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Insgesamt 1450 Bewertungen
Bewertung vom 23.03.2025
Das Muster des Bösen / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.5
Strobel, Arno

Das Muster des Bösen / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.5


ausgezeichnet

Die Max Bischoff-Reihe ist mein absoluter Favorit aus der Feder von Arno Strobel. Ich mag zwar auch seine Standalones, aber die Figuren der Reihe haben es mir einfach angetan. Und wieso das so ist, erfährt man hier teilweise im Nachwort: denn da wird offenbart, dass eine der Figuren direkt aus dem Leben gegriffen ist. Finde ich herrlich und einfach total cool.

Und natürlich glänzen auch die Stammcharaktere wieder um die Wette. Ich mache ja keinen Hehl daraus, dass ich ein bisschen in Marvin verliebt bin und er Max in meinen Augen ein kleines bisschen den Rang abgelaufen hat, der ist einfach absolut grandios und trägt bei mir maßgeblich zum Unterhaltungswert der Geschichte bei.

Den Fall finde ich absolut perfide, wahnsinnig abgründig und auch ein bisschen gruslig. Also eine absolut göttliche Mischung für einen Thriller und ideal für Ermittler Max Bischoff. Der Plot bleibt bis zum Schluss sehr wendungsreich und das Motiv des Täters eher nebulös, was in zahlreichen Verdächtigungen mündet- ich liebe es.

Für mich ein absolut packender Pageturner, der von der ersten bis zur letzten Seite bestens unterhält und wieder in die dunklen Abgründe der menschlichen Psyche eintaucht.

Bewertung vom 23.03.2025
The Last Bookstore on Earth
Braun-Arnold, Lily

The Last Bookstore on Earth


gut

Ich fand die Idee einer postapokalyptischen Buchhandlung wirklich interessant und hatte richtig Lust auf dieses Geschichte. Der Leser begleitet Liz, die als eine der wenigen Menschen einen todbringenden Sturm überlebt hat. Wenig wird über die den postapokalyptischen Zustand nicht preisgegeben. Nur, dass es sich um Wetterkatastrophen handelt und ein Großteil von Liz Heimat zerstört ist. Aber ihre persönliche Welt ist klein, beschränkt sich auf den Buchladen. Dadurch bekommt auch der Leser nur minimale Eindrücke, dieser neuen Welt, die für Liz erstmal z halbwegs komfortable ist.

Ein bisschen unrealistisch finde ich es schon, dass eine 17-Jährige, die das Haus nicht verlässt, solange alleine durchhält. Es gibt dazu zwar eine Erklärung, aber die wirkt schon sehr verklärt. Alles rund um die Buchhandlung, die Briefe und Lebensgeschichten derjenigen, die Liz kleine Welt kreuzen, wird zwar angeschnitten, aber nicht weiter vertieft.

Es ist eine eher ruhige Geschichte der Beschaulichkeit. Das Buch wird ja auch als "cozy Dystopie" beworben, auch wenn ich ehrlich gesagt an der postapokalyptischen Situation und Liz Lebensumständen nichts so richtig cozy fand. Ja, der Bauchladen ist ein cooles und vllt cozy Setting, aber auch nur, bis man sich vergegenwärtigt, dass er gefühlt fast auseinander fällt und ein Sturm droht. Also joa, ist ein Vibe- aber cozy?! So richtig Stimmung kommt erst im letzten Drittel auf und auch da beschränkt es sich auf einen sehr kleinen Rahmen. Ich hätte mir hier wirklich einen Blick über die Buchhandlung hinaus gewünscht.

Es gibt eine zarte Liebesgeschichte, die aber kaum Raum einnimmt. Genauso wie Liz Vergangenheit vor dem ersten Sturm. Wird zwar in Rückblenden anerzählt, trägt aber nicht unbedingt was zum Plot bei. Mir fehlte hier das gewisse Etwas. Die Geschichte bewegt sich in dieser kleinen Bubble und kommt nicht so richtig in die Gänge.

ich fands nicht schlecht, aber halt auch keine Geschichte, die mich nachhaltig beeindruckt hat. Schöner Lesestoff für zwischendurch.

