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Buchstabenfestival
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Bücher, Bücher, Bücher...viele Träume und Geschichten, die einem atemlos, traurig, fröhlich oder nachdenklich machen. Sie sind gute und geduldige Begleiter durch das Leben und schaffen Platz für Kreativität und Ruhe. https://buchstabenfestival.blogspot.com/
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Bewertungen

Insgesamt 807 Bewertungen
Bewertung vom 04.06.2020
Eine Liebe in Neapel
Goodrich, Heddi

Eine Liebe in Neapel


weniger gut

In diesem Buch gibt eindeutig zwei Lieben. Die Liebe zwischen Heddi und Pietro und die Liebe zu Italien.

Die Autorin lässt den Leser diese Liebe stets spüren und geht in Details, die die Geschichte leider etwas aufblähen. Denn die Liebegeschichte zwischen den beiden Hauptcharakteren ist eigentlich recht schnell erzählt und ich hatte zwischendurch mal das Bedürfnis dieser Liebe zu entkommen. Sie ist so groß und so kitschig, dass es mich immer wieder mal geschüttelt hat. Da fand ich die Passagen mit dem Blick auf Neapel viel besser und ich bin lieber durch die Straßen gelaufen, als den Briefen von Pietro (der Mann kann durchaus im Mitleid baden - leider) zu folgen. Ich konnte mich mit den beiden Charakteren nicht so richtig anfreunden. Es bleibt (trotz der vielen Seiten) oberflächlich und zieht sich über die Seiten.

Eigentlich könnte man auf 500 Seiten richtig viel erzählen, aber hier hat es leider nicht funktioniert. Ich glaube das Kürzen der Geschichte um gut 100-150 Seiten hätte ihr gut getan. Manchmal holperte es im Text, d.h. es waren Widersprüche bzw. Ungereimtheiten in der Geschichte, die mich etwas irritierten.

Wer Italien genauso stark liebt, wie die Autorin, kann das Buch fast als kleinen Reiseführer (wobei ich nicht weiß, ob ich Beschreibungen von Neapel stimmen) lesen. Die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht überzeugen. Sie ließ mich unberührt zurück.

Bewertung vom 01.06.2020
Seitensprung
Starr, Jason

Seitensprung


sehr gut

Wer schon Bücher von Jason Starr gelesen hat, wird wissen, nichts ist so, wie es scheint. Alles wird anders kommen und am Ende muss der Leser mit einer Überraschung rechnen. Genau diese Aussichten bringen mich immer wieder zu den Thrillern von Jason Starr.

Sie sind anders. Etwas überdreht und teilweise zu dramatisch, aber eben auch tragisch, weil seine Hauptcharaktere eigentlich arme Seelen sind. Sie geraten in einen Strudel aus Missverständnissen, eigener Unfähigkeit und bösartigen Zufällen. So auch Jack Harper, der ewige Verlierer. Kein Rockstar, obwohl er ganz gut Gitarre spielt. Kein wohlhabender Mann, obwohl er Immobilienmakler in Manhattan ist. Seine Ehe schwer am Ende und seine einzigen Freunde sind die Menschen bei den trockenen Alkoholikern. Seine einzige Freude ist sein Sohn und diesem widmet er seine Zeit und Kraft.

Das Hamsterrad lässt sich nur schwer durchbrechen und so lockt wohl ewig das fremde Weib. Die Online Dating-Seite. Man ahnt es schon und ist trotzdem fasziniert dabei, da Jack Harper auch kein Held im Fremdgehen ist. Er hat ein Gewissen und viele Zweifel und diese plagen ihn sehr. Er nimmt die Hürde und springt ins Verderben.

Der Roman startet gemächlich und man hat Zeit sich mit den Charakteren anzufreunden (oder auch nicht). Doch dann dreht sich das Blatt und das Tempo nimmt zu. Jack Harper gerät in einen derartigen Strudel, dass man fast schon ein wenig Angst um ihn hat. Alles bricht zusammen und an jeder Ecke lauert der nächste Vorfall. Spannend geschrieben mit vielen kleinen Fallen und Wendungen und einem überraschenden Knall.

