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Benutzername: 
Phija

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 11.06.2025
Das Gefühl von Unendlichkeit
Taylor, Austin

Das Gefühl von Unendlichkeit


sehr gut

Wollen wir unsterblich sein? Mit dieser Frage müssen sich Zoe und Jack beschäftigen als sie glauben das Altern aufhalten zu können. Wie man mit solch einer Verantwortung umgeht in unserer heutigen kapitalistischen Gesellschaft zeigt "Das Gefühl von Unendlichkeit" sehr eindrücklich.

Der Roman verwickelte mich immer wieder in die verschiedensten Dilemma und forderte mich so dazu auf, mir selbst eine Meinung zu bilden. Auch wenn es solche Ansätze zur Unsterblichkeit noch nicht gibt und alles in dem Roman fiktiv ist, scheint es doch so authentisch und real, dass man diese Möglichkeit einfach nicht ignorieren kann.
Es sollte einem im Vorhinein bewusst sein, dass dieser Roman mit allmöglichen chemischen wie auch wirtschaftlichen Details gespickt ist, die einen manchmal etwas überfordern können.
Mich hat die Geschichte aber wirklich fasziniert. Das Buch konnte ich größtenteils kaum aus der Hand legen und war ständig mit meinen Gedanken in der Geschichte, selbst wenn ich den Verpflichtungen des Lebens nachgehen musste. Die Mitte hatte sich zwar etwas gezogen, jedoch konnte das letzte Drittel, das wieder völlig wett machen. (Durchhalten lohnt sich!!!).
Jack und Zoe waren wirklich spannende Wegbegleiter, die dadurch geglänzt haben, dass sie so unperfekt waren. Sie hatten ihre Fehler und machten ihre Fehler. Sie machten mich wütend, aber genauso wollte ich sie am liebsten vor allem Schlechten bewahren. Ihre Liebesgeschichte läuft sehr nebenbei und ist absolut Slow-Burn. Aber es hatte sich genau richtig angefühlt, dass der Roman den Fokus nicht auf eine spektakuläre, explosive Liebe, sondern auf Zwischenmenschlichkeit gelegt hatte (mit Liebe als einen Teil davon). Eben auf die Chemie zwischen den beiden. (Tut mir leid, aber ein Chemie Wortwitz musste einfach sein).
„Das Gefühl von Unendlichkeit“ ist ein wirklich einzigartiger Roman, welcher genau in unsere Zeit von schnellem Fortschritt passt.

Jeder der Naturwissenschaften in der Schule geliebt hat und vielleicht bis heute ein Nerd im Herzen geblieben ist, für den ist das Buch definitiv eine riesige Empfehlung!

Bewertung vom 23.05.2025
Nuria
Zeevaert, Sigrid

Nuria


sehr gut

Da Nurias Eltern zu viel um die Ohren haben, soll sie ihre Ferien bei ihrer Oma verbringen. Diese kennt sie kaum und trotzdem steht sie kurze Zeit später auf dem Lastenkahn von Oma Ella - der Madame - um einen Auftrag zu erfüllen. Dabei können wir die 8-jährige Nuria im gleichnamigen Buch begleiten.

Das Buch wird beworben als eine Geschichte "über Mut und Selbstbestimmung, die Begegnung mit der Natur und das Miteinander der Generationen". Eine Geschichte über Mut ist es allemal. Nuria ist ständig mit Situationen konfrontiert, in denen sie Angst hat, die sie jedoch überkommen muss. Sie wächst auf eine authentische Art über sich hinaus und kann damit sicher ein Vorbild für viele Kinder sein.
Auch über die Natur, gerade ihre Ruhe und Schönheit bekommen wir so manches erzählt.
Allerdings wird leider über das 'Miteinander der Generationen' nicht wirklich verhandelt. Eher wird gezeigt, wie Generationen aneinandergeraten und dass gerade die Älteren sich manchmal lieber doch nochmal reflektieren sollten. Was daraus gezogen wird, ist dass man sich so ein Verhalten nicht gefallen lassen muss und auch den Mut haben darf, ein respektvolles Verhalten einzufordern.

Der Schreibstil ist wirklich flüssig und lässt sich leicht lesen. Eine große Überraschung sind die tierischen Mitstreiter. Diese sind haben total viel Charakter und wachsen einem richtig ans Herz. Einige Szenen sind zudem mit schwarz-weiß Bilder unterlegt, die die Geschichte unterstützen und zum Verweilen einladen.

Das Buch ist eine eher ruhige Geschichte. Sie regt zum Denken an und macht tatsächlich Mut. Jungen Leserinnen und Lesern kann man dieses Buch bedenkenlos empfehlen!

Bewertung vom 29.04.2025
Artemis - Abenteuer auf dem Meer der Wünsche
Turan, Fabiola

Artemis - Abenteuer auf dem Meer der Wünsche


ausgezeichnet

Wolkenmagie? Das Meer der Wünsche? Ein Schiff namens Deamcatchter? Ein junges Mädchen, dass gerade noch auf einem Eliteinternat in den Sommerferien Schulstoff nachholen sollte, findet sich genau in dieser fantastischen Welt wieder. Bei dieser Reise dürfen wir Artemis in "Artemis - Abenteuer auf dem Meer der Wünsche" begleiten.

Die Geschichte ist sowohl wirklich actionreich und gleichzeitig auf eine ganz besondere Art einfühlsam. Artemis wächst in dieser Geschichte merklich über sich hinaus und genau diese Entwicklung ist für Groß und Klein so schön mit anzusehen. Die Geschichte ist eine Ermutigung seinem Herzen zu folgen und seine Leidenschaften auszuleben, aber vor allem auch an sich selbst zu glauben!

Der einzige Kritikpunkt ist jedoch, dass manche Nebencharaktere etwas blass wirken und es, erstmal auf der Dreamcatcher angekommen, kurz etwas zu schnell geht. Jedoch in Anbetracht der wirklich einzigartigen Welt und der besonderen EInfühlsamkeit an den Richtigen Stellen, sind diese Punkte für mich zu vernachlässigen.

Es macht richtig Spaß das Buch zu lesen und ich kann es jungen Fantasyfans (aber junggebliebenen älteren Hasen) absolut empfehlen.