Bewertung vom 23.03.2025
No Hard Feelings
Novak, Genevieve

No Hard Feelings


gut

Ich hab mich bzw. meine Altersgruppe direkt in der Buchbeschreibung wiedergefunden und lese aktuell total gerne Romane über Frauenfreundschaften, die im Stile von Sex and the City den Alltag, das Leben allgemein und sich verändernde Lebensmodelle und Beziehungsgefüge von Frauen Ende Zwanzig/Anfang Dreißig betrachten. Vielleicht hat mich das Buch ein bisschen auf dem falschen Fuß erwischt, aber mir hat hier ein bisschen die Leichtigkeit und auch positive Bestärkung gefehlt, die ich mir bei solchen Büchern immer erhoffe. Dass heißt nicht, dass ich nicht auch ernste Themen und Tiefgründigkeit zu schätzen weiß, aber dieses Buch habe ich teilweise einfach als anstrengend empfunden.

Die generelle Auswahl an Themen rund um Job, sich verändernde Freundschaften, Dating und Toxic Relationships fand ich eigentlich super gewählt und das Buch deckt da auch super viel ab. Auch die drei Freundinnen fand ich grundsätzlich gut gewählt und ich habe ein bisschen von mir auch in jeder von ihnen wiedergefunden.
Aber ich finde auch, dass Frauenfreundschaften und generell jegliche Beziehungen zwischen Frauen hier über weite Strecken einen sehr negativen Touch bekommen haben. Ich fand das Verhalten von Penny und ihren Freundinnen beim Lesen teilweise super anstrengend. Ich sag nicht, dass es nicht auch mal so sein kann, aber wo ist das Empowerment und der Zusammenhalt, die wir eigentlich so sehr brauchen und die ich eigentlich viel lieber lesen würde.

Penny ist Wrack, ganz ehrlich. Das tat ja stellenweise richtig weh ihr dabei zuzusehen, wie sie von einer Katastrophe in die nächste steuert. Das ist für mich schon nicht mehr liebenswert. Ich seh den Unterhaltungswert, den diese Geschichte haben könnte und für viele bestimmt auch hat, aber mich hats stellenweise einfach richtig aufgeregt. Und wahrscheinlich macht genau das das Buch auch so gut, dass es diese Reibungspunkte gibt, in denen man sich vielleicht sogar selbst wiedererkennt, auch wenn man es nicht zugeben will.

Schwanke sehr zwischen "finds sehr genial" und "hat mich sehr genervt". Trifft beides zu, macht den Gesamteindruck aber auch irgendwie schwer erklärbar.

Bewertung vom 23.03.2025
Der Nachtgänger / Kommissar Linna Bd.10
Kepler, Lars

Der Nachtgänger / Kommissar Linna Bd.10


ausgezeichnet

Ich hab ja schon einige Bücher von Lars Kepler gelesen und eigentlich müsste man langsam mal wissen, worauf man sich da einlässt. Trotzdem bin ich jedes einzelne Mal von der Brutalität der Geschichten und auch von den starken sexuellen Komponenten überrascht. Dieses Buch ist wieder nichts für schwache Nerven und eher zartbesaitete Leser werden hier vermutlich eher abgestoßen, denn es wird blutig und sehr grausam.

Ein kleiner Wermutstropfen war für mich, dass Saga nicht am Fall mitarbeitet. Joona knackt den Fall zwar auch alleine, aber die Dynamik dieses eingespielten Duos hat schon ein bisschen gefehlt. Dafür hatte Erik Maria Bark mal wieder einen Gastauftritt, was ich sehr unterhaltsam fand. Die Hypnosesessions mit Erik waren für mich auch Schlüsselmomente Innerhalb der Handlung und waren so spannend und interessant inszeniert.

