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Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 26.05.2016
Gästebuch

Gästebuch


ausgezeichnet

Die Hochzeit ist etwas ganz Besonderes für ein Paar und deshalb soll sie auch mit vielen Erinnerungen präsent bleiben. Eine schöne Art dies zu tun, ist ein Gästebuch, das zudem noch die guten Wünsche und vielleicht auch einige Tipps aufbewahrt.

Genau dafür bietet dieses in dezemten, ganz hellem Beige mit Ornamentem verzierte, gebundene Gästebuch. Vorne ist eine der Seiten für ein Foto des Brautpaares vorgesehen, hinten eine für ein Foto gemeinsam mit den Gästen. Dazwischen gibt es 44 Doppelseiten, die von den Gästen gefüllt werden können. Eine jede hat kleine Ornamente oder Herzen und auf einigen gibt es Sinnsprüche zum Thema Liebe und Ehe.

Zwei kleine Mängel habe ich gefunden. Zum einen hätte man bei dem Platz für das Brautpaarfoto den Genitiv verwenden können, denn es gibt ihn noch. Zum anderen, das wiegt dann schon etwas schwerer, wäre ein Verzicht des Aufdrucks von Verlag und Barcode auf der Rückseite schön gewesen.

Im ganzen, liegt hier aber ein schon anzusehendes und anzufassendes Gästebuch für wohl fast jede Hochzeit vor.

© www.buchinformationen.de

Bewertung vom 18.08.2011
Deutsch auf Vorderfrau
Pusch, Luise F.

Deutsch auf Vorderfrau


ausgezeichnet

Darf eine Frau heutzutage weltmännisch sein? In Luise F. Puschs Buch bezieht sich eine solche Frage nicht auf das Auftreten einer Frau sondern vielmehr auf den Begriff „weltmännisch“. Unsere Sprache ist geprägt von der Vorherrschaft der Männer, wie sie bis vor wenigen Jahrzehnten im öffentlichen Leben bestand. Vielleicht werden einige nun sagen, dort bestehe sie auch noch heute. Unbestritten aber ist das Deutsche durchsetzt mit Worten, die sich rein auf das männliche Geschlecht beziehen, obgleich Frauen diese Positionen heutzutage ganz selbstverständlich auch innehaben.

Für viele Wörter musste schon früh ein weiblicher Ausdruck gefunden werden oder sie tauchen so häufig auf, dass wir uns an sie gewöhnt haben. So sind für uns Begriffe wie Bürgerin und Kanzlerin inzwischen selbstverständlich. Bei der Bezeichnung für den Ehemann von Frau Merke, den Kanzlerinnengatten, tauchen dafür einmal die Probleme in die andere Richtung auf.

Aber wie ist es bei den Berufen: Friseuse oder Friseurin, Masseuse oder Masseurin, Regisseuse oder Regisseurin?

Die Liste mit Wortschöpfungen, die versuchen einen weiblichen Ausdruck für etwas zu finden, das zunächst sprachlich nur männerbesetzt war, ist lang.

Besonders schöne Auswüchse dieses Sprachproblems zeigten sich bei den Kommentierungen der Frauen-Fußball-WM.

Man (frau) sollte dieses Problem bald lösen.

Die Autorin befasst sich in ihrem Blog immer wieder mit dem Thema und hat schon zahlreiche Glossen dazu verfasst, die sich in diesem Buch finden. Doch sie behandelt das Thema nicht fanatisch feministisch sondern vielmehr humorvoll. Außerdem gibt es auch Anregungen zur Lösung des Problems. Wir müssen halt Deutsch auf Vorderfrau bringen.

Buchtor Stefanie Brink

Bewertung vom 18.08.2011
Metzler Film Lexikon
Töteberg, Michael (Hrsg.)

Metzler Film Lexikon


sehr gut

Der Film ist, obgleich eine der jüngeren Formen der Kunst, wohl die populärste. Fritz Lang sagte: „Der Film ist die Kunst des 20. Jahrhunderts“, was momentan auch noch für das 21. Jahrhundert gilt.

So gibt es zahlreiche Publikationen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Fundiert und von auf den Film spezialisierten Kritikern und Journalisten verfasst, hat der Herausgeber Michael Töteberg hier ein Lexikon über Filme von den Anfängen bis heute (2005) verfasst.

Dabei ging es nicht darum, die Geschichte des Films wiederzugeben, sondern darum, eine repräsentative Auswahl an Werken vorzustellen.

Ausgewählt wurden 500 Filme, wobei sowohl die Zeit als auch die Welt umfassend berücksichtigt wurden. Dies bedeutet, dass sich Filme von den Anfängen als Stummfilme bis hin zu aktuellen Werken finden, die aus den Produktionen der gesamten Welt stammen. Auch wurden alle Genres berücksichtigt. Es finden sich also Western ebenso wie Heimatfilme, Horrorfilme oder Melodramen.

Jeder Film wird mit Inhalt, Entstehungsgeschichte, Land, Produktionsfirma, Entstehungsjahr sowie Längen- und Formatangaben vorgestellt. Dazu kommen Angaben zu Regie, Drehbuch, Kamera, Ausstattung, Bauten, Schnitt und Musik. Bei der Aufzählung der Schauspieler/innen beschränkt man sich auf die wichtigen Hauptdarsteller/innen, wobei die Rollenbesetzung in Klammern aufgeführt wird.
Aber auch die Wirkung des Filmes und sein historischer Bezug sind berücksichtigt. So kann der Leser sich auch geschichtlich weiterbilden.
Natürlich dürfen in einem Filmlexikon Bilder nicht fehlen. Sie finden sich in Form von 103 schwarz-weiß-Abbildungen.

Die Anordnung erfolgt nicht chronologisch sondern alphabetisch nach den Originaltiteln, was das Auffinden nicht ganz so einfach macht. Die ausführliche Bibliografie hilft jedoch weiter und zudem gibt es noch Verweise auf weiterführende Literatur.

Ein gelungenes Nachschlagewerk, das aber auch zum Schmökern einlädt. Es eignet sich nicht nur für Cineasten, sollte bei diesen aber im Regal stehen.

Buchtor Stefanie Brink