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Piglet and her Books
Wohnort: 
Leipzig
Über mich: 
pigletandherbooks.de

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 02.12.2014
Aller Anfang ist böse
Bray, Libba

Aller Anfang ist böse


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich zu allererst durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden bin, irgendwie hat es eine bestimmte Wirkung auf mich, die mich an das Cover von "Der große Gatsby" erinnert. Als ich dann den Klappentext gelesen habe und die Idee in meinen Kopf gesetzt hatte war klar, dass ich dieses Buch haben muss.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich klasse und konnte mich von Anfang an überzeugen. Trotz der hohen Seitenzahl und der Menge an Informationen die weitergegeben werden, kam bei mir nie Langeweile auf. Stets gab es einen neuen Schauplatz zu entdecken oder ein neues Geheimnis bahnte sich seinen Weg in die Geschichte.

Während der Handlung wechselte die Sicht immer zwischen den jeweiligen Figuren, wobei hier wirklich viele Figuren eine Rolle spielen. Evie stellt jedoch die Hauptprotagonistin dar und irgendwie enden auch alle Fäden bei ihr, was ich wirklich gut gemacht finde. Evie ist wirklich eine wahre Göttin, sie hasst ihr kleines ödes Leben und versucht immer etwas Spannung in die Sache zu bringen, als dann ihre Eltern genug haben und sie nach Manhatten zu ihrem Onkel Will schicken gibt es für Evie keine bessere Bestrafung, denn sie ist wie gemacht für die Metropole New York. Ihr Wagemut und Leichtsinn bringt sie zwar oft in brenzlige Situationen aber dennoch muss man sie einfach mögen.

Ihr Onkel Will, der Professor William Fitzgerald, leitet ein Museum, welches liebevoll "Das Gruselkabinett" genannt wird, da es vor allem sehr seltsame Objekte beinhaltet. Will ist ein Junggeselle der vermutlich irgendwann wusste was Liebe ist es aber scheinbar verlernt hat. An seiner Seite arbeitet Jericho, sein Assistent, und die wohl ruhigste Person die Evie jemals kennengelernt hat, es scheint fast als könnte nichts ihn aus der Ruhe bringen.

In Manhatten ist Evie zum Glück nicht alleine, denn sie hat immer noch Kontakt zu ihrer Freundin Mabel, welche sie aus Kindertagen kennt. Mabel ist das komplette Gegenteil von Evie, sie ist ruhig und in sich gekehrt und scheint neben Evie eher wie ein Mauerblümchen.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen "The Diviners", von denen wir einige im Buch kennen lernen und ihre jeweiligen Gaben zu verstehen versuchen. Genau das zeichnet "The Diviners" nämlich aus, dass sie Gaben haben, die Andere nicht haben. Welche das sind, und zu was sie fähig sind, dass müsst ihr dann schon selbst lesen.

Im Laufe des Buches tritt dann "die Bestie" ein, sie tötet Menschen auf grausame Art und Weise. Die Polizei ist ratlos und versucht verzweifelt den Mörder zu schnappen. Doch am Tatort wird etwas gefunden was seltsam wirkt, fast schon mystisch. Und dann verknüpfen sich die Fäden und eine spannende Geschichte entsteht, in deren Finale ich es fast nicht ausgehalten habe endlich zu wissen wie es weiter geht.


Fazit:
Ein Buch das mich total überzeugen konnte, trotz der Seitenzahl und der vielen Protagonisten die man kennen lernen muss. Zum Schluss gibt es zwar eine kleine Auflösung aber auch so viele unbeantwortete Fragen, dass ich nun gespannt auf die Fortsetzung warte.

Bewertung vom 02.12.2014
Der Atlantis-Komplex / Artemis Fowl Bd.7
Colfer, Eoin

Der Atlantis-Komplex / Artemis Fowl Bd.7


sehr gut

Meine Meinung:
Endlich ist er wieder zurück aus dem Zeitmeer und jeder wartet auf den neuen Coup von Artemis, doch irgendwie scheint er verändert, und gar nicht mehr er selbst.

