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Bewertungen
Insgesamt 132 Bewertungen| Bewertung vom 30.08.2025 | ||
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Dem jungen Sputnik wirft es aus der Bahn, als er erfährt, dass er kein ganzer Deutscher ist. Mit seinen sieben Jahren kann er es noch nicht verstehen, was es bedeutet, halb Jüdisch, halb Deutsch zu sein. Doch dass seine Familie traumatisiert ist, spürt er schon durch die lange Abwesenheit seiner Mutter, ohne die er die erste Zeit aufwächst und die dann nach ihrer Rückkehr oft entrückt scheint. Bald entdeckt er seine Liebe für das Theater und für Frankreich und setzt sich in den Kopf nicht nur die Bühnen der Welt, sondern auch das deutsche Nachbarsland zu erobern. Wir begleiten Sputnik bei seiner Reise ins Erwachsenwerden in der Nachkriegszeit und erleben, wie er stets zwischen den Welten steht. |
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| Bewertung vom 06.08.2025 | ||
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Nach einiger Zeit in Deutschland kehrt die ehemalige Kriminalpolizistin Christina in ihre Heimat Griechenland zurück: auf der kleinen Insel Paros nimmt sie ihre Polizeitätigkeit wieder auf. Während sie sich anfänglich einen gemütlichen Wiedereinstieg in ihre berufliche Tätigkeit als Polizistin erhofft, überschlagen sich die Ereignisse: eine Inselbewohnerin wird tot aufgefunden und ihr Ehemann gilt als wahrscheinlicher Täter. Doch Christina ahnt von Beginn an, dass der Fall nicht so einfach gelagert ist, wie sich das ihre Kollegen vorstellen... |
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| Bewertung vom 06.08.2025 | ||
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Es gibt nichts, was es nicht gibt, heißt es so schön und das trifft auch auf den erzählenden Protagonisten zu: seine Familie ist voller Wahnsinn. Depression, Suizidversuche, bipolare Störung, Alkoholismus, nochmal Depression, Realitätsverweigerung, etc. pp. Kein Wunder also, dass er Angst vor dem Wahnsinn hat. Schließlich landet er selbst in der Psychiatrie: als Psychologe. Seine Spurensuche in der eigenen Familie deckt allerhand psychisches Chaos auf, das aber nicht immer krankhaft sein muss. Es kann auch die Verzweiflung an der Gesellschaft sein. |
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| Bewertung vom 05.08.2025 | ||
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Amélie Nothomb arbeitet in "Psychopompos" ihre eigene Geschichte auf: das Heranwachsen als Botschaftertochter in verschiedenen Ländern, ein traumatisches Erlebnis, das sie fortan nicht nur prägte, sondern fast umbrachte, die Suche nach sich selbst, die Verbindung zu Vögel, der stets anwesende Tod und schließlich ihr Schreiben. |
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| Bewertung vom 04.08.2025 | ||
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Bijoux stammt aus Kinshasa, muss aber vorgeblich aufgrund der Unruhen in der Heimat zu ihrer Tante Mira nach London ziehen. Sie versteht nicht nur die distanzierte Art ihrer Verwandten nicht, auch deren wahnhaften Glauben an Gott und die Gemeinschaft setzen sie in Fesseln. Als sie im Erwachsenwerden erkennt, dass ihre Liebe Frauen gilt, erfährt sie die volle Härte der familiären Banden. Doch auch Mira hat eine Vergangenheit, die so gar nicht in das vorgegebene Weltbild passt. |
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| Bewertung vom 27.07.2025 | ||
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Fran verzweifelt Zusehens. Ihr Mann Dom entgleitet ihr, genauso ihr kleiner Sohn Bruno, nicht zu sprechen von ihrer Schwester Ros, die mit ihrer Tochter Sadie und ihrem Lebensgefährten Ellis nach gescheitertem Leben kostenlose Zuflucht in einem ihrer Mobilheime findet. Ständig wundert und sorgt Fran sich über bzw. um ihre Verwandtschaft und ihr einziger Trost scheint die brütende Mutter eines seltenen Zwergseeschwalbennests zu sein, um dessen Verlust sie immer mehr bangt. Das bessert sich auch nicht, als sich gegenüber ihrer Mobilheimsiedlung eine Familie von reisenden Roma niederlässt. Als schließlich Brunos & Sadies Lehrerin verschwindet und mit ihr auch Ellis, scheint das beschauliche Leben am einsamen, englischen Küstenstreifen ein Ende zu haben... |
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| Bewertung vom 21.07.2025 | ||
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Anna oder: Was von einem Leben bleibt "Jeder Mensch stirbt zweimal": so eröffnet Henning Sußebach sein Buch. Er meint damit einerseits das körperliche Dahinscheiden, andererseits aber auch das soziale Sterben: das Vergessen einer Person. Während in der Menschheitsgeschichte nur sehr wenige Personen - dabei handelt es sich nach wie vor größtenteils um Männer - in Erinnerung bleiben, werden all die "kleinen Leute", die den Alltag ausmachen und die Geschichte vorantreiben, ohne viele Spuren zu hinterlassen, spätestens nach zwei Generationen vergessen. Dagegen kämpft Sußebach in "Anna oder: was von einem Leben bleibt" an. |
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| Bewertung vom 21.07.2025 | ||
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Charlie ist 15 und ihr Leben scheint gerade den Bach hinunter zu gehen: ihre vermeintlich beste Freundin will von heute auf morgen nichts mehr von ihr wissen, ihre Mutter hat einen neuen Partner und sie selbst schafft es einfach nicht, ihre Stimme zu erheben. Doch dann taucht Pommes auf, ein Junge, der ihr vollkommen unvoreingenommen entgegentritt, sie so mag wie sie ist und ihr zeigt, worauf es in einer Freundschaft wirklich ankommt. Sie planen ihren ersten gemeinsamen Urlaub, doch das Leben stellt ihnen etliche Steine in den Weg... |
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| Bewertung vom 07.07.2025 | ||
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Eines Tages wird eine junge Frau an die Küste vor Stone Harbor in Maine angespült und von Ann und ihrer Freundin Julie liebevoll aufgenommen und aufgepäppelt. Wie sich herausstellt, war Mina, wie die "Meerjungfrau" heißt, bereits als Kind als Sommergast mit ihrer Familie öfter in der Gegend. Die drei Frauen werden zu einer freundschaftlichen Einheit, doch jede einzelne von ihnen hat mit der Liebe und dem Leben als Hummerfischerin zu kämpfen. |
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| Bewertung vom 02.07.2025 | ||
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Der kleine Bubu. Mittagsschlaf ganz schnell und fix? Der Bubu, der kennt alle Tricks! Vorweg: die Illustrationen finde ich großartig! Sie sind sehr detailliert und erinnern an manchen Stellen an Wimmelbilder, das finde ich immer besonders schön, wenn man mit den Kindern viel entdecken kann. Besonders die Tiere sind herzerwärmend gezeichnet und dass die Schöpfer:innen des Buches mit einer Illustration und einem Reim vorgestellt werden ist spitze! |
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