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Bewertungen
Insgesamt 1692 BewertungenBewertung vom 19.05.2025 | ||
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Vincent will nach Kriegsende seine große Liebe Ariane wiederfinden. Doch die Suche gestaltet sich schwieriger, als er gedacht hat. Ariane ist wie vom Erdboden verschluckt. Er schließt sich einer Gruppe von Minenräumern an, unter denen sich auch ehemalige Besatzer befinden, in der Hoffnung, von denen was über den Verbleib Arianes zu erfahren. Mir war nicht bewusst, dass trotz Kriegsende, es noch so viele Kriegsgefangene gegeben hat, die man in Straflagern, unter übelsten Bedingungen, hat weiterarbeiten lassen. Das wird in dieser Geschichte sehr gut dargestellt. Vincents Suche hängt eng mit seiner Arbeit als Minenräumer zusammen, so dass die Minenräumung sehr viel Platz im Geschehen einnimmt. Ich fand das während des Lesens etwas langatmig und langweilig. Für mich hat erst der Schluss alles nochmal rausgerissen. Dann ergibt es Sinn, warum das alles so detailliert erzählt wurde. Das Ende hat mich überrascht, passt aber sehr gut zum Gesamtbild. Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, man konnte dem Geschehen gut folgen. Sie hat auch sehr viel Gefühl in die Geschichte hineingelegt. Trotzdem hat mich diese Geschichte um die Suche nach der einstigen großen Liebe nicht so richtig packen können. |
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Bewertung vom 14.05.2025 | ||
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Julia Matthiesen reist auf den Spuren ihres Opas Gianni nach Lucignano in der Toskana. Sie will mehr über ihn und seine Familie herausfinden, die dort Oliven angebaut haben. Sie trifft dort auf Matteo, der ihr sofort sympahtisch ist. Sie begeben sich auf eine Zeitreise in die 40er Jahre, als ihr Opa jung war und der Partisanenkrieg tobte. Deshalb wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut. Sie schreibt sehr bildhaft, so dass man sich das Geschehen gut vorstellen konnte. Mir gefiel auch, dass sie den Flair der Toskana gut eingefangen hat, indem immer wieder ein paar italienische Sätze einfließen, die in ihrer Bedeutung erklärt werden. Das machte die Geschichte sehr authentisch. In dieser Familiengeschichte geht es um Verlust und Verrat, aber auch um die Liebe, sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft. Ein sehr schöner, sommerlicher Roman, der an die Zeit der Resistenza in Italien erinnert, aber auch das Leben von den italienischen Militärinternierten in Deutschland beleuchtet. Davon habe ich ehrlicherweise noch nie was gelesen. So lernt man immer wieder was Neues über die geschichtlichen Hintergründe rund um den 2. Weltkrieg. Teresa Simon hat es aber geschafft, aus einem eher düsteren und schweren Hintergrund, eine sehr interessante Geschichte zu schreiben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. |
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Bewertung vom 14.05.2025 | ||
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Die Mutter von Marianne verschwindet, als sie erst acht Jahre alt ist. Während ihres Lebens stellt sie sich durchweg die Frage, warum die Mutter gegangen ist und ob sie irgendwann zurückkommen wird. Der Titel "Perlen" passt sehr gut zu dieser Geschichte, da Marianne Situationen aus ihrem Leben erzählt, die wie Perlen auf einer Schnur aufgefädelt wirken. In poetischer Sprache schildert die Autorin die Ereignisse, die anfangs sehr interessant waren, dann aber sehr langwierig zu lesen wurden. Am Ende wird das Rätsel um die verlorene Mutter gelöst. Der Roman geht eher in die traurige Richtung, da viel über die Trauer Mariannes und ihre psychischen Probleme berichtet wird. Mit dem Gedicht "Pearl" auf das dieses Buch viel Bezug nimmt, konnte ich nichts anfangen, auch nicht mit den englischen Reimen oder Aufzählversen zu Beginn von jedem Kapitel. Mich hat dieser Roman nicht so sehr angesprochen und berührt. Die Sprache in der er geschrieben wurde, hat mir jedoch sehr gut gefallen. |
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Bewertung vom 07.05.2025 | ||
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Gro hat sich auf die Lofoten zurückgezogen und lebt abseits aller Menschen in einem kleinen Häuschen, mit Blick auf den Fjord. Sie trauert um ihren Mann, der plötzlich verstorben ist und befindet sich in einer Trauerspirale, aus der sie kaum mehr herauskommt. Als während eines Sturm ein Fischer um Hilfe funkt, nimmt sie sich ihm an und pflegt ihn gesund. Ein kleiner Schritt Richtung Trauerbewältigung ist getan. Warum ist sie von dem Fremden so angetan? |
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Bewertung vom 05.05.2025 | ||
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Die Melodie der Lagune (eBook, ePUB) Anna Maria wächst in einem Waisenhaus in Venedig auf. Als Grundschülerin kommt sie das erste Mal mit einer Geige in Kontakt und ist davon begeistert. Antonio Vivaldi erkennt ihr Talent und wird ihr Mentor. Doch Anna Maria weiß, wieviel Talent sie hat und das will sie auch einsetzen und ganz an die Spitze kommen, was Vivaldi jedoch nicht sonderlich begeistert. |
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Bewertung vom 03.05.2025 | ||
