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bolie
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Langscheid

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Insgesamt 945 Bewertungen
Bewertung vom 23.01.2023
Verschwiegen / Mörderisches Island Bd.1
Ægisdóttir, Eva Björg

Verschwiegen / Mörderisches Island Bd.1


sehr gut

Elma ist wütend. Auf David, der sie einfach so im Stich ließ. Sie zieht wieder in ihren Heimatort Akranes. Eigentlich wollte sie ja nicht mehr weg von Reykjavik. Aber der Schmerz ihrer Trennung lässt ihr keine andere Wahl. Gut, dass sie hier viele Menschen kennt und sofort Arbeit und Wohnung findet. Dass ihre Tätigkeit direkt mit der Aufklärung eines Mordes beginnt, das hätte sie eher nicht gedacht.

„Verschwiegen“ ist in zwei Zeitebenen geschrieben: einmal geht es um die Ermittlungen und das Leben von Elma und im anderen Strang um Vorkommnisse, die Jahrzehnte zurückliegen. Schon bald ahnte ich, worum es geht und fragte mich, wie die Ermittler die Tat aufklären. Dabei war es schließlich keineswegs der oder die Täter/in, die ich als solche erkannt haben wollte. Das hat die Autorin also sehr gut konstruiert und führt ihre Leser lange auf falsche Spuren.

Es gibt viel Persönliches von Elma und das war mir zwischendurch ein Zuviel des Guten. Hin und wieder hatte ich auch das Gefühl, dass die Autorin das Buch künstlich in die Länge ziehen wollte. Nichtsdestotrotz empfehle ich den Krimi. Er ist ein Debüt und verspricht noch viele spannende Lesestunden von Eva Björg. Die düstere Stimmung im kalten Irland hat sie sehr gut vermittelt.

Bewertung vom 16.01.2023
Die Verbrechen der anderen (eBook, ePUB)
Goldammer, Frank

Die Verbrechen der anderen (eBook, ePUB)


sehr gut

Den Mitarbeitern des KDD in Dresden fällt es nicht leicht, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Zumal es noch immer Seilschaften aufzudecken gibt, die eng mit der Stasi im Zusammenhang stehen. Kunstraub, das war ja kurz nach der Wende immer wieder mal ein Thema. Und damit muss sich jetzt auch Tobias Falck auseinander setzen. Zudem gibt es gleich mehrere Tote, deren Schicksal nicht ungesühnt bleiben soll.

„Die Verbrechen der Anderen“ ist ein weiterer Band rund um Falck und den KDD. Wer, wenn nicht Herr Goldammer kann beschreiben, wie es kurz nach dem Mauerfall in beiden Teilen Deutschlands zuging. Wie führten sich die „Wessis“ auf und welche Reaktionen kamen von den „Ossis“?

Zügig zu lesen und zudem auch spannend, so bewerte ich das Buch. Immer wieder kommt es zu Wendungen, mit denen ich als Leser nicht rechnete. Und das ließ den Spannungsbogen gestrafft bleiben. Einige Längen gefielen mir dann nicht so gut. Die Ausführungen zum Privaten, hier besonders bei Falck, fand ich sehr ausführlich und überflüssig. Eine Empfehlung gibt es trotzdem. Und gute vier Sterne ebenfalls.

Bewertung vom 11.01.2023
Mehr als die Gerechtigkeit
Metzenthin, Melanie

Mehr als die Gerechtigkeit


ausgezeichnet

Gut Mohlenberg und seine Bewohner erholen sich von den Wirren der vergangenen Jahre. Friederike und Charlotte wünschen sich so sehr, dass die Ungerechtigkeiten gegenüber behinderten Menschen endlich gesühnt werden. Aus dem Grund reisen sie gerne nach Hamburg. Hier lebt und arbeitet Richard Hellmer. Ein alter Bekannter aus der Reihe „Leise Helden“, der denen eine Stimme gibt, die sich im „Dritten Reich“ nicht wehren konnten. Unglaublich, wie die alten Seilschaften der Nationalsozialisten immer noch funktionieren und ihm das Leben schwer machen. Und dann wird Friederike auch noch in einen Mord verstrickt. Auf die Hilfe ihrer Tochter kann sie sich nicht verlassen. Die verbringt ihre Zeit liebe mit dem charmanten Piloten Thomas.

