ich die negativen Erlebnisse von Tashim Durgun und seiner Familie in Abrede stelle. Ich finde jedoch wichtig, dass das ganze Spektrum gesehen und gewürdigt wird und nicht nur die Justins und Mareikes dieser Welt.

Ich habe sowohl das Hörbuch gehört, als auch das Buch gelesen. Das Hörbuch wird vom Autor selbst gelesen und niemand hätte es besser machen können. Ich kann beide Medien empfehlen und habe für mich großen Mehrwert erfahren. Ich habe bewundert, bedauert, laut gelacht, genickt, gezweifelt und gegrübelt. Das war sehr wertvoll und dafür bin ich dankbar.

Bewertung vom 07.04.2025
'Mama, bitte lern Deutsch'
Durgun, Tahsim

'Mama, bitte lern Deutsch'


sehr gut

„Herzensangelegenheiten“

Trotz des Humors, der Offenheit und Herzlichkeit des Buches, ist „Mama, bitte lern Deutsch“ kein leichtes Buch. Und es zu bewerten, ist ebenfalls nicht leicht. Ich bin froh, dass ich es gelesen habe und ich halte es für sehr lesenswert, da es Einblicke gewährt, die dazu beitragen, sich über verschiedene Kulturen hinweg zu verständigen und auch zu verstehen.

Autor Tashim Durgun ist eine sympathische Person und sein direkter Schreibstil, der wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt, ist mehr als unterhaltsam. Die Schilderung seiner Kindheit und Jugendzeit in Deutschland ist schonungslos, nicht einseitig, aber an manchen Stellen zu kurz gedacht. Es galt für mich, verschiedene Positionen und Sichtweisen einzunehmen, um der Thematik gerecht zu werden.

In erster Linie ist es unglaublich mutig, wie Tashim Durgun sehr persönliche Erlebnisse, Details und Gedanken rund um seine Familie mit der ganzen Welt teilt. Für mich wurde hier eine Brücke gebaut, die Mitgefühl und Verständnis schafft. Aber auch zum Nachdenken und Überdenken anregt.

Was mir dennoch an einigen Stellen schwerfiel, war, die Erwartungen zu verstehen, die von ihm und seiner Familie an Deutschland gestellt wurden und werden. Es ist ein fortschrittliches, ein weitgehend sicheres, ein friedliches Land und für mein Empfinden oft bis zur Selbstaufopferung entgegenkommend.

Ich hätte die Perspektive der Dankbarkeit an einigen Stellen vorgezogen, denn dieses Land hat für Sicherheit, Arbeit, Bildung gesorgt. Es ist nicht perfekt, im Gegenteil, vieles läuft mehr als schief und es soll nicht bedeuten, dass ich die negativen Erlebnisse von Tashim Durgun und seiner Familie in Abrede stelle. Ich finde jedoch wichtig, dass das ganze Spektrum gesehen und gewürdigt wird und nicht nur die Justins und Mareikes dieser Welt.

Ich habe sowohl das Hörbuch gehört, als auch das Buch gelesen. Das Hörbuch wird vom Autor selbst gelesen und niemand hätte es besser machen können. Ich kann beide Medien empfehlen und habe für mich großen Mehrwert erfahren. Ich habe bewundert, bedauert, laut gelacht, genickt, gezweifelt und gegrübelt. Das war sehr wertvoll und dafür bin ich dankbar.

Bewertung vom 02.04.2025
Royals of Nightfall. Dämonenfluch / Royal Shadows Bd.1
Kuhn, Julia

Royals of Nightfall. Dämonenfluch / Royal Shadows Bd.1


sehr gut

Düstere Geheimnisse und Royale Dämonenjagd

Nach einer royalen Party begegnet Felicia einer mordlüsternen Gestalt - ganz sicher nicht von dieser Welt. Nur knapp und mit der Hilfe eines mysteriösen Unbekannten, kann sie entkommen. Ihr Beschützer entpuppt sich als Prinz Jasper höchstselbst und die Gestalt als Dämon. Felicia, die seit Jahren in einem Blog über die königliche Familie schreibt, fällt aus allen Wolken. Doch schneller als ihr lieb ist, erfährt sie, wie eng ihr Schicksal mit Jasper und den Kreaturen der Anderswelt verknüpft ist …

Für mich war „Royals of Nightfall - Dämonenfluch“ nicht nur der erste Band einer neuen Reihe, sondern auch das erste Buch von Autorin Julia Kuhn. Schon das atemberaubende Cover samt wunderschönem Farbschnitt ist ein echtes Highlight. Die Farben, die Schrift, der Glitzer … ein Eyecatcher, der seinesgleichen sucht.

Julia Kuhns flüssiger und eingängiger Schreibstil sorgte dafür, dass mir der Einstieg in die Geschichte leichtfiel. Außerdem hat sie ein Händchen für packende Action und einen ununterbrochenen Spannungsbogen. Es passiert viel auf 425 Seiten Dämonenjagd. Hier befindet sich für mich aber auch der Wermutstropfen, denn emotional konnte ich dem Tempo manchmal nicht ganz folgen. Für mein Verständnis ergab sich auch die ein oder andere Logikfrage.

Felicia ist definitiv eine sympathische und mutige junge Frau, die sich kämpferisch ihren Herausforderungen stellt. Sie ist bereit für ihre Liebsten durchs Feuer zu gehen und erzählt ihre Geschichte aus der greifbaren Ich-Perspektive. Auch Jasper kommt in dieser Form zu Wort, was ihn nahbar und seine Handlungen verständlich macht. Die zarten Gefühle zwischen ihm und Felicia waren für mich spürbar und realistisch.

Ich habe die Lektüre sehr genossen, das möchte ich betonen. Allerdings ergaben sich für mich kleine Ungereimtheiten und ich fand, dass die Geschichte ein wenig zu vorhersehbar war. Meiner Meinung nach, trotz kleiner Schönheitsfehler, ein gutes Jugendbuch, das einen ausgezeichneten Mix aus Mystery, Drama, Romance und Fantasy bietet.