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Benutzername: 
amelielie
Wohnort: 
Waldkirch

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2023
Tochter einer leuchtenden Stadt
Suman, Defne

Tochter einer leuchtenden Stadt


sehr gut

Verwirrend, aber gut

Mich hat das Buch, wie auch schon im Leseeindruck bezüglich der Leseprobe gesagt, sofort abgeholt. Ich konnte mich absolut gut in diese Welt hineinversetzen, der Erzählstil ist total schön und absolut mein Ding. Ich finde die Erzählweise an sich, mit den verschiedenen Erzählsträngen aber sehr verwirrend. Irgendwie muss man sich dafür arg konzentrieren, was gar nicht so zu dem sonst sehr zauberhaften, fast schon verwunschenen Buch passt. Ich hatte auch den Eindruck, dass man mehr geschichtliches Hintergrundwissen benötigt hätte, als ich es hatte. Vielleicht konnte ich deswegen manche Dinge absolut nicht nachvollziehen oder habe mich darüber gewundert. Alles in allem hat mich das Buch aber begeistert und ich würde es auch nochmal lesen. Fünf Sterne gäbe es allerdings, wenn es ein bisschen weniger verwirrend geschrieben wäre ;)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.03.2023
Ein Geist in der Kehle
Ní Ghríofa, Doireann

Ein Geist in der Kehle


sehr gut

Sehr ungewöhnlich und faszinierend, aber langatmig

Ich war bis ungefähr zur Hälfte des Buches wirklich sehr überzeugt davon, es hat mich sofort mitgerissen und begeistert. Es ist ein sehr ungewöhnliches Buch, wie ich es bisher noch nie gelesen habe, einerseits von der Thematik her, aber auch der Schreibstil und die Erzählweise sind sehr erfrischend und ungewohnt. Das Cover (das ich übrigens sehr schön finde) passt auch gut und generell gefällt mir die Gestaltung des Buchs gut, ich empfinde es als wirklich passend.
Ab der Hälfte war die Story und vor allem die geschichtliche Hintergrunderzählung irgendwie dann aber doch bisschen viel für mich, die Passagen in der Gegenwart haben mir viel besser gefallen und mich auch viel mehr abgeholt.
Die Verknüpfung von Geschichte und Gegenwart finde ich total spannend und größtenteils auch gelungen, teilweise aber eben etwas langweilig. Sehr schade, denn sonst hätte es locker für 5 Sterne gereicht!

Bewertung vom 16.01.2023
Ohne mich
Schüttpelz, Esther

Ohne mich


ausgezeichnet

Das Buch liest sich ziemlich leicht - und das, obwohl auf wörtliche Rede größtenteils verzichtet wird, es handelt sich hauptsächlich um eine Art inneren Monolog. Genau das macht aber auch den Reiz des Romans aus. Als Leserin habe ich mich der Protagonistin sehr verbunden gefühlt und konnte mich absolut in sie hineinversetzen. Vermutlich hat es auch gut gepasst, da ich gerade einfach in einer ähnlichen Lebenssituation bin, aber ich denke trotzdem, dass der Schreibstil auch sonst sehr zugänglich ist.
Das Spiel zwischen Nähe und Distanz, das beschrieben wird, wird auch hervorragend durch die Schreibweise untermauert und so habe ich mich beim Lesen oft ein wenig unwohl gefühlt, weil ich so "drin" war. Dann gab es aber wieder lockere Momente, in denen ich teilweise sogar laut aufgelacht habe oder schmunzeln musste.
Gegen Ende hat es sich ein bisschen gezogen finde ich, vielleicht habe ich aber auch nur auf einen krassen Wendepunkt oder so gewartet...Dass es den nur so halb gab, ist aber auch sehr bezeichnend für die Geschichte, glaube ich.
Das Buch ist meiner Meinung nach vor allem eine Empfehlung für junge LeserInnen und Junggebliebene ;)

Bewertung vom 02.01.2023
Die Sehnsucht nach Licht
Naumann, Kati

Die Sehnsucht nach Licht


sehr gut

Ich habe das Buch begonnen und hatte schon wieder ein bisschen vergessen, was ich in der Leseprobe gelesen habe. Ohne große Erwartungen und zugegebenermaßen eher ein bisschen pessimistisch bin ich also in den Roman gestartet. Der Anfang hat mich wirklich gepackt. Dass das Buch immer zwischen früher und jetzt wechselt, hat mich, nicht wie sonst, kaum gestört und ich konnte mich in beide Zeiten gleichermaßen hineinversetzen.

