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Piglet and her Books
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Leipzig
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pigletandherbooks.de

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 10.07.2014
Neva
Grant, Sara

Neva


sehr gut

Meine Meinung:
Durch Zufall bin ich auf diese Dystopie aufmerksam geworden und nach einer Ewigkeit habe ich da Buch nun endlich gelesen. Da ich ohne große Erwartungen an dieses Buch ran gegenagen bin, war ich um so erstaunter, was auf den knapp 350 Seiten für eine wunderbare Geschichte auf mich wartet.

Zunächst finde ich das Cover gut gewählt, es passt zur Geschichte, zeigt es doch die Tristheit des Heimtlandes und die Schneeflocke, welche Neva darstellt.

Man findet schnell in die Geschichte, und ohne Große Mühe versteht man die Zusammenhang in dieser Dystopie, das hat es sehr einfach gemacht der Geschichte zu Folgen. Wir befinden uns in einer Zukunft, vermutlich weit nach dem Jahre 2051, in welchem die Menschheit nach dem großem Terror unter einer große Kuppel leben. Doch durch dieses Leben kommt es zu einem kritischem Zustand, denn jeder Bürger wird dem anderem immer ähnlicher, die Folge von Inzucht und Mangel an Nahrungsmitteln wird immer deutlicher. Die Geschichte vor der Kuppel wird immer mehr vertuscht, vor allem durch Neva's Vater, der Minister für Alt-Geschichte.
Neva selbst hat sich zusammen mit ihrer Freundin Sanna geschworen niemals Kinder haben zu wollen, sie wollen die Regierung nicht unterstützen, denn diese zwingt junge Frauen zur Schwangerschaft, da die Gefahr des Aussterbens droht. Neva tritt als starke Persönlichkeit auf, die eine Rebellion schaffen will, zusammen mit ihrer Freundin Sanna. Doch wie so oft machen die Männer Probleme. Ethan, der Jugendfreund von Neva, ist seit einer Festnahme total verändert, und Neva verliert das Interesse an ihm. Dann tritt Braydon auf, er ist mit Sanna zusammen, kann seine Finger aber auch nicht von Neva lassen.
Wir begleiten Neva auf ihrer Reise, mit dem Ziel endlich zu fliehen aus dem Heimatland, sie glaubt, ähnlich wie ihre Großmutter, dass hinter der Kuppel das Leben möglich ist. Dabei stellen sich ihr alle möglichen Hindernisse in den Weg.
Trotz aller Gegenbeheiten konnte ich dennoch nicht warm werden mit Neva, obwohl sie ein wirklich gut gezeichneter Charakter ist und es spannend ihre Geschichte zu verfolgen. Sie war mir dennoch stets zu fern und manche kleine Entscheidung war für mich unklar.

Der Schreibstil ist wunderbar und leicht verständlich. Es macht Spaß diese einteilige Dystopie zu erkunden. Die gesamte Geschichte ist aus der Sicht von Neva geschrieben, wodurch die Wendungen uns ebenso kalt erwischen, wie Neva.


Fazit:
Die Geschichte ist spannungsgeladen und lebt von seinen Wendungen. Bis zum Schluss ist ungewiss, was passieren wird, wer eigentlich der Böse ist, wer eigentlich der Gute ist, und ob Neva ihr Ziel erreicht. Ein toller Dystopie-Roman, denn man ohne große Bedenken weiter empfehlen kann.

Bewertung vom 17.06.2014
Falling into you - Für immer wir / Falling into Bd.1
Wilder, Jasinda

Falling into you - Für immer wir / Falling into Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Die Geschichte startet mit einer Vorgeschichte, wir erfahren aus der Vergangenheit von Nell, wie ihr bisheriges Leben ausgesehen hat. Nell ist grade 16 geworden und freudig aufgeschlossen gegenüber dem Leben, eben erst hat sie eine Einladung zu einem Date bekommen. Als sie ihrem bestem Freund Kyle davon erfährt, reagiert dieser nicht etwas fröhlich wie sie es erwartet, sondern entsetzt und scheinbar eifersüchtig.

