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Tara
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Ratingen

Bewertungen

Insgesamt 1451 Bewertungen
Bewertung vom 08.09.2025
Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104
Abel, Susanne

Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104


ausgezeichnet

Erschütternd & berührend

"Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104" ist ein sehr eindringlicher Roman der Autorin Susanne Abel.

1945 kommt ein kleiner Junge mit dem Kindertransport aus Danzig. Auf die Frage nach seinem Namen schweigt er und wird daraufhin Hartmut genannt. Er kommt in eine katholisches Kinderheim, in dem er Margret kennenlernt. Sie ist einige Jahre älter als er, beschützt ihn und passt auf ihn auf.
Leider verlieren sich die beiden aus den Augen, finden sich wieder, heiraten, bekommen eine Tochter, eine Enkelin und eine Urenkelin - Emily -um die sie sich kümmern.
Emily ist es auch, die das Schweigen in ihrer Familie bemerkt und beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Der Schreibstil von Susanne Abel liest sich trotz der Schwere des Themas sehr leicht und angenehm. Sie berichtet im Wechsel aus der Vergangenheit und in der Gegenwart. Die Ereignisse nach dem Zweiten Weltkrieg, was Margret und Hardy damals erleben mussten, sind schon beim Lesen nur schwer zu ertragen. Auch wenn diese Geschichte fiktiv ist, die Ereignisse sind real und gehen unter die Haut.
Die Charaktere wirken authentisch und die Autorin versteht es sehr gut deutlich zu machen, wie sich die Vergangenheit auf die Gegenwart auswirkt. Traumatische Erlebnisse werden verschwiegen, kommen dennoch immer wieder hoch und machen das Leben auch für die nachkommenden Generationen schwierig.

Mich hat dieser Roman erschüttert und berührt. Es ist mir immer wieder unbegreiflich wie die Menschen miteinander umgehen und es ist erschreckend wie weitreichend die Folge sind.

Man merkt, dass Susanne Abel ausgiebig recherchiert haben muss und mit ihrem Nachwort rundet sie ihren Roman gelungen ab.

Bewertung vom 07.09.2025
Dread Wood. Tödliches Nachsitzen
Killick, Jennifer

Dread Wood. Tödliches Nachsitzen


ausgezeichnet

Tolle Kombination aus Humor und Spannung

„Dread Wood - Tödliches Nachsitzen“ ist der erste Band einer neuen Abenteuerreihe der britischen Autorin Jennifer Killick für junge Leser ab 10 Jahren.

Angelo, Hailie, Naira und Gus gehen gemeinsam in eine Schulklasse. Die vier mögen sich nicht besonders und müssen nun, ausgerechnet an einem Samstag, gemeinsam nachsitzen. Ihr Lehrer Mr Canton nimmt sie in Empfang und sammelt als erstes ihre Handys ein. Noch während er ihnen erklärt, dass es sich keineswegs im eine Bestrafung, sondern lediglich um eine Kurskorrektur handelt, ertönt ein furchterregender, schmerzvoller Schrei. Auf der Suche nach dem Auslöser schauen die Fünf zunächst im Schweinestall nach und stellen fest, dass eines der fünf Schulschweine fehlt. Auf der Suche nach diesem verlieren die Schüler auch noch Mr Canton….

Der Schreibstil von Jennifer Killick ist durch zahlreiche Dialoge äußerst lebendig und humorvoll gestaltet. Dennoch liegt die ganze Zeit eine leicht bedrohliche Atmosphäre in der Luft.
Die Ereignisse werden aus der Ich-Perspektive von Angelo berichtet und erfolgen Schlag auf Schlag. Zum Durchatmen kommt man hier nicht, dafür ist einfach zu viel los. Mit den vier Schülern hat die Autorin sehr unterschiedliche Charaktere erschaffen, da sie aus verschiedenen familiären Verhältnissen kommen und jeder von ihnen seine eigenen Besonderheiten hat.

