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Chattys Bücherblog
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Bretten

Bewertungen

Insgesamt 696 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2019
Halleluja! / Papst Petrus Bd.1
Alba, Johanna;Chorin, Jan

Halleluja! / Papst Petrus Bd.1


ausgezeichnet

Oh, und wieder hatte mich ein Krimi bereits nach dem Prolog fest in Griff. Und dieses aus mehrerlei Hinsicht. Zum einen hatte ich bislang noch nie einen so humorigen Krimi mit/über einen Papst gelesen. Und zum zweiten war der Prolog wirklich spannend. Was stand dort in blutiger Schrift? Und wer war ER? Nun, da gab es nur eines ... weiterlesen!

Die Story beginnt nun mit Tag 1 und eine sehr wichtige Person, wenn nicht sogar DIE wichtigste Person überhaupt, hat ihren großen Auftritt: Schwester Immaculata! Sie ist wirklich ein Herzchen. Sorgt sich sehr um Petrus, und ist sehr bibelfest und auch bibeltreu. Jeglicher Abweichung bedeutet für sie gleich eine Todsünde. Hm... und die Vorlieben des Papstes sind nicht unbedingt bibeltreu, was für sie immer eine große Herausforderung bedeutet. Eine Herausforderung, ihn, also den Papst, zu einem besseren Menschen erziehen zu wollen. Ihr werdet nun sicher mit mir einer Meinung sein, hier liegt definitiv humoriges Potential.

Nun folgt Tag um Tag und die Aufklärung des Mordanschlages wird immer greifbarer, wenngleich auch der Kriminalfall nicht an erster Stelle der Story steht. Es sind vielmehr die kleinen Nebengeschichten, die mit einem Augenzwinkern zwischen Kirche und Welt stehen.

Bewertung vom 11.04.2019
Ich bringe dir die Nacht
Howard, Catherine Ryan

Ich bringe dir die Nacht


gut

Tja, was soll ich sagen. Mein Leseeindruck war ... mittelmäßig. Aber fangen wir erstmal mit dem positiven an. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich leicht und locker und ich konnte der Story auch ohne Probleme folgen. Dennoch war es so, dass mir die Geschichte einfach nicht so richtig Spaß gemacht hat. Sie war zweifelsohne gut, aber irgendwie nicht gut genug. Es war auch irgendwie nichts neues. Vieles hatte man schon oft in anderen Werken gelesen, so dass ich manchmal den Eindruck hatte, dass hier einfach nochmal "auf den fahrenden Zug aufgesprungen" wäre, aber eben ohne eine neue Idee.

Bewertung vom 04.04.2019
Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
Moore, Graham

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete


sehr gut

War es die Figur des Sherlock Holmes, oder Arthur Conan Doyle? Oder war es gar der Autor, der mich neugierig auf dieses Buch machte. Ich weiß es wirklich nicht. Fakt ist aber, dass ich dieses Buch schon bei Verlagsankündigung auf meine Wunschliste setzte.

Ich muss gestehen, dass ich lange Zeit schon nicht mehr über Sherlock Holmes gelesen hatte und das letzte Buch schon Jahrzehnte zurückliegt.

Dennoch wollte ich unbedingt wissen, was sich hinter dieser Geschichte verbirgt.

Interessant ist, dass dieser Roman auf zwei Zeitebenen spielt. Da wäre zum einen die Vergangenheit mit Arthur Conan Doyle und zum anderen Heute. Die Sprache ist beiden Handlungssträngen angepasst, so dass ich mich schon auf die jeweiligen Zeiten einstellen konnte.

Die Story zeigt sich gut recherchiert. Ja, man könnte fast schon sagen, dass der Autor ein großer Sherlock Holmes Fan ist. So zeigt es sich zumindest. Alle Szenen wurden sehr bildhaft beschrieben, so dass ich mich in den Zeitebenen wohlgefühlt hatte.

Bewertung vom 04.04.2019
Vom Himmel zum Meer
Marcks, Lisa

Vom Himmel zum Meer


ausgezeichnet

Sanddorn, Vogel, der Titel ... all dieses löste in mir ein wohliges Gefühl aus. Ein Gefühl, das mit Neugierde umher ging. Und was konnte ich dagegen besseres tun, als dieses Buch zu lesen.