Kyle und Nell sind quasi von Geburt an beste Freunde, ihre Leben so sehr miteinander verstrickt, dass eine Harmonie entsteht die es selten gibt. Doch Kyles Reaktion erschüttert Nell und sie weis nicht so recht wie sie damit umgehen kann. Dann lässt Kyle die Bombe platzen, er will Nell, nicht nur als beste Freundin sondern als seine feste Freundin. Die beiden glauben daran, dass es klappen kann, und so entsteht die erste große Liebe von Nell und Kyle.

An dieser Stelle entsteht wieder ein Schnitt und wir befinden uns zwei Jahre weiter, als Nell und Kyle bereits 18 sind und über 2 Jahre eine wundervolle Beziehung führen.
Doch grade als beide glauben am Höhepunkt zu sein, passiert das unfassbar, ein heftig und einschneidendes Erlebnis, dass Nell's und Kyle's Leben auf ewig verändern wird.

Und nun treffen wir zwei Jahre später Nell wieder, eine andere Nell, eine kaputte Nell. Sie ist introvertiert und verschlossen, scheint abgestumpft und auf der ewigen Suche zu sein. Genau an diesem Punkt trifft sie erneut auf Colton, kurz Colt. Er ist der große Bruder von Kyle, hat aber sonst nichts mit seinem charismatischen, beliebten jüngeren Bruder gemeinsam. Er ist der Bad Boy schlechthin, der finstere Gitarrenspieler, der scheinbar in seinem Leben nicht vorwärts kommt. Und erneut überschlagen sich bei Nell die Gefühle und Ereignisse!

Es hat mich riesig gefreut zu sehen, dass der Varlag das Originalcover übernommen hat, denn es passt von der Stimmung einfach wunderbar zum Buch.
Zudem fand ich den Schreibstil und den Sichtenwechsel zwischen Nell und Colton sehr schön, dadurch bekommt meinem zwei-dimensionalen Blick.
Die ersten 100 bis 150 Seiten des Buches waren schlichtweg ein tragische Liebesgeschichte, die mich sehr mitgenommen hat, leider wurde bei den darauffolgden Seiten der Fokus doch stark auf das sexuelle Geschehen gelenkt, was ein starker Umbruch ist gegenüber dem sanften Start.

Am Ende bleibt kein richtiges Happy End im klassichen Sinne, mit Haus, Hund und Kind, sondern einfach die Erfahrung für Nell, was ich sehr schön finde, und für dieses Buch extrem passenden finde.


Fazit:
Das Buch lässt einen, einmal angefangen, nur schwer los, trotz des starken Wandels von Liebesgeschichte zu Sexaffäre. Die Protagonisten sind gut gezeichnetet und man erhält einen tiefen Einblick in ihre Seelen. Treffend lässt sich sagen, dass dies ein guter Mix zwischen "Noah und Echo" und "Shades of Grey" ist, der den Leser unterhält und festhält.

Bewertung vom 15.06.2014
Zu Erde sollst du werden / Dark Village Bd.5
Johnsen, Kjetil

Zu Erde sollst du werden / Dark Village Bd.5


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Was habe ich auf dieses Finale hingefiebert, und wie glücklich war ich als ich endlich das Buch in den Händen gehalten habe. Doch zunächst muss ich sagen, dass auch hier wieder das Cover wirklich toll ist, definitiv eine der besten Softcover-Buchreihe die ich kenne.

Da es sich um den Abschluss der Reihe handelt musste es nun endlich ganz viele Auflösungen von so vielen Fragen geben.
Zunächst begegnen wir wieder den Freundinnen Benedicte, Vilde und Nora. Es ist klar, dass sie immer noch die selben Charaktere haben.

