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Bewertungen
Insgesamt 27 BewertungenBewertung vom 13.04.2023 | ||
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1929 eröffnet die Familie Pankofer einen Eissalon in München und erfinden das Eis am Stiel. Von der Thematik mal etwas Neues, das mich vorab sehr interessiert hat. Der Schreibstil des Buches ist einfach, flüssig und lässt sich gut weg lesen. Die zwischendurch eingestreuten bayerischen Redensarten und Dialekte haben mir gefallen. Die Geschichte ist sehr hervorsehbar und einfach gestrickt. Die Charaktere sind nicht unsympathisch, aber warm wurde ich mit keinem. Die Tiefe fehlt, alles wird nur oberflächlich angerissen. Mal geht ein Kapitel nach Tagen, mal nach Wochen weiter, das fand ich etwas verwirrend. Außerdem habe ich bei noch keinem Buch so viele inhaltliche Fehler und Namensverwechslungen gelesen. Mir kommt das Buch vor wie „mit der heißen Nadel gestrickt“ und das merkt man qualitativ. Ein nettes Buch für eine Abendlektüre oder Zugfahrt. Gäbe es eine Fortsetzung, würde ich diese nicht kaufen. Es ist kein Buch, das einem in Erinnerung bleibt. Trotzdem immer noch drei Sterne, weil es eine nette und gemütliche Geschichte ist. |
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Bewertung vom 11.02.2023 | ||
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Als Großmutter im Regen tanzte Ich habe schon viele Romane aus der Zeit um den 2. Weltkrieg gelesen. Aber Norwegen kam darin noch nie vor. Dieses Buch hat viel für mein Allgemeinwissen getan: Von der Tragödie in Demmin kurz nach Kriegsende hatte ich bisher nie gehört. Das Schicksal der „Russenkinder“ wird angesprochen, und wie die Erinnerungen an all das Schreckliche und Unvorstellbare unter Verschluss gehalten und verschwiegen werden, in der Hoffnung, dass durch Schweigen alles in Vergessenheit gerät. Das dem nicht so ist, zeigt Juni, die Enkelin der verstorbenen Tekla, die es als Norwegerin als Frau eines Deutschen 1945 in das von Russen besetzte Demmin in Mecklenburg-Vorpommern verschlägt. Juni begibt sich auf Spurensuche, um herauszufinden, was damals passiert ist, denn es gibt ein Geheimnis seit 3 Generationen. Es geht um Juni, ihre Mutter Lilla und um ihre Oma Tekla. Erzählt wird in zwei Zeitsträngen. Zum 1. Mal in einem Buch fiel es mir schwer, die Zeitstränge richtig einzuordnen. Oft musste ich kurz nachdenken, um zu wissen, ob ich nun in Junis oder Teklas Zeit bin. Deshalb gibt es einen Stern Abzug. Juni bin ich nicht „nahe“ gekommen, Tekla hat mich als Leser wohl in den Bann gezogen. Lilla war nur eine blasse Nebenfigur, die einem bis zum Schluss fremd und unsympathisch blieb. Alles in allem hat mir das Buch sehr gefallen, der Schreibstil war flüssig, interessant und gut. |
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Bewertung vom 04.12.2022 | ||
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Trotz kitschigem Buchcover habe ich „Die Wiege der Hoffnung“ gelesen, da ich bereits einige Bücher der Autorin, die sie unter ihrem richtigen Namen Tessa Hennig geschrieben hat, verschlungen und diese mir gefallen haben. |
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Bewertung vom 26.10.2022 | ||
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Ich habe alle Bücher von Mechthild Borrmann gelesen, und jedes war einfach wundervoll. Bisher war Trümmerkind für mich ihr bestes Buch. "Feldpost" setzt noch einen drauf. Was für ein starkes Buch! Abends angefangen zu und in einem Rutsch durchgelesen, ohne einzuschlafen, das passiert sehr selten. Das Buch erzählt in zwei Zeitsträngen: Die Zeit in und um den 2. Weltkrieg sowie im Jahr 2000. Beide Zeitstränge sehr spannend, man taucht problemlos hin und her, wobei einem die Figuren aus dem früheren Zeitstrang mehr ans Herz wachsen. Was für ein Schicksal um Adele, Albert und Richard. Eine verbotene Liebe zwischen zwei Männern in den 30/40iger Jahren, Verrat und tragische Schicksale, die einen als Leser sehr berühren. Gut finde ich auch, dass als Orte Kassel, und Portugal gewählt wurden, mal etwas ganz anderes, als die "typischen" Orte. Von mir gibt es volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von Herzen. |
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Bewertung vom 26.10.2022 | ||
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Ich liebe die Tatsachenromane von Hera Lind. Auch diesen habe ich verschlungen. Was für ein zwar mitreißendes aber auch bedrückendes Buch. Man fragt sich, wie viel ein Mensch aushalten kann. Unvorstellbar, was und wie in diesem Buch beschrieben wird, was Menschen anderen Menschen antun können. An manchen Stellen wird das Grausame immer und immer wieder detailreich beschrieben, das fand ich persönlich zu heftig und wiederholend beschrieben, deswegen 1 Stern Abzug. Der Roman spielt in verschiedenen Zeitsträngen und an verschiedenen Orten ( Deutschland, ehemaliges Jugoslawien, Sibirien), dazu viele Namen, so dass ich manchmal gar nicht mehr wusste, wer wo wann war. Das tat dem Lesefluss aber keinen Abbruch. Die Odyssee der kleinen Anni, ihrer Mutter und ihrer Oma, ihr Kampf um das Überleben ist unglaublich packend und berührend. Und gibt trotz allem Hoffnung. Starke Frauen, starkes Buch. 5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 26.10.2022 | ||
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Zu diesem Buch habe ich eigentlich erst mal nur wegen dem Cover und der Kurzbeschreibung gegriffen: Aufwachsen im Pott in der Nachkriegszeit. Michael Brandner kannte ich bisher ausschlielich als Schauspieler in diversen Filmen und war berrascht, ihn hinten auf dem Buchcover zu entdecken. Wir begleiten den kleinen Paul, der von seiner Mutter aus dem behteten Familienkreis aus Bayern in den Ruhrpott verschleppt wird. Kindheit, Jugend, Erwachsenenleben. Ein charmanter Chaot auf Lebensreise, der so einiges erlebt und alles ausprobiert. Egal, was er macht, er kommt von Anfang bis Ende sympathisch herber, man schliet ihn regelrecht ins Herz. Der Schreibstil ist famos, und die Geschichte ist absolut lesenswert, auch fr Leser, die diese Zeit selber nicht miterlebt haben. Unterhaltsam, optimistisch und authentisch. Ein guter Schauspieler, der auch noch ein gutes Buch schreibt. |
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Bewertung vom 08.02.2022 | ||
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Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße Unerwartet wird der Videotheken-Besitzer Hartung zum Helden der Nation. Erst möchte er diese Rolle gar nicht haben, dann aber doch wohl. Diese Geschichte nimmt unerwartete Ausmaße an. Man kann als Leser nur noch staunen, lachen und die Story genießen. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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