Schon auf den ersten Seiten erlebt man eine ziemlich turbulente Szene. Diese Szene ist von Temperament, Unverständnis und auch Ratlosigkeit geprägt, verlangte aber jedoch, dass ich unbedingt weiterlesen wollte.

So lernte ich also Agnes kennen. Sie erschien mir sehr mutig und zielstrebig. Neigt dazu, für alles immer einen Plan B zu haben. Im Gegensatz zu Tilly, die sehr nörglerisch wirkt und sich irgendwie in ihrer kleinen Welt bewegt. Es ist jedoch auch zu spüren, das da tief in ihr drin etwas ganz anderes schlummert. Dem galt es im Laufe der Geschichte auf die Sprünge zu kommen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2019
Deutscher Frühling
Thiel, Sebastian

Deutscher Frühling


ausgezeichnet

Nach intensiver Betrachtung des Covers habe ich mich umgehend an die Geschichte gewagt. Anfangs hatte ich schon etwas Probleme mit der Figur des Hadrian Schmittgen. Mir war seine Rolle nicht so ganz klar und verständlich. Im Laufe des Romans zeigte sich jedoch, was hinter ihm liegt, in ihm steckt und wofür er kämpft.

Die zweite Hauptprotagonistin ist die junge Luisa. Sie ist ziemlich raffiniert, was die Tauschgeschäfte angeht. Sie weiß mit ihren jungen Jahres sehr genau, was sie wo, für was, eintauschen kann. Diese Kenntnis hat damals vielen Menschen das Überleben nach dem Krieg gesichert und wird im Roman sehr anschaulich beschrieben.

Dank der bildhaften Beschreibung der einzelnen Szenen und dem eindrücklichen Schreibstil, fühlte ich mit inmitten der Szenen. Das Dröhnen der Motoren von Panzer oder Fliegern, der aufwirbelnde Staub, die Schreie. All das wirkte auf mich sehr realistisch und stellenweise auch beängstigend echt.

Immer wieder fügt der Autorin kleine kriminalistische Handlungen ein, die auch raffiniert gelöst werden. Aber letztendlich ist es doch eine Geschichte über zwei unterschiedliche Personen, die sich finden. Mir hat dieser Aspekt sehr gut gefallen.

Bewertung vom 03.04.2019
Das Versprechen der Nonne
Storch, Robert

Das Versprechen der Nonne


gut

Hui, was für ein außergewöhnlicher Schreibstil! Ja, das war tatsächlich mein Eindruck nach den ersten Seiten. Sehr theatralisch, schwülstig und irgendwie auch ziemlich anstrengend. Puh, und das sollte nun 500 Seiten so weiter gehen? Hm...es war wohl offensichtlich kein Buch, das man mal schnell so nebenbei lesen konnte.

Aber noch eine zweite Sache ist mir aufgefallen. Auf den ersten 20 Seiten war in jedem gefühlt dritten Satz das Wort "Franziska" zu finden. Immer wieder Franziska, ohne jedoch eine nähere Erklärung. Hm...sollte man bei diesem etwa immer die allwissende Internetseite dazu geöffnet lassen? Na ja, das war nicht gerade das, was ich von einer entspannenden Lektüre erwarten würde.

Aber das war noch nicht alles. Vielmehr hatte ich auch den Eindruck, in der Geschichte irgendwie nicht weiter zu kommen. Man tritt sozusagen, Seitenweise auf der Stelle.

Okay, ich muss aber fairerweise auch sagen, dass im letzten Drittel des Romans die Geschichte etwas spannend wird. Hatte der Autor anfangs einfach zuviele Fakten unterbringen wollen und entspannte sich selbst zum Ende hin? So kam es mir zumindest vor. Das Lesen wurde auch deutlich leichter, so dass ich wirklich gefallen an der Story fand.

Bewertung vom 31.03.2019
Die Liebe der Halligärztin
Johannson, Lena

Die Liebe der Halligärztin


gut

Da ich mittlerweile sehr gerne Roman lese, von denen ich etwas Entschleunigung erwarte, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es lag wohl an dem Cover, dass mir Ruhe, Gelassenheit auf einer Insel versprach. Ihr merkt schon, es schwingt leider so ein bisschen Unmut in meinen Sätzen mit. Wobei Unmut ist wohl nicht das richtige Wort.

Aber beginnen wir von vorn.