Benedicte wirkt weiterhin wie das hübsche dumme Blondchen, obwohl sie ganz offenbar ihr Herz verloren hat, dieses Mal scheint sie dadurch sogar eine Reifeentwicklung zu durchleben.
Auch Nora ist immer noch die "Normale", und immer noch trauert sie Nick hinterher und hofft auf ein Comeback, jetzt wo er wieder da ist, und offenbar auch unschuldig!
Um Vilde, die sonst sehr stark rüberkommt, muss man sich Sorgen machen, denn sie scheint mit ihrem Gefühlschaos nicht zurecht zu kommen, und bald wird auch bei ihr die Welt kopfstehen.

Weiterhin begleiten uns auch die Nebencharakter, die nun immer wichtiger Rollen spielen. So wird Lucas, der ein echtes Ekelpaket ist, immer mehr nach vorne geschoben und all seine Geheimnisse werden gelüftet. Aber auch Charlene dürfte uns nicht unbekannt sein, man darf sich durch das süße Lächeln und die langen blonden Haare nicht ablenken lassen. Zum Schluss ist Katie wohl die wichtigste Protagonistin der Nebencharakter, sie ist von den Toten zurück und wir wissen noch nicht so recht was sie vor hat.

Ich muss gestehen, dass ich zunächst dachte, dass das Ende zu zeitig bekannt gegeben wurde, denn bereits bis zur 100 Seite liest man so viele neue Geheimnisse und die Lösung für vieles, dass man sich fragt. Was kommt da noch? Doch genau dann packt der Autor noch eins drauf und überrascht uns über die Hintertür. Ich für meinen Fall war begeistert vom Ende und fand es toll, dass alle Geheimnisse aus Dypdal aufgelöst wurden.


Fazit:
Diese Serie sollte in jedem Bücherschrank stehen, denn sie ist einfach richtig toll und sehr vielschichtig. Vor allem für Jugendliche ist der Mix aus Intrigen und Krimi wirklich geeignet, aber auch Erwachsene die sich gern in diesem Genre bewegen kommen auf ihre Kosten.

Bewertung vom 15.06.2014
Harmlose Hölle / Raum 213 Bd.1
Crossing, Amy

Harmlose Hölle / Raum 213 Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Gleich zu Beginn muss man sagen, dass ich die Aufmachung des Covers ganz gut finde, es ist schön schlicht gehalten aber dennoch im jugendlichen Stil. Schade finde ich, dass der Klappentext doch relativ viel vorweg nimmt von der Story.

Man ist sehr schnell in der Geschichte drin, was bei der geringen Seitenzahl aber auch notwendig und positiv ist. Wir begleiten Liv durch die schlimmsten Tage ihres Leben, die damit beginnen, dass ihr Freund Daniel sie scheinbar betrügt. Auf der Flucht vor diesem Albtraum trifft sie auf Ethan, der ihr fürchterliche Angst einjagt.

Mit Liv und den anderen Protagonisten wird man zwar nicht warm, aber bei der kürze der Geschichte und bei der schnell steigenden Spannung tut dies nichts ab. Die lauwarme Spannung baut sich tatsächlich ab der ersten Seite auf, womit klar ist, dass man das Buch nicht weglegen möchte.

Die Kapitel sind kurz gehalten und erzählen entweder die Geschehnisse aus der Gegenwart oder das Passierte von vor 2 Jahren. Die Verknüpfung zwischen diesen Kapitel wird natürlich erst ganz am Ende klar gemacht.

Negativ ist mir die Übersetzung bzw. Schreibfehler aufgefallen, so wurde in einem Ausschnitt von "Rachel und Ethan und mir" gesprochen, obwohl Ethan der Erzähler ist. Zwischendurch fehlte auch das ein oder andere Wort weshalb man erst dachte sich verlesen zu haben.

Trotz der guten Vorlage und der tollen Idee muss ich sagen, dass ich mir mehr Gruselfaktor vorgestellt habe, wobei ich denke, dass dieses Buch für Jugendliche ab 12 Jahre bestens geeignet ist.
Wer sich als Erwachsener grusel will sollte zu den klassischen Thrillern greifen.


Fazit:
Tolles Buch, vor allem für Lesenächte bestens geeignet, da flüssig geschrieben und gut gemacht. Leider bleibt es bei einer lauwarmen Spannung, und es kommt nicht zum überkochen.

