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smildner

Bewertungen

Insgesamt 119 Bewertungen
Bewertung vom 13.01.2025
The Twenty
Holland, Sam

The Twenty


sehr gut

Tödlicher Countdown

Die Polizisten Jamie Hoxton und Adam Bishop ermitteln im Wettlauf gegen die Zeit. Können sie den Serienmörder schnappen, bevor er sich zwanzig Opfer schnappt?

Neben der Schilderung der Polizeiermittlung aus der Sicht von Jamie und Adam werden auch Zeitungsausschnitte, Pathologieberichte und Gedanken des Killers eingefügt. Man merkt auf jeden Fall, dass die Autorin Psychologie studiert hat. Die Psyche des Killers wird detailliert und glaubhaft geschildert.

Als routinierte Krimi-Leserin habe ich schon weit vor Ende des Buches erraten, wer hinter den Morden steckt. Trotzdem gab es zum Schluss noch eine unerwartete Wendung, die mir aber ein wenig zu konstruiert war.

Was mich beim Lesen etwas gewundert hat: anscheinend ist "The Twenty" der zweite Band einer Buchreihe und nimmt ab und an Bezug auf den ersten Teil. Der erste Band ist allerdings noch nicht auf deutsch erschienen, somit bleibt man bei den Referenzen zum ersten Teil ein bisschen ratlos zurück.

Bewertung vom 11.01.2025
To Die For
Gray, Lisa

To Die For


ausgezeichnet

Packender Pageturner

Der Verkauf eines Standhauses in Malibu, eine Provision von 1 Million Dollar, fünf Makler - und ein Mord. Doch wer ist das Opfer, und vor allem: wer der Täter oder die Täterin?

Mit seinen rund 300 Seiten ist "To Die For" ein recht kurzer Thriller, aber er hat es in sich. Ich habe von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Story springt zwischen den Perspektiven der Makler und Maklerinnen. Jeder hat einen anderen Charakter, eine andere Geschichte und ein mögliches Motiv. Durch die ständig Perspektivwechsel und Zeitsprünge ist die Story sehr temporeich und wird so zu einem richtigen Pageturner! Das Ende war für mich total unvorhersehbar und eine echte Überraschung.

Auch wenn es erst Januar ist, ist das Buch für mich schon jetzt ein Jahreshighlight. Große Empfehlung!

Bewertung vom 09.01.2025
Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2


sehr gut

Second Chance in einer Kleinstadt am Meer

"Echoes of the past" ist der zweite und letzte Teil der Almost isn't enough Buchreihe. Prinzipiell kann man diesen Teil unabhängig vom ersten Teil lesen, allerdings beinhaltet das Buch große Spoiler zum ersten Band.

Diesmal stehen Damian und Hazel im Mittelpunkt der Geschichte. Die beiden sind Kindheitsfreunde und kommen aus ganz gegensätzlichen Gesellschaftsschichten. Nach und nach wird aufgedeckt, warum es zum Bruch zwischen ihnen kam und warum Hazel für drei Jahre den Ort verlassen hat.

Mir hat die Kombination aus Kleinstadt Romance, Second Chance und einem Hauch von Spannung gefallen. Damian und Hazel waren als Charaktere nachvollziehbar beschrieben. Wer den ersten Band gelesen hat, darf sich auf ein Wiedersehen mit bekannten Figuren freuen. Allerdings waren für mich Teile der Story etwas zu vorhersehbar, deswegen gibt es einen kleinen Punktabzug.

Bewertung vom 08.01.2025
Racheritual
Cross, Ethan

Racheritual


gut

Reihenauftakt mit mäßiger Spannung

Ethan Cross hat ein Händchen für Ermittler aus der moralischen Grauzone. Das hat er schon mit seiner Reihe um Francis Ackermann Jr bewiesen. Mit "Racheritual" startet eine neue Buchreihe um den Ex-Polizisten Baxter Kincaid und auch dieser hält sich nicht immer an Regeln und Gesetze.

Charakter und Ermittlungsstil von Kincaid und seinen Mitarbeitern ist recht ungewöhnlich und war mir auf Anhieb eher unsympathisch. Ich habe auf jeden Fall etwas gebraucht, um mit den Figuren warm zu werden.