Artemis benimmt sich dieses Mal noch seltsamer als sonst, er scheint total neben der Spur. Zwar versucht er die Welt zu retten, doch sein Verstand scheint verloren. Er wirkt auf einmal viel "leichter" und gelassener und er kann sogar seine Gefühle erklären.

Holly und Foaly sind von der Wandlung von Artemis gar nicht begeistert, daher müssen sie nun die Welt retten und nebenbei probieren Artemis wieder aufzubauen und zu heilen. Es war schön Foaly noch näher kennen zulernen, denn er gibt nun nicht mehr nur den Technik-Freak sondern auch den Kriegshelden und kommt dabei gar nicht schlecht weg. Holly ist wie immer sehr tough und schlagfertig, es scheint als könnte nichts diese kleine Elfe in die Knie zwingen, außer vielleicht ein liebesverrückter Artemis.

Doch wovor genau muss die Welt gerettet werden, wenn Artemis und Opal eingesperrt sind? Ja es gibt sie noch, die neuen fiesen Bösewichte die probieren ihr eigenes Leben auf Kosten der Anderen zu retten. Toll fand ich, dass dieser Bösewicht eine Brücke zur Vergangenheit baut und wir einen kleinen "Aha"-Effekt haben. Und fast könnte man behaupten, dass es romantische Motive sind die ihn antreiben.

Das Ende des siebten Bandes fand ich dann irgendwie lasch gegenüber dem Aufbau der Spannung, irgendwie fehlte mir noch der kleine Kick.

Der Schreibstil ist gewohnt toll und flüssig, und man kommt auch nach langer Pause wieder gut in die Geschichte rein. Das Cover passt farblich und vom Stil zu den Vorgängern, auch wenn ich sagen muss, dass ich mir gern etwas "Modernes" gewünscht hätte.


Fazit:
Ein tolles neues Abenteuer rund um Artemis Fowl und seine Freunde. Mich konnte die Geschichte von Anfang an begeistern und mitziehen. Ein tolle Fortsetzung die, wie alle Bände zuvor, keinen gemeinen Cliffhanger zurücklässt.

Bewertung vom 02.12.2014
Das Verhör
Cormier, Robert

Das Verhör


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ein wahres Meisterwerk der kurzen Thrillerkunst.

Jason wird beschuldigt Alicia getötet zu haben, er selbst weiß von diesem Vorwurf nichts. Der 12-Jährige selbst wirkt auf Außenstehende sehr schüchtern und introvertiert. Mit seinen gleichaltrigen Mitschülern kann er nichts anfangen, daher hat auch keine Freunde, dieser Umstand scheint ihn aber gar nicht zu stören. Er puzzelt lieber mit Alicia oder schaut ihr dabei zu, dadurch fällt er der Polizei auf und man beharrt darauf, dass Jason der Mörder sein muss.

Das Gehör wird von Trent geführt, einem Spezialisten auf diesem Gebiet. Und er hofft durch diesen Fall endlich eine Beförderung zu bekommen. Er gilt als gnadenlos und schafft es aus jedem Verdächtigen das Geständnis zu entlocken. Auf mich wirkte Trent vor allem egoistisch und überheblich, da er selbst immer die Karriere vorne angestellt hat. Er erzwingt die Geständnisse ohne darauf zu achten ob diese überhaupt wahr sind.

Das Verhör selbst wird sehr gut beschrieben und immer wieder wird die Sicht zwischen Jason und Trent gewechselt.
Der wirkliche Knaller wartet auf dem Leser am Ende des Buches. Zwar wird das Rätsel um den Mord gelöst, aber eine Wendung zum Schluss hinterlässt beim Leser ein mulmiges Gefühl.

Sowohl der Schreibstil als auch die Idee des Buches können überzeugen und fesseln. Die Waage zwischen Informationen die mitgeteilt werden und Ablauf der Story passt, dadurch hat man am Ende nicht das Gefühl irgendwas verpasst zu haben.