Die Kapitel sind kurz – insgesamt 24 auf nur 288 Seiten. Jedes beginnt mit einer Überschrift die neugierig macht und in die immer gleich, leicht unheimlich wirkende Illustration eingerahmt ist.

Das Buch ist leicht zu lesen und äußerst spannend. Wer Humor und gruselige Momente mag, liegt hier richtig. Wir sind schon sehr gespannt, was sich als nächstes in Dreadwood ereignen wird.

Bewertung vom 07.09.2025
Flora Magica (Band 2) - Die Gabe der bösen Kräuter
Walder, Vanessa

Flora Magica (Band 2) - Die Gabe der bösen Kräuter


ausgezeichnet

Fantastisch - spannend - magisch

„Flora Magica - Die Gabe der bösen Kräuter“ ist nach „Flora Magica - Das Geheimnis der Nachtschatten“ der zweite Band einer Fantasy-Reihe der in Berlin lebenden österreichischen Buch- und Drehbuchautorin Vanessa Walder.

Vorkenntnisse aus dem ersten Band sind nicht unbedingt erforderlich, da sie Beziehungen der Charaktere untereinander und das Erbe der Familie Canubula zu Beginn kurz erläutert werden. Trotzdem würde ich empfehlen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die Entwicklung der Charaktere besser nachvollziehen zu können.

Auch dieses Mal stehen wieder die Zwillingsgeschwister Tierra, Sol, Avia und Zacharias im Mittelpunkt, von denen jeder eine besondere Begabung hat, die ihnen bei ihrer Aufgabe behilflich ist. Nach dem Tod ihrer Urgroßmutter Flora sind sie die Hüter der magischen Pflanzen. Ihr Wissen beziehen sie aus einem alten Buch ihrer Vorfahren. Eine verbotene Lieferung mit Samenpflanzen sorgt für Aufregung. Gleichzeitig ist da noch die Firma Novocreos, gegen die sie die magischen Pflanzen verteidigen müssen.

Der Schreibstil von Vanessa Walder ist mitreißend und fesselnd. Ihre Charaktere werden ebenso lebendig beschrieben wie die magische Welt der Pflanzen.

Im Verlauf der Handlung erfährt man durch Ausschnitte aus dem Buch der magischen Pflanzen viele wissenswerte Fakten über Pflanzen. Diese sind immer geschickt mit der Handlung verwoben und interessant zu lesen. Ich habe dabei noch einiges gelernt.

Zahlreiche Zeichnungen der Illustratorin Marie Beschorner machen das Buch zu einem lebendigen Leseerlebnis. Die Schwarz.Weiß-Illustrationen wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet und passen einfach perfekt.

Zudem beginnt jedes Kapitel mit einem treffenden Zitat, über das es sich lohnt nachzudenken.

Das Buch ist ein ganz wundervolles Paket aus Magie, Spannung, wissenswerten Fakten aus der Pflanzenwelt, Freundschaft und Abenteuer, in dem auch der Humor nicht zu kurz kommt.
Wir freuen uns jetzt schon riesig auf den dritten Band der Reihe.

Bewertung vom 03.09.2025
Spanisch lernen mit 5-Minuten Kurzgeschichten   30 einfache & praxisnahe Geschichten für Urlaub & Alltag
Carmen Delgado

Spanisch lernen mit 5-Minuten Kurzgeschichten 30 einfache & praxisnahe Geschichten für Urlaub & Alltag


ausgezeichnet

Alltagsnah und effektiv

Mit "Spanisch lernen mit 5-Minuten Kurzgeschichten“ gelingt es der Autorin Carmen Delgado auf eine einfache Art und Weise ihre Leser an die spanische Sprache heranzuführen.
Mir fällt es schwer Fremdsprachen zu erlernen, aber mit diesem Buch macht es Spaß.
Die 30 Kapitel beinhalten alltagsnahe Geschichten, die mich abgeholt haben und die so passend und stimmig für einen Urlaub oder kurzen Aufenthalt in Spanien sind, dass es mir relativ leicht viel, mir die entsprechenden Vokabeln zu merken.
Direkt zu Beginn des Buches befindet sich ein QR-Code, der zu einer Vokabelliste führt und so für die korrekte Aussprache sorgt.
Da die einzelnen Kapitel kurz und überschaubar sind, macht es Spaß zum Buch zu greifen und diese durchzuarbeiten. Für die Selbsttests findet man am Ende des Buches die korrekte Lösung.
Mir gefällt das Buch, es ist alltagsnah und ich konnte meine Spanischkenntnisse schnell und effektiv auffrischen und erweitern.

