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Bewertungen
Insgesamt 360 Bewertungen| Bewertung vom 19.01.2023 | ||
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Minna. Kopf hoch, Schultern zurück / Mütter-Trilogie Bd.1 „Oh, das ging ja schnell!“ dachte ich mir, nachdem ich den über 600 Seiten starken Wälzer fast in einem Rutsch durchgelesen hatte. Die Seiten flogen nur so dahin und ließen mich versinken in die Familiengeschichte der Autorin Carla Berling, die unter dem Pseudonym Felicitas Fuchs mit ihrer Minna einen durchaus spannenden Roman verfasst hat. Wir begleiten Minna durch die zwanziger Jahre, in der sie bereits große Pläne schmiedet und sich dank ihres Talents und ihrer Kreativität den Traum eines eigenen Modesalons erfüllt. Bald ist sie mehr als erfolgreich und nicht zuletzt auch dank ihres Mannes vermehrt sich das Geld wie von selbst. „Heirate nie einen Mann, der kleiner ist als du …“ mit diesem Satz hatte ihre Mutter Ida immer gewarnt, doch Minna hat ihren eigenen Kopf. Soll ihr ihre Sturheit schließlich zum Verhängnis werden? Am Ende des Buchs in den frühen fünfziger Jahren wissen wir mehr. Dazwischen darf vor Spannung gezittert, vor Rührung geweint und vor Freude gelacht werden. |
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| Bewertung vom 05.01.2023 | ||
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Madame Colette und das Talent zu leben Ich glaube, hätte ich dieses Buch nicht einer lieben Lesefreundin versprochen, ich hätte es wohl nicht in die Hand genommen. Da ich es nicht einfach ungelesen weggeben wollte, wagte ich einen Blick hinein. Und so lernte ich Rose, die alleinerziehende Mutter, kennen, deren Leben sich nicht gerade zum Besten zu entwickeln schien. Job weg, der 18jährige Sohn ist zur Freundin gezogen, eigene Freunde Fehlanzeige. Man sollte meinen, es kann eigentlich nur bergauf gehen. Das Schicksal scheint bald auch tatsächlich zuzuschlagen und vermittelt Rose einen gutbezahlten Job als Gesellschafterin von Madame Colette - so nimmt sie jedenfalls an, sogar mit eigenem Apartment! Sie kann ihr Glück kaum fassen und findet sich bald in einer Luxuswohnung in einer noblen Pariser Wohngegend wieder. Ins kalte Wasser geworfen wird ihr erst langsam klar, auf was sie sich da eingelassen hat … |
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| Bewertung vom 03.01.2023 | ||
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Brrr … war das kalt die Tage, wenn Gott sei Dank auch nur im fiktiven Sinne. Ich durfte mit „In der Stille der Polarnacht“ dreizehn Frauen auf eine Expedition der Ausnahmeklasse begleiten, eine Expedition, die tatsächlich einen realen Bezug hat, wie man im Nachwort nachlesen kann. Sie beginnt mit der reichen Kapitänsfrau Jane Franklin, die die junge Virginia Reeve anheuert, gemeinsam mit weiteren Frauen ihren Mann zu finden, der mit Mannschaft und zwei Schiffen seit Jahren als vermisst gilt. Mehr als ein Suchtrupp scheiterte bereits an dieser Aufgabe und so wagt Mrs. Franklin einen letzten Versuch in dieser ungewöhnlichen Konstellation. Schon in einem der nächsten Kapitel muss ich jedoch vom Scheitern der Expedition und der Anklage wegen Mordes gegen Virginia lesen. Was ist geschehen? |
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| Bewertung vom 30.12.2022 | ||
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Affenhitze / Kommissar Kluftinger Bd.12 (12 Audio-CDs) Klufti is back ;) … ich liebe ihn ja, den grantligen Allgäuer, der mir einfach ans Herz gewachsen ist. Diesmal zeigt er sich mal wieder von seiner besten Seite und lässt natürlich kein Fettnäpfchen aus. Es gilt einen Mord an Professor Brunner, dem Forscher, der den „Udo“ ausgegraben hat, aufzuklären und so macht er sich auch gleich mit seinem Kollegen Richard „Richi“ Maier auf Spurensuche. Und so ganz nebenbei verstrickt sich der Kommissar, äh verzeih, der Interimspolizeipräsident, in die Welt der neuen „Sozialmedien“. Er kann gar nicht glauben, was über die Seite mit dem weißen F auf blauem Grund so alles möglich ist. Plötzlich kommen Freunde aus allen Ecken und die Zeit zerrinnt ihm nur so zwischen den Fingern. Und vor allem kommt er immer mehr ins Schwitzen, was nicht allein der Hitze des Jahrhundertsommers geschuldet ist … |
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| Bewertung vom 23.12.2022 | ||
