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Sigrid

Bewertungen

Insgesamt 265 Bewertungen
Bewertung vom 07.08.2024
Das Wesen des Lebens
Turpeinen, Iida

Das Wesen des Lebens


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sehr gut. Man sieht natürlich den Protagonisten: die Seekuh und sie ist umgeben von bildlichen Auszügen aus wichtigen Gegebenheiten zu ihrer Erforschungsgeschichte. Man erkennt das natürlich genauer erst, wenn man das Buch gelesen hat und den einzelnen Bildern die Bedeutung für die Geschichte zuordnen kann. Aber es macht auch vorher schon Lust auf das Buch und die darin enthaltenen Entdeckungen. Es ist nicht nur eine Forschungsgeschichte im Bezug auf die Seekuh, sondern gibt einen guten Einblick in die Geschichte der Forschung. Wir begeben uns sozusagen auf die Reise von den Anfängen der Wissenschaft bis zum heutigen Stand. Durch die Darstellung von einzelnen Forschenden in wechslenden Jahrhunderten, kann man erkennen, wie sich die Forschung ansich entwickelt hat. Hier erleben wir es detailreich dargestellt am Beispiel der wirklich interessanten und leider ausgestorbenen Seekuh. Man erlebt die Geschichten um die ersten Sichtungen mit und danach immer wieder die Erlebnisse um die einzelnen Forscher, die auf ihren Spuren wandeln. Es ist ein sehr aufregender Weg der Forschung, denn man erlebt ja den technischen Stand und den Wissensstand der Forscher in Laufe der Jahrzehnte / Jahrhunderte mit und kann so nachvollziehen, wie sich die Ansichten der Menschen und auch der technische Stand bei Forschungen weiterentwickelt hat. Die beteiligten Protagonisten wie der Forscher Steller oder auch die Zeichnerin Hilda Olson werden sehr authentisch rübergebracht. Man lernt viel über die einzelnen Personen und ihre Motivationen kennen. Man erlebt sie in ihrer damaligen Lebensepoche und lernt die Ansichten der Menschen im Bezug zur Natur, Wissenschaft und ihrem Wissen kennen. Es hat mir großen Spaß gemacht, der Seekuh auf ihrem Weg bis heute zu folgen. Man erlebt die verschiedenen Zeiten, lernt wissenschaftliche Denkweisen und Arbeitsweisen kennen. Das Buch ist aber auf keinen Fall eine trockene Ansammlung von Fakten, denn es wird ja in Romanform erzählt und das ist sehr abwechslungsreich und lebendig. Man geht chronologisch vor und es beginnt 1741 und endet dann 2023. Es ist beeindruckend diese Zeitreise mit Menschen zu erleben, die Neugierig auf die Welt und ihren Zustand mit allem darauf ist. Sie möchten verstehen und Erklärungen haben. Sie forschen auf dem Stand der jeweiligen Zeit und daraus können natürlich auch schlechte Dinge entstehen, aber das kann man im Nachhinein immer leicht sagen. Die Einsicht kommt immer erst nach der Erkenntnis und neue Forschungsergebnisse und die Folgen von Handlungen müssen erstmal erkannt werden. Man kann den einzelnen Abschnitte immer gut folgen und es gibt auch zwei kursiv geschriebene Abschnitte, die nicht im Zusammenhang mit den Personen im Buch stehen, sondern interessante Informationen sind.
Mich hat diese Reise durch die wissenschaftliche Forschung an der Seekuh sehr fasziniert und ich habe nicht nur viel über die Seekuh gelernt, sondern auch einen guten Blick auf die Geschichte der Forschung überhaupt bekommen.
Der Text ist gut und flüssig zu lesen und ich konnte mir anhand der detailreichen Beschreibungen alles gut vorstellen. Die Zeichnungen erschienen immer vor meinen Augen und ich habe es genossen, die Seekuh am Ufer im Wasser grasen zu sehen.

Es ist ein interessantes Buch und für jeden Naturliebhaber ein besonderes Lesevergnügen. Ich kann das Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