Bis zur Hälfte konnte ich das Buch auch in einem Rutsch durchlesen. Wie gut und lebensnah die Gemeinschaft der Bergmänner und der Stadt beschrieben wurde, hat mich schon sehr fasziniert und auch das Interesse Luisas an der Vergangenheit ihrer Familie fand ich sehr schön (auch wenn ich mich ein bisschen frage, warum sie sich plötzlich so sehr dafür interessiert). Dann, nach der ersten Hälfte, habe ich das Buch aber weggelegt und musste mich wirklich dazu zwingen, weiterzulesen. Einen richtigen Grund kann ich dafür aber nicht ausmachen, vielleicht war das auch etwas, was seine Gründe nicht in dem Roman selbst hat. Auch gegen Ende bleibt das Buch schließlich spannend und gut geschrieben, auch wenn mich die letzten Seiten dann wirklich nicht mehr überzeugt hatten. Trotzdem hatte ich viel Vergnügen beim Lesen und würde den Roman weiterempfehlen, ohne ihn als perfekt zu beschreiben ;)

Bewertung vom 13.11.2022
Café Leben
Leevers, Jo

Café Leben


sehr gut

Schon von Anfang an habe ich mich auf dieses Buch sehr gefreut. Das Cover ist super schön gestaltet, fällt ins Auge und macht viel Lust aufs Lesen der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist zu Beginn etwas seltsam und ich habe auch eine Weile gebraucht, richtig in die Geschichte reinzukommen. Teilweise werden sehr emotionale Umstände unglaublich distanziert beschrieben, was auch zu Henriette als Person passt. Daher finde ich diese Distanz doch eher förderlich, gegen Ende wird schließlich auch Henrietta zugänglicher und zeigt ihr großes Herz.
Einige Unstimmigkeiten gab es auch für mich, aber alles in allem finde ich den Roman ganz wunderbar, wenn auch sehr traurig. Er regt sicherlich zum Nachdenken über das Leben im Allgemeinen, aber auch die eigene Lebensgeschichte und vor allem den Tod, den eigenen Tod an. Einige eher unterhaltsame Momente, die aus den Eigenarten der Protagonistinnen resultieren, nehmen der Geschichte etwas ihre Schwere, ohne aber ihre Ernsthaftigkeit zu untergraben.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die Lust auf ein etwas nachdenklicheres, aber doch unterhaltsames Buch haben, das noch lange in Erinnerung bleibt!

Bewertung vom 07.11.2022
Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1
Benkau, Jennifer

Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1


sehr gut

Das super schöne Cover hat mich, wie ja auch schon in meinem Leseeindruck erwähnt, sofort zu diesem wunderschönen Buch hingezogen. Als es ankam, war ich davon noch mehr begeistert - Der Einband fühlt sich sehr gut an und ich finde es total toll, dass auf dem Buch selbst, das Porträt erneut zu sehen ist. Auch die Karte auf den ersten und letzten Seiten des Buchs finde ich bei Fantasy-Romanen fast immer notwendig, dementsprechend habe ich mich darüber auch sehr gefreut.

Vom Schreibstil her ähnelt es anderen Romanen dieses Genres, ist also ziemlich leicht zu lesen und zieht einen schnell in den Bann. Beeindruckend finde ich auch, wie authentisch die Autorin hier eine Welt erschaffen hat, die uns doch ziemlich fremd sein sollte.

Allgemein bin ich nicht sonderlich ein Fan davon, unterschiedliche Charaktere in verschiedenen Kapiteln erzählen zu lassen, das kommt mir meistens zu verwirrend vor. Hier hat mich das aber nicht so sehr gestört, vielleicht auch, da der Schwerpunkt doch auf den Kapiteln aus Sicht von Kaya lag.

Kaya mochte ich sehr, sie war mir von Anfang an sympathisch und das hat auch nicht nachgelassen.
Nachgelassen hat allerdings mein Interesse in die Geschichte. Irgendwie konnte ich mich überhaupt nicht mehr auf das Gesagte konzentrieren, ich hatte das Gefühl, ich könne alles vorhersehen, was passiert und läse nur noch aus reinem Pflichtgefühl weiter. Das war erst ziemlich am Ende so, aber dafür gibt es leider doch einen Stern Abzug. Der kleine Schockmoment ganz, ganz, ganz am Ende des Romans allerdings hat das ein kleines bisschen wettgemacht und irgendwie will ich jetzt den zweiten Teil trotzdem lesen und der Geschichte noch eine Chance geben!

Zumindest die anderen Bücher dieser Autorin werde ich jetzt mal lesen, da sie ja in derselben Welt spielen, die ich jedenfalls interessant finde. Den Schreibstil an sich mochte ich ja auch und ich glaube, dass die Autorin sehr viel kann!