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Nancy zieht mit ihrem Mann Calder auf die Insel Langer. Calder ist auf der Schieferinsel vor der Westküste Schottlands aufgewachsen. Nancy fühlt sich sehr fremd dort und nicht so richtig von der Inselgemeinschaft akzeptiert. Kurz nach ihrer Ankunft kentert Calder mit seinem Boot und Nancy geht davon aus, dass er tot ist. Doch man kann ihn retten. Danach ist er aber irgendwie ganz anders. Was verbirgt er vor ihr? |
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Bewertung vom 03.05.2025 | ||
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Wie jedes Jahr, kehren Ingá, Rávdná und Ánne nach dem Winter in den Nordwesten Schwedens zurück, zu ihrem Dorf, in dem sie den Sommer über wohnen. Als sie dort ankommen, steht alles unter Wasser. Die Staumauer des Sees wurde erhöht und ohne Vorwarnung wurde der See weiter angestaut, so dass die Familie nun ohne Zuhause dasteht. Für Ingá, als dreizehnjähriges Mädchen ist das schrecklich zu sehen. Mutter Rávdná und Tante Ánne versuchen noch zu retten, was zu retten ist. So erzählt dieses Buch die Geschichte der samischen Bevölkerung und deren Kampf gegen rücksichtlose Behörden, die nur den Gewinn im Blick haben. Ich fand es ganz schlimm, dass dies nicht nur einmal, sondern insgesamt viermal geschieht. Dadurch ergeben sich auch Zeitsprünge in der Erzählung der Geschichte. In einer klaren Sprache schildert die Autorin die Ereignisse und wie beschämend es ist, wie diese Minderheit behandelt wurde, zwangsumgesiedelt, ohne Rechte. Mich haben die vielen samischen Sätze etwas gestört, weil sie nicht erklärt werden und einen aus dem Lesefluss reißen. Es sollte wahrscheinlich dadurch authentischer wirken, mir hat dies nicht so gefallen. Insgesamt ist die Geschichte aber sehr interessant zu lesen gewesen und man hat so einiges über das Leben der Sami erfahren. |
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Bewertung vom 30.04.2025 | ||
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In dem Thriller müssen fünf Taucher und eine Taucherin einen Einsatz bei einer Ölplattform durchführen. Dazu kommen sie in eine Kammer, um den Druckausgleich zu gewähren. Alles ganz normaler Alltag für die Taucher, bis es den ersten Toten gibt und sie gezwungen sind, mehrere Tage in dieser Kammer ausharren zu müssen, bevor sie wieder rausgeholt werden können. In dieser Zeit geht das große Rätselraten los, was passiert sein könnte. Ich fand den Beginn der Geschichte recht spannend, wobei viel Taucherwissen mitgeteilt wird. Nachdem es nicht bei einem Toten bleibt, spürt man das Misstrauen untereinander sehr stark. Jedoch verliert sich im Mittelteil die Spannung sehr stark, da immer das gleiche Schema abgespult wird, einer stirbt, die anderen müssen abwarten und verzweifeln und misstrauen immer mehr. Durch die vielen Toten wurde dies viel zu sehr in die Länge gezogen, ohne dass was nennenswertes passiert. Die Auflösung war mir zu banal. Außerdem gefielen mir die Charaktere nicht sonderlich, so dass ich keine großartige Verbindung zu ihnen aufbauen konnte. Für einen guten Thriller fehlte mir hier die Spannung, die nach dem vielversprechenden Anfang total verloren ging. |
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Bewertung vom 29.04.2025 | ||
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Die Brücke von London (eBook, ePUB) Im Jahr 1749 muss sich die Tuchhändlerin Juliana alleine um ihr Geschäft auf der London Bridge kümmern, da sie plötzlich zur Witwe geworden ist. Leider hat sie von ihrem Mann einen Berg Schulden hinterlassen bekommen und nun versiegen auch noch die Kundenströme, da die betuchteren Kunden eher ins neue und bequemer zu erreichende Stadtviertel einkaufen gehen. Kann sie ihr Geschäft irgendwie retten und aus den Schulden rauskommen? |
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Bewertung vom 24.04.2025 | ||
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Ein Mord im November - Ein Fall für DI Wilkins Zwei neue Ermittler am Krimihimmel, die einen Mord an der Universität Oxford aufklären sollen. Dort wurde eine junge Frau tot aufgefunden und niemand weiß, wer sie ist. Die beiden Ermittler könnten nicht unterschiedlicher sein. Der eine wächst in einem Trailerpark auf, hat mit der Universität so gar nichts am Hut und benimmt sich wie die Axt im Walde und der andere ist hochdekorierter Sportler der Uni, der weiß, wie er sich zu benehmen hat. Was sie eint, ist ihre Namensgleichheit. Genau damit hatte ich riesige Probleme. Es sollte ein cleverer Schachzug des Autors sein, mich hat es einfach nur verwirrt und genervt. Zumal es mir in dieser Geschichte viel zu sehr um die privaten Befindlichkeiten der Ermittler ging, als um den Fall. Als dann noch ein anderer Ermittler dazu kam, der auch noch einen fast gleich klingenden Namen hat, fand ich das ziemlich lächerlich. Es gibt in der Geschichte durchaus spannende Ansätze, die aber immer wieder durch Ryans inakzeptable Ausraster und die vielen privaten Details runtergefahren wurden. Der Schreibstil des Autors an sich ist sehr klar und leicht verständlich. Auch die nicht zu lang gehaltenen Kapitel fand ich sehr gut. Insgesamt ist es leider kein Krimi, der mir in Erinnerung bleiben wird. |
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