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Schnuppe1

Bewertungen

Insgesamt 132 Bewertungen
Bewertung vom 05.10.2025
Prinzessin der tausend Diebe - Betrayed
Hong, Thea

Prinzessin der tausend Diebe - Betrayed


sehr gut

koreanische Fantasy

Sora ist die rechtmäßige Erbin eines mächtigen koreanischen Familienclans, der über magische Kräfte verfügt und nach eigenen strikten Regeln funktioniert. Das Buch verwebt gekonnt das koreanische Setting mit Fantasy, Legenden und etwas Romantik.

Das Cover und der Farbschnitt sind wunderschön und passen sehr gut zur Geschichte. Das Buch beginnt mit einer Playlist, ein Song wurde speziell für dieses Buch geschrieben. Das ist eine schöne Idee.

Die Content Note zu Beginn des Buches ist umfassend und sollte beachtet werden, der Inhalt ist teils wirklich brutal.

Sora verfügt über keinerlei Mana (= Magie), somit ist sie für ihren Clan eine Schande. Der Vater liebt sie und ihre Mutter sehr, kann sie aber nicht dauerhaft beschützen. Die beiden werden verstoßen und führen ein schweres Leben, teils am Rand der Armut. Endlich kehrt Ruhe ein, sie betreiben mit mittelprächtigem Erfolg ein Cafe in Jeju. Als Sora erwachsen ist, erkrankt die Mutter schwer. Der Vater beordert Sora zurück in den Familienpalast, nur ungern lässt sie die Mutter zurück. Sie soll als Nachfolgerin aufgebaut werden. Ihre begabte Halbschwester ist darüber erbost und greift sie an. Dadurch landet Sora in einer Zwischenwelt, lernt den Gott Ran kennen, der sie fortan begleitet, da sie sein Mana übernommen hat.

Die beiden Schwestern konkurrieren in zehn Höllenprüfungen um die Machtposition im Clan. Diese perfiden Prüfungen sind tatsächlich höllisch, brutal und unglaublich fordernd. Dies gilt auch für den Leser, denn die Geschehnisse überschlagen sich und man kommt kaum zu Atem. Hier wird koreanische Mythologie eingeflochten, was mir gut gefallen hat. Durch den beschreibenden aber auch schnellen Erzählstil springt das Kopfkino an und erschafft unglaublich Bilder.

Das Buch überrascht immer wieder mit ungeahnten Wendungen, so auch am Schluss, der schon neugierig auf den zweiten Abschlussband macht. Dennoch könnte man das Buch auch als stand-alone lesen.

Die Entwicklungen Soras und die ihrer Schwester haben mir gut gefallen. Das Setting und der lebhafte Erzählstil sind toll. Die zarte Romanze zwischen Ran und Sora hat mich gelegentlich genervt, weil sie oft in unpassenden Momenten auftrat. Die Situationskomik, durch den Gott, der ein paar Hundert Jahre nicht mitbekommen hat, war gut und auch sein bedingungsloser Charakter gefiel mir. Die Fantasywelt hat einige Fragen offen gelassen, über die ich aufgrund des hohen Spannungsbogens hinwegsehen konnte. Jedes Kapitel beginnt mit einer Regel aus dem Buch der Diebe, die sich im Nachgang immer sehr passend für das Kapitel erwies.

Trotz der kleine Kritikpunkte ein sehr spannendes unterhaltsames Buch, ich bin jetzt schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. 4.5 Sterne

