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leseratte

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 09.01.2024
Austrian Psycho Jack Unterweger
Herwig, Malte

Austrian Psycho Jack Unterweger


ausgezeichnet

Das Buch "Austrian Psycho Jack Unterweger" veröffentlicht von Malte Herwig hat mich von Beginn an stark in seinen Bann gezogen. Die Erzählperspektive und der Schreibstil haben mich hierbei besonders angesprochen: Der Verfasser des Textes bleibt anonym und beschreibt in eindrücklichen Worten und Bildern, wie er Jack Unterweger kennen gelernt hat und sich für ihn eingesetzt hat. Die Geschichte wird hierbei mit dem Wissen um die Entwicklung des Mörders Unterwegers erzählt, was sehr erfolgreich einen starken Spannungsbogen aufbaut. Die eigene Lebenserfahrung dieser True Crime Begebenheit wird unterbrochen von Zitaten Jack Unterwegers sowie Dokumenten, Belegen und Akten, die Malte Herwig über Unterweger zusammengetragen hat. Das Werk hat mich sehr gefesselt, berührt und zum Nachdenken angeregt. Ich kann es wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 11.12.2023
Ein guter Plan ist die halbe Liebe
Schmölzl, Lydia

Ein guter Plan ist die halbe Liebe


sehr gut

Der Liebesroman "Ein guter Plan ist die halbe Liebe" von Lydia Schmölzl hat mir gut gefallen. Besonders die starke weibliche Hauptrolle und ihr sachlich-neutraler Blick auf die Welt haben es mir sehr angetan. Auch die Thematik von Kinderwunsch, (un)gewolltem Single-Dasein und dem gegeneinander Austesten von potenziellen Kinderpartnern fand ich eine spannende Handlung. Die Autorin hat die Figuren alle sehr liebevoll und komplex gezeichnet, was mich angesprochen hat. Der Blick auf das Geschehene ist sehr nah an der Hauptfigur, sodass man ihre Gefühle, Erlebnisse und Gedanken live mitverfolgen kann. Die Handlung war angenehm spannungsreich und man konnte ihr gut folgen. Zum Teil war mir der Handlungsverlauf doch etwas zu vorhersehbar, aber das ist vielleicht auch dem Genre geschuldet. Im Allgemeinen kann ich das Buch jedoch sehr empfehlen!

Bewertung vom 31.10.2023
Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1
Stevenson, Benjamin

Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1


ausgezeichnet

Der Kriminalroman "Die mörderischen Cunninghams Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" von Benjamin Stevenson hat mich von Beginn an direkt in seinen Bann gezogen. Das Buch ist geschrieben aus der Sicht Ernest Cunninghams-einem Mitglied der im Titel angekündigten berühmt-berüchtigten Familie Cunningham. Ernest hat es sich in dem Buch zum Ziel gesetzt einen Mörder zu fassen-in einer Familie voller Mördern. Hierbei schreibt er das Buch, zum Teil mit zu dem Zeitpunkt vorhandenen Wissensständen als auch zukünftigen Aufklärungen, die er erst lernen wird. Diese Perspektive macht das Buch besonders spannend, da es die Leser schon früh neugierieg macht, auf welche Handlung die Hauptfigur im späteren Buchverlauf anspielt. Der Erzählstil ist äußerst unterhaltsam, liebevoll detailreich und leicht zu lesen. Ich kann das Buch sehr empfehlen!

Bewertung vom 31.10.2023
Wie Sterben geht
Pflüger, Andreas

Wie Sterben geht


sehr gut

Der Agenten-Thriller "Wie sterben geht" von Andreas Pflüger spielt zur Zeit des kalten Krieges. Das Thema des Buches hat mich sehr angesprochen, durch die Komplexität der beschriebenen (Geheim)Strukturen zwischen West- und Ostdeutschland sowie Russland brauchte ich jedoch etwas, um mich in die Geschichte einzufinden. Die Umsetzung des Agententhrillers ist dem Autor sehr gut gelungen und der Erzählstil, der Sicht der weiblichen Hauptrolle folgend, ist sehr nah, detailreich und persönlich. Der Autor ist sehr gut darin, Personen zu beschreiben und sie authentisch darzustellen. Das Buch ist voll von Spannung, Actionszenen und hat mich mit dem Verlauf seiner Handlung mehr als einmal überrascht. Das Titelbild der Brücke passt sehr gut zum Thriller, da sie den Dreh- und Wendepunkt dieser spannenden Geschichte beschreibt. Insgesamt kann ich das Buch sehr empfehlen!

Bewertung vom 22.10.2023
sie lieben
Grassmann, Alexa

sie lieben


gut

Der Roman "sie lieben weil Selbstfindung keine Phase ist" von Alexa Grassmann war ein spannender Einblick in die Lebenswelt udn Erfahrungen der Autorin. Sie beschreibt sehr persönlich und nahbar ihre Erfahrungen in Liebesbeziehungen, zu Queerness im Allgemeinen und der Rezeption der Gesellschaft. Das Buch verbindet hierbei aufklärende Aspekte mit Annekdoten von Alexa Grassmann selbst. Ich selbst kannte die Autorin vor diesem Buch noch nicht, fand ihre Eindrücke jedoch interessant zu lesen. Ich war mir bei dem Buch manchmal unsicher, welches Genre es bedient und was die Aussage des Buches sein soll. Es fehlte mir etwas ein roter Faden, um mich in dem Buch und der Geschichte zu orientieren. Ein klarerer Fokus auf Aufklärung, Schilderung eigener Erlebnisse oder gesellshaftlichem Aufruf hätte es mir leichter gemacht, dem Geschriebenen zu folgen. An sich fand ich es jedoch ein gutes Buch.