Bewertung vom 04.08.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


sehr gut

Mir hat das Debüt von MUK als Krimiautor gut gefallen. Die Geschichte fängt ja eigentlich mit einem normalen Fall eines verschwundenen jungen Mädchens an. Aber dann passiert das, was heute leider fast selbstverständlich ist: es taucht ein Video in den Sozialen Medien auf. Und damit ändert sich alles. Das Video ist auch der Grund, warum die BKA-Kommissarin Yasira Saad den Fall zugeteilt bekommt, obwohl sie ihn auch so bearbeitet hätte, denn sie ist eine sehr erfolgreiche Ermittlerin. Hier spielen jetzt viele Dinge eine Rolle, denn das Video setzt Handlungen in Bewegung, die man nicht so einfach ignorieren kann. Und diese Ereignisse sind gewaltig, sie verändern die Ermittlungsarbeit sehr. Mir gefällt die Protagonistin Yasira sehr gut. Sie ist super in ihrem Job, kommt sympathisch rüber und hat im Privatleben auch so mit ihren Problemen zu kämpfen. Dieser Fall ist natürlich sehr speziell und leider sehr medienwirksam, was die Arbeit doch um einiges erschwert. Aber ihr Team ist kompetent und sie steht voll hinter ihnen. Die Handlungen sind sehr gut nachvollziehbar und super spannend. Es ist ein beängstigendes Szenario das sich hier dem Leser enthüllt. Die Ereignisse sind leider sehr real und man kann den Bezug zur Realität leider nicht übersehen. Die Ereignisse hier in dem Buch und die Motivation dahinter sind sehr authentisch und mir macht die Vorstellung solcher Ereignisse echt Angst. Hier wird die technische Entwicklung eben mal mit ihren negativen Auswirkungen durch Menschen dargestellt. Obwohl man im Laufe der Geschichte eigentlich immer mal wieder auf falsche Fährten geschickt wird, ist das Ende zwar in bestimmten Punkten schlüssig, allerdings blieb in meinen Augen doch noch ein bestimmter Punkt offen. Das war für mich leider ein Minuspunkt, aber im übrigen ist die spannende und interessante Handlung absolut klasse. Die Personen, ihre Motivationen, die vielen unterschiedlichen Charaktere und die ganzen Handlungen sind schon sehr lesenswert und ergeben einen fesselnden Krimi. Obwohl ich nicht verstehe, warum das Buch mit "Roman" gekennzeichnet ist., für mich ist es ein klassischer Krimi / Thriller. Auffallend war aber auch der Einband des Buches. Ein wirklich sehr dicker Pappeinband, den man sehr gut in der Hand halten kann. Ungewöhnlich ist auch der Klappentext auf der Rückseite, denn wo sonst eine kleine Inhaltsangabe steht, ist hier nur der Hinweis: "Diesem Inhalt vertrauen" aufgedruckt. Es sagt sehr viel über das Buch aus, was man allerdings erst richtig versteht, wenn man das Buch gelesen hat. Aber dazu passt natürlich auch das Cover sehr gut.

Ich habe mich jedenfalls sehr gut mit diesem Buch unterhalten gefühlt, obwohl diese Geschichte etwas beängstigend ist, wenn man an die Themen darin denkt. Denn was dort als Fiktion beschrieben wurde, könnte auch Realität sein.

Ich kann das Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen und werde es wohl einigen Menschen in meiner Umgebung ans Herz legen, denn das Thema ist sehr aktuell. Darüber sollten sich mehr Leute Gedanken machen und dieses Buch ist ein guter Einstieg, um das Interesse zu wecken.

Bewertung vom 28.07.2024
Das Gefühl von Leichenkälte
Dicken, Dania

Das Gefühl von Leichenkälte


ausgezeichnet

Hier haben wir nun den 19ten Band um die Profilerin Libby Whitman und immer noch werde ich von die Autorin Dania Dicken mit ihren spektakulären Fällen überrascht. In diesem Band gehen unsere Protagonistinnen an ihre Grenzen. Denn diese brutalen Morde triggern die beiden sehr. Libby und Julie gehen für Ermittlungen nach Sacramento, wo Frauen verschwinden und die dortigen Ermittler durch die besonderen Hinweise dazu, nicht weiterkommen. Es ist eigentlich genau der richtige Fall für die Frauen, auch wenn sie dadurch an ihre Vergangenheit erinnert werden. Besonders gut werden diese Ermittlungen aber auch dadurch, dass Sadie gemeinsam mit ihrer Tochter und Julie ermittelt. Es bietet sich auch an. Der Ort liegt ja nicht weit von Sadies Wohnort entfernt und Libby und Julie wohnen auch während der Zeit bei Sadie und Matt. Es ist zwar ein schrecklicher Anlass, aber trotzdem genießt Libby die Zeit bei ihrer Familie. Und auch für den Leser dieser Serie macht es großen Spaß, die gemeinsame Ermittlungsarbeit und auch das Wiedersehen mit den meisten Familienmitgliedern zu erleben. Obwohl man jeden Band auch einzeln gut lesen kann, macht es natürlich mehr Spaß die Serie in Reihenfolge zu lesen. So erlebt man die Lebensgeschichten der einzelnen Protagonisten immer hautnah mit. Allerdings erfährt man auch die wichtigsten Ereignisse aus der Vergangenheit immer im aktuellen Band, so das man alles gut nachvollziehen kann.