„Mehr als die Gerechtigkeit“ ist also der letzte Band rund um Gut Mohlenberg. Ich durfte die Hauptpersonen eine lange Zeit begleiten und traf in diesem Buch sogar Bekannte wieder, die in einer anderen Reihe eine Rolle spielten. Dass dabei auch die Vergangenheit von Richard und Familie aufgeklärt wurde, gefiel mir gut. Zudem konnte Friederike erneut mithelfen, einen Mordfall aufzuklären. Aber diese beiden Erzählstränge fesselten mich nicht so sehr, wie die Erklärungen zur Zwangssterilisation.

Auch dieses Buch der Autorin konnte mich restlos überzeugen. Da gab es zum Beispiel die Schilderung einer Ausschusssitzung, die historisch belegt ist. Selbst die erwähnten Unterhaltungen fanden auf diese Weise statt. Auch die Ignoranz der Täter hat Frau Metzenthin perfekt dargestellt. Kaum ein Bewusstsein der schweren Schuld lässt sich erkennen. Gerade bei dem Umgang mit Behinderten und Menschen, die nicht ins Bild der Nationalsozialisten passten, gab es kaum ein Einsehen.

Auf den letzten Seiten des Buches schreibt die Autorin von Quellen, die frei verfügbar sind. Wer Interesse an den Vorgängen Anfang 1960 hat, sollte sie lesen. Aber Obacht, wer mit betroffenen Menschen zu tun hat, der wird eventuell getriggert. Für mich ist die Ignoranz der Täter ein weiterer Grund, immer wieder das Vorgehen der Nationalsozialisten öffentlich zu machen.

Bewertung vom 09.01.2023
Die Akte Scholz (eBook, ePUB)
Schröm, Oliver; Hollenstein, Oliver

Die Akte Scholz (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Olaf Scholz zeigt sich in der Öffentlichkeit stets ruhig und besonnen. Ohne Fehl und Tadel regiert er. Ohne Fehl und Tadel? Nein, das belegen die beiden Autoren Oliver Schröm und Oliver Hohenstein in dem Buch „Die Akte Scholz“. Beide sind für ihre akribischen Recherchen bekannt und Herr Schröm gilt gar als einer der besten Investigativjournalisten Deutschlands. Viele neue Erkenntnisse wurden gesammelt und aufgeschrieben. Klar zu sehen, wie der Kanzler und seine Gefolgschaft in Krisensituationen handelt. Geschickte Manipulationen und „Halbwahrheiten“ machten die Runde. Einen Untersuchungsausschuss gab es bis heute nicht.

Es war ein Präsent, die Gabe von uns Steuerzahlern an eine Hamburger Bank. Die Privatbank Warburg soll ein 47 Millionen Euro Steuergeschenk erhalten haben. Nein, ich werde hier keine Erkenntnisse aus dem Buch aufschreiben. Wen es interessiert, wie der Kanzler auf Druck reagiert und wie es zu dem Skandal kam, der möge das Buch lesen. Das Werk klärt nicht nur auf. Es ist zudem gut verständlich und klar geschrieben. Dass aufmerksame Leser sich Zeit beim Studium lassen sollten, ist wohl klar. Sonst kann passieren, dass wertvolle Gedanken nicht erfasst werden. Und ich werde „Die Akte Scholz“ mit Sicherheit noch einmal lesen. Gute Sachbücher mag ich nämlich sehr. Durch sie erweitere ich meinen Horizont und schaue auch mal hinter die Potemkinschen Fassaden.