Bewertung vom 27.08.2023
Sylter Welle
Leßmann, Max Richard

Sylter Welle


ausgezeichnet

Der Familienroman "Sylter Welle" von Max Richard Leßmann hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen. Der Autor schreibt, scheinbar autobiografisch, über einen zweitägigen Besuch bei seinen Großeltern auf Sylt. Dabei folgt der Leser sehr intim seinen Tagesverläufen und insbesondere Gedankenströmen in die Vergangenheit. Der Erzählstil des Autors ist einmalig: zugleich persönlich und liebevoll, schonungslos und skurril genauso wie (unfreiwillig) komisch. Das Werk fühlte sich für mich wie eine sich aus dem Moment ergebende Gesamtanalyse der Familie und ihrer Strukturen an. Hierbei scheinen alle Charaktere auf ihre eigen Art und Weise extrem und eigen, formen doch aber ein eng verbundenes Familiengeflecht. Die Handlung ist kurzweilig und nimmt schnell an Fahrt auf. Ich fand das Buch sehr spannend und gut zu lesen. Eine empfehlenswerte Sommerlektüre!

Bewertung vom 27.08.2023
Und wir tanzen, und wir fallen
Newman, Catherine

Und wir tanzen, und wir fallen


ausgezeichnet

Von tlhe1
Catherine Newman's Roman "Und wir tanzen, und wir fallen" hat mich stark berührt. Ihr Roman ist eine wunderschöne und gleichzeitig herzzerreißende Homage an die Freundschaft und Liebe in all ihren Formen. Es handelt von Edith und Ashley, die schon immer beste Freundinnen sind und Ashleys Begleitung von Edith im Hospiz. Man taucht sehr schnell ein in die Lebenswelt von Ashley, die die Geschichte in der Ich-Perspektive narratiert. Dadurch wird alles für den lesenden sehr nah und geht einem unter die Haut. Trotz des ernsten Themas ist der Roman sehr leicht, humorvoll, liebevoll und voller Witz geschrieben. Er beschreibt die gleichzeitige Zelebration einer Freundschaft und ihren Abschied- in all seinen Nuancen und Facetten. Das Buch hat mich mit der Liebe dieser Freundschaften gefüllt und gleichzeitig auch sehr zum Nachdenken angeregt. Ich dann das Buch wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 22.08.2023
Simone
Reich, Anja

Simone


ausgezeichnet

Anja Reichs Roman "Simone" ist ein ungeheuer fesselndes autobiografisches Werk, das sich einer der größten Fragen des Lebens widmet: "Warum?". Das Buch hat mich durch seinen einzigartigen Blickwinkel von Beginn an in seinen Bann gezogen. Die Sicht auf das Leben von Anja und Simone ist sehr persönlich und nah. Es geht um die Bedeutung von Familie, Freundschaft und beschreibt die individuelle Trauerreise der Autorin, sich mit dem Leben udn Tod ihrer guten Freundin auseinanderzusetzen. Der Erzählstil ist sehr offen und manchmal unbequem ehrlich im gelebten Alltag der Autorin. Zugleich ist die Beschreibung von dem Hintergrund Simones Familie malerisch märchenhaft und wirkt fern von der eher harten Realität des Alltags. Ich bewundere die Ausdauer, den Mut und die Intensität mit der sich die Autorin diesem schwierigen Thema nicht nur persönlich sondern auch in Form dieses Buches gewidmet hat.

Bewertung vom 05.08.2023
Bei euch ist es immer so unheimlich still
Schröder, Alena

Bei euch ist es immer so unheimlich still


ausgezeichnet

Der Familienroman "Bei euch ist es immer so unheimlich still" von Alena Schröder hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist unglaublich offen, und man folgt den Gedankengängen der einzelnen Figuren unbeschönt, detaillreich und vollumfänglich. Die Autorin ist besonders gut im Setzen von Szenen und Settings, ich konnte mir viele Gegebenheiten des Buches sehr visuell vorstellen. An dem Buch hat mich vor allem der Tiefe Einblick in die Emotionen und Leben der einzelnen Hauptfiguren gefesselt- wie viele ihrer Handlungen heute sich begründen aus Erfahrungen ihrer Vergangenheit. Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken angeregt, fasziniert und ich kann es nur weiter empfehlen. Das erste Buch der Autorin handelt von den gleichen Romanfiguren rund 30 Jahre später. Jetzt bin ich sehr interessiert, ihre Geschichte weiterverfolgen und auch dieses Buch zu lesen!

Bewertung vom 24.06.2023
Wieso? Weshalb? Warum?, Band 73: Komm mit zum Reiten
Erne, Andrea

Wieso? Weshalb? Warum?, Band 73: Komm mit zum Reiten


ausgezeichnet

Das Kindersachbuch "Wieso? Weshalb? Warum? Komm mit zum Reiten" vom Ravensburger Verlag hat mich sehr angesprochen. Das Buch ist liebevoll gestaltet und hat viele Illustrationen und Klappen, die die kleinen Leser mit einbinden. Thematisch deckt es viele Bereiche ab, die mit Reiten und Pferden verbunden sind und führt in leichter Sprache an die Thematik heran. Hierbei hat mir gut gefallen, das es größer geschriebene Einleitungstexte gab, die ältere Kinder schon selbst lesen könnten. Diese werden ergänzt durch Beschriftungen an Bildern zu bestimmten Materialien oder Orten beim Reiten. Das Titelbild des Buches passt gut zum Buch und spiegelt wieder, wie es im inneren aufgebaut ist. Das Buch hat mich durch seine schöne Mischung an kindgerechten Bildern und Informationen überzeugt und ich kann es sehr weiterempfehlen.