Da sind also Wiebke und ihre Tochter Maxi. Beide Personen wurden sehr nett charakterisiert, aber irgendwie habe ich dennoch nicht so wirklich Bezug zu ihnen gefunden. Dieses lag vielleicht auch daran, dass sehr viel Randgeschehen in den Vordergrund drängt, so dass ich mich nicht so wirklich auf die Protagonisten konzentrieren konnte.

Es kommen so viele Nebenschauplätze zur Geltung, so dass ich den roten Faden durch die eigentliche Story an einigen Stellen komplett verloren habe. Dennoch versucht es die Autorin immer wieder, den Leser zurückzuholen. Aber nur, um dann die nächste Geschichte einzuflechten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2019
Mit James auf Sylt
Thesenfitz, Claudia

Mit James auf Sylt


sehr gut

Oh oh, Jana und Hunde. Dieses Thema wurde gleich zu Beginn erörtert und schnell war auch klar, dass es sich um zwei Welten handeln musste. Jana wollte und konnte nichts mit Hunden anfangen, zumal auch ihren vorherigen Beziehungen alle scheiterten, wenn ein Hund eine Rolle spielte. So hatte die Autorin auch sofort den Leser in Beschlag genommen, in dem sie sehr eindrücklich die etwas angeschlagene, lustlose, frustrierte Jana auf den Hund kommen ließ. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit James (dem Neufundländer) konnte man spüren, wie Jana immer entspannter wurde. James wirkte da irgendwie wie ein Therapiehund, über den man hätte seitenlang lesen können. Ich hatte diesen Hund jedenfalls schnell in mein Herz geschlossen.

Was mir jedoch nicht so gut gefallen hatte, war dieses Anpreisen von Halti. Über viele, viele Seiten wurde Halti präsentiert. Ja, manchmal dachte ich echt, es wäre eine Verkaufsshow. "Sollte ihr Hund ihnen nicht gehorchen und ständig an der Leine ziehen...hier ist die Lösung. Kaufen Sie Halti und der Hund wird gehorsam." Hm... das war mir echt ein bisschen zu viel.

Auch die Wiederholung der bisherigen Beziehungen von Jana mussten ja wirklich nicht sein. Oder sollten sie einfach nur Seiten füllen?

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2019
Tante Poldi und die Schwarze Madonna / Tante Poldi Bd.4
Giordano, Mario

Tante Poldi und die Schwarze Madonna / Tante Poldi Bd.4


gut

Da ist sie wieder ... Tante Poldi! Wie sie leibt und lebt, ach ja, und natürlich auch liebt. Denn ihre Liebeleien gibt es auch dieses Mal.

Aber auch sonst hat sich nicht viel verändert. Ihr Neffe ist nachwievor um Poldi besorgt, schreibt mittlerweile auch an ihrem Buch und hat seine ganz eigenen Passagen in diesem Krimi. Da komme ich aber auch schon zu einem sehr kritischen Punkt. Diese Passagen fand ich nämlich furchtbar langatmig und haben den Lesefluß mächtig gebremst. Ja, ich fand sie stellenweise sogar völlig überflüssig. Aber immerhin haben sie dazu beigetragen, den Krimi auf mehr als 380 Seiten zu bringen. Hm...vielleicht war auch das der Grund?

Egal, oder wie dem auch sei. Poldis Art ist immer noch sehr witzig, wenngleich sie auch manchmal Aktionen fährt, über die man nur noch die Stirn runzeln kann.

Glaubwürdigkeit? Nun ja, danach wird man hier vergeblich suchen. Dennoch ist die gesamte Story sehr unterhaltsam aufgebaut.

Bewertung vom 29.03.2019
Mein
Butler, JL

Mein


gut

Schon auf den ersten Seiten wird deutlich, dass Francine, auch Fran genannt, Anwältin durch und durch ist. Sie lebt und liebt ihren Beruf. Und dann ... kommt dieser Fall. Man spürt förmlich das Knistern zwischen Fran und Martin, was ja eigentlich auch gar kein Problem wäre.. wäre sie nicht seine Anwältin. Hier ist eigentlich schon klar, worauf die ganze Geschichte hinauslaufen wird. Zumal ja auch der Klappentext schon sehr viel über die Story verrät. So blieb mir beim Lesen nur darauf zu warten, bis es auch so eintreffen würde. Die Spannung blieb dabei leider etwas zurück, da für mich alles viel zu offensichtlich war.