Herrlich. Ein gelungener Thriller, der den Leser durch die Seiten jagt und mitreißt. Auch wenn ich manches etwas übertrieben fand, war es eine Story, die gefesselt hat. Bis zum nächsten Mal, Herr Starr.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.05.2020
Das Kind in mir will achtsam morden / Achtsam morden Bd.2
Dusse, Karsten

Das Kind in mir will achtsam morden / Achtsam morden Bd.2


sehr gut

"Achtsam morden" geht weiter und ja, auch das Kind in Björn Diemel möchte achtsam morden. Es geht nahtlos mit der Achtsamkeit beim Lösen von Problemen weiter. Es gibt keine Verschnaufpause für Björn Diemel und seinen Mitstreitern. Zwei Mafia-Clans zu leiten und eine Fassade, die schon sehr beachtlich ist, aufrecht zu halten, ist nicht so einfach und so benötigt Björn dann doch irgendwann wieder die Hilfe von Joschka Breitner. Auch auf dringendem Anraten seiner Frau besucht er den Therapeuten. Diesmal ist es das innere Kind, dessen Wünsche viele Jahre nicht gezählt haben und nun will und muss es raus und leben.

Man kann nur sagen, es lebe der böse schwarze Humor, der hier so wunderbar verpackt wird. Ich habe stellenweise herzlich lachen können und war immer wieder über die Kreativität des Autors (eigentlich auch fast schon wieder erschreckend, wie man sich so etwas ausdenken kann) begeistert. Trotz der einen oder anderen (nicht ganz legalen) Aktion wird stets auf die Achtsamkeit geachtet und alles wird gut überlegt und besonnen durchgeführt.

Herrlich, was man aus den Achtsamkeitsratschlägen machen kann. Wer das Vorgängerbuch nicht gelesen oder gehört hat, wird wahrscheinlich ein paar Probleme bei den Zusammenhängen haben. Da "Achtsam morden" fast noch ein Tick besser war, lohnt es sich mit Band eins zu starten.

Ich kann es empfehlen, wenn man schwarzen Humor verträgt, schräge Aktionen nicht zu ernst nimmt und endlich mal wieder achtsam sein möchte.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2020
Die Schule am Meer
Lüpkes, Sandra

Die Schule am Meer


gut

"Die Schule am Meer" ist eine Geschichte, die viele historische (und wahre) Komponenten und Charaktere beinhaltet. Die Autorin ist auf Juist aufgewachsen und kennt somit die Begebenheiten auf der Insel. Es ist eine gut recherchierte Geschichte, die die Zeit von 1925-1934 beleuchtet und man kann lesen, wie sich das Gedankengut des Nationalsozialismus innerhalb der Inselbewohner ausgebreitet hatte.

Die reale Geschichte ist interessant und informativ, aber der Stil des Erzählens war leider nicht meins. Ich hatte einige Probleme mit den Charakteren warm zu werden und so richtig in die Geschichte abtauchen, konnte ich auch nicht. Der Schreibstil hat mich nicht mitgenommen und so blieb ich immer Zaungast. Die gute Recherche der Autorin konnte man bis ins kleinste Detail lesen. Manchmal einfach zu detailliert, so dass man nicht vorankam und die Geschichte etwas langatmig und langsam wurde.

Für die zahlreichen Charaktere wäre ein Personenregister am Ende des Buches ganz schön gewesen, damit man sie besser zuordnen bzw. sich besser zurecht finden kann. Auch der Perspektivenwechsel, der ja durchaus auch Spannung erzeugen kann, war hier eher hinderlich und brachte den Lesefluss etwas ins Stocken. Die Spannung verlor sich leider in den vielen Details und Personen.

Und trotzdem würde ich das Buch empfehlen, weil es ein anderes Schulmodell (reformpädagogische Schule) näher beschreibt, voller historischer Fakten und Begebenheiten ist und die Insel Juist dem Leser näher bringt.

Bewertung vom 19.05.2020
Fehlstart
Messina, Marion

Fehlstart


gut

Noch nie wurde ich von einem Buch bzw. dem Inhalt so angeschrien. Es steckt so viel Wut und Frust in dieser Geschichte, dass man sie nicht lesen sollte, wenn man eine zarte Seele hat. Es gibt kaum eine Seite, die optimistisch und positiv ist. Das Buch kann den Leser herunterziehen.

Und warum?
Weil Aurélie es nicht schafft dem Arbeitermilieu ihrer Eltern zu entkommen. Weil sie es nicht schafft, das Studium in Paris erfolgreich fortzusetzen. Weil sie es nicht schafft, sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten oder sich eine eigene Wohnung leisten zu können.

Wer ist Schuld?
In diesem Buch irgendwie immer die Anderen. Doch Aurélie geht unvorbereitet nach Paris, nur mit der Wut im Bauch - weg aus dem Arbeitermilieu, aus dem kleingeistigen Kreis der Eltern. Sie zieht in eine der teuersten Städte ohne einen Job oder eine Wohnung. Das Studium langweilt sie und so lässt sie es schleifen und sich selber etwas gehen. Sie macht Jobs, die ihr nicht gefallen, die wenig Geld bringen und sie nicht geistig fordern. Das einzige, was ihr bleibt, ist die Wut nicht voran zu kommen. Oder ist es nicht doch nur Selbstmitleid und die Unfähigkeit etwas anzupacken und dranzubleiben? Warum ausgerechnet Paris und keine kleinere Stadt mit geringeren Mieten und vielleicht besseren Jobs, da die Konkurrenz nicht so groß ist?

Das Ende hat mich nicht wirklich überrascht, obwohl ich es nicht vorhersehen konnte.

Bewertung vom 19.05.2020
Mission Blindgänger / Kommando Abstellgleis Bd.3
Hénaff, Sophie

Mission Blindgänger / Kommando Abstellgleis Bd.3


gut

Ach, schade...der dritte Band konnte leider nicht an die zwei Vorgängerbücher anschließen. Ich habe mich durchaus gut über die eigenwilligen Charaktere amüsiert, allerdings war der Krimianteil fast nicht vorhanden. Es geschieht ein Mord und es kommt zu Ermittlungen und das war auch schon der Krimi. Die Ermittlungen sind sehr chaotisch, wenig nachvollziehbar und teilweise so absurd, dass es unglaubwürdig wird.

Die alten Charaktere, die in den ersten beiden Büchern für Stimmung und Schmunzler gesorgt haben, geben ihr Bestes, aber leider wirken sie in dieser Geschichte recht überdreht und büßen dadurch etwas von ihrem Charme ein. Der Funke wollte diesmal nicht so richtig überspringen, obwohl das Buch gut geschrieben ist und man schnell durch die Geschichte gleitet. Für mich war aber der Krimi einfach zu flach, um spannend zu sein und der Einsatz der Ermittler bei der Filmproduktion war einfach ein wenig zu viel des Guten. Es gab einige witzige Szenen und ich mag nach vor Capitaine Eva Rosière mit ihrem Hund Pilou - ihr divenhaftes Auftreten und der leichte Größenwahn sind einfach amüsant. Dafür haben leider die anderen Charaktere etwas von ihrem Glanz verloren.

Nach den zwei tollen Vorgängern nun doch leider eine Enttäuschung.

Bewertung vom 11.05.2020
Margos Töchter
Stephan, Cora

Margos Töchter


sehr gut

Knapp 400 Seiten deutsche Geschichte.
Eine Familiengeschichte aus der Nachkriegszeit in der BRD und der DDR.