Aber wieder zum aktuellen Fall. Er ist wirklich sehr spannend und aufregend. Für mich waren es wirklich sehr bösartige Taten und teuflischer kann man kaum noch agieren. Die Ermittlungen sind sehr interessant und bereiten den Zuständigen auch Probleme, immer alles in die richtigen Zusammenhänge zu bringen. Aber durch die Erfahrung ihrer Profilertätigkeiten haben unsere Frauen sich im Endeffekt doch noch auf die richtige Spur gebracht. Es spielen immer viele Faktoren mit und gerade die psychischen Aspekte lassen großen Spielraum. Man kann sich manche Dinge nicht vorstellen, aber bei genauem Überlegen, kann man die Motivationen hinter manchen Handlungen schon nachvollziehen. Manchmal sind Täter oder Mittäter einfach auch nur Opfer. Dieser Zwiespalt wird hier sehr gut rübergebracht. Wie immer in den Büchern von Dania Dicken, sind die Personen sehr interessant und kommen authentisch rüber. Die altbekannten Personen erfüllen auch diesmal wieder meine Erwartungen. Besonders gut gefällt mir auch immer die Weiterführung von alten Fällen, so wie hier noch Gerichtsverhandlungen bzw. Urteile von Ereignissen aus dem letzten Band zum Abschluß gebracht werden. Außerdem gibt es wieder eine parallele Handlung um Owen und eine Kollegin, die auch einen neuen beruflichen Anfang machen. Auch diese spannenden und interessanten Ereignisse werden wohl im nächsten Band noch ihre Fortsetzung finden. Und das ist immer ein großer Anreiz mit Spannung auf den nächsten Band zu warten. Die persönlichen Lebensumstände spielen ja auch immer eine große Rolle. Es ist wie immer eine sehr gute Mischung aus spannenden Kriminalfällen und den privaten Lebenssituationen der Protagonisten. Es macht einfach Spaß ihnen zu folgen und anhand der detailreichen Beschreibungen wird die Handlung auch sehr gut vor dem inneren Auge des Lesers sichtbar. Wer sehr schwache Nerven hat, wird das nicht immer so begrüßen. Aber es macht das ganze Geschehen sehr lebendig und echt. Der Text an sich lässt sich flüssig und gut lesen.

Mir hat auch dieser 19te Band sehr gut gefallen und ich kann das Buch - die ganze Serie - mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Spannung pur und das von Anfang bis zum Ende.

Bewertung vom 21.07.2024
Leichenstarr an der Bar
Jensen, Joost

Leichenstarr an der Bar


ausgezeichnet

Schon das Cover zeigt dem Leser was ihn erwartet: die typisch nordische Landschaft und seine Gebäude mit Wiedererkennungswert. Und hier darf natürlich auch nicht das Bierfass mit Tüdelbräu fehlen. Ich freue mich jedenfalls schon beim Anblick des Covers auf die Geschichte hinter dem Einband. Und es macht wieder großen Spaß die bekannten Protagonisten in Aktion zu erleben. Diesmal ist unsere Friesenbrauerin Gesine mal mit ihrer Entscheidung alleine und findet das im Endeffekt garnicht gut. Die Gemeinschaft der Dorfbewohner spielt hier eben eine große Rolle und das Zusammenleben gibt auch Halt und vereinfacht manche Dinge. Das muss Gesine diesmal am eigenen Leib erfahren und gerät durch ihre Alleingänge diesmal auch in arge Bedrängnis. Aber sie hat ja eh immer die Neigung ins Fettnäpfchen zu treten, bzw. seltsame Dinge aufzudecken. So passiert ihr es auf ihrem morgendlichen Spaziergang auch. Und daraus entwickelt sich eine sehr spannende Geschichte. Mit Leichen ist ja nicht zu spaßen und auch hier gibt es wieder einige davon. Diesmal trifft es sogar einen der Leute aus der Dorfgemeinschaft und das bringt die Bewohner natürlich in den Außnahmezustand. Das bringt besonders Wiebke in verzwickte Situationen. Denn sie ist ja nunmal Polizistin und darf eigentlich manches nicht tolerieren. Aber wer kommt schon gegen die eigene Mutter und die Nachbarschaft auf Dauer an? Wir erleben jedenfalls sehr engagierte Sünnumer, wobei sie sich auch in Gefahr begeben. Mir hat es aber gut gefallen, wie sich die Leute gegen - in ihren Augen - kriminelle Machenschaften wehren. Die Grundidee hinter der klimaneutralen Ferienanlage ist ja eigentlich super und daher sind die Leute auch begeistert von der Idee. Endlich mal was positives in dem Bereich in ihrer Gegend. Aber hinter Projekten stehen Menschen und ob die immer das Gute im Blick haben? Wer weiß das schon und auch hier erfährt man erst am Ende was / wer gut oder böse ist. Es ist immer wieder überraschend wie komplex der Autor die Menschen und ihre Umgebung schildert. Wir erleben viele Details aus dem Alltagsleben und den manchmal seltsamen Gedankengängen der vorkommenden Personen. Es sind wirklich alle menschlichen Charaktere dabei und es lässt sich manchmal auch darüber amüsieren, was die Leute so denken und von sich geben. Aber eigentlich habe ich alle Dorfbewohner ins Herz geschlossen. Sie sind eben sehr authentisch und alle Lebenssituationen kommen vor. Sogar Renate im Rollstuhl bzw. am Rollator mischt fleissig mit. Und auch der etwas überforderte Dorfpolizist bringt einem manchmal zum Lächeln. Aber es ist trotzdem ein interessanter und spannender Regionalkrimi und man erlebt Land und Leute sehr real. Mir hat dieser nordeutsche Krimi jedenfalls wieder gut gefallen und ich konnte der abwechslungsreichen und lebhaften Geschichte gut folgen. Der Text ist flüssig und gut zu lesen, man bleibt immer gut im Geschehen drin und langweile kommt auch nicht auf. Die Menschen kommen sehr lebensnah rüber und man kann sich das Dorf mit allem gut vorstellen.
Ich mag die Serie um die Friesenbrauerin und den ganzen Personen jedenfalls sehr gerne und man kann das Buch sogar mit einer Flasche Tüdelbräu genießen. Prost !