Bewertung vom 31.12.2022
Adler, Weibliche Kriminalpolizei, Berlin (eBook, ePUB)
Weichert, Stephan

Adler, Weibliche Kriminalpolizei, Berlin (eBook, ePUB)


sehr gut

Luise Adler hat es nicht leicht. Von ihren männlichen Kollegen wird sie nicht anerkannt und die Vorgesetzten stehen ihrem Können ebenfalls skeptisch gegenüber. Dabei wäre es so wichtig, dass alle an einem Strang ziehen. Die Frauen Berlins sind nämlich nicht mehr sicher. Ein Mörder treibt sich in den Straßen der Stadt herum. Er lauert Arbeiterinnen auf, die im Dunkeln aus den Fabriken kommen und ihren Heimweg antreten. Als Luise erfährt, dass sie als Lockvogel zur Aufklärung des Falles beitragen soll, wird ihr dann doch mulmig. Zumal sie merkt, dass sie längst nicht von allen Kollegen als das angesehen wird, was sie ist. Nämlich eine gleichwertige Ermittlerin, die den Männern der Abteilung in jeder Weise das Wasser reichen kann.

„Adler, Weibliche Kriminalpolizei Berlin“ spielt in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Viele Frauen leben alleine, weil sie Witwen oder ihre Männer an der Front sind. Nahezu täglich gibt es Bombenalarm. Der Alltag ist geprägt von Angst und Sorge um das tägliche Überleben. Diese Gefühle stellte der Autor Stephan Weichert recht anschaulich dar. Von Anfang an baut er die Spannung langsam auf und es dauert bis zum Schluss, dass die Auflösung kommt. Ich spekulierte zwar, aber lag meistens nicht richtig mit meiner Vermutung nach dem Täter.

Was mir an dem Buch nicht gefiel, das waren die vielen Wechsel. Und das, da diese nicht in Form von Kapiteln erschienen, sondern mitten in einem Erzählstrang auftauchten. Das Umschalten war besonders am Anfang schwierig. Mit der Zeit gewöhnte ich mich daran. Darüber hinaus gibt es keine Kritikpunkte. Aus dem Grund gebe ich auch eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 29.12.2022
Der Chronist des Pilgers. Historischer Roman (eBook, ePUB)
Schillings, Dirk

Der Chronist des Pilgers. Historischer Roman (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ritter sollten wie ein Edelmann handeln, und sich nicht wegen einer Frau prügeln. Fallen sie durch das Verletzen ihres Gegners auf, müssen sie mit Konsequenzen rechnen. So geschehen im Jahr 1496 in Köln. Ritter Arnold von Harff kann seinen Häschern nur durch eine List entkommen und nur so einer harten Strafe entgehen. Er begibt sich auf eine Pilgerreise. Welch glücklicher Zufall, dass ihn ein entlaufener Novize begleiten möchte. Nicht nur als Weggefährte. Da er in einem Kloster aufwuchs, kann Christian (der Novize) lesen und schreiben. Er wird alle Stationen der Reise in ein Tagebuch schreiben und so der Nachwelt erhalten.

„Der Chronist des Pilgers“ ist so viel mehr als „nur“ ein historischer Roman. Der Autor Dirk Schillings beschreibt den Weg der Pilger so genau, dass ich mich fühlte, als sei ich dabei gewesen. Alle Städte und Stätten werden mit historischen Fakten beleuchtet. Die Art und Weise von Kultur und Religion ist sehr präzise dargestellt, dass ich wirklich staunte. Ja, es gab Längen, aber die störten mich nicht. Ich genoss diese Bilder im Kopf, die dank der lebendigen Sprache entstanden.

Da die Zeitrechnung zwischen Christentum und Islam nicht einheitlich war, nimmt der Autor auch darauf Rücksicht. Alles, was in Köln geschieht, ist also etwa 600 Jahre später angesiedelt als die Abenteuer bei den Gläubigen des Islam. Auch die Liebe spielt in dem Roman eine Rolle. Aber nur am Rande und auch das tat dem Lesegenuss keinen Abbruch. Spannend wurde es zwischendurch zwar auch, der Spannungsbogen hielt sich aber in Grenzen. Darauf kam es nicht an. Ein wahrhaft wertvolles Buch über die wichtigen Stätten der Weltreligionen. Klare Empfehlung gibt es von mir.