Fazit:
Dieses Buch hat mich total gefesselt, ich konnte es nicht einmal aus der Hand legen. Wer gerne Thriller bzw. Krimi liest und eine Lektüre für zwischendurch gruseln sucht ist hier genau richtig. Ganz klare Leseempfehlung von mir.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.12.2014
Das wirst du bereuen
Maciel, Amanda

Das wirst du bereuen


gut

Meine Meinung:
Die Aufmachung des Covers und des Buches an sich finde ich gut gelungen, schlicht aber dennoch ein Hingucker. Der Inhalt ist dann eher weniger gut gelungen und konnte mich nur bedingt überzeugen.

Emma hat Selbstmord begangen, und Sara und ihre Freunde werden nun angeklagt die Schuld zu tragen. Sara wirkte auf mich eher wie ein zurückhaltendes und sehr leicht zu beeinflussendes Mädchen. Ihre Meinung wird stark geprägt durch die Meinung der Anderen bzw, ihrer besten Freundin Brielle. Diese sogenannte beste Freundin hat einen unglaublich einschlagenden Charakter, denn Brielle wirkt vor allem zerstörerisch und egoistisch. Sie nutzt die Menschen zu ihren Gunsten aus und sieht die Welt nur in Schwarz und Weiß.

Was genau der Auslösung für den Hass auf Emma ist, ist für mich unklar geblieben. Es scheint fast als wäre Emma einfach ein zufälliges Opfer, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort war, und durch ihre natürliche Schönheit aufgefallen ist.

Interessant fand ich den Wechsel der Sicht zwischen Vergangenheit und Zukunft, hier bei lernen wir die "zwei Sara's" kennen, wobei beide im Kern die selbe Person sind, doch ihr Auftreten und Wirken komplett unterschiedlich ist. Schwer fand ich den Schreibstil der Autorin, nicht weil es unverständlich war, sondern es war nicht flüssig. Man holpert über die Textabschnitte und kann teilweise nur schwer Sara nachvollziehen. Insgesamt hat mich vor allem der Schreibstil daran gehindert dieses Buch schnell zu lesen.

Das Ende hat mich dann leider auch eher unbefriedigt zurück gelassen. Natürlich war die Moral vorhanden, aber ich finde hier hätte man mehr machen können.


Fazit:
Letztendlich hat mich das Buch leider nicht überzeugt, die eher seichte Handlung und die "Auflösung" am Ende fand ich nicht zufriedenstellend, hier hätte ich mir viel mehr gewünscht. Für die Aufarbeitung des Themas und die tabulose Darstellung gibt es dann von mir am Ende noch 3 Punkte.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.12.2014
Türkisgrüner Winter / Emely und Elyas Bd.2
Bartsch, Carina

Türkisgrüner Winter / Emely und Elyas Bd.2


sehr gut

Meine Meinung:
Endlich die Fortsetzung von Elyas und Emely, endlich wissen wie es weiter geht mit den Beiden. Und ich kann euch sagen es wird turbulent und spannend. Ich möchte natürlich nicht zu viel verraten, aber es wird endlich passieren, es wird ihn geben, den ersten Kuss! Aber Achtung, unter welchen Umstand und welche Folgen es haben wird sei hier noch nicht verraten.

Der Einstieg in die Geschichte viel sehr leicht, und das Buch knüpft nahtlos an Band 1 an und die Autorin verschont uns mit sinnlos vielen Rückblenden, was das Lesen sehr angenehm gemacht hat.
Entgegen zu Band 1 wirkte Emely dieses Mal weniger stark, sondern lässt ihre Gefühle zu uns zeigt sie auch, ein angenehmer Wechsel, wenn man bedenkt wie wahnsinnig mich diese Frau teilweise gemacht hat. Elyas ist natürlich gewohnt der Womanizer, aber auch diese Fassade bröckelt und wir und auch Emely erkennen den wahren Elyas, der den er zu verstecken versucht. Alex, die beste Freundin von Emely und die Schwester von Elyas, kommt bewusst weniger vor, was ich schade fand, denn ich mag ihre Art und Weise, und vor allem da sie nun endlich glücklich vergeben ist.