Bewertung vom 05.10.2025
The Witch Collector / Witch Walker Bd.1
Weaks, Charissa

The Witch Collector / Witch Walker Bd.1


sehr gut

Reihenauftakt mit Luft nach oben

C. Weaks hat hier eine neue Fantasywelt erschaffen, in der die stumme Hexe Raina Bloodgood eine entscheidende Rolle spielt. Ihre Macht wurde von ihrer begabten Mutter lange vor allen verborgen, um Raina zu schützen. So weiß Raina nicht, wozu sie fähig ist, welche Arten von Magie sie ausüben könnte, hätte man sie ausgebildet. Ihre fehlende Sprache stellt eine weitere Hürde dar, die sie jedoch meistern kann.
Lange hat Raina auf den Tag gewartet, an dem der Witch collector in ihr Dorf kommen wird. Sie trachtet ihm und seinem Herren nach dem Leben. Ein gefährlicher und rebellischer Plan, mit dem sie ihre Schwester retten möchte, die vor acht Jahren aus dem Dorf entführt wurde.
Als das Dorf bzw. das ganze Land von Feinden brutal überfallen wird, wenden sich die Dinge. Raina und der Witch collector müssen zusammenarbeiten, um zum Palast zu gelangen und das Land zu retten. Raina macht eine große Entwicklung durch, ebenso wandeln sich die Einschätzung und die Beziehung zu ihrem Begleiter.
Im Mittelteil gibt es einige Längen, da hatte die Geschichte deutlich Luft nach oben.
Nicht immer ist mir die Welt mit ihren Regel verständlich, evtl. ist dies dem Medium Hörbuch geschuldet oder es kommen in den Fortsetzungen weitere Erläuterungen. Das Buch endet mit einem eher sanftem Cliffhanger, der aber Aussicht auf Stoff für weitere Folgen gibt.
Die Kapitel sind abwechseln aus der Sicht von Raina (gelesen von Lisa Cardinale) und dem Witch collector (gelesen von Philipp Oehme) geschrieben, was für angenehme Abwechslung und tiefere Einsichten in die Figuren sorgt.
Trotz der Kritikpunkte eine guter Reihenauftakt, der mich neugierig auf die Fortsetzung macht.

Bewertung vom 05.10.2025
Der Tag, an dem Max dreimal ins Auto gekotzt hat / Trubel bei Tiffany Bd.5
Kling, Marc-Uwe;Henn, Astrid

Der Tag, an dem Max dreimal ins Auto gekotzt hat / Trubel bei Tiffany Bd.5


ausgezeichnet

Familienausflug

Eine neue Folge aus der Tiffany Reihe von Marc-Uwe Kling. Wir haben das Hörbuch, das der Autor wieder selbst eingelesen hat sehr genossen und herzhaft gelacht. Kling beobachtet sehr genau und setzt alltägliche Situationen, wie sie jede Familie kennt, in einem besonderen Kontext.
Diesmal möchte die Familie einen Ausflug zu einer Hochzeit machen. Lust hat irgendwie keiner, jeder möchte etwas anderes und jeder ist aus anderen Ursachen heraus leicht genervt. So entstehen kleine Reibereien und blöde Missgeschicke. Kling lässt Oma ewig ihr Handy suchen, die Mutter alles alleine packen, den Vater das Auto verschrammen, Tiffany fragen Fragen, Luisa ist eben Luisa, herrlich altklug und gebildet und Max erlebt seinen ersten Kater. Warum Opa den Titel Opa Marlene bekommt und wie der Autor seine anderen Werke gekonnt mit in Szene setzt, muss jeder selbst hören oder lesen.
Die Wortspielereien über Hormone, Alkoholkonsum und Familienverhältnisse sind wieder toll gemacht. Nicht nur für Fans der Reihe ein großes Lese- bzw. Hörvergnügen.

Bewertung vom 03.10.2025
Eine Insel im Meer
Thor, Annika

Eine Insel im Meer


ausgezeichnet

Klassiker im neuen Gewand

Die Schwestern, Steffi und Nelli sind 1939 im besetzten Wien nicht mehr sicher. Für die Juden ist das Leben gefährlich geworden, daher schicken die Eltern die Mädchen nach Schweden. Dort sollen sie warten, bis die Familie eine Ausreisegenehmigung nach Amerika erhält, dort wollen sie sich dann wieder treffen. Die kleinen Mädchen werden auf einer schwedischen Insel in unterschiedlichen Familien untergebracht, das ist sehr schwer für die beiden, zumal sie kein Schwedisch beherrschen.
Annika Thor erzählt, wie es den Mädchen dort ergeht und was sie erleben. Der schulische Alltag ist leider von Mobbing geprägt und auch in Schweden gibt es Nazis, besonders Stephanie macht üble Erfahrungen. Sie erleben aber auch viel Schönes, zum Glück haben Sie liebevolle Pflegefamilien und finden auch echte Freunde.
Dieses Buch ist eine Neuauflage, die liebevoll von Sabine Wilharm illustriert wurde. Es ist der Auftakt der vierbändigen Reihe über die Geschwister Steffi und Nelli. Die jungen Leser erhalten hier ein Einblick in das Leben in Schweden Ende 1939. Familien ziehen in den eigenen Keller, um das Haus an Sommergäste zu vermieten, das tägliche Leben war längst nicht so komfortabel, wie wir es heute haben. Es werden Feste vorgestellt und wie sie gefeiert werden. Die Schulzeit war viel kürzer, und ein höherer Bildungsabschluss war oft nur in weit entfernten Orten möglich, somit für viele Kinder unerschwinglich. Die Gräuel der Zeit werden über die Eindrücke und Erinnerungen der Geschwister eher vorsichtig geschildert. Die Angst der Mädchen vor einem Einmarsch der Deutschen wird gut dargestellt. Ich würde daher empfehlen, die Lektüre begleitet zu lesen, um Fragen zu beantworten und Gespräche anzubieten. Das Mitgefühl und die Nächstenliebe der aufnehmenden Familien wird oft auf besondere Weise spürbar. Das ist gut und altersgerecht gemacht.
Ein besonderes Kinderbuch, das den deutschen Jugendliteraturpreis zurecht gewonnen hat und nun neu aufgelegt wurde. Aufgrund des historischen Hintergrundes und der guten Jugendgeschichte ein Buch, das hoffentlich erneut viele Leser findet.