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Rabenkinder / Morduntersuchungskommission Leipzig Bd.1 Maik, Tanja und Andreas … drei Namen, drei Schicksale, drei junge Menschen, die im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau gelandet sind, dem Albtraum aller Jugendlichen der Deutschen Demokratischen Republik. Man redete ihnen ein, dass sie es verdient hätten, denn ohne Grund kommt man nicht nach Torgau. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus, hier lebte das sadistische Aufsichtspersonal seine ganz persönlichen Vorlieben aus, hier hatten die Insassen keine Rechte mehr, sie wurden mit brutalem Sport, Freiheitsentzug, körperlicher Misshandlung bis hin zu Vergewaltigung erniedrigt und zur Demut gezwungen. Doch die letzten drei Verbliebenen scheinen Glück zu haben, denn die DDR befindet sich in der Auflösung und auf einmal steht Andreas‘ Zellentür offen. Kaum glaubend, dass er erlöst sein soll, stolpert er in die Freiheit und direkt in die Leiche des Direktors, der vor ihm von einem Balken baumelt. Eine rasche Flucht scheint die einzige Lösung, doch wie weit werden sie kommen? Beate Vogt von der Morduntersuchungskommission Leipzig wird auf den Fall angesetzt und muss sich schließlich ausgerechnet mit dem Wessie Josef Almgruber aus dem fränkischen Nürnberg arrangieren um den Fall aufzuklären. Sie begeben sich … manchmal mehr schlecht als recht … auf Spurensuche und liefern dem Leser eine Verfolgungsjagd, die spannender kaum sein kann … !!! |
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| Bewertung vom 22.12.2022 | ||
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Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt Einfach nur großartig! Gut, liebe Leserinnen und Leser, es ist Dezember in Deutschland und Weihnachten steht vor der Tür. Sie schauen aus dem Fenster und sehen das berühmt berüchtigte trübe Schmuddelwetter, das hier leider seit einigen Jahren in der vorweihnachtlichen Zeit wohl so üblich ist. Und dann nehmen Sie sich trotz des Weihnachtstrubels die Zeit, sich auf ein Buch einzulassen, nämlich „Fräulein Stinnes Reise um die Welt“. Wenn Sie auch nur ein kleines bisschen wie ich ticken, werden Sie diesen Schritt nicht bereuen. Die wunderbare Autorin Lina Jansen, vielen besser bekannt als Beate Maly, entführt Sie auf eine Reise um die Welt, die es in sich hat. Gebannt hing ich beim Lesen an den Zeilen, als Clärenore Stinnes – was für ein Name – mich auf eine Weltreise mitnahm, die es in sich hatte. Vor fast hundert Jahren wagt sie es, sich mit einem Fotografen, zwei Mechanikern, zwei Autos und einem Hund, auf ein Abenteuer der Extraklasse einzulassen. Sie selbst ist in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen, in der Gefühle mit Schwäche gleichgesetzt wurden. Lediglich ihr Vater sieht in ihr mehr als „leider nur ein Mädchen“, das gut heiraten und sich um den Nachwuchs kümmern soll. Als ihr Vater stirbt, zeigen ihr die Mutter und die älteren Brüder immer mehr die kalte Schulter, sodass ein ehrgeiziger Plan in ihr wächst. Einmal um die ganze Welt aber ohne die Taschen voller Geld, entgegen des Schlagers aus den 80er Jahren, mit dem Karel Gott uns heute noch einen Ohrwurm präsentiert. So führt sie ihre abenteuerlich Reise durch Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika und mehr als einmal muss sie um ihr Leben fürchten. Doch sie ist eine Kämpferin und gibt nicht auf. Sie wird es schaffen und wir dürfen sie dabei begleiten … |
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| Bewertung vom 15.12.2022 | ||
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Mit „Barbara stirbt nicht“ wollte ich der Autorin eine zweite Chance geben, denn ihr Buch „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ habe ich vor einiger Zeit abgebrochen. Ging gar nicht, war brachial, war vulgär, war so gar nicht meins. Umso mehr freut es mich doch, dass ich mich mit Herrn Schmidt über die Länge der CD schließlich – wie soll ich sagen – arrangieren konnte? Vorausschickend möchte ich betonen, dass der Hörbuchsprecher Thomas Anzenhofer eine hervorragende Leistung hingelegt hat. Er verkörpert den sturen alten Walter wie eine Eins. Walter Schmidt, der in seinem Leben noch nie einen Finger im Haushalt gerührt hat. Der sich nie um ein krankes Kind geschweige denn je um seine kranke Frau gekümmert hat. Und so steht er dann auch hilflos und verloren da, als Barbara eines Morgens im Badezimmer umfällt und nicht mehr aufstehen kann. Für ihn geht das alles nicht in seinen Kopf, seine Frau war nie krank. Langsam, ganz langsam nähert er sich dieser misslichen Lage, versucht auf seine eigene tollpatschige Art, einen Weg zu finden, um über seinen Schatten zu springen während er sein und Barbaras gemeinsames Leben Revue passieren lässt. Wie viel „gemeinsam“ darin steckt, kann man schlecht beurteilen, aber ich musste erfreut feststellen, dass Barbara durchaus auch ein eigenes Leben lebt, sich mit Freundinnen trifft, sich engagiert aber eben auch ihren Mann versorgt hat. |
