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Bewertungen
Insgesamt 501 BewertungenBewertung vom 16.11.2020 | ||
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Obwohl ein großer Teil der Bevölkerung mittlerweile mit technischen Geräten gut umgehen kann und viele als „digital natives“ bezeichnet werden können, ist sicher ebenso vielen nicht wirklich klar, was dahintersteckt und wie die Geräte überhaupt funktionieren. Was ist denn die „Künstliche Intelligenz“, die unseren Alltag erleichtern soll, vielen aber auch Angst macht? |
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Bewertung vom 12.11.2020 | ||
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„Solange wir zusammen sind“ von Bobbie Pyron ist zwar ein Kinderbuch, aber es ist eigentlich noch viel mehr. So genau möchte ich auf die Geschichte selbst gar nicht eingehen. Da könnte ich darüber schreiben, dass Jewel obdachlos ist und mit ihrem Hund Baby auf der Straße lebt. Und dass sie, als sie wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus muss, von Baby getrennt wird. Piper und ihre Familie haben durch Schicksalsschläge ihr Zuhause verloren und suchen ein neues. Die Wege von Jewel und Piper kreuzen sich und Piper setzt alles daran, Jewel und Baby wieder zusammenzubringen und ihnen einen Weg zurück ins Leben zu ermöglichen. Und natürlich könnte ich darüber schreiben, was Piper und ihre Familie in der Obdachlosenunterkunft erleben und etwas über Oberflächlichkeit und Scham erzählen. Das würde dem Buch aber nicht gerecht werden, denn das ist nur der oberflächliche Teil der Geschichte, darunter ist noch sehr vieles verborgen. |
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Bewertung vom 10.11.2020 | ||
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Schuld - Emma Sköld und der tote Junge / Emma Sköld Bd.4 Es könnte für Emma Sköld alles so schön sein. Ihr Lebensgefährte und Kollege Nyhlén, der auch der Vater ihrer Tochter Ines ist, macht ihr einen Heiratsantrag. Beruflich läuft es für die Kommissarin auch ziemlich gut. Aber dennoch läuft es in ihrem Leben gerade nicht ganz rund. So lehnt sie Nyhléns Antrag ab und konzentriert sich ganz auf den aktuellen Fall: ein 16jähriger Junge ist tot. Ist er der Kollateralschaden eines aus dem Ruder gelaufenen Einbruchs? Gefunden wird der Junge von der polnischen Putzfrau, was dem Buch ein weiteres Thema beschert: Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Und dann gibt es weitere Opfer. |
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Bewertung vom 09.11.2020 | ||
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Wenn du mich heute wieder fragen würdest „Wenn du mich heute wieder fragen würdest“ von Mary Beth Keane ist ein Roman, der mich etwas ratlos zurücklässt, denn er passte für mich von Anfang an in kein Genre so richtig. Es ist kein Familienroman, obwohl er von den beiden Familien Gleeson und Stanhope handelt. Es ist kein Polizeiroman und ganz sicher kein Krimi, obwohl Francis Gleeson und Brian Stanhope Polizeibeamte sind. Ich würde sagen, dass es am ehesten eine Mischung aus Drama, Coming-of-Age-Roman und Psychogramm ist, dazu die Geschichte von Liebe und Freundschaft. |
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Bewertung vom 09.11.2020 | ||
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Ich glaube, ich hatte es schon „Ich glaube, ich hatte es schon” ist der Titel von Michael Mittermeiers neuestem Buch. Für mich eine Reise in die Vergangenheit, lese ich ihn doch schon seit „Zapped“. Und auch mit diesem Werk trifft er wie gewohnt den Nagel auf den Kopf. Ob Corona-Leugner, Lockdown samt „Verwahrlosung“ („Man war ja halb Mensch, halb Jogginghose“), Hygiene-Demos („War das jetzt für oder gegen Hygiene?“), Homeschooling und die Tatsache, dass man sehr viel Zeit mit der Familie verbrachte, beziehungsweise verbringen musste – kein Thema bleibt außen vor und bei mir blieb kein Auge trocken. |
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Bewertung vom 05.11.2020 | ||
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Ihr sollt wissen, dass wir noch da sind Esther Safran Foer, die als Zweijährige 1949 mit ihren Eltern Deutschland verließ, wurde und wird nicht müde, ihre Wurzeln zu suchen, die in der Nazizeit verloren gingen. Die Familie war (und ist bis heute) jüdischen Glaubens und wurde während des Holocaust fast völlig ausgelöscht. So führt ihre Suche sie seit vielen Jahren (teilweise zusammen mit ihrem Sohn Frank) rund um den Globus, um ihre Herkunft und die ihrer Eltern zu ergründen. In „Ihr sollt wissen, dass wir noch da sind“ schreibt sie sowohl über das Hier und Jetzt, aber auch über die Vergangenheit, denn das eine ist ohne das andere nicht möglich. |
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Bewertung vom 02.11.2020 | ||
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Ada ist schon Mitte 40, als sie sich wegen ihrer Schlafstörungen 1989 therapeutische Hilfe sucht. Zusammen mit ihrem Therapeuten taucht sie tief in ihr Leben ein, sucht Wurzeln und findet Antworten. So könnte man Christian Berkels neuen Roman „Ada“ sehr kurz zusammenfassen, was der Geschichte natürlich aber nicht gerecht würde. Denn in Berkels zweitem Buch nach „Der Apfelbaum“ steckt noch unglaublich viel mehr. |
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Bewertung vom 29.10.2020 | ||
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Berlin - Anfänge einer Großstadt (eBook, ePUB) Hans Ostwalds Berlin-Chronik aus den Jahren 1904 bis 1908 bestand ursprünglich aus 50 Bänden, die nicht nur von ihm selbst, sondern von namhaften Journalisten verfasst wurden. Thomas Böhm hat mit seinem Buch „Berlin-Anfänge einer Großstadt“ eine Art Zusammenfassung dieser Chroniken herausgegeben, eine eingedampfte Version, sozusagen eine Essenz des Ganzen. |
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Bewertung vom 29.10.2020 | ||
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Hagar Shipley, die Hauptfigur von Margaret Laurences Roman „Der steinerne Engel“ ist 90 Jahre alt, lebt seit fast 20 Jahren mit ihrem Sohn Marvin und der Schwiegertochter Doris in ihrem eigenen Haus in der (fiktiven aber durchaus realistischen) kanadischen Provinz. Aber die Zeit bleibt nicht stehen. Die Enkelkinder sind aus dem Haus, ihr Sohn ist schon Mitte 60 und, obwohl Hagar es nicht so sieht – sie selbst wird auch nicht jünger. Zu den Zipperlein, die das Alter so mit sich bringt (sie ist nachts inkontinent, zunehmend vergesslich und nicht mehr so sicher auf den Füßen), kommt, dass auch ihr Sohn und die Schwiegertochter nicht mehr so belastbar sind, wie sie es einmal waren. Die Lösung für sie ist: Hagar soll in ein Seniorenheim ziehen. Doch die widerborstige Dame sieht das selbstverständlich anders. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 26.10.2020 | ||
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Emme, die 16jährige Tochter von Tim und Rebecka ist auf einer Partyreise nach Mallorca verschwunden. Tim gibt seinen Beruf, seine Ehe und sein Leben in Schweden auf und macht sich auf der Insel auf die Suche. Zum Zeitpunkt, an dem die Geschichte des Buchs „Verschollen in Palma“ von Mons Kallentoft spielt, ist Emme seit drei Jahren vermisst – ihr Vater schwankt gedanklich und gefühlsmäßig seither zwischen „sie ist tot“ und „ich muss sie finden“ hin und her. So ist das Buch eine Mischung aus einem Krimi und einem Psychogramm, denn neben ein bisschen Spannung bekommt der Leser einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt verwaister Eltern. |
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