Bewertung vom 15.06.2014
Vergiss den Sommer nicht
Matson, Morgan

Vergiss den Sommer nicht


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Das Cover hat bei mir direkt schon ein sommerliches Gefühl ausgelöst, die warmen Farben in leichtem Sepia-Ton passen einfach wunderbar zur Sommer-Stimmung, schließlich spielt das Buch während eines gesamten Sommers.

Zu Beginn des Buches reisen wir mit Taylor zusammen nach Lake Phoenix, dort wo ihre Familie sonst immer ihre Sommer verbracht hat. Doch Taylor scheint diesen Ort nicht zu mögen, denn in dem Sommer vor 5 Jahren ist es schreckliches passiert, etwas unwiderrufliches, das ihre Freundschaften zerstört hat. Doch auch im Hier und Jetzt ist in Taylors Welt nichts mehr in Ordnung, ihr Vater ist todkrank. Sie versucht damit umzugehen und ihre Gefühle zu ordnen, und ich finde, dadurch kommt Taylor als außen hin starke Person rüber, die jedoch schwer zu kämpfen hat, und lieber weg läuft statt zu handeln. Es scheint einzig ihr Vater kann sie ermuntern auch mal mutig zu sein. Im Laufe des Buches legt Taylor die mit Abstand größte Entwicklung hin, was mich als Leser begeistert hat.

Ebenfalls in Lake Phoenix treffen wir auf Henry, die ehemalige erste Liebe von Taylor, und Lucy, die ehemalige beste Freundin von Taylor. Doch beide gehen direkt auf Abstand zu Taylor. Wieso? Das wird uns erst später durch Rückblenden erklärt. Schafft es Taylor sich zu überwinden und endlich auszusprechen, was schon so lange auf ihrer Seele brennt?

Das Buch scheint ein einfacher Liebes-Sommer-Roman zu sein, doch man täuscht sich, denn hier wartet eine geballte Ladung Lebenserfahrung-Roman a la "John Green". Der wirklich sehr schöne Schreibstil der Autorin trägt zu dazu bei, das man die 470 Seiten wie im Flug durchliest und gar nicht mehr weglegen möchte. Die verschiedenen Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und wachsen einen direkt ans Herz, selbst die etwas anstrengenden Geschwister Warren und Gelsey.

Es gibt sowohl lustige als auch traurige Stellen, und auch für Romantik wird gesorgt, aber nichts wird übertrieben oder unnötig überdetalliert dargestellt.


Fazit:
Was soll ich sagen? Selten lassen Jugendbücher solch eine Wirkung in mir zurück. Man ist aufgewühlt und denkt auch später noch über das Buch nach und möchte nochmal bestimmte Stellen lesen und verinnerlichen. Es ist wie Taylor es selbst im Buch beschrieben hat. "Man möchte den Moment in Bernstein tauchen und auf ewig behalten können." Genau so ist dieses Buch, man möchte einfach immer wieder zugreifen und es lesen dürfen.

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Bewertung vom 23.05.2014
Rush of Love - Verführt / Rosemary Beach Bd.1
Glines, Abbi

Rush of Love - Verführt / Rosemary Beach Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Ich bin trotz der positiven Meinungen zu diesem Buch ohne große Erwartungen an dieses Buch ran gegangen.

Das Cover finde ich passend zur Geschichte, der Mann ist eindeutig dominanter und die Frau ihm ergeben. Trotzdem wirkt es nicht überladend sondern ist dunkel gehalten, was ebenfalls sehr gut passt.
Der Einstieg in die Story ist leicht, man wird direkt an den ersten Tag von Blaires neuem Leben gebracht, es ist Abend und sie will zu dem Haus ihres Vaters, um dort die nächste Zeit leben zu können. Doch entsetzt muss sie feststellen, dass ihr Vater gar nicht vor Ort ist. Auch das Haus gehört ihm nicht, sondern Rush, dem ersten Sohn der neuen Frau ihres Vaters, das Kind eines Rockstars.
Genau dