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Martinchen
Wohnort: 
Magdeburg

Bewertungen

Insgesamt 86 Bewertungen
Bewertung vom 29.10.2024
Der Zauber des Berges
Holsboer, Daniela

Der Zauber des Berges


ausgezeichnet

Liebe ist stärker als der Tod

Dr. Daniela Holsboer beschreibt in diesem historischen Roman die Geschichte von Davos, einem kleinen Schweizer Bergdorf, das zum luxuriösen Ziel der „Reichen und Schönen“ wurde.

1867 reist der holländische Kaufmann Willem Jan Holsboer mit seiner lungenkranken Frau Margaret auf ärztlichen Rat nach Davos. Die Anreise ist äußerst beschwerlich, so dass Holsboer erste Überlegungen zu einer Bahnstrecke anstellt. Nach dem Tod seiner Frau reist er nicht ab, sondern baut das Dorf nach und nach zu einem mondänen Kurort aus. Die Rhätische Bahn (heute UNESCO-Weltkulturerbe) und das Sanatorium auf der Schatzalp gehen ebenfalls auf ihn zurück.

Im Vordergrund jedoch steht die ganz besondere Seelenverwandtschaft zwischen Willem und Margaret, eine Liebe, die weit über den Tod hinaus Bestand hat. Margaret ist die Triebfeder, die Willem seine Vision eines seinen Ansprüchen genügenden Kurortes umsetzen lässt.

Der Schreibstil der Autorin ist klar, verständlich, aber auch poetisch und lässt einen den Zauber einer anderen, einer fast magischen Welt erahnen.

Der Titel erinnert nicht zufällig an den Roman von Thomas Mann. Immer wieder finden sich Anspielungen, direkt oder indirekt (und machen Lust darauf, diesen Roman erneut zu lesen). Aber auch andere bekannte Namen werden genannt, insbesondere die der Schriftsteller Robert Louis Stevenson und Arthur Conon Doyle, aber auch der des Malers Ernst Ludwig Kirchner.

In ihrem Nachwort gibt es zusätzliche Erläuterungen, die ich als sehr gute Ergänzung empfunden habe.

Fazit: Willem Jan Holsboer wurde mit diesem Roman ein Denkmal gesetzt, das seine Lebensleistung angemessen würdigt.

Bewertung vom 27.10.2024
Ostpreußen ist weit
Klitzka, Marianne

Ostpreußen ist weit


ausgezeichnet

Marianne Klitzka erzählt die Geschichte ihrer Familie. Sie beginnt mit dem Jahr 1937, wo Josef und Rosa Rückwardt und ihre sechs Kinder in dem kleinen Fischerdorf Neu-Passarge in Ostpreußen leben. Josef ist Schiffer und besitzt mit der „Maria Regina“ das größte Schiff des Dorfes. Rosa und die Kinder bestellen den Garten und kümmern sich um das Vieh. Die Familie scheint nicht unvermögend zu sein, dennoch führen sie ein einfaches Leben. Niemand denkt daran, dass sich das Leben ändern könnte, denn Ostpreußen ist weit weg von der Reichshauptstadt Berlin.
Die Träume der Familie, insbesondere der Kinder werden durch den Krieg, der schließlich auch Ostpreußen erreicht, jäh zerstört.
Als sich die Situation zuspitzt, schicken die Eltern Rückwardt ihre Töchter zu Verwandten nach Kiel. Es ist schon fast zu spät, so dass die Mädchen auf sich gestellt sind. In fast letzter Sekunde entschließen sich auch Josef und Rosa, ihr Heimatdorf zu verlassen.

Marianne Klitzkas biografischer Roman erzählt detailliert die Geschehnisse in Neu-Passarge und auf der Flucht. Vor allem Mariannes Mutter Gertrud hat ihre Erinnerungen mit ihr geteilt, aber auch ihre Großmutter Rosa.

In einem gut lesbaren Schreibstil werden die Ereignisse vor und während des Krieges, vor allem aber die Flucht der Töchter und der Eltern mit ihrem Sohn Karl eindrucksvoll geschildert. Marianne Klitzka erwähnt grauenvolle Einzelheiten eher am Rand, aber jeder, der sich mit den Fluchtgeschichten, insbesondere der Menschen aus Ostpreußen auseinandergesetzt hat, liest das Grauen mit. Diese Geschichte steht stellvertretend für so viele andere Familien, die viel verloren haben und mit nichts anfangen mussten.

Eine Karte mit den für diesen Roman wichtigsten Orten verdeutlicht das Erzählte.

In ihrem Nachwort spricht die Autorin von ihrer Affinität zur ostpreußischen Landschaft, die auch ich verspürt habe, als ich die Geburtsstadt meiner Großmutter und das Umland besucht habe.

Viel wichtiger aber ist ein anderer Satz aus den Bemerkungen zur Entstehung des Buches. Mariannes Mutter Gertrud ist skeptisch, als ihre Tochter einen Teil des Romans präsentiert: „Ach, Kind, diese alten Geschichten.... will die jemand lesen?“

Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: ja, die will man lesen, die muss man sogar lesen, vor allem, wenn sie so lebendig geschrieben sind wie in diesem Roman.

Bewertung vom 27.10.2024
Sag's wie Jesus
Preiss, Alexander

Sag's wie Jesus


ausgezeichnet

Anhand von 20 eindrücklichen Schlüsselsätzen zeigt Alexander Preiss, wie wir unsere Kommunikation dauerhaft verändern können.

Die 20 Kapitel beginnen mit einem Bibelzitat, eben einem der Schlüsselsätze. Es folgt eine Geschichte aus dem Alltag, die gut nachvollziehbar ist. Lösungsansätze werden aufgezeigt, z.B. in dem die Perspektive gewechselt wird. So stellt der Autor seinem Gegenüber in der ersten Geschichte eine unerwartete Frage, die ein Einstieg in ein fruchtbares Gespräch ist. Es gibt u.a. Hilfestellung zur Selbsthilfe oder vorsichtige und wertschätzende Hinweise zum Überdenken der eigenen Sichtweise.

Im Anschluss erläutert Alexander Preiss die Situation, in der Jesus die entsprechenden Worte gesagt hat, um sich diese konkret vorstellen zu können.

Unter der Überschrift „Welche Chancen bietet Ihnen dieser Satz?“ werden Stichpunkte für eine verbesserte Kommunikation aufgezeigt. Unvollständig wäre das Buch, wären nicht jedem Kapitel Tipps und Hinweise „Zum Weiterdenken“ beigefügt.

Mit diesem Schema gelingt es Alexander Preiss sehr gut, sein Anliegen deutlich und für jeden verständlich zu machen. Ein Zitat aus dem Klappentext unterstreicht es: „Sie (die Worte Jesu) bieten ungeahnte Perspektiven, Ansätze und Richtungen für Gespräche aller Art.“

Viele Anregungen und Ideen aus diesem Buch sind schnell und einfach in die Praxis umzusetzen.

Fazit: eine Empfehlung für alle, die ihre Kommunikation verbessern wollen.

Bewertung vom 27.10.2024
Jenseits des Nadirs
Marmulla, Rüdiger

Jenseits des Nadirs


ausgezeichnet

Vier Novellen mit unterschiedlichen Inhalten sind in diesem schmalen Band vereint. In „Raue Ufer“ wartet ein Vater auf seine Tochter, mit der er seit 5 Jahren keinen Kontakt hat. Waren es die Umstände, hat die Mutter ihre Finger im Spiel oder gibt es auch beim Vater Versäumnisse? Da die Geschichte nur aus der Sicht des Vaters erzählt wird, gibt es keine eindeutige Antwort.

In „Rückkehr zu den Yosemite Falls“ begleitet eine Enkelin ihren Großvater auf einer Reise, eine Reise, die er in seiner Jugend mit seiner inzwischen verstorbenen Frau unternommen hat. Er trifft eine nachvollziehbare Entscheidung, die er jedoch nicht zu Ende gedacht hat.

Im „Letzten Duett“ schließlich erfüllt eine Krankenschwester einem Sterbenden einen letzten Wunsch und erkennt dabei den Charakter des angehenden Arztes, in den sie sich verliebt hat.

Die letzte Novelle, die dem Band den Namen gibt, handelt von einem Jungen auf der Suche, der sich auf eine metaphysische Reise begibt. Am Ende seiner Reise schließt sich der Kreis, er erkennt, dass er angekommen ist und seine Suche beendet ist.

In den ersten drei Novellen geht es um Menschen, Verwandte und Fremde, und Entscheidungen, deren Folgen vielleicht nicht durchdacht sind oder den Charakter eines Menschen mit einem einzigen Satz eindrucksvoll beschreiben. Die letzte Geschichte ist ein wenig anders – und vielleicht auch nicht, denn auch hier steht ein Mensch im Mittelpunkt.

Der Autor schreibt kurze und prägnante Sätze, etwas, das speziell ist, mir aber sehr gut gefällt.

Fazit: Die Novellen sind gut lesbar, tiefgründig und regen zum Nachdenken an.

Bewertung vom 17.10.2024
Das große Spiel
Powers, Richard

Das große Spiel


ausgezeichnet

Richard Powers erzählt die Biografien von vier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Auf Makatea im Pazifik lebt Ina Aroita, die ihre Skulpturen aus dem erschafft, was das Meer ihr schenkt. Ihr Mann Rafi Young ist ein Büchernarr, verträumt und ehrgeizig, der jedoch an seinen eigenen Ansprüchen scheitert. Sein Freund Todd Keane erfindet ein Spiel mit dem Ziel, die Welt für immer zu verändern. Älter als sie ist Evie Beaulieu, die als Kind ihre Leidenschaft fürs Tauchen und die Unterwasserwelt entdeckt hat und dafür lebt. Sie erleben mit, wie sich die Welt verändert. Evie hat sich mit den Bewohnern des Meeres angefreundet, sie versucht das Spiel der Mantarochen, die auf dem auffälligen Cover abgebildet sind, zu verstehen. Sie sieht, dass der Ozean und mit ihm seine Bewohner sich verändern. Inas jüngstes Werk besteht aus Plastik, denn das ist das Material, was hauptsächlich am Strand zu finden ist. Todd hat es verstanden, aus einer kostenlosen Basisversion ein Spiel zu kreieren, das sich nach den Wünschen seiner Spieler erweitert und damit eine Kundenbindung der besonderen Art geschaffen. Nicht zuletzt dank einer Idee von Rafi.

Die Protagonisten sind authentisch beschrieben, wenn auch nicht immer sympathisch. Ihre Beweggründe werden nachvollziehbar erklärt, was nicht heißt, dass der Leser sie unbedingt teilen muss. Sehr geschickt nutzt Richard Powers unterschiedliche Erzählperspektiven. Die Erzählung wird immer wieder durch einen Ich-Erzähler unterbrochen, erkennbar an den kursiv gedruckten Texten.

Richard Powers ist in meinen Augen ein begnadeter Erzähler, aber er fordert seine Leser. Nicht immer erschließt sich alles auf den ersten Blick, einiges wird zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen, es gibt Vorgriffe und manches erschließt sich erst im Rückblick. So ergeht es mir jedenfalls. Am Ende gibt es ein Ereignis, bei dem ich nicht sicher bin, ob sich das genauso abgespielt haben kann, es erscheint mir nicht realistisch. Vielleicht bin ich hier zu kritisch, vielleicht hat es schlicht dramaturgische Gründe.

Mich lässt der Roman sehr nachdenklich zurück. Todds Traum ist, ein Spiel zu erschaffen, dass die Welt verändert, „auch wenn es das Ende unserer jetzigen bedeutet.“ Wird es am Ende nur Verlierer geben oder gibt es eine Chance, das Gleichgewicht wieder herzustellen?

Fazit: ein großartiger Roman, absolute Leseempfehlung

Bewertung vom 14.10.2024
Weihnachtszauber in der kleinen Bücherei der Herzen
Schikorra, Jana

Weihnachtszauber in der kleinen Bücherei der Herzen


sehr gut

Der vorliegende Band ist der dritte in der Reihe um die liebenswerte Bücherei der Herzen. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, kleine Rückgriffe auf die ersten beiden Bände machen Lust, diese zu lesen.