Bewertung vom 30.08.2025
Das erstaunliche Leben des A.J. Fikry
Zevin, Gabrielle

Das erstaunliche Leben des A.J. Fikry


sehr gut

Eine herzerwärmende Geschichte

„Das erstaunliche Leben des A.J. Fikry“ ist die Neuauflage des bereits 2016 erschienenen Buches „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ der in Los Angeles lebenden Autorin Gabrielle Zevin.

A.J.Fikry ist Inhaber eines kleinen Buchlandens auf der malerischen Insel Alice. Seit dem dem Unfalltod seiner Frau Nic lässt er niemanden so richtig an sich heran und begegnet weder seinen Kunden noch der Verlagsvertreterin Amelia, die ihm das neue Programm ihres Verlags vorstellen möchte besonders entgegenkommend. Als er eines Tages in seiner Buchhandlung inmitten von Bücher die kleine Maya findet, ändert sich sein Leben komplett.

Ein Großteil der Handlung findet in A.J.s Buchladen statt und wie das bei diesem Setting sein muss, spielen Bücher immer wieder eine große Rolle. Allein das hat mir richtig gut gefallen, ein Buch über Bücher, eine Buchhandlung, eine Verlagsmitarbeitern, Autoren und deren Lesungen, das begeistert mich als Buchliebhaber einfach.

A.J. ist ein schwieriger Charakter, ein wenig grummelig, durch seine Trauer in sich gekehrt und keineswegs immer nett zu seinen Mitmenschen. Dennoch hat er etwas Liebeswertes an sich und seine Entwicklung, die er im Verlauf der Handlung durchmacht, hat mir gut gefallen. Gleichzeitig liegt hierin auch ein kleiner Kritikpunkt. Auch wenn deutlich wird warum und wodurch seine Veränderung zustande kommt, gibt es große Zeitsprünge. Ich hätte hier gerne mehr Details gelesen.

Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder kurze Einschübe - ganz persönliche Zusammenfassungen - des Protagonisten über Bücher, die mich nachdenklich gemacht und mich berührt haben.

Im gesamten Buch ist die Liebe zu Büchern spürbar. Das in Kombination mit den liebenswerten Charakteren hat das Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht und für mich hätte es wirklich gerne ein paar Seiten mehr haben dürfen.

Es ist eine herzerwärmende Geschichte über die Bewältigung der Vergangenheit und Neuanfänge, mit amüsanten und berührenden Momenten.

Bewertung vom 30.08.2025
Peggy Guggenheim
Horncastle, Mona

Peggy Guggenheim


ausgezeichnet

Das Leben einer Ikone

„Peggy Guggenheim: Freigeist - Mäzenin - Femme Fatale“ ist eine interessante Biografie der promovierten Kunsthistorikern Mona Horncastle und als zehnter Band der Reihe „Reihenweise kluge Frauen“ im Styria Buchverlags erschienen.

Die amerikanische Kunstsammlerin Peggy Guggenheim interessierte sich schon in jungen Jahren für Kunst und war der Überzeugung, dass ihre Familie und sie dazu verpflichtet sind, die Welt zu verbessern. Ihr Ziel war es Künstlern - die nicht die ihnen zustehende Anerkennung bekamen - zu unterstützen. Daraus entstand weit mehr als ihre Kunstsammlung für die sie heute so bekannt ist. Sie wird während des Zweiten Weltkrieges zur Fluchthelferin, setzt sich gesellschaftlich ein und schreckt vor nichts zurück.