Ich kann das Buch jedenfalls wieder mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

Bewertung vom 20.07.2024
Gefährliches Komplott
Baldacci, David

Gefährliches Komplott


ausgezeichnet

Für mich war es wieder ein toller Thriller von David Baldacci. Ich hatte hohe Erwartungen an dieses neue Buch und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden. Es ist super spannend und sehr undurchsichtig. Hier bekommt man nicht schon nach ein paar Seiten die Wahrheit heraus, sondern wird bis zum Schluß in vielen Dingen noch im Ungewissen gelassen. Wir lernen sehr viele und sehr unterschiedliche Charaktere kennen. Und es ist faszinierend zu erleben, wer sich hier als was für ein Mensch entpuppt. Denn auch wenn man jemanden als sympathisch kennenlernt, so ist nicht gesagt, dass man die Person am Ende auch noch so sieht. Ich war jedenfalls über diese Entwicklung der Personen und ihrer Geschichte sehr überrascht. Es ist einfach spannend den Protagonisten zu folgen. Jede Figur hat so ihre eigenen Motive für die Handlungen, auch wenn manche, wie z.B. Gibson zu ihren Handlungen mehr oder weniger gezwungen werden. Manipulation ist hier an der Tagesordnung und man ist echt überrascht, was dabei alles ans Tageslicht kommt. Man erlebt einen verzwickten Fall, der soviele Wendungen hat, dass man manchmal durcheinander kommt. Es ist eben nicht immer so wie es scheint und da kann man mal durcheinander kommen. Aber es ist einfach fesselnd, man bleibt über die ganzen Buchseiten unter Hochspannung. Man zittert mit seinen Lieblingsfiguren und wünscht andere sonstwohin. Es ist sehr abwechslungsreich, denn es mischen sich ja die rein kriminalistischen Seiten mit den privaten Lebenssituationen der Protagonisten. Egal ob es die Vergangenheit betrifft oder die Gegenwart - es ist immer interessant. Der Text an sich lässt sich sehr gut lesen und man bleibt immer voll im Geschehen. Der Personen sind interessant dargestellt und viele detailreiche Schilderungen erleichtern die Vorstellungskraft des Lesers. Ich konnte mir jedenfalls alles gut bildlich vorstellen. Gibson hat mir natürlich besonders gut gefallen. Sie ist eine besondere Persönlichkeit und lässt sich nicht unterkriegen. Sie bewältigt ihr Leben sehr gut, auch wenn es ziemlich stressig ist und sie einige Sorgen hat. Ihren Job bei ProEye finde ich total interessant. Gibson steht jedenfalls mit beiden Beinen fest im Leben.
Das Buch ist jedenfalls sehr abwechslungsreich und deckt eine große Themenvielfalt ab. Es ist spannend, emotional und abwechslungsreich. Langeweile kommt auf keinen Fall auf und so kann ich diesen interessanten Thriller mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

