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Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 981 Bewertungen
Bewertung vom 07.02.2020
Wo das Glück zu Hause ist / Happy Ever After Bd.1 (eBook, ePUB)
Colgan, Jenny

Wo das Glück zu Hause ist / Happy Ever After Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Eine fahrende Bücherei begeistert die Menschen.

Das Buch beginnt mit Tipps, wo man überall lesen kann (das klassische Sofa fehlt allerdings). Danach startet die Geschichte: Nina arbeitet in einer Bücherei in Birmingham. Als die geschlossen wird, ist sie hoffnungslos. Nachdem sie in einer Anzeige einen Lieferwagen entdeckt hat sie die Idee, eine mobile Bücherei zu eröffnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten startet sie in Schottland mit ihrem Traum...

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Nina ist ein Bücherwurm und war mir von Anfang an sympathisch. Sie findet sich in der Welt der Bücher wohler, als in Gesellschaft mit anderen. Ich musste beim lesen immer wieder schmunzeln und habe mich sehr wohlgefühlt.

In den schottischen Highlands lebt Nina sich schnell ein und blüht auf. Und dann verliebt sie sich und muss eine herbe Enttäuschung erleben. Sie hat sich in die Gemeinschaft eingebracht und fühlt sich wohl - doch die Idylle scheint nicht ewig zu währen. Aber was wäre ein Buch ohne Aufs und Abs?

Das Ende hat mir gut gefallen.

Bewertung vom 22.01.2020
Influence - Fehler im System
Linker, Christian

Influence - Fehler im System


gut

Ich kenne mich in der Welt der Influencer nicht aus, dennoch habe ich alles verstanden. Der Schreibstil war angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Idee, dass das Internet einfach ausfällt und damit das alltägliche Leben durcheinander gerät, ist erschreckend – aber nicht unmöglich. Die Welt ist doch sehr abhängig davon. Und es gibt Menschen, die durchdrehen und die allgemeine Ordnung in Gefahr bringen.

Die Zusammenhänge und Hintergründe wurden gut erklärt. Aber das Ende war total offen. Zwar wurde klar, was die „Bösen“ vorhatten und dass auch die „Guten“ nicht gut waren. Aber: Bleibt das Internet offline? Wird Amir mit Hilfe von Habakuk alles wieder in Ordnung bringen? Nicht alle „Bösen“ sind ausgeschaltet – wie geht es weiter? Ich hasse offene Enden, deshalb vergebe ich nur 2,5 Sterne…

Bewertung vom 20.01.2020
Finde mich!
Fletemeyer, Susanne

Finde mich!


sehr gut

Die Suche nach dem Sinn des Lebens und der Liebe.

Nachdem Jaromirs Freundin die Beziehung beendet hat, fällt er in ein Loch. Seine Arbeit als Comiczeichner leidet darunter und ihm droht wegen Mietschulden die Zwangsräumung. Einzig sein Hobby, das Geocaching, muntert ihn auf. Bei einer dieser Suchen begegnet er Mimi, die ihm den Kopf verdreht. Doch sie ist vergeben…

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, ich habe mich beim Lesen wohl gefühlt und konnte mir alles bildlich vorstellen. Jaromir ist ein sympathischer junger Mann, der in einer tiefen Krise steckt. Ziemlich chaotisch, aber doch liebenswert. Seine Freunde sind gewöhnungsbedürftig, aber halten zu ihm. Manchmal dachte ich: „wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde“ – aber es hat gepasst.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Manchmal ist das Glück ganz nah und man übersieht es leicht. Ich habe das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus der Hand gelegt. Lachend, weil alles stimmig war und keine offenen Fragen blieben. Und weinend, weil ich gerne noch weiter gelesen hätte.

Bewertung vom 15.01.2020
Nacht überm Chiemgau
May, Ina

Nacht überm Chiemgau


sehr gut

Ein gelungener Start für eine neue Krimireihe.

Juliane Leitermann, Kriminalkommissarin im Ruhestand, lebt in Grassau und ist Housesitterin. Dadurch bekommt das Leben für die Witwe wieder Sinn, denn tatenlos zuhause rumsitzen liegt ihr nicht. Sie macht sich auf den Weg in den Nachbarort Marquartstein zu einem Ehepaar, das in Urlaub fliegen, aber Haus und vor allem Hund nicht unbeaufsichtigt lassen möchte.
Gleichzeitig kommt ein Mörder nach 15 Jahren auf freien Fuß, der mit der ehemaligen Kommissarin noch eine Rechnung offen hat. Und eine junge Frau ist verschwunden. Offensichtlich nicht freiwillig, denn sie arbeitete mit Feuereifer am Heimatbuch, einer Sammlung alter Geschichten aus dem Dorf.

Jedes Kapitel beginnt mit einem netten bayerischen Spruch. Das Buch ist unterteilt in 4 Abschnitte. In Teil 1 lernt man die Charaktere kennen und bekommt einen Einblick in die Geschichte. In Teil 2 gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, bevor ein Junge verschwunden ist, aber auch das aktuelle Geschehen geht weiter. Teil 3 wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart – damals ein Verschwundener und heute eine Verschwundene. Erst in Teil 4 werden die Zusammenhänge klar.

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Die Geschichte wird aus Sicht von Juliane erzählt. Die nette alte Rentnerin war mir sofort sympathisch – was ich von vielen, aber nicht von allen Charakteren behaupten kann. Eine typische rüstige Frau, die in ihren „Un-“ruhestand Abwechslung haben möchte.

Die Autorin hat es spannend gemacht: ich hatte sehr lange keine Ahnung, wie alles miteinander zusammenhing und auch keinen blassen Schimmer, wer für das Verschwinden der jungen Frau verantwortlich war. Am Ende des ersten Teils hatte ich zwar eine Vermutung, aber sicher war ich mir nicht – die Spannung hielt bis zum Schluss.

Das Ende hat mir gut gefallen, alles wurde aufgeklärt und ich werde die Fortsetzung bestimmt auch lesen.

Bewertung vom 06.01.2020
Das Erbe der Templer / Die Templer Bd.4
André, Martina

Das Erbe der Templer / Die Templer Bd.4


ausgezeichnet

Hölle und Himmel sind manchmal nicht weit entfernt...

Gero von Breydenbach lebt mit seiner hochschwangeren Frau im Jahr 2015 versteckt auf dem Anwesen von Anselm Stein. Er hat Heimweh und macht sich Sorgen um Hannah und das Kind, seine frühere Frau ist bei der Geburt mit dem Kind gestorben.

Endlich geht es weiter mit den Templern! Auch wenn ich das letzte Buch vor fast 4 Jahren gelesen habe, war sofort alles wieder präsent, als hätte ich das Buch erst letzte Woche zur Seite gelegt. Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil, ich konnte mir alles lebhaft vorstellen. Es war bereits mein 12. Werk von ihr und sie konnte mich auch dieses Mal wieder fesseln und begeistern.

Beim lesen gab es wieder sämtliche Emotionen: Freude, Hass, Wut, Ekel, Glück und jede Menge Überraschungen. Gero und Hannah waren nicht die einzigen Hauptpersonen. Es gab viele alte Bekannte, aber auch neue Charaktere, die sich wunderbar in die Geschichte eingefügt haben. Nicht mit allen war ich einverstanden, aber für das Gesamtbild waren sie wichtig. Auch musste man sich von bekannten Gesichtern trennen, was ich aber nicht immer tragisch fand.

Das Ende hat mich überrascht und hat mir gefallen. Das Wichtigste wurde aufgelöst und in mir schwebt die Hoffnung, dass es irgendwann weiter gehen könnte...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.11.2019
Der Ahorn im Sturm
Baites, Mina

Der Ahorn im Sturm


sehr gut

Es läuft nicht immer nach Plan

Das Leben der Breitenbachs ist geordnet. Rosa lebt mit ihrer kleinen Familie in Colorado und hat ihren Traum von einer Schule erfüllt. Theodor hat in Berlin seine große Liebe geheiratet und ist ebenfalls Vater geworden. Georg hat seine Erfüllung in seiner Pension gefunden, nachdem er mit Rosa nach Colorado gegangen ist, um eine Tochterfirma der Schuhfabrik zu eröffnen. Nur Herrmann leidet unter der Entfernung der Kinder. Und dann erleidet die Familie einen schweren Schicksalsschlag…

Es ist die Fortsetzung der Familiensaga und ich habe mich sofort wieder „zu Hause“ gefühlt. Es hat mich gefreut, alle wiederzusehen und nochmal ein Stück mit ihnen weiter zu gehen.