Generell war das Kernthema des Buches rund um Schlafwandeln und Schlafforschung sehr interessant angelegt und die Schlüsselrolle von Hugo, der sich vom Hauptverdächtigen zum wichtigsten Zeugen mausert, fand ich sehr gelungen angelegt. Generell gab es um Hugo auch eine packend angelegte Nebenhandlung, die mich stellenweise auch einfach richtig mitgenommen hat.

Das Autorenduo ist einfach super stark im Legen falscher Fährten und ich hatte während des Lesens einige Theorien und Verdächtigungen, aber das Ende habe ich tatsächlich überhaupt nicht kommen sehen. Ein bisschen überzogen fan dich das ganze schon, aber auch das kennt man ja von Lars Kepler- es ist alles ein bisschen übertrieben, sehr an der Grenze dessen, was noch halbwegs authentisch wirkt.
Ich habe hier trotzdem wieder fieberhaft mitgerätselt und fand das Buch einen absoluten Pageturner- packend von Beginn bis Ende. Und bei Kepler kann man sich gewiss sein: man weiß nie wer alles auf der Todesliste landet. Das Buch ist da wieder sehr schonungslos und war damit für mich wieder beste Unterhaltung.

Bewertung vom 16.03.2025
The Fake Mate - Die Liebe ist eine Bestie für sich
Ferguson, Lana

The Fake Mate - Die Liebe ist eine Bestie für sich


sehr gut

Seit Grays Anatomy ist Krankenhaus-Romance mein absoluter Lieblingstrope. Ich fands zwar zuerst sonderbar, dass die Protagonisten Werwölfe sind, aber gut, da muss man sich halt drauf einlassen können. Weil es zusätzlich noch die Tropes Grumpy vs. Sunshine und Fakedating gibt, hat mich die Story trotzdem angesprochen.

Es wird zwar im Buch immer mal wieder von Gestaltwandlern gesprochen, außer den Werwölfen gab es aber keine anderen Fantasy-Wesen. Abgesehen von der Wolfssache gibt es keine anderen Fantasyelemente. Und die Wolfsidentitäten hätte es für mich jetzt eigentlich auch nicht unbedingt gebraucht, da das eigentlich nur an einer Stelle aufgegriffen wird und sonst eher eine sexuelle/ beziehungstechnische Komponente ist.

Noah als Charakter fand ich einfach bezaubernd und generell habe ich die zwischenmenschliche Dynamik im Krankenhaus sehr geliebt. Besonders Jessica als Running Gag hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

Es gibt ziemlich viel Spice, das muss man halt mögen. Teilweise fand ichs schon ein bisschen cringe. Ansonsten fand ich die Lovestory aber schon richtig süß und sehr unterhaltsam. Einfach eine lockere, lustige Geschichte für zwischendurch

Bewertung vom 16.03.2025
Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1
Omah, Anya

Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1


gut

Ich lese Bücher von Anya Omah super gerne und dieser royale Suspense-Romane hat thematisch total meinen Geschmack getroffen, auch wenn der Suspense-Anteil für meinen Geschmack gerne größer hätte sein dürfen. Es handelt sich hier um den ersten Band einer Dilogie, Cliffhanger inklusive. Nicht mein Lieblingsbuch der Autorin, aber solide.

Den Auftakt ins Buch fand ich irgendwie richtig stark, nach einem kurzen Abriss über die Situation ist man direkt eingestiegen. Zumindest spannungstechnisch flachte es dann aber auch über weite Strecken leider wieder ab und die Handlung dümpelt so ein bisschen vor sich hin und dreht sich eher darum, wen Sofia bei Hofe so trifft um ihr Anbandeln mit dem Prinzen.

Die Mitglieder des Königshauses und die Belegschaft wirkten insgesamt sehr distanziert und berechnend, auch Maximilian bildet da nicht wirklich eine Ausnahme, obwohl der arme Mann immer wieder durchklingen lässt, dass er dieses auch so schere Schicksal ja nicht unbedingt freiwillig gewählt hat. Mag sein, aktiv was dran ändern tut er aber auch nicht, außer mit bürgerlichen zu flirten.

