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Bewertungen
Insgesamt 190 BewertungenBewertung vom 25.10.2024 | ||
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Jannes, 19, ist Schäfer. Seine Familie betreibt seit Generationen einen Schäferhof in der Lüneburger Heide. Romantische Vorstellungen eines naturverbundenen und idyllischen Lebens lässt der Autor jedoch gar nicht erst aufkommen. Der Leser trifft auf ein eher düsteres Szenario. Der Hof liegt nämlich in der Hörweite eines Truppenübungsplatzes der Bundeswehr und in der Nähe des ehemaligen KZs Bergen-Belsen. Die düstere Anfangsstimmung wird verstärkt durch den Donner eines aufziehenden Gewitters. |
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Bewertung vom 24.10.2024 | ||
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An einem bei Liebespaaren beliebten Strand werden zwei Leichen gefunden, nebeneinander liegend und beide mit Zyankali vergiftet: Ganz klar: ein Doppelselbstmord aus Liebe. Nur dem örtlichen Kommissar Torigai fällt eine kleine Unstimmigkeit auf, die ihm keine Ruhe lässt. Weil beide Toten aus Tokio stammen, wird auch die dortige Polizei eingeschaltet, und hier ist es der Kommissar Mihara, der ähnlich wie Torigai an die Theorie des Selbstmords nicht recht glauben will. Immerhin ist der männliche Tote der Untergebene eines Ministerialbeamten, gegen den gerade wegen Korruption ermittelt wird. |
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Bewertung vom 20.10.2024 | ||
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Es ist eine düstere Welt, in die der Leser versetzt wird. Ein kleines Dorf, abweisend, jeder der Bewohner lebt für sich, es gibt keine Gemeinschaft, und „der eine schlägt seinen Hund, der anderen seine Frau“. In diesem Dorf lebt die Familie Drach, abgelegen, in einem windschiefen und ungepflegten Haus – und in diesem Haus geht es noch düsterer zu als außerhalb. August Drach, der Protagonist, erlebt dort eine Kindheit, die an Düsterkeit und Einsamkeit schwer zu überbieten ist. |
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Bewertung vom 19.10.2024 | ||
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Jonas, ein pensionierter Journalist, soll im Ruhestand eine Biografie über Y schreiben. Jonas mag Y nicht, er bezeichnet ihn als „Dreckskerl“, weil er unachtsam mit der Sprache umgegangen sei und sie für billige und sentimentale Themen missbraucht habe. Für Jonas dagegen kann ein Wort eine Waffe sein, es kann Spuren hinterlassen, aber er muss erleben, dass sich seine Worte im Lauf seiner Berufsjahre abgenutzt haben. |
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Bewertung vom 15.10.2024 | ||
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Der kleine Roman versetzt uns in ein österreichisches Dorf in den 60er Jahren. Hier wächst Maria, die Ich-Erzählerin, auf einem kleinen Bauernhof auf. Sie ist das mittlere von drei Kindern und als einzige Tochter für beide Eltern nur als Arbeitskraft von Interesse. Sie verzichtet notariell auf ihr Erbteil, und so erhält Josef, der ältere Sohn, den Hof und den Grundbesitz. Franz ist als Nesthäkchen der Liebling seiner Mutter; er lässt sich auszahlen und verlässt das Dorf. Erst spät erkennt Maria den Grund für seinen Wegzug. Franz ist homosexuell und entzieht sich den starren Normen und den Rollenzuweisungen des Dorfes. |
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Bewertung vom 10.10.2024 | ||
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Mein Hör-Eindruck: |
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Bewertung vom 02.10.2024 | ||
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Mein Lese-Eindruck: |
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Bewertung vom 28.09.2024 | ||
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Warten auf den Tod (eBook, ePUB) Der Titel sagt es schon: vor einem Theater in London bilden sich alltäglich lange Schlangen, um die schöne, reizende, liebliche, wunderschöne Ray Marcable zu hören und zu sehen und sie für immer im Gedächtnis zu behalten, denn Ray Marcable wandert aus in die USA. In dieser Warteschlange wird ein Mann erstochen, und erst als sich die Schlange weiterbewegt, wird der Mord entdeckt. |
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Bewertung vom 19.09.2024 | ||
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Annis, die Ich-Erzählerin, wird in der Sklaverei geboren. Ihre Mutter hält die Erinnerungen an ihre Herkunft aus einer afrikanischen Kriegerinnen-Familie in Dahomey lebendig, und die Erinnerung v. a. an ihre Großmutter Aza bedeuten für Annis die Sicherung ihrer eigenen Identität, geben ihr Selbstbewusstsein und auch das Vermögen, ihre jetzige Lage zu ertragen. Der Verkauf ihrer Mutter löst bei ihr eine Trauerphase aus, die mit hoher Empathie und in eindrücklichen, fast lyrischen Bildern erzählt wird. |
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Bewertung vom 08.09.2024 | ||
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Mein Lese-Eindruck: |
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