Das Schicksal hat es nicht wirklich gut gemeint mit der Familie. Zwar hat jeder seine Erfüllung gefunden, aber Unvorhergesehenes ändert die Planung. Georg ist wieder zurück nach Berlin und kümmert sich mit Theodor um das Familienunternehmen. Rosa hat ihre Erfahrung mit den Indianern gemacht, denen das Land, auf dem sie ihr Zuhause gefunden hat, entrissen wurde. Aber die Tochter findet einen Weg, sich mit ihnen zu arrangieren

Das Ende fand ich etwas knapp, ich hätte gerne noch mehr erfahren.

Bewertung vom 18.11.2019
Ein kalter Strom / Tony Hill & Carol Jordan Bd.3
McDermid, Val

Ein kalter Strom / Tony Hill & Carol Jordan Bd.3


ausgezeichnet

Menschenhandel und Serienmörder.

Krasic ist Schlepper und schmuggelt Chinesen ins Land.
Carol Jordan bewirbt sich beim Kriminalnachrichtendienst NCIS und bekommt die Stelle.
Tony Hill hat sich zurück gezogen und arbeitet als Dozent für Verhaltenspsychologie an der Universität und lebt in einer Beziehung.
Ein kleiner Junge lebt bei seinem Großvater und wird sadistisch gequält.
In Holland ist ein grausamer Mord geschehen, und als sich die Polizistin mit einer deutschen Kollegin unterhält, stellen sie fest, dass es in Deutschland einen ähnlichen Fall gab.

Ich war von Anfang an gefesselt und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die einzelnen Handlungsstränge werden parallel erzählt und die Zusammenhänge wurden nach und nach klar. Die Autorin konnte mich auch mit diesem Buch wieder begeistern und es wird sicherlich nicht mein letztes von ihr sein.

Tony und Carol sind sich sympathisch und arbeiten toll zusammen. Aber Tony hat Versagensängste, weshalb nicht mehr daraus wurde. Nachdem er jetzt eine Beziehung zu einer Frau hatte, und die beiden wieder Kontakt haben, besteht die Hoffnung, dass sich das ändern könnte.

Es waren 2 Fälle, die nichts gemeinsam hatten. Die Ermittlungen des einen Falles führten in die grausame NS-Zeit der Euthanasie, was eine ziemlich harte Wendung nahm. Es war nicht leicht, von den grausamen Experimenten zu lesen. Und beim zweiten Fall wurde die verdeckte Ermittlung durch einen unbedachten Aspekt aufgelöst. Am Ende spitzte sich alles zu, aber beide Fälle wurden aufgeklärt. Dabei kam es zu ungeheuerlichen Entdeckungen.

Bewertung vom 25.10.2019
Kein Tag für Jakobsmuscheln / Kommissar Leblanc Bd.1
Simon, Catherine

Kein Tag für Jakobsmuscheln / Kommissar Leblanc Bd.1


sehr gut

Spannend und unterhaltsam.

Marie, Inhaberin einer kleinen Pension, ist mit ihrem Hund am Strand unterwegs, als dieser eine Leiche findet. Sie meldet es Kommissar Jaques Leblanc, mit dem sie vor 5 Jahren in Paris eine Affäre hatte. Inzwischen leben beide in Deauville-Trouville in der Normandie.
Die Identität war schnell geklärt: es war der Tagelöhner Manu. Wurde der beliebte Mann ermordet oder war es ein Unfall?

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Marie und Jaques waren mir gleich sympathisch. Auch wenn er ein Casanova war, ihm scheint etwas an Marie zu liegen. Dass sie sich nicht wieder auf ihn eingelassen hat, war reiner Selbstschutz. Das Knistern konnte ich sogar während dem Lesen hören. Aber Jacques gab nicht auf. Als er Marie dann mit einem skrupellosen Fischindustriellen sah, packte ihn die Eifersucht.

Der Fall gipfelte in einem weiteren Mord und im Laufe der Ermittlungen kam Ungeheuerliches ans Licht. Am Ende wurde alles aufgelöst, auch wenn das Private offen blieb.