Bewertung vom 16.07.2024
Schicksal / Eine grenzenlose Welt Bd.2
Roos, Sonja

Schicksal / Eine grenzenlose Welt Bd.2


ausgezeichnet

In diesem zweiten Band über unsere Auswanderer Rosie, Marga, Nando und Simon aus Deutschland in die USA, erleben wir auch weiterhin die sehr beeindruckenden Lebenswege der Protagonisten. Es ist wirklich sehr abwechslungsreich und zeigt anschaulich, was man damals mit viel Engagement, Arbeit, Liebe, Glück und dem Zusammenhalt der Menschen erreichen konnte. Man muss nicht unbedingt den erste Teil gelesen haben, aber mir gefällt eine lückenlose Zeitreise zusammen mit den Hauptpersonen besser. Allerdings bekommt man in diesem zweiten Band genug an Informationen aus der Vergangenheit, sodass man alles bisherige gut nachvollziehen kann. Mir hat eben gut gefallen, dass wir hier wieder eine Annährung unserer zerstrittenen Freunde erleben. Denn für mich gehören sie einfach zusammen und das merken sie auch selber. Es sind einige Jahre vergangen und so hat sich einiges verändert. Es gab ziemliche Überraschungen zu verarbeiten und man hat in der Erzählung natürlich auch gut einen Blick aus den unterschiedlichen Sichtweisen unserer Protagonisten erhalten. Jeder erlebte die Dinge ja aus seiner Sicht und daher ist es auch notwendig, dass sich in diesem Band einige Dinge noch klären. Die Schilderungen der Autorin sind immer sehr detailreich und kommen authentisch rüber. Die Verhaltensweisen der Leute sind wirklich aus dem Leben gegriffen und zeigen auch die nicht so positiven Seiten der unterschiedlichen Charaktere unserer Protagonisten. Aber gerade diese menschlich nachvollziehbaren Emotionen machen das Ganze so lesenswert. Man taucht ja tief in die Gefühlswelt und den Alltag der Menschen ein. Egal ob es Marga mit ihrem Optimismus ist oder Simon, der vieles für seinen Hass auf den anderen Verleger opfert. Es macht einfach Spaß ihren Lebensweg mit all seinen Handlungen, Emotionen und Entscheidungen zu folgen. Es geht ja auch nicht nur um die Schicksale der einzelnen Menschen. Es wird auch geschichtliches aufgegriffen und auch einen Blick auf normale Alltagssituationen geworfen. Man erlebt die Welt der damaligen Zeit sehr gut und ich konnte mir immer alles lebhaft vor meinem inneren Auge vorstellen. Diese wachsende Stadt New York wird z.B gut geschildert und die Vorurteile gegenüber alleinerziehenden Frauen - was ja eigentlich nicht vorkommen durfte, sondern irgendwie immer vertuscht wurde. Genau wie es Marga in San Francisco ja auch durch eine kleine Veränderung ihres Lebenslaufs verborgen hat. Es kommen so viele unterschiedliche Charaktere vor und ich staune immer noch über die Eskapaden der jungen Frau im Bezug auf Nando. Unglaublich, aber eben nicht unmöglich. Ich habe das Buch jedenfalls wieder ein einem Rutsch gelesen, so gefesselt haben mich diese abwechslungsreichen Geschichten unserer vier Auswanderer. Auf alle Fälle sind sie fest in den USA verankert und haben sich den dortigen Bedingungen gut angepasst. Die Vergangenheit taucht zwar immer noch mal wieder auf und bringt sie auch in Schwierigkeiten, aber trotzdem können sie auch damit für sich irgendwann ihren Frieden finden. Es ist schon spannend zu Lesen und gerade der Schluß hat es in sich. Es ist der absolute Cliffhanger und ich fiebere jetzt umso mehr dem dritten Teil entgegen.

Es war wieder ein sehr aufregendes, interessantes und schönes Lesevergnügen, mit den Protagonisten zusammen ihren Lebensweg gemeinsam zu gehen und ich kann dieses Buch - natürlich auch den ersten Teil - mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