Es ist der zweite Teil der Familiengeschichte rund um Margo und deren Tochter Leonore. Ich kannte den ersten Band nicht, kam aber trotzdem ganz gut mit den Charakteren zurecht. Allerdings glaube ich, dass es hilft den ersten Teil gelesen zu haben, um die Feinheiten besser verstehen zu können. Das Buch las sich trotzallem gut und der Schreibstil der Autorin zieht den Leser direkt in die Geschichte. Einzig die vielen Sprünge zwischen den Zeiten und Charakteren fand ich etwas anstrengend. Man muss sich deswegen für das Buch Zeit nehmen. Es ist kein Buch für die letzten 10 Minuten Lesezeit am Tag.

Die vielen geschichtlichen Fakten und Daten und Zusammenhänge waren spannend, interessant und gut recherchiert. Die Beschreibungen der Angst, der Unsicherheit und der Wut sind der Autorin gut gelungen. Die Familienkonstruktion empfand ich eher als etwas verzwickt und sie forderte die Aufmerksamkeit (wahrscheinlich fehlten dann hier doch die Vorkenntnisse). Die Verwicklungen zwischen Leonore und Clara waren gut beschrieben und obwohl man die Zusammenhänge relativ zeitig ahnte, war der Weg zur Auflösung sehr gelungen. Auch die vielen kleinen Wendungen, die überraschten und wieder für neue Spannung sorgten, haben mir gut gefallen.

Zum Ende wurde das Tempo zwar etwas erhöht, um an das "Ziel" zu kommen, aber trotzdem war es eine runde Geschichte, die dem Leser die politische Lage etwas näher gebracht hat und nebenbei eine interessante Familiengeschichte erzählte.

Bewertung vom 08.05.2020
Die verlorene Tochter der Sternbergs
Correa, Armando Lucas

Die verlorene Tochter der Sternbergs


gut

Es ist ein dunkles und trauriges Kapitel, welches der Autor aufschlägt. Vieles, was er beschreibt, kann man nur schwer nachspüren und fassen, weil es so unfassbar ist. Häufig saß ich da und dachte beim Lesen, warum entscheidet sich die Mutter jetzt so? Wie kann sie nur? Doch man weiß nicht, wie man selbst reagiert hätte und wie schlimm die Notlage und der Druck waren. Man muss es hinnehmen und weiterlesen. Die scheinbare Gefühlskälte der Mutter, die ich eher als sehr pragmatisch und nüchtern bezeichnen würde, war beim Lesen trotzdem schon ein Problem, da man sich ihr weniger verbunden fühlte.

Die erste Hälfte des Buches war sehr gut geschrieben und nachvollziehbar. Man konnte die dunklen Wolken am Horizont aufziehen sehen und schon war man drin - im Nationalsozialismus. Dem Terror, der Verfolgung, dem Hass und der Flucht. Die Beschreibungen, der immer prekärer werdenden Familiensituation, das Verbrennen der Bücher und die immer mehr werdenden Verbote sorgten für Gänsehaut.

Der zweite Teil des Buches hat mich etwas enttäuscht. Der Autor wollte zuviel noch einfügen und erzählen. Die Beschreibungen wurden kürzer und flüchtiger und damit auch oberflächlich. Seine Ideen waren gut und vorallem interessant, aber hier hätte er sich mehr Zeit und Seiten lassen müssen. Es wirkte hektisch und nicht so richtig ausgereift. Ich hätte auch gern mehr von Viera erfahren, aber diese Spur verlor sich fast ganz.

Es war gut geschrieben, die Idee der Geschichte war interessant und viele Szenen waren schrecklich realistisch, aber mir fehlten ein paar nähere Beschreibungen, ein paar Gefühle und vorallem der Werdegang von manchen Personen, die nur angerissen wurden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.05.2020
Wie uns die Liebe fand
Stihlé, Claire

Wie uns die Liebe fand


sehr gut

Wer die französischen Komödien bzw. Liebesfilme mag, wird wahrscheinlich auch mit diesem Roman seine Zeit nicht verschwenden.

Der ganze Roman ist mit einem Augenzwinkern zu lesen. Es sind die Charaktere, die den Roman ausmachen, nicht so sehr die recht einfache Story. Es passiert auch nicht so viel in dieser Geschichte. Man begleitet Madame Nan etwas durch ihr Leben. Sie pickt sich die, aus ihrer Sicht, erzählenswerten Stellen heraus und so landet man in einem elsässischen Dorf bei der Familie von Madame Nan.

Vier Töchter hat sie allein großgezogen, denn ihr Mann ist leider früh verstorben. Die Töchter sind mittlerweile größer (zwischen 10-20 Jahren) und die erste Liebe erscheint in Form von Malou. Malou hat, neben einer inneren Ruhe und Gelassenheit, noch ein Rezept in der Tasche, was alle glücklich machen und etwas Geld in die klammen Kasse der Familie spülen könnte. Neben der geballten Frauenpower gibt es noch einen etwas griesgrämigen Monsieur Boberschram, der ein trauriges Geheimnis mit sich herumschleppt.

Die Geschichte hat mich immer wieder an französische Filme erinnert und so manches Mal musste ich über den feinen Humor schmunzeln. Die Charaktere sind teilweise übertrieben, aber trotzdem herzlich und leicht verschroben. Etwas deutsch-französische Geschichte hat die Autorin auch noch hineingepackt. Aus meiner Sicht wäre die locker-flockige Geschichte auch ohne diesen Einschub aus der Kriegszeit ausgekommen, denn es wirkte etwas fehl am Platz. Hier hätte die Autorin mehr in die Tiefe gehen müssen, aber dafür war die Gesamtgeschichte einfach nicht ausgelegt.

Insgesamt ist es eine leicht skurrile Familienliebesgeschichte, die sich einfach lesen lässt und mit ihrem feinen leichten Humor gut unterhält.

Bewertung vom 29.04.2020
Der freie Hund / Ein Fall für Commissario Morello Bd.1
Schorlau, Wolfgang;Caiolo, Claudio

Der freie Hund / Ein Fall für Commissario Morello Bd.1


gut

Antonio Morello lässt mich etwas schwankend zurück. Nicht angetrunken, sondern eher unschlüssig, wie ich den Krimi bewerten soll. Der Schreibstil war ungewohnt. Etwas abgehakt und viele kurze Sätze. Aber er ließ sich trotzdem gut lesen und man kam schnell voran.

Die Charaktere waren noch nicht so richtig ausgereift. Die Beschreibungen waren zum Teil sehr detailliert (beginnend mit Körpergröße und Haarfarbe usw.) und am Ende doch nur oberflächlich, denn in die Tiefe ging es nie so richtig. Überhaupt lag der Fokus sehr stark auf der Optik der Figuren. Frauen wurden fast schon machohaft gescannt, was bei mir eher ein Augenrollen als Begeisterung hervorgerufen hat. Ich fand es auch teilweise störend und wenig zur Geschichte beitragend.

Der Kriminalfall war eigentlich eine gute Idee, aber leider ging sie unter. Es gab zu viele Seitenstränge, zu viele Restaurant- bzw. Cafébesuche mit Espresso doppio und viele, viele Fakten zur Mafia, zur Umweltverschmutzung und der Überlastung durch Touristen in Venedig. Alles Themen, die interessant sind und eigentlich viel Stoff bieten, aber eben nicht alle zusammen in einen Roman mit 336 Seiten. Der Fall ging schlichtweg unter und man bekam eher eine Analyse der Situation in Venedig (vor Corona) als einen packenden Krimi.

Ich bin tatsächlich nicht abgeneigt, noch einen zweiten Versuch zu starten, da sich das Buch gut und zügig lesen ließ, aber ich hoffe auf etwas mehr Krimi und weniger Nebenschauplätze.