Hier geht es um Sophie, die durch ein Paket ihrer Mutter an ihren großen Traum erinnert wird. Warum sie ihm nicht gefolgt ist, bleibt in diesem Band unklar. Auf ihrem Weg in die Rainbow-Hearts-Library trifft sie Hayden, den Enkel von Mr. Donnelly, eine Begegnung, die nicht ohne Folgen bleibt.

Alle Protagonisten sind sympathisch, lebendig und herzlich beschrieben. Die Anziehung zwischen Sophie und Hayden ist vom ersten Moment an spürbar. Dennoch lassen sich beide Zeit, das hat mir sehr gefallen. Jana Schikora schafft es, eine romantische und warmherzige Geschichte in einem tollen Setting zu schreiben. Natürlich gibt es vor dem Happy End noch ein Problem, mit dem Sophie und Hayden nicht unbedingt erwachsen umgehen. Die Autorin findet eine gute Lösung, so dass es meinen Lesespaß nicht beeinträchtigt hat.

Das liebevoll gestaltete Cover lädt zum Lesen ein.

Fazit: ein schöner Roman für trübe Herbst- und Adventstage

Bewertung vom 25.09.2024
Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2
Engman, Pascal;Selåker, Johannes

Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Düster und fesselnd

Im Kontrast zum ersten Band der beiden Autoren spielt der vorliegende, wie es der Titel nahelegt, in einem klirrend kalten Winter, als am Silvesterabend 1994 der Freier einer jungen Frau erschossen wird. Kommissar Tomas Wolf und sein Kollege Zingo suchen den Mörder. Die Journalistin Vera Berg hofft, dass ihre Berichterstattung über diesen Fall an ihre früheren Erfolge anknüpfen kann.

Auch wenn dieser Krimi ohne Vorkenntnisse verständlich ist, empfehle ich, zunächst „Sommersonnenwende“ zu lesen.

Die beiden Protagonisten kämpfen weiterhin mit ihren Traumata und Problemen. Insbesondere Tomas bekommt sein Leben nicht in den Griff, was nachvollziehbar ist. Die unbedingt notwendige Therapie nimmt er jedoch nicht in Anspruch. Vera Berg muss berufliche Misserfolge hinnehmen, die einen guten Grund haben. Dennoch versucht sie weiterhin gute Storys zu finden und nimmt dafür große Risiken in Kauf. Die weiteren Charaktere stammen überwiegend aus dem Rotlichtmilieu, das hier in Facetten gezeigt wird, die schier unglaublich erscheinen. Nicht alles wird ausformuliert, dennoch ist es (leider) mehr als gut vorstellbar. Kälte, Dunkelheit und Tristesse schwingen auf nahezu jeder Seite mit.

Flüssig geschrieben gibt es natürlich falsche Fährten und einen Seitenstrang, denn Vera verfolgt einen ganz besonderen Vermisstenfall, kurz Spannung bis zur letzten Seite. Der Epilog endet mit einem Cliffhanger, der auf einen dritten Band hoffen lässt.

Das in verschiedenen Blautönen gehaltene Cover ist das Gegenstück zum ersten Band und absolut gelungen.

Fazit: eine sehr gelungene Fortsetzung, für die ich sehr 5 Sterne vergebe

Bewertung vom 20.09.2024
Happy Christmas! Englische Kurzgeschichten Adventskalender inkl. Audiodateien für Erwachsene
Katharina Williams

Happy Christmas! Englische Kurzgeschichten Adventskalender inkl. Audiodateien für Erwachsene


sehr gut

Kurzweilige Unterhaltung in der Vorweihnachtszeit

Dieser zweisprachige Adventskalender ist eine tolle Möglichkeit, in der Adventszeit auf unterhaltsame Art und Weise seine Englischkenntnisse aufzufrischen. Die Geschichten bewegen sich von Niveau A2+ bis B1/B1+, natürlich vom 1. bis zum 24. Dezember ansteigend.