Mit dieser Biografie gibt die Autorin einen äußerst interessanten Einblick in das Leben dieser außergewöhnlichen Frau. Es gibt viele Details, Zitate, Fotografien, die das Buch abwechslungsreich gestalten und lebendig machen. Obwohl ich zuvor schon eine Bücher über Peggy Guggenheim gelesen habe, hat mir diese Biografie noch einmal eine andere Seite der Kunstsammlerin gezeigt.
Peggy Guggenheim hat die Kunstwelt nachhaltig verändert und sich mutig für andere Künstler eingesetzt.

Der Schreibstil von Mona Horncastle liest sich angenehm und sie lässt Peggy in ihrer Biografie lebendig werden, so dass ich den Eindruck habe ein wirklich authentisches Bild von ihr, ihrem Tun, den Künstlerin um sie herum und der damaligen Zeit zu erhalten.

Sehr interessant fand ich auch das Nachwort der Autorin, in dem sie erklärt warum es in ihrem Buch einige Lücken in der Biografie gibt. Ich kann mich ihr nur anschließen, dass Peggy Guggenheim für ihre Lebensleistung uneingeschränkten Respekt verdient hat.

Bewertung vom 29.08.2025
Die Briefeschreiberin
Evans, Virginia

Die Briefeschreiberin


ausgezeichnet

Ein Leben in Briefen

„Die Briefeschreiberin“ ist das Debüt der in North Carolina lebenden Autorin Virginia Evans und besteht aus Briefen.

Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass man einem Menschen allein durch seine Briefe so gut näher kommen und so viel über ihn erfahren kann wie wir hier über Sybil van Antwerp.

Die Kapitel bestehen aus Briefen und zwischendurch gibt es auch Mails. Sybil schreibt an Freunde, Familie, Kollegen, Nachbarn, Ärzte, Firmen und viele mehr. Außerdem schreibt sie noch an einen unbekannten Adressaten, dessen Briefe nicht versendet werden. Dadurch entsteht ein sehr facettenreiches Bild ihres Lebens.

Durch ihre Briefe gibt Sybil viel von sich Preis. Mir gefiel insbesondere ihr Austausch mit ihrer Schwägerin Rosalie, da sie sich auch über Bücher austauschen.

Brief für Brief erfahren wir hier mehr über das Leben einer außergewöhnlichen Frau, deren Leben berührt und zum Nachdenken anregt.

Abschließend gibt es ein Personenverzeichnis. Obwohl die Anzahl der Charaktere recht hoch ist, hätte ich diese nicht zwingend benötigt, da die jeweiligen Personen durch Sybils Ansprache und Worte direkt lebendig werden. Dennoch freue ich mich immer, wenn ich weiß, dass ich ganz entspannt lesen und im Bedarfsfall nachschauen kann.

Für mich ist das Buch ein richtiges Highlight, da es deutlich macht, wie viel das geschriebene Wort bedeutet. Unsere Zeit wird immer schnelllebiger, kaum jemand nimmt sich noch die Zeit, einen richtigen Text zu schreiben und zu überdenken. Es werden kurze Notizen versendet und Nachrichten aufgesprochen. Jedoch mit ihren Briefen bringt Sybil die Welt zum Nachdenken, zum Lachen und Reflektieren – ein wirklich großartiges Debüt!

Bewertung vom 24.08.2025
Die Rheinreise
Schlee, Ann

Die Rheinreise


ausgezeichnet

Eine Reise in die Vergangenheit entlang am Rhein

„Die Rheinreise“ war das erste Buch der Autorin Ann Schlee, die dieses bereits im Jahr 1980 geschrieben hat und das nun neu aufgelegt wurde.

Der Roman beginnt im Jahr 1851. Die Protagonistin Charlotte macht mit ihrem Bruder Reverend Charles Morrison, dessen Frau Marion und der 17-jährigen Tochter Ellie eine Reise auf einem Schaufelraddampfer auf dem Rhein.
Charlotte ist ledig, sehr zurückhaltend und ordnet sich - so wie es damals für die Frauen schickte - unter. Als sie denkt in einem Mitreisenden einen ehemaligen Heiratsanwärter wiederzuerkennen, den Charles abgelehnt hat, werden längst vergessene Unstimmigkeiten wiederbelebt.

Der Schreibstil von Ann Schlee ist ruhig, wird aber durch Dialoge lebendig. Ihre Sprache ist voller Bilder. Die Parallelen zwischen der landschaftlichen Umgebung während der Fahrt auf dem Rhein und der Entwicklung der Protagonistin sind geschickt und sehr eindrucksvoll miteinander verwoben.

Historische Ereignisse, kulturelle und regionale Gegebenheiten sind mit Charlottes Entwicklung verknüpft und werden mal sehr direkt und dann auch wieder in poetischen Worten dargestellt.
Es ist ein eindrucksvolles Werk und hat diese Neuauflage wirklich verdient.

Das Nachwort von Lauren Groff ordnet die Ereignisse nochmals gut ein und rundet den Roman gelungen ab.

Bewertung vom 24.08.2025
Bordgeflüster
Wolff, Steffi von

Bordgeflüster


ausgezeichnet

Amüsant & kurzweilig

„Bordgeflüster" ist ein amüsantes Buch über den Alltag an Bord der Autorin Steffi von Wolff.

In 22 kurzen Episoden schildert die Autorin ihre Erfahrungen an Bord und alles was sich drumherum ereignet.

Schon die Überschriften machen neugierig und wenn man sich einmal eingelesen und warm gelacht hat, ist man total gespannt, was sich dahinter verbergen könnte.

Die Sprache der Autorin ist lebendig, voller Witz und Selbstironie. Sie versteht es ganz großartig alltägliche, schwierige und amüsante Situationen einzufangen und lebendig werden zu lassen.

Wer segelt wird bestimmt viele Situationen wiedererkennen und alle anderen werden vermutlich eher ein wenig fassungslos lachend fragen, ob das ernst gemeint ist.

Ich habe mich mit dem Buch bestens unterhalten gefühlt und hoffe sehr, dass die Autorin weitere Storys aus ihrem Bordleben für ihre Leser aufschreibt.

Bewertung vom 24.08.2025
Deep Cuts
Brickley, Holly

Deep Cuts


ausgezeichnet

Leidenschaftlich & intensiv

„Deep Cuts“ ist das Debüt der in Portland lebenden Autorin Holly Brickley.

Die Handlung startet in einer Studentenbar in Kalifornien und ist zeitlich zu Beginn der 2000er-Jahre angesiedelt. Die Englisch-Studentin Percy Marks liebt Musik und hat es sich angewöhnt jeden Song zu analysieren. Joe Morrow schreibt Songs und bittet Percy um ihre Meinung zu einem selbstgeschriebenem Werk. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ganz außergewöhnliche Beziehung.

Der Schreibstil von Holly Brickley ist mitreißend und angenehm zu lesen. Wie sie über Musik schreibt ist einfach grandios. Ich habe bisher nichts Vergleichbares gelesen und fand ihre Worte einfach treffend.

Percy ist eine großartige Protagonistin, deren Gedanken und Gefühle nachvollziehbar vermittelt werden. Da die Ereignisse aus ihrer Perspektive geschildert werden, bleibt Joe deutlich blasser und ich hätte mir gewünscht, dass er zu gleichen Teilen im Vordergrund steht.

Durch die Musik wird eine Atmosphäre geschaffen, die ich direkt spüren und greifen konnte. Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit in eine Zeit, die man kennt, aber an einen anderen Ort und mit anderen Personen.

Ich habe während des Lesens die Playlist zum Buch gehört und kann das nur empfehlen, da dies zu einem wahnsinnig intensiven Leseerlebnis geführt hat. Selten konnte ich einen Roman so sehr fühlen wie diesen.

Wer Musik und Liebesgeschichten liebt, wird auch dieses Buch lieben. Ich bin gespannt was wir von Holly Brickley als nächstes zu lesen bekommen.