Auch das Geheimnis von Luca wird endlich gelüftet, denn wir alle sind sehr gespannt was es mit der E-Mail-Bekanntschaft auf sich hat. Diese Enthüllung hat fatale Folgen von bisher unbekanntem Ausmaß. Auch Elyas Vergangenheit wird näher beleuchtet und Abgründe tun sich auf und das wahre Gesicht wird enthüllt. Für viel Geschmunzel hat der Halloween-Abend gesorgt, denn wo möglich gab es zu viel Alkohol. Und dann kommt der Weihnachtsabend und hier beweist die Autorin so viel Gefühl und Tiefe, dass die Tränen ganz nah waren.

Natürlich gibt es auch ein Ende, aber an dieser Stelle möchte ich nicht verraten ob es ein Happy End oder gar ein Unhappy End ist. Es gab am Ende natürlich wieder so einige offene Fragen, daher hoffe ich, dass die Autorin sich entschließt doch noch einen dritten Band zu schreiben.

Ein kleines Pünktchen muss ich abziehen, denn leider war es teilweise so, dass mir die Gedankengänge von Emely zu oft wiederholt wurden. Dadurch wurden einige Stellen etwas langatmig, aber dennoch ist die Geschichte an sich spannend geblieben.


Fazit:
Dieses Buch ist eine würdige Fortsetzung und bietet genauso viel Spannung, Humor und viel Gefühl wie der Vorgängerband. Wer den ersten Band verschlungen hat, wird den zweiten Band lieben. Wer die Reihe noch nicht kennt, und auf witzige Liebesgeschichten steht, der ist hier genau richtig.

Bewertung vom 11.10.2014
Gated - Die letzten 12 Tage
Parker, Amy Christine

Gated - Die letzten 12 Tage


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Das Buch ist mir vor allem zu allerst durch sein Cover aufgefallen. Die Brauntöne strahlen Wärme aus, doch das einsame Mädchen auf dem Waldweg wirkt unglücklich, was für mich schon den ersten Kontrast darstellt. Spätestens nach dem Klappentext war ich dann verzaubert und wusste, dass ich dieses Buch lesen muss.

Der Einstieg fiel nicht schwer, was einerseits daran liegt, dass die Autorin ein gutes Gefühl für das Schreiben und die Kapitellänge hat und zum Anderem wird aus der Sicht von Leyla geschrieben was angenehm war.

Das Leben von Leyla ist durch zwei Ereignisse geprägt, zum einem der Entführung von ihrer Schwester Karen, an welcher sie sich unbewusst die Schuld gibt, obwohl sie damals erst 5 Jahre alt war, außerdem wird ihr Leben durch den Pinoeer bestimmt. Pioneer ist der Anführer der Gemeinde "Mandrodage Meadows", diese Gemeinde lebt außerhalb jeder Zivilisation und Einflüssen von Außerhalb. Die Regeln und Gesetze der Gemeinde bestimmen die Brüder, welche im ständigen Kontakt mit Pioneer sind.

Schnell wird klar, dass diese Gemeinde eine ganze eigene Dynamik entwickelt und genau das macht es so unheimlich interessant in die Welt von "Mandrodage Meadows" einzutauchen. Am Anfang bekommen wir einige Erklärungen rund um das Leben und auch über die Vergangenheit von Leyla und ihrer Familie, was deutlich macht weshalb sich diese Familie dazu entschließt sich von der Zivilisation zu trennen. Der Mittelteil des Buches ist zwar nicht allzu spannungsgeladen, lebt aber auch viel mehr von den Ideen, pyschologischen Spielchen und Entdeckungen innerhalb der Gemeinde, aber auch außerhalb von Meadows.
Das Ende hält dann ein spannendes und nervenaufreibendes Finale bereit, von dem ich euch hier natürlich nichts berichten möchte.