Bewertung vom 26.12.2022
Die Kräutersammlerin und der junge Flößer (eBook, ePUB)
Hurst, Heidrun

Die Kräutersammlerin und der junge Flößer (eBook, ePUB)


sehr gut

Johanna lebt noch immer mit ihrer kleinen Freundin im Wald. Jedoch fühlt sie sich nicht mehr sicher. Eine junge Frau wurde brutal ermordet und nicht weit von ihrer Hütte „entsorgt“. Nach diesem grausamen Fund geht die Angst im kleinen Städtchen Schiltach um. Wer ist der Mörder und kommt er gar aus der Nachbarschaft? Flößer Lukas macht sich große Sorgen um Johanna. Die weist diese aber zunächst zurück. Allerdings nur zunächst. Denn auch sie schwebt bald in großer Gefahr ...….

„Die Kräutersammlerin und der junge Flößer“ ist ein weiterer Band, bei dem die Kräutersammlerin Johanna die Hauptrolle spielt. Wieder ist es die dunkle Stimmung des Schwarzwaldes, welche die Autorin gekonnt übermittelt. Nicht nur das Leben in Schiltach, welches von Entbehrungen und Ungerechtigkeit geprägt war, spielt im Buch eine Rolle. Die Armen werden ausgenutzt und es gibt kaum Jemanden, der sich ernsthaft um ihre Gesundheit bemüht. Wäre da nicht eine kräuterkundige Johanna, dann sähe es noch schlechter um die Bedürftigen aus. Dass es nun aber auch noch spuken soll, das können die Schiltacher nicht glauben. Auch Johanna ist nicht davon überzeugt und begibt sich auf eine Suche nach bösen Menschen, die sie in große Gefahr bringt.

Auch der zweite Band der Serie um die Kräutersammlerin ist gelungen. Abwechslungsreich und mit vielen illustrativen Erklärungen geschrieben, hat er mich gut unterhalten. Die Spannung kam ebenfalls nicht zu kurz und das liegt an den zahlreichen Wendungen. Ein schöner Roman für zwischendurch.

Bewertung vom 20.12.2022
Die Bücher, der Junge und die Nacht
Meyer, Kai

Die Bücher, der Junge und die Nacht


ausgezeichnet

Bomben fallen auf das Haus. Der Junge hat Angst. Was geschieht hier? Es ist laut und er kann nichts sehen. Da, plötzlich hört er die Stimme eines Mannes. Der ruft ihm zu, dass er aufstehen und folgen soll. Der Junge überlegt nicht lange und gehorcht. Später erinnert er sich nur noch an die Gasmaske und nennt den Fremden nur noch „Maskenmann“.

So beginnt der neue Roman von Kai Meyer. Der Autor berichtet abwechselnd in zwei Zeitebenen. Einmal kurz vor und während des Zweiten Weltkriegs und dann wieder geht es um Ereignisse, die Jahrzehnte später stattfinden. Neben dem Jungen, er heißt Julius, spielt auch sein Vater eine wichtige Rolle in dem Buch. Als Buchbinder arbeitet er nach alter Schule. Er legte Wert darauf, dass die fertigen Bände hübsch anzusehen und jedes Mal etwas ganz Besonderes sind. Massenproduktion kannte er nicht.

Die historische Story spielt im „Graphischen Viertel“ und Leipziger wissen wohl sehr genau, wo die genannten Straßen und Gebäude lagen. Ja lagen, Diese Viertel wurde nämlich im Bombenhagel dem Erdboden gleich gemacht. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Roman bei vielen Besuchern der Buchmesse und Kennern von Leipzig auf dem Gabentisch liegt.