Dem englischen Text ist die deutsche Übersetzung gegenübergestellt. Die Schrift ist hier deutlich blasser, was mir insofern gefallen hat, dass ich nicht in Versuchung geraten bin, gleich auf deutsch mitzulesen. Allerdings war der Text etwas zu blass, gute Beleuchtung ist fürs Lesen unabdingbar. Sehr positiv ist, dass neue und vielleicht unbekannte Vokabeln, die im übrigen im anschließenden Grammatikteil geübt werden, entsprechend gedruckt werden. Textverständnisfragen und Vokalanwendungen ergänzen diesen Teil, die richtigen Lösungen finden sich selbstverständlich ebenfalls.

Zu jedem der heiteren oder besinnlichen Texte, die in der Länge variieren, gibt es eine Audiodatei, um das Hörverständnis zu trainieren und zu verbessern.

Das Cover ist ansprechend weihnachtlich gestaltet und macht Lust, sofort loszulegen.

Fazit: eine ausgezeichnete Möglichkeit, auch im Advent Englisch zu lernen bzw. zu üben

Bewertung vom 20.09.2024
ARTHUR - Die Schwarze Madonna von Montserrat
Rademacher, Uwe

ARTHUR - Die Schwarze Madonna von Montserrat


ausgezeichnet

Eine Leiche im Pool

Mit dieser Überraschung hat der britische Fantasy-Autor Arthur nach der Rückkehr von seiner Lesereise nicht gerechnet, wollte er doch in Ruhe an seinem nächsten Buch arbeiten. So aber geraten er, seine Lebensgefährtin Alicia und seine Adoptivtochter Luisa in das Fadenkreuz von Verbrechern, die es auf die Schwarze Madonna von Montserrat abgesehen haben.

Wer den ersten Band gelesen hat, ist sofort wieder in Calonge, dem kleinen Dort an der Costa Brava, in dem Arthur, seine Familie und seine Freunde leben und feiert mit ihnen die Rückkehr des Autors. Neben den bereits bekannten Charakteren kommen weitere hinzu, einige sehr sympathisch, andere eher nicht, was nach der Einladung nicht verwundern wird. Auch über die bereits bekannten Personen erfährt der Leser neues, so z.B. über Inspektor Horatio Robles.

Die Suche nach der verschwundenen Schwarzen Madonna steht im Mittelpunkt der Geschichte. Uwe Rademacher versteht es ausgezeichnet, damit viel privates Geschehen und vor allem katalonisches Lokalkolorit einschließlich geschichtlicher Hintergründe zu verbinden. Trotz des durchaus ernsten Hintergrunds ist sehr viel Humor im Spiel, den nicht immer alle Protagonisten sofort verstehen.

Der Fall selbst ist verwickelt. Lange bleibt im Unklaren, wer an was beteiligt ist, wer die Drahtzieher sind und warum es Tote gibt. Die Auflösung erfolgt dann unkonventionell, aber sehr nachvollziehbar.

Der zweite Band ist eine absolut gelungene Fortsetzung und macht Lust auf weitere Abenteuer mit Arthur und seinen Freunden.

Fazit: ein empfehlenswerter Roman mit viel katalonischem Lokalkolorit

Bewertung vom 18.09.2024
Schlafe ein, mein Mädchen (eBook, ePUB)
Dützer, Volker

Schlafe ein, mein Mädchen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannender zweiter Fall für Funke und Stein

Der Polizist Ben Funke wacht neben seiner toten Freundin auf, erschossen mit seiner Dienstwaffe. Er kann sich nicht erinnern, was geschehen ist. Seine Partnerin Helen Stein befindet sich derweil auf der Jagd nach einem Serientäter und kann ihn nicht unterstützen.

Der zweite Teil der Dilogie ist mindestens genauso spannend wie der erste. Volker Dützer versteht es, eine irgendwie absurd klingende Geschichte absolut spannend zu erzählen. Unerwartete Wendungen und Überraschungen tragen dazu bei genauso wie die authentisch beschriebenen Protagonisten.

Fazit: ein spannender Pageturner – lesen