Fast von Anfang an der Geschichte ist klar, wer hinter den Ritualmorden im Namen Odins steckt. Das hat für mich die Spannung etwas eingebüßt. Dennoch gibt es im Verlauf des Buches einige überraschende Wendungen, die dann noch etwas Nervenkitzel mit sich gebracht haben.

Positiv gefallen haben mir die Perspektivwechsel zwischen Ermittlern und Verbrechern sowie die Elemente aus der nordischen Mythologie.

Alles in allem also ein Recht unterhaltsamer Thriller, aber kein herausragender Pageturner.

Bewertung vom 02.01.2025
Sweet Nightmare
Wolff, Tracy

Sweet Nightmare


gut

Wilder Fantasy Mix

Eine Schule für paranormale Jugendliche - das klingt ein bisschen nach der Serie "Wednesday". Im Gegensatz zur Serie hat das Buch jedoch deutlich mehr Horror-Anteile.

Ich habe mehr als 100 Seiten gebraucht, um mich in der Welt der Calder Academy zurechtzufinden. Man wird doch sehr plötzlich in die Geschichte hineingeworfen und mir fehlte ein bisschen eine Einführung oder Hintergrundwissen.

Die Story wird aus der Sicht von Clementine erzählt und spielt ausschließlich auf der Schulinsel in einem Zeitraum von wenigen Tagen.

Im Buch werden viele Ideen miteinander verwoben: paranormale Wesen wie Hexen, Fae, Tierwandler und Mantikore treffen auf Geister und Horrorwesen, es gibt magische Artefakte und Portale. Diese Mischung war mir viel zu turbulent und der rote Faden hat mir gefehlt. Zum Ende hin werden dann auch auf sehr abrupte Weise ein paar Geheimnisse gelüftet - für mich irgendwie zu plötzlich und gewollt.

Ich bin nicht ganz warm geworden mit dem Buch und dem Weltenbau, werde die Reihe also wahrscheinlich nicht weiter lesen.

Bewertung vom 22.12.2024
Degrees of Engagement
Hennessy, Jennifer

Degrees of Engagement


sehr gut

Unterhaltsam

"Degrees of Engagement" ist ein lockerer, leichter Roman mit Witz, Herz und zwei liebenswerten Hauptfiguren. Natürlich ist der Plot etwas vorhersehbar, aber trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und bin nur so durch die Seiten geflogen.

Ohne große Umschweife geht es fast direkt los mit dem Fake Dating von Bianca und Xavier. Das war für mich etwas plötzlich, aber dafür war man schnell in der Geschichte drin. Von Anfang an knistert es zwischen den beiden Hauptfiguren und man fiebert richtig mit, ob aus der Fake Verlobung doch noch etwas Ernstes wird. Das Setting an der Universität hat mir auch ganz gut gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist stellenweise jugendlich und manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, aber dennoch flüssig und angenehm zu lesen. Alles in allem also ein kurzweiliges, leichtes Buch für Zwischendrin!

Bewertung vom 21.12.2024
Die Tochter der Drachenkrone
Qunaj, Sabrina

Die Tochter der Drachenkrone


gut

Gwenllian inmitten von Machtspielen

"Die Tochter der Drachenkrone" erzählt die Geschichte der Fürstentochter Gwenllian, die im 12. Jahrhundert in Wales lebte. Teile der Geschichte beruhen auf wahren Begebenheiten.

Beginnend in ihrer Kindheit, begleitet man Gwenllian durch die Irrungen und Wirrungen ihres Lebens. Gwenllian ist ein starker, teilweise eigenwilliger Charakter, der mir gut gefallen hat. Als Frau ist sie meist nur Spielball in einer Männer dominierten Welt. Alles dreht sich nur um Machterhaltung und Verteidigung der Ländereien gegenüber dem Feind.
Ich habe etwas gebraucht, die Familien- und Clanverhältnisse zu durchsteigen (vor allem, da die Charaktere teilweise die gleichen, damals üblichen Vornamen haben). Das Namensverzeichnis am Anfang des Buches hilft aber, sich zurechtzufinden.