Der Fall rund um Alvas Verschwinden tritt relativ schnell eher in den Hintergrund, sodass das Buch erst zum Schluss so ein Mindestmaß an Suspense-Elementen bekommt. Da wurde es dann auch für mich deutlich interessanter.

Liest sich gut, aber ich hab einfach schon besseres von Anya Omah gelesen.

Bewertung vom 16.03.2025
Courting - Be mine through all time
Kingsley, Felicia

Courting - Be mine through all time


sehr gut

Regency Romane sind ja eh ein heißgeliebtes Guilty Pleasure von mir. Aber Regency Romane mit Zeitreise-Komponente und einem sexy Piraten- yes please!

Reed ist echt das Material aus dem meine Träume sind. Charmant und verwegen. Ich mochte seine schalkhafte Art und dass er im Vergleich zum kleingeistigen Gesellschaftsbild der damaligen Zeit sehr aufgeschlossen war. Es gab aber auch ein paar Nebenfiguren, die ich sehr interessant fand.

Dafür dass Rebecca volljährig ist und aus der modernen Zeit kommt, wirkt sie oftmals deutlich naiver und ängstlicher als einige der anderen Figuren.

Die Mischung aus Romance und Kriminalfall fand ich sehr ansprechend, wobei der Fokus schon deutlich auf der Lovestory und den Gesellschaftlichen Zusammenkünften lag. Trotzdem geben die Ermittlungen rund um Emily dem ganzen eine spannende und aufregende Note, die mir gut gefallen hat.

Die Geschichte liest sich ganz wunderbar, herrlich leicht und höchst amüsant. Ab und zu fielen die Figuren vllt ein bisschen aus der Rolle bzw. Zeit, aber das ist nicht weiter dramatisch. Das Ende ist ein bisschen drüber aber insgesamt hats mich einfach top unterhalten.

Bewertung vom 16.03.2025
Middletide - Was die Gezeiten verbergen
Crouch, Sarah

Middletide - Was die Gezeiten verbergen


ausgezeichnet

Ich mag ja diese Romane im Stile „Person aus der Kleinstadt schafft es nicht in der Big City, kehrt als vermeintlich gescheiterte Existenz nach Hause zurück und findet dort das wahre Glück“. Klingt zwar immer wie der Inbegriff eines kitschigen Hallmark-Streifens, aber einerseits mag ich diese gemütliche Berechenbarkeit solcher Geschichten und andererseits beweist Sarah Crouch, dass daran gar nicht kitschig oder berechenbar sein muss. Für mich ein überraschend vielschichtige eindringlicher Roman mit gelungenen Krimi-Elementen.

Also zuerst mal so viel: das Setting und wie es beschrieben wurde, war für mich direkt schon ein richtiger Catcher. Nicht Point Orchards selbst, sondern vor allem auch Elijahs Elternhaus, das verwilderte Grundstück und das gesamte Drumherum war einfach super bildhaft und idyllisch beschrieben. Ich hatte direkt entsprechende Bilder im Kopf und diese eher einfach, ruhige Lebensweise ist für mich der Inbegriff von Gemütlichkeit.

Und dann lebt das Buch von den fantastisch gezeichneten Figuren und den Beziehungen, die sie zueinander pflegen. Da gab es Momente tiefen Verständnisses und Zusammenhalts, aber auch schwelende, alte Konflikte und Momente der Reue und des Vergebens. Also auf der Bandbreite zwischenmenschlicher Beziehungen wurde hier eigentlich alles geboten, was den Roman vielschichtig und auch in gewisser Weise tiefgründig macht.

Aber was mir ja total gut gefallen hat, war der integrierte Kriminalfall und wie die Story drumherum konstruiert wurde. Da entstand schon ein gewisse Sogwirkung und ich habe gebannt mitgerätselt, was sich da wohl zugetragen hat. Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt, wobei sich der Handlungsstrang, der kurz vor Elijahs Weggang nach Seattle begann, relativ zügig der Gegenwartshandlung annähert. Als zusätzliche Stilelemente wurden Tagebucheinträge und Auszüge aus Elijahs Buch integriert, was ich sehr gelungen und stimmungsvoll empfunden habe.