Es ist schwer zu beschreiben wie das Buch mich zurück lässt, es ist so, dass man jetzt eine ganz neue Sicht auf seine eigene Welt hat, wenn man einmal in die Welt von Mandrodage Meadows abgetaucht ist.


Fazit:
Wer gerne Geschichte über externe Gemeinden a la "Amish People" oder "Temple People" liest ist hier genau richtig. Ich konnte das Buch nur schwer weg legen und wollte nach jedem Kapitel unbedingt wissen wie es weiter geht. Von mir gibt es für dieses außergewöhnliche Buch mit einem sehr schönem ausgearbeitetem Thema eine klare Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.10.2014
Schmetterlingsherz
Matysiak, Mascha

Schmetterlingsherz


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Als Mimi in Berlin akommt ist sie nicht sonderlich gut drauf. Ihr Freund Lukas hat mit ihr Schluss gemacht und das wegen einer Turnerin und zudem auch noch am Telefon. Um aus ihrem Dorf raus zukommen und sich abzulenken beginnt Mimi ein Praktikum bei Tine, einer alten Freundin ihrer Mutter. Ich fand Mimi wirkte sehr vernünftig und erwachsen für ihr Alter, dennoch handelt auch sie ab und an impulsiv.
Mit Tine, einer angenehm netten und freundlichen Fotografn, lernen wir auch KDW kennen, der etwas schrille, exentrische Assistent von Tine. Beide wirken auf mich unglaublich liebenswert und freundlich, somit zwei sehr schöne Protagonisten.
Zu Tine's Unterstützung arbeitet ihr Sohn Chris auch immer wieder mal bei ihr mit. So lernen sich Chris und Mimi auch kennen. Chris ist wirklich nett und hat ein sonniges Gemüt.
Bei Mimi's erstem "Job" für Tine lernt sie Lola kennen, eine nervenraubende, überhebliche Zicke die fast an Chris dran zukleben scheint.

Ich finde das Cover ordnet sich schön in die PINK-Reihe ein, doch es gefällt mir nicht ganz so sehr wie andere Cover aus der Reihe.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und der Zielgruppe angepasst, die Geschichte ist dadurch ein Page-Turner. Die Themen in der Geschichte fließen gut ineinander, so werden verschiedene Aspekte des Erwachsenwerdens angesprochen und verarbeitet. Ich kann ohne Bedenken das Buch für Mädchen ab 10 Jahren empfehlen aber natürlich auch für die "ältere" Generation.


Fazit:
Euch erwartet hier eine liebevolle Geschichte über die Phase des ersten Liebeskummer, das erste Mal Ausbrechen aus dem eigentlichen Leben und das Finden von Freundschaften. Ein Buch das ich ohne Bedenken für Mädchen ab 10 Jahren empfehlen kann, was sich aber natürlich auch für die erwachsene Generation eignet, denn diese Themen werden nie uninteressant.

Bewertung vom 01.10.2014
In deinem Licht und Schatten
Reid, Louisa

In deinem Licht und Schatten


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein wahrer Schatz, selten habe ich ein Buch gelesen das mir so nah gegangen ist.

Rebecca und Hephzibah sind Zwillinge, doch sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Rebecca ist schüchtern, introvertiert und leidet an einer Krankheit die ihr Gesicht entstellt. Hephzibah hingegen ist eine wahre Schönheit, mit weiblichen Formen und einem schönem Gesicht. Daher sind ihre Name auch passend, während Hephzibah auf hibräisch "Sie ist meine Freude"bedeutet, so steht Rebecca für "Die Fesselnde, Diener Gotte".

Sie wachsen im Pfarrhaus auf, den ihr Vater ist der Pfarrer. Sie leben schwer religös, werden deshalb auch streng erzogen und nur daheim unterrichtet, durch ihre Mutter. Das Leben für die beiden Schwestern scheint wie in einem Gefängnis, jeder Tag sieht gleich aus. Sie werden gezüchtigt mit Schlägen und durch leben die Hölle. Sie sind abgeschnitten von jeglichem modernen Leben, kennen werder neue Kleidung noch Computer oder Internet. Wie durch ein Wunder dürfen beide für das letzte Schuljahr eine Schule besuchen, doch während Hephzi aufblüht, sich verliebt und die Möglichkeit zur Flucht sieht, ist für Rebecca die Schule ein weiterer Ort an dem sie nur angestarrt wird. Es scheint auch als würde dieser Ausbruchsversuch den Hass des Vaters auf die beiden Töchter noch mehr schüren. Und das Schicksal ist erbarmungslos, denn eine von beiden wird dieses letzte Jahr nicht überleben.

Das Buch wird aus zwei Sichten erzählt, einer "Davor"-Sicht und einer "Danach"-Sicht, wobei das Ereignis selbst der Tod der Schwester ist. Der Schreibstil der Autorin ist gut gewählt, entsprechend dem Thema ist dieser emotional, mitfühlend und flüssig.

Das Cover fängt die Stimmung des Buches gut ein und spiegelt die Gefühle wieder.

Fazit:
Dieses Buch ist wirklich emotional geladen und umgeben von einer düsteren Stimmung. Man wird wach gerüttelt und kann das Buch einfach nicht weglegen. Hierbei ist nicht nur die indirekte Spannung der Grund sondern auch das Verlangen, zu wissen wie es mit Rebecca und Hephzi weiter geht.

Bewertung vom 01.10.2014
Sunny Days
Abidi, Heike

Sunny Days


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Das Cover finde ich zauberhaft gewählt, es ist stimmig mit dem Titel "Sunny Days", lädt zum träumen ein und ist eines meiner Lieblingscover der PINK-Bücher.
Der Klappentext verspricht eine bunte Mischung aus Freundschaft und Liebe und genau das bekommt man auch. Der Einstieg in das Buch fällt leicht, dank es des flüssigen und gut verständlichen Schreibstils.

Sunny, der Sonnenschein ihrer Mutter Dörte, ist mal wieder umgezogen, dieses Mal von Frankfurt nach Köln, und wie immer ist der Grund ein neuer Liebhaber ihrer Mutter. Bisher hat sich Sunny nie daran gestört aller 1 bis 2 Jahre eine neue Heimat und eine neue Schule zu besuchen, doch dieses Mal hatte sie tatsächlich eine wahre Beste Freund für immer (kurz BFF) gefunden. Mit Stella konnte Sunny zum HipHop gehen, mit ihr Lachen und Shoppen, nun muss sie sich an einer neuen Schule erneut zurecht finden und Anschluss suchen. Leider ist unter ihren Klassenkameraden kein potenzieller Kandidat, denn die Mädchen sind tussihaft und verzickt, und die Jungs einfach zu stumpf. Als sie dann auch noch eine neue Banknachbarin bekommt, nämlich Luna, ist ihre Laune komplett am Boden, denn Luna scheint zu denken sie sei was ganz besonderes und von einem anderen Stern.

Die Protagonisten finde ich sehr gut definiert, jeder von Ihnen hat für mich einen warmen, angenehmen Charakter gehabt, denn man sich sehr gut vorstellen konnte. Dadurch hat das Entdecken dieser Geschichte sehr viel Spaß gemacht und bei mir für gute Laune gesorgt.

Schön fand ich wie die Themen Familie, Freundschaft, Ehrlichkeit und Liebe in die Geschichte eingeflochten wurde, dadurch erhält vor allem der junge Lese viele moralische Hinweise und Denkanstöße.

Fazit:
Ein sehr gut gelungenes Buch für Mädchen ab 10 Jahre, die hier eine tolle Geschichte mit Denkanstößen bekommen. Aber auch für die älteren Leser ein tolles Buch, für einen sonnigen Tag.