Bewertung vom 14.07.2024
Signum / Stormland Bd.2
Lindqvist, John Ajvide

Signum / Stormland Bd.2


ausgezeichnet

Schon der erste Teil dieser Trilogie war sehr spannend. Aber "Signum" hat es wirklich in sich. Aber von Anfang an: Das Cover hat natürlich einen großen Wiedererkennungswert, da der Ast auch hier einen Buchstaben im Titel ersetzt. Mir gefällt dieses ansonsten sehr einfach gemachte Cover sehr gut. Außerdem mag ich Cover mit "erfühlbaren" Abbildungen sehr.
Der Inhalt des Buches ist vom Anfang bis zum Ende sehr spannend und voller unvorhergesehenen Wendungen im Geschehen. Wir erleben die bekannten Protagonisten Kim, Julia oder auch Astrid wieder in voller Aktion. Besonders Astrid hat mich in diesem Band sehr überrascht. Sie hat Verhaltensmuster an sich, die wirklich seltsam sind. Obwohl sie damit auch Kim in nichts nachsteht. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich das Alter von Astrid lese. Sie kommt mir wirklich sehr viel älter vor und ihr Verhalten ist - bis auf einige Ausnahmen - nicht unbedingt ihrem jungen Alter gerecht. Aber wir erleben sie in wirklich außergewöhnlichen Situationen und ihre Reaktionen sind echt spektakulär. Ihr Leben ist wirklich nicht das eines normalen Mädchens, aber ihre Vergangenheit ist ja auch schon außergewöhnlich gewesen. Trotzdem überrascht sie mich immer wieder. Seltsamerweise akzeptiern auch die Erwachsenen ihr Verhalten. Das finde ich etwas seltsam, passt aber gut in die Geschichte. Denn die anderen Erwachsenen wie Kim oder Julia sind ja auch nicht gerade die Personen im Normbereich. Kim ist wirklich sehr speziell und ich weiß nie, ob ich ihn immer so unterstützen kann. Sein Verhalten zu dem Schockdoktor war schon sehr seltsam. Aber diese ganze Situation ist bis zum Schluß extrem. Man weiß nie so genau, ob man es nun gut findet oder nicht. Clever ist es jedenfalls gemacht. Julia ist wohl auch hin- und hergerissen. Aber sie entscheidet sich natürlich auch für eine Seite. Aber es geht ja nicht nur um Kim und Astrid, denn Julia erleben wir ja auch in sehr gefährlichen Situationen. Die Schilderungen ihres "berauschten" Besuchs bei ihrer Freundin fand ich übrigens sehr gut. Aber man kann im Grunde alles sehr gut nachvollziehen. Die geschilderten Situationen sind ausdrucksvoll und detailreich dargestellt. Irgendwie kommen die ungewöhnlichsten Ereignisse sehr authentisch rüber. Ich fand es natürlich sehr hilfreich, den ersten Teil gelesen zu haben. Denn unsere Protagonisten sind wirklich sehr spezielle Charaktere und man braucht seine Zeit um sie gut kennenzulernen. Allerdings erfährt man genug aus der Vergangenheit, um sich schon ein wenig auf die Personen einzustellen. Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn hier wirklich die Frage nach der Moral aufkommt. Aber das soll jeder Leser für sich entscheiden, was nun vielleicht eine "gute" Tat war oder eher nicht. Ich fand jedenfalls die Aktionen zur Geldbeschaffung von Astrid sehr einfallsreich. Tja, hier trifft der Spruch für die reingelegten Leute: "Holzauge sei wachsam" wohl gut zu. Aber Astrid ist mir trotzdem sympathisch, wie auch Kim und Julia.
Jedenfalls ist es vom Anfang bis zum Ende ein sehr spannender Thriller und man bleibt die ganze Lesezeit gebannt dabei. Ich hatte jedenfalls eine sehr unterhaltsame Lesezeit und kann auch diesen zweiten Teil der Trilogie mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.
Jetzt warte ich gespannt auf den dritten Band und freue mich auf ein Wiedersehen mit Kim, Julia und Astrid.

Bewertung vom 13.07.2024
Der Betrachter: Thriller
Shepherd, Catherine

Der Betrachter: Thriller


ausgezeichnet

Diesmal hat Laura Kern wirklich einen sehr seltsamen Fall zu lösen. Denn es ist brutal und alles ist sehr rätselhaft. Man kann sich vieles nicht richtig erklären und auch Laura braucht viel Phantasie und Einfühlungsvermögen, um diesen Fall zusammen mit ihren Kollegen zu lösen. Aber es hat wieder großen Spaß gemacht ihnen bei ihren Ermittlungen zu folgen. Die Arbeit geht hier wirklich an die Grenzen des Möglichen. Mir hat sehr gut gefallen, wie einfühlsam Laura hier bei ihren Gesprächen mit Lilly vorgeht. Die Art und Weise hat Laura auch viel an Mut gekostet, denn sie öffnet sich nicht gerne anderen Menschen. Aber hier hat sich ihr "Bauchgefühl" bestätigt und sie ist den richtigen Weg bei den Ermittlungen gegangen. Es war alles sehr undurchsichtig und man zweifelte wirklich manchmal an den gemalten Bildern. Aber es ist ja wohl doch ein sehr geerdeter Krimi und bringt nur das Böse in den Menschen zum Vorschein. Es war wirklich sehr interessant die Motive und Gedankengänge der Verdächtigen zu erleben. Man kann alles später gut nachvollziehen und die Lösung ist schlüssig und erklärt die Handlungen. Es ist aber nicht nur dieser interessante und ungewöhnlicher Fall, der das Buch so lesenswert macht. Man erlebt ja unsere Protagonisten, wie Laura oder Max auch in ihren Privatleben und auch dort geht es nicht immer sehr ausgeglichen und ruhig zu. Gerade Max macht wieder einige Dinge, die ihm nicht gerade gut tun. Und da greift auch die tiefe Verbundenheit zwischen Laura und Max wieder. Sie haben eben ein besonderes Verhältnis und auf dieser helfenden Ebene ist das auch gut so. Die Handlung ist wirklich durchweg spannend und man bleibt die ganze Zeit in Aufregung und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen und es hat mir eine sehr aufregende und abwechslungsreiche Lesezeit gegeben. Die Personen sind sehr unterschiedlich in ihren Wesenszügen und das macht es auch interessanter. Sie ergänzen sich gut. Die Beschreibungen sind sehr detailreich und alles kommt sehr authentisch rüber. Ich konnte mir auch immer alles gut vor meinem inneren Auge vorstellen. Und wer schwache Nerven hat, der sollte sich auf einiges einstellen. Aber es lohnt sich. Man erlebt einen lebendigen und fesselnden Thriller, der keine Langweile aufkommen lässt und für spannende Lesestunden sorgt. Ich kann auch diesen Band um Laura Kern mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Und auch wer die vorherigen Bänder nicht kennt, kann sofort einsteigen. Wichtige Dinge aus der Vergangenheit bekommt man auch im Laufe des Buches durch kurze Erwähnungen erklärt.

Also, ran an diesen spannend Thriller - trau dich....

Bewertung vom 07.07.2024
Die verheimlichte Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.3
Lane, Soraya

Die verheimlichte Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.3


ausgezeichnet

Auch in diesem dritten Teil durften wir erleben, was die geheimnisvolle Kiste aus dem Haus von Hope zutage bringt. Diesmal erhält Ella eine Kiste mit einem Notenblatt und einem alten Foto ausgehändigt. Sie findet es total interessant und möchte nun, wenn auch gegen den Willen ihrer Mutter, das Geheimnis lüften. Wir erleben nun in zwei verschiedenen Zeitsträngen die Geschichte von Ella, in der heutigen Zeit und von Alexandra aus Griechenland ab den 1960er Jahren. Die beiden Frauen waren mir sehr sympathisch. Sie haben beide ihre Entscheidungen getroffen und müssen damit leben. Die Geschichte von Alexandra ist sehr interessant, da sie schon früh mit dem Tod ihrer Mutter und der Umsiedelung von Griechenland nach England konfrontiert war. Aber sie hat sich nicht unterkriegen lassen. Mir haben die detailreichen Schilderungen sehr gut gefallen, egal ob es nun die Handlungen in der Vergangenheit waren oder die Ereignisse in der Gegenwart. Man konnte sich die unterschiedlichen Charaktere sehr gut vorstellen. Die Entscheidungen der beiden Frauen waren zwar sehr unterschiedlicher Art, aber man konnte sie gut nachvollziehen. Allerdings haben sich beide Frauen von den Ansichten anderer Personen zu bestimmten Handlungen leiten lassen. Das war nicht unbedingt richtig, aber sie sind damit irgendwie klar gekommen. Obwohl gerade Ella durch die Geschichte ihrer Vorfahrin dann doch zu ihren Wünschen steht und ihr Leben nicht mehr durch andere Personen leiten lässt. Diese Entwicklung konnte man gut miterleben und ich fand ihre Entscheidungen passend. Überhaupt ist es eine sehr schöne und emotionale Geschichte über dieser Frauen in der Familie. Die Kunst ist hier eigentlich die Verbindung zu allem und man merkt den Protagonisten ihre Leidenschaft zu ihren Kunstgebieten an. Interessant fand ich die geschichtlichen Informationen zu Griechenland, die sicher nicht mehr jeder im Gedächtnis hat. Es macht einfach Spaß die Protagonisten zu begleiten und ihre Entwicklung zu erleben. Es gab einige sehr herzzerreißende Szenen und man hat mit gezittert und getrauert. Aber trotzdem lag immer eine optimistische Stimmung über den geschilderten Ereignissen. Und ihr Durchhaltevermögen hat auch gute Folgen gehabt. Ich fand die Reise nach Griechenland und die Beschreibungen der Landschaft und der Leute sehr schön. Es war wirklich wie eine kleine Urlaubsreise dorthin. Der Text an sich lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Es ist immer interessant und spannend.

Es ist ein sehr schöner und warmherziger Roman über die unterschiedlichen Lebenswege der Frauen aus der Familie und die Verbindung zu den Künsten Musik und Malerei. Man erlebt sehr angenehme Lesestunden auf der Suche nach der Wahrheit. Und man wird nicht enttäuscht, es ist eine wunderbare Geschichte und ich kann auch diesen dritten Teil mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Und freue mich schon darauf, im nächsten Teil vielleicht auch mehr über Hopes eigenes Leben zu erfahren.