Am Ende gings es mir vielleicht etwas zu schnell, nachdem anfangs eher gemächlich Spannung aufgebaut wurde, aber insgesamt war der Plot super stimmig. Für mich ein unerwartetes 5-Sterne Buch.

Bewertung vom 16.03.2025
Stromlinien (eBook, ePUB)
Frank, Rebekka

Stromlinien (eBook, ePUB)


sehr gut

Geschichten, die in und um die Marschlande spielen, gab es in den letzten Jahren ja vermehrt, sodass der Handlungsort ein bisschen seinen Zauber für mich eingebüßt hat. Was mich an dieser Geschichte aber total abgeholt hat ist, wie drei Generationen von Frauen füreinander einstehen, füreinander da sind trotz aller Widrigkeiten zusammenhalten.

Anfangs fand ich die Handlung etwas unübersichtlich, da sie vier Generationen der Familie Eggers umfasst. Es gab viele Zeitsprünge und verschiedene Erzählperspektiven, da musste ich erstmal reinkommen. Aber wenn man sich einmal darauf eingestellt hat, ist die Geschichte vielschichtig und durchaus tief-schürfend.

Ich fand die Story an sich nicht schlecht geplottet, aber gerade am Anfang zog sie sich ganz schön und die Handlung wirft viele Fragen auf. So circa ab der Hälfte des Buches wird es dann etwas temporeicher und so nach und nach lüften sich die Familiengeheimnisse. Viele der eröffneten Konflikte werden aber nicht abgeschlossen, sondern bleiben eher im Raum stehen.

Trotzdem mochte ich die Verstrickungen innerhalb der Handlung und vor allem die Storyline rund um Jales Verschwinden war sehr interessant geplottet. Es gibt eine eher subtile Spannung, die gut angelegt war. Ein eher ruhiger Roman, der mir nach hinten raus immer besser gefallen hat.

Bewertung vom 16.03.2025
The First to Fall / Red Summer Bd.1
Moninger, Kristina

The First to Fall / Red Summer Bd.1


sehr gut

Ich weiß gar nicht so richtig wo ich die Geschichte thematisch verorten soll. Suspense ja, wobei eigentlich von Anfang an einigermaßen klar ist, was vorgefallen ist. Obwohl das gesamte Ausmaß erst im Verlauf der Handlung klar wird, lässt das Buch von vornherein keinen Zweifel daran, was vorgefallen ist. Erst zum Ende hin eröffnet sich eine neue Fimension innerhalb der Geschichte, die dann wirklich den Suspense-Faktor erhöht.

Die Geschichte hat einen sehr schwermütigen Unterton, der zumindest bei mir dafür sorgte, dass der Lovestorypart so ein bisschen unterging. Dabei waren Aurora und Jakob richtig gut zusammen.

Die ganze Handlung war einfach sehr loaded. Zukunftsängste, geplatzte Träume, Verlust, Schuld, polizeiliche Ermittlungen, Erpressung, mentale Gesundheit, angespannte Familienverhältnisse, falsche Freundschaften. Ich hab mich teilweise richtig erschlagen gefühlt. Natürlich macht das alles die Geschichte super tragisch, gibt ihr auch emotionale Tiefe und nimmt den Leser mit. Mir wars nur einfach zu viel.

Ich mochte die Kulisse und Auroras unkonventionelle Art, aber auch sie schleppt einiges an Ballast mit sich drum. Die kleinen Momente der Leichtigkeit zwischen ihr und den anderen Mitarbeitern des Chalets und teilweise auch mit Jakob haben sich daher oft wie Atempausen angefühlt.

Ich wollte schon wissen wie die Geschichte ausgeht und was genau am Berg vorgefallen ist, ein gewisser Sog ist also auf jeden Fall da.