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| Bewertung vom 15.12.2022 | ||
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Nachdem ich die Bücher „The Dry“ und „Ins Dunkel“ der im britischen Manchester geborenen, australischen Journalistin und Autorin Jane Harper teils gehört, teils gelesen und man kann eigentlich sagen - verschlungen habe, tat ich mich mit diesem Roman leider etwas schwer. Viele Namen und viele Zeitsprünge machten es mir beim Hören fast unmöglich, der Story folgen zu können. Sicher, die Autorin hat natürlich versucht uns Hörer immer wieder auf falsche Fährten zu leiten, aber mich hat sie dabei auch des Öfteren ganz verloren. Vielleicht ist „Der Sturm“ ein Buch, das ich hätte lesen sollen. Dennoch fängt Jane Harper die Atmosphäre mal wieder gut ein und schafft es die schwermütige, fast schon deprimierende Stimmung gut rüberzubringen. Es kommt, wie es kommen muss, und schließlich scheint jeder jeden zu verdächtigen. Über die Qualität des Sprechers waren einige Mithörer der Hörrunde zwiegespalten. Ich persönlich finde, er hat seine Sache gut gemacht. Ich vergebe mit drei von fünf Sternen eine Note im mittleren Bereich aber leider diesmal keine Hörempfehlung. |
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| Bewertung vom 15.12.2022 | ||
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Durch den Roman „Wovon sie träumten“ durfte ich mich seit Langem mal wieder auf eine fiktionale Reise nach New York begeben, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Neben dem Leben in der großen Stadt in der Gegenwart, reiste ich mit Darby, Esme und Sam auch in die 50er Jahre in den „Big Apple“, was mich schon immer fasziniert hat. Im Gestern und im Heute begleitete ich jeweils eine junge Frau mit großen Plänen. Eine Frau, die Unabhängigkeit anstrebt und doch sogar heute noch immer wieder in ihre Schranken gewiesen wird. Im Hier und Jetzt geht es um Rose, eine junge Journalistin, die ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann unterhält, und gehört werden will. Sie ist intelligent und strebsam und hat tolle Ideen für neue Stories, unter anderem zum Barbizon in der East 63rd Street und seinen Bewohnerinnen aus vergangenen Zeiten. Das Barbizon Hotel in Manhattan wurde 1927 auf dem Höhepunkt der goldenen Zwanziger erbaut und sollte als sicherer Hafen für die „moderne Frau“ dienen, die eine Karriere anstrebte. Rose, die selbst in dem Gebäude wohnt, ist fasziniert darüber, dass noch bis in die heutige Zeit einige der Frauen aus den 50er Jahren im ehemals rein weiblichen Wohnhotel leben und will ihre Geschichte schreiben. Sie stößt auf ihre Nachbarin Darby, die einen Stock unter ihr wohnt, jedoch verschlossen bleibt und ihr Geheimnis zu wahren sucht. Durch eine glückliche Fügung wird Rose jedoch die Möglichkeit geboten, zusammen mit einem Kollegen, dem Kriegsreporter Jason, einige Geheimnisse zu lüften. Eine spannende Exkursion in die Welt von gestern beginnt … |
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| Bewertung vom 13.12.2022 | ||
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Kommissar Gennat und der grüne Skorpion Wir schreiben das Jahr 1926 und der gute alte Kommissar Gennat hat es nicht leicht die Tage. Nachdem er bei seiner letzten Aufklärung des Doppelmords an den Geschwistern Fehse in Breslau nicht erfolgreich war, scheint ihm ein Mörder gleich wieder einen Streich zu spielen. Gennat wird zu einem Tatort gerufen, doch von der Leiche fehlt jede Spur. Will ihn hier jemand hinters Licht führen? Wo ist die Frau mit dem grünen Skorpion? Gemeinsam mit dem Reporter Max Kaminski, der ihm in der Vergangenheit schon oft gute Dienste geleistet hat und ihm immer gerne zur Seite steht, begibt er sich auf Spurensuche, wo eigentlich keine Spuren sind … |
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