Bewertung vom 04.06.2024
Verräterisches Lavandou / Leon Ritter Bd.10
Eyssen, Remy

Verräterisches Lavandou / Leon Ritter Bd.10


ausgezeichnet

Das Cover zeigt wieder ein wunderschönes Bild aus der Provence. Man möchte sofort dorthin und diesen Anblick genießen. Aber der Inhalt des Buches zeigt dem Leser einen ganz anderen Anblick auf die Provence. Und dieser ist so ganz anders als das idyllische Bild auf dem Cover. Der Leser muss schon starke Nerven haben, um die detailreichen Beschreibungen der Mordopfer auszuhalten. Es gibt eben immer mehrere Blicke auf diese Gegend. Es ist natürlich die wunderschön geschilderte Natur in dieser Gegend, mit ihren kleinen Dörfern und den netten Bewohnern. Aber es gibt auch eine andere Seite, ein dunkle und gefährliche Seite. Ohne die würden wir allerdings auch nicht unseren Leon Ritter, Rechtsmediziner und seine Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell in Aktion erleben. Und das wäre auch schade, denn der deutsche Rechtsmediziner hat schon einige interessante Fälle zusammen mit Isabelle gelöst. Er ist sehr speziell, aber das macht auch seinen Charme aus. Ich finde seine Person jedenfalls immer sehr erfrischend, denn er handelt nicht unbedingt nach den Regeln. Er hat schon seltsame Anwandlungen und ich möchte ihn eigentlich nicht bei der Arbeit mit den Leichen in Natura erleben. Aber er macht seine Arbeit gut und so erleben wir immer interessante und spannende Dinge mit ihm. Sein Chef ist nicht so begeistert, aber er hat zum Glück einflußreiche Gönner. Seine Lebensgefährtin Isabelle ist eine sehr kompetente Ermittlerin und auch sie hat so ihre Schwierigkeiten mit der Einhaltung von Regeln. Sie lässt sich auch schon mal auf gefährliche Alleingänge ein und die bringen sie auch öfter in sehr schwierige Situationen. Auch diesmal müssen wir um ihre Sicherheit bangen. Aber ich finde Isabelle immer sehr erfrischend und begleite sie gerne auf ihren Ermittlungen. Außerdem macht sie sich immer Sorgen um ihre Tochter Lilou, die mittlerweile schon Studentin ist. Lilou hat aber auch etwas von ihrer Mutter geerbt und bringt sich in gefährliche Situationen. Sie ist aber nicht ängstlich und setzt sich auch gerne mal über Vorschriften (gerade die ihrer Mutter) hinweg. Diese Patschworkfamilie um Leon, Isabelle und Lilou ist mir jedenfalls sehr sympathisch. Man erlebt die Alltagssorgen mit und im Laufe der vielen Bände hat man ja die Lebenswege der Protagonisten gut verfolgen können. Allerdings ist es nicht unbedingt notwendig, sie zum Verständnis der Ereignisse gelesen zu haben. Viele Dinge aus der Vergangenheit erklären sich durch Erwähnungen im Text auf alle Fälle. Aber mir gefällt das Miterleben der unterschiedlichen Lebenssituationen sehr gut. Es macht Spaß die Protagonisten in ihrem Privat- wie in ihrem Arbeitsleben zu erleben. Dieser Fall hier ist wirklich grausam und man kann sich solche brutale Ereignisse kaum vorstellen. Hier treffen wirklich die idyllische Vorstellung von der Urlaubsregion Provence und dem realen Leben aufeinander. Die Handlung ist echt spannend und man wird mit sehr seltsamen Situationen konfrontiert. Das Zusammenspiel zwischen den Ermittlungen und den Handlungen der Protagonisten ist immer abwechslungsreich. Beruf und Privatleben stehen in einem guten Verhältnis zueinander und manchmal überschneiden sie sich. Dann wird es meist gefährlich für unsere Protagonisten. Mir gefällt diese Serie um den Rechtsmediziner Leon Ritter in der Provence. Ich mag die vorkommenden Personen in der Bar oder auch beim Boule spielen. Sie sind auch schon sehr speziell und ihre Einstellungen zur Politik lassen sie nicht immer sympathisch rüberkommen. Aber sie sind vor allen Dingen authentisch und zeigen einen guten Querschnitt durch diese dörfliche Bevölkerung. Und trotz des aktuellen Falls kann man immer wieder die schönen Beschreibungen der Landschaft genießen. Man fährt im Cabrio von Leon mit durch die Berge und man meint den Lavendel zu riechen. Das ist eben das Schöne an diesem Regionalkrimi: die Verbindung zwischen einer wunderschönen Gegend mit kleinen beschaulichen Ortschaften und den schrecklichen Verbrechen, die wir hier zusammen mit Leon und Isabelle lösen können. Ich freue mich jedes mal auf einen neuen Fall und kann diese Serie mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.