„Die Bücher, der Junge und die Nacht“ war mein erstes Werk von Kai Meyer. Und ich bin beeindruckt. Nicht einmal die esoterischen Elemente störten mich. Die Sprache ist so einzigartig, dass ich es gewiss ein zweites Mal lese. Es klingt wie ein Klischee, aber ich habe tatsächlich eine Nacht durchgelesen. So gefangen war ich von der Erzählkunst des Autors. Nicht nur seine Ortskenntnis ist beeindruckend. Nein, es sind die vielen Bücher, die er hier erwähnt. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Empfehlung. Es ist ein Muss für jeden, der gute Literatur zu schätzen weiß.

Bewertung vom 08.12.2022
Todesgelübde (eBook, ePUB)
Kowa, Thomas

Todesgelübde (eBook, ePUB)


sehr gut

Kommissar Alex Pandera ist sauer. Erst ließ sich sein bester Kumpel und Kollege dazu hinreißen, den Chef der Abteilung zu schlagen. Das er suspendiert wurde, ist nachvollziehbar. Dass Alex aber jetzt ausgerechnet eine Frau zur Seite bekommt, das nervt ihn jetzt doch. Und dann gibt es noch einen Mord in einem Labor in Basel. Nicht nur das Interesse der katholischen Kirche an den Ermittlungen bringt Alex zum Grübeln. Auch die Tatsache, dass seine Kollegin gar nicht so dumm ist, wie er zunächst dachte, verblüfft ihn.

Das „Todesgelübde“ von Thomas Kowa dreht sich um ein Relikt, welches schon häufig Thema für Romane und Thriller war. Allerdings geht es hier nicht nur um das Grabtuch Jesu. Viel mehr steckt dahinter. Also ich muss gestehen, dass ich von der „Heiligen Vorhaut“ noch nie etwas las oder hörte. Ergo durchaus spannend, wenn man als Vielleser immer mal wieder Fakten erfährt, die man nicht für möglich hielt. Der Spannungsboden ist gut aufgebaut und hält sich bis zum großen Finale.

Die unterschiedlichen Charaktere der handelnden Personen stellte der Autor für mich gut dar. Auch wenn einige Ereignisse ein wenig zweifelhaft erscheinen, im Bereich der Sagen und Glaubensgrundsätze ist nichts unmöglich. Gerne gebe ich vier Sterne und eine Leseempfehlung. Oder denken Sie, dass es keine Nachfahren von Jesus geben könnte?

Bewertung vom 07.12.2022
Die Wiege der Hoffnung
Haigh, Tara

Die Wiege der Hoffnung


ausgezeichnet

Luise wächst in einem ruhigen Elternhaus auf. Die Rosenbaums führen eine Apotheke in Berlin und die Tochter soll diese übernehmen. Leider darf Luise aber nicht studieren. Warum? Weil sie Jüdin ist und viel lieber Kunst studieren würde. Während der Bruder sich immer mehr mit den Nationalsozialisten engagiert, kämpfen die Eltern um ihre Existenz. Die Schikanen werden immer schlimmer. Einen Fluchtpunkt hat Luise, das Atelier ihres Onkels. Der hat volles Verständnis für ihren Berufswunsch.

Ich mag die Bücher von Tara Haigh. Sie sind gut recherchiert und unterhaltsam geschrieben. Mit „Die Wiege der Hoffnung“ ist ihr ein weiterer guter Roman gelungen. Dass Apulien ein Zufluchtsort für Juden war, das war mir neu. Will sagen, dass ich immer wieder etwas dazu lerne. Über die grausamen Taten der Nazis schreibt die Autorin so bildhaft, dass ich zeitweise das Buch zur Seite legen musste. Es nahm mich immer wieder mit.

Die Liebesgeschichte gehört dazu, nimmt aber nicht zu viel Raum ein. Spannung muss man beim Lesen nicht missen und das Ende ist absolut nicht vorhersehbar. Klare Empfehlung von mir.