Bewertung vom 03.10.2025
Einfach backen mit Sauerteig
Bauer, Christina

Einfach backen mit Sauerteig


sehr gut

Gebäck mit Sauerteig

Einfach Backen mit Sauerteig ist das neueste Werk von Christina Bauer, die ich sehr schätze und von der ich bereits einige Bücher habe. Hier widmet sie sich ganz dem Thema Sauerteig und erklärt von Anfang an, also vom Ansatz eines eigenen Sauerteigs bis zu vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Die gesundheitlichen Vorzüge und die angenehmen Nebeneffekte werden natürlich auch beschrieben.

Christina Bauer erklärt wie immer Schritt für Schritt, so dass eigentlich nichts schiefgehen kann. Ich konnte nach einiger Zeit mit meinem eigenen Ansatz Brote backen, die wirklich lecker schmeckten. Die Anleitungen und die Rezepte werden von ansprechenden Bildern begleitet, die Lust aufs Backen machen. Falls es mal etwas kniffliger wird, kann man sich über beigefügte QR-Codes Filme ansehen, die die Anleitungen unterstützen und plastischer machen. Das Backen mit Sauerteig ist schon etwas zeitintensiv und ausgerechnet der QR-Code für die Zeittabelle funktioniert nicht. Diese soll einem helfen, die einzelnen Schritte, zwischen denen der Teig stundenlang rasten muss, genauer zu planen.

Mir gefiel nicht ganz so gut, dass es bei einigen Rezepten zusätzliche Teige gab, die zuvor angefertigt werden mussten und der Arbeitsaufwand so noch weiter anstieg. Der Autolyseteig und das Mehlkochstück sorgen für besseren Geschmack und geschmeidigen Teig. Bei manchen Rezepten sind Vorteig, Autolyseteig und Mehlkochstück erforderlich. Das finde ich für Anfänger doch etwas fordernd.

Sehr gut gefiel mir aber die vielfältige Zusammenstellung der Rezepte, neben unterschiedlichsten Broten aus diversen Mehlsorten findet sich hier eine größere Auswahl an Brötchen, es gibt einiges an süßen Sauerteigen (Zimtknoten, Himbeerbuchteln u.a.) und auch deftiges wie Focacia, Pizza, etc.

Damit keine Lebensmittel verschwendet werden schließt ein "Resteverwertungskapitel" das Buch ab.

Ein empfehlenswertes Buch für Einsteiger in die "Sauerteig"-Thematik mit gelingsicheren Anleitungen.

Bewertung vom 03.10.2025
Ein Fest für Gemüse
Razavi, Parvin

Ein Fest für Gemüse


ausgezeichnet

Gemüse mal anders

Parvin Razavi stellt in ihrem neuen Kochbuch vielfältige Gemüserezepte vor, die sie größtenteils gemäß ihren persischen Wurzeln zubereitet. Auf diese Ausrichtung wird auch im Untertitel "Orientalisch vegetarisch" ausdrücklich hingewiesen.

Die vielen unterschiedlichen Gemüsesorten werden kreativ und besonders zubereitet. (Tomaten, Auberginen, Zucchini, Kürbis, Gurken, diverse Rüben, Sellerie, Fenchel, div. Salate, Spinat, Mangold, unterschiedlichste Kohlsorten, Bohnen, Hülsenfrüchte, Okras, Paprika, Pilze, Spargel u.v.m. finden sich in den Anleitungen)

Ich habe hier viel Neues gefunden, das mich überrascht und überzeugt hat. Die Aufmachung des Buches ist sehr schön. Der Einband ist sehr hübsch und mit goldenen Elementen verziert. Zu jedem Rezepte gibt es ein Foto vom Endergebnis, diese sind auch sehr gut gemacht und regen zum Nachkochen an. Die fertigen Ergebnisse sind sehr aromatisch, duften lecker und sind farbenfroh. Tipps für Abwandlungen, zum Ersetzen von Zutaten, zur Resteverwertung u.a. ergänzen die Rezepte, die nachvollziehbar und einfach beschrieben werden. Abschließend finden sich im Buch eine Gewürzkunde, eine Übersicht über Säurespender und Öle, ergänzende Grundrezepte und Tipps zum Einlegen. Die Autorin fordert explizit auf, die Rezepte an die eigenen Vorlieben anzupassen, sich inspirieren zu lassen, um dann kulinarische Abenteuer zu erleben.

Was wir bisher nachgekocht haben, hat uns sehr gut geschmeckt, dabei kam uns zugute, das wir oft levantinisch kochen und einen Großteil der Gewürze bereits in der Schublade hatten, wobei viele Rezepte auch mit gängigen Gewürzen auskommen. Die Kürbisrezepte haben es uns besonders angetan, Kürbispüree gab es bei uns nun schön öfter, auch die gerösteten Kürbisspalten auf Labneh mit Granatapfelsalsa haben wir schon öfter nachgekocht. Blumenkohl-Tabouleh, Auberginentatar und gebackenen Wirsing haben wir ausprobiert und waren begeistert. Ich denke aus diesem Buch werde ich noch einiges nachmachen, es ist ja auch gut, die jeweilige Saison des Gemüses zu berücksichtigen.

Das empfindliche Papiercover leidet bei Gebrauch des Buches schnell, das ist schade. Bei Kochbüchern habe ich gerne ein etwas robusteres Cover. Bei den Rezepten haben wir durch Ausprobieren erfahren, dass die meisten Angaben für zwei Personen gedacht sind. Nährwertangaben, Angaben zu den Allergenen sowie Zeitangaben fehlen leider.

Ein Buch für alle die gerne "orientalisch vegetarisch" kochen, wie es im Untertitel steht und die auf die o.g. fehlenden Angaben verzichten mögen. Bei Kochbüchern ist ein Blick ins Buch ohnedies hilfreich, um abzuschätzen, ob man es viel nutzen möchte. Uns hat die Aufforderung zum kreativen Nachkochen eingefangen.

Bewertung vom 18.09.2025
Wir sehen uns wieder am Meer
Teige, Trude

Wir sehen uns wieder am Meer


gut

schwaches Finale

Es handelt sich hier um den Abschluss einer Trilogie, der jedoch auch separat gelesen werden kann. In diesem Buch geht es um Birgit, die als Krankenschwester in einer norwegischen Klinik arbeitet. 1944 ist Norwegen von den Deutschen besetzt und Birgit schließt sich aus Überzeugung dem Widerstand an. Ihre Russischkenntnisse machen sie zu einem wichtigen Teil der Gruppe, die sich um die Ärzte im Krankenhaus gefunden hat. Durch ihre Arbeit lernt sie Sascha kennen und lieben, einen Russen, den sie gesundpflegen, verstecken und zurück nach Russland schmuggeln.
In der Fischfabrik lernt Birgit Nadja, eine ukrainische Zwangsarbeiterin kenn, mit der sie sich anfreundet und der sie immer wieder hilft.
Nach dem Krieg wird Birgit aufgrund ihrer Sprachkenntnisse von verschiedenen Ämtern eingesetzt, schließlich arbeitet sie für das auswärtige Amt und lässt sich nach Moskau versetzen, um Sascha zu finden, aber auch um als Spionin tätig zu werden. Hier erlebt Birgit dramatische Dinge, dies setzt sich später in Schweden fort.

Ein spannendes Leben, das leider sehr emotionslos und episodenhaft erzählt wird. Gegen Ende hat mich die Geschichte dann verloren, weil alles nur noch im Zeitraffer aneinander gereiht vorkam.
Berührend war dann aber das Treffen der Freundinnen ganz am Ende.
Die historischen Fakten, die vorkamen waren wieder gut recherchiert und interessant.
Insgesamt hatte ich mir nach den Vorgängern ein spannender erzähltes Finale gewünscht.

Bewertung vom 18.09.2025
Schwüre, die wir brechen / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.2
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Schwüre, die wir brechen / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.2


gut

mäßiger 2. Teil

Auf dieses Buch war ich nach dem ersten Teil sehr neugierig. Das Privatleben der Ermittler ist turbulent und ich wollte gerne wissen, wie es hier weitergeht. Auch in diesem Band nehmen die privaten Probleme von Jon und Svea wieder großen Raum ein. Für mich waren das die besten Seiten im Buch.

Der Kriminalfall ist spektakulär. Ein Serienmörder ersetzt die Köpfe seiner Leichen durch Tierköpfe, zudem hinterlässt er rätselhafte Hieroglyphen, die entschlüsselt werden müssen.
Der Druck auf die Ermittlungen ist groß, die Panik in der Bevölkerung soll vermieden werden, die Zuständigkeiten sind strittig. Die Fälle sind rätselhaft und es gibt kaum Spuren, die gut zu verfolgen sind. Zudem belasten die privaten Sorgen die Ermittler sehr, wobei sie sich nicht einander anvertrauen können.
Die Entwicklung des Falls, die Motive und vor allem die Auflösung am Ende fand ich unbefriedigend. Das war nicht gut gemacht. Aber die privaten Entwicklungen haben eine Brisanz aufgenommen, die mich neugierig macht und so warte ich nun trotz des enttäuschenden Falls auf die Fortsetzung, die dann hoffentlich den Abschluss bildet.

Bewertung vom 18.09.2025
Spookily Yours
Chipman, Jennifer

Spookily Yours


weniger gut

Nööö

Zu diesem Buch habe ich aufgrund des Covers und des Untertitels gegriffen. Ich hatte Lust auf eine schöne herbstliche Stimmung und eine leichte Unterhaltung zwischendurch. Die ersten Seiten waren vielversprechend, Willow, eine junge Hexe wird mit ihrem Alltag vorgestellt. Sie leidet unter verschiedenen Verlusten und zum Trost sucht sie eine neue Katze aus dem Tierheim für sich aus. Der schwarze Kater der Wahl ist ein verfluchter Dämon, der in diese Tiergestalt gezwungen wurde.
Willow kann den Dämon Damien befreien. Dann erfolgen die Kapitel abwechselnd aus ihrer und seiner Sicht. Leider passiert ab da nichts mehr, was erwähnenswert oder interessant wäre.
Die Figuren bleiben flach und austauschbar, vieles passt gar nicht zusammen. Die Beiden finden sich heiß und schon bald gibt es seitenweise schlecht geschilderten Spice. Die Geschichte an sich, warum Damien verflucht wurde und von wem, wird nebenbei irgendwie abgehandelt. Für mich ein absoluter Reinfall, nur aufgrund der guten Einleitung und des süßen Covers gibt es noch zwei Sterne.

Bewertung vom 18.09.2025
Der Laden in der Mondlichtgasse
Kurisu, Hiyoko

Der Laden in der Mondlichtgasse


sehr gut

magischer Laden

Hier werden sechs magische Geschichten erzählt, die durch eine Rahmenhandlung zusammengehalten werden.
In der Confiserie Kohaku werden magische Süßigkeiten angeboten, die Einfluss auf das Leben der Kunden haben. Der Fuchsgott Kogetsu stellt sie her. Nur wenige Menschen finden den Weg in die Gasse und in den Laden. Die Kunden sind meist mit etwas unzufrieden oder unglücklich in ihrem Leben. Sie suchen sich etwas aus, das sie gerne mögen, aber die Süßigkeiten passen auch zu den Menschen, die sie kaufen, weil sie magisch sind.
Den Rat "Bitte seien sie vorsichtig, was Anwendung und Verzehrmenge angeht.", erhält jeder Kunde. Die meisten beherzigen das zum Glück auch. Die folgenden magischen Veränderungen durch den Verzehr der Süßigkeiten bringen positiven Wind in das Leben der Kunden und die meisten gehen glücklich, verändert oder gestärkt daraus hervor. Jeder bekommt quasi die Hilfe, die er benötigt, auch wenn dies nicht immer von Beginn an klar ist.
Mit der letzten Geschichte erfährt man noch etwas aus der Vergangenheit, was die Geschichten zusammenfügt.
Mir haben die warmherzigen Geschichten, die ein bisschen Japanflair vermitteln, gut gefallen.