Die Autorin schafft es eindrücklich, die damalige Lebenswelt und das Land zu beschreiben. Allerdings sind manche Teile der Geschichte durch Zeitsprünge sehr gerafft, das war mir teilweise zu trocken. Fans von Historiendramen werden aber viel Freude an dieser gut recherchierten Geschichte haben!

Bewertung vom 19.12.2024
Gefährliche Tiere / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.16
Müller, Karin

Gefährliche Tiere / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.16


sehr gut

Kindersachbuch zum Lesen und Mitmachen

"Gefährliche Tiere" ist ein Kindersachbuch für geübte Selbstleser. Pro Doppelseite gibt es ein Kapitel mit kurzen Sätzen und großer Schrift. Begleitet wird der Text aus einer Mischung aus Fotos und Zeichnungen. Für mich ist diese Mischung etwas unruhig, aber meinen Kindern gefällt es.

Eingeleitet wird das Buch mit der Frage, wieso manche Tiere gefährlich sind. Im Verlauf des Buches wird dann anhand zahlreicher Tierbeispiele erklärt, welche Tiere ihre gefährlichen Waffe zum Angriff oder Verteidigung nutzen.

Alle paar Kapitel gibt es ein kleines Leserätsel, ganz zum Schluss sogar noch ein kleines Quiz zum Leseverständnis. Zusätzlich gibt es ein Memory zum Ausschneiden. All das fördert die Lesemotivation und regt zum Mitmachen an.

Bei uns wird das Buch seit einer Woche intensiv studiert und ist gleichermaßen beliebt bei dem Siebenjährigen und dem Vierjährigen. Große Empfehlung von uns!

Bewertung vom 17.12.2024
The Courting of Bristol Keats
Pearson, Mary E.

The Courting of Bristol Keats


sehr gut

Magisches Abenteuer mit starker Protagonistin

An einem Tag ist Bristol noch Pizzabotin, am nächsten Tag muss sie ihre ganze Familiengeschichte in Frage stellen und ins Elfenland reisen. Dort trifft sie auf den Elfenkönig Tyghan und muss sich als seine Rekrutin einer großen Aufgabe stellen.

Bristol ist eine starke Hauptfigur, die mir gut gefallen hat. Auf den ersten hundert Seiten lernt man sie und ihre Familie besser kennen, bevor es dann etwas plötzlich ins Elfenland geht. Die anschließende Vorstellung des Magiesystems im Königreich Elfheim kam für mich etwas geballt, hier hätte ich mir eine langsamere Einführung gewünscht. Trotzdem bin ich gut in die Geschichte reingekommen, vor allem die Wendungen haben zum Schluss hin haben mich überrascht. Das Ende des Buches kam für mich aber etwas zu plötzlich: mitten in einer Szene war Schluss.

Bewertung vom 16.12.2024
Fake Dates and Fireworks
Groh, Kyra

Fake Dates and Fireworks


sehr gut

Ein turbulenter Jahreswechsel

Entgegen dem fröhlichen Cover ist "Fake Dates and Fireworks" nicht wirklich ein cozy Wohlfühlroman. Die Story dreht sich um Becca und Nils, die seit Jahren in einer Art toxischen Beziehung stecken. Das zehnte Jubiläum ihres Aufeinandertreffens an einem Silvesterabend soll aus Beccas Sicht ganz besonders werden, doch es kommt alles anders als geplant.

Ich habe diesmal mit Kyra Grohs Charakteren so meine Probleme gehabt. Nils ist fast von Anfang an eine wandelnde Red Flag, und Becca ist mir eine Spur zu naiv. Aber das mag teilweise ihrem jungen Alter geschuldet sein. Dafür macht Rapha das ganze wieder wett!

Die Story wird aus der Sicht von Becca erzähl und springt zu Beginn immer mal wieder in die Silvesternächte der letzten zehn Jahren zurück. Dadurch bekommt man nach und nach ein vollständiges Bild der Art der Beziehung zwischen Becca und Nils.

Wie immer hat mir Kyra Grohs Schreibstil gut gefallen. Besonders die Popkultur-Referenzen zu Musik und Serien fand ich diesmal witzig. Das Buch wird nicht mein Lieblingsbuch von Kyra Groh, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Das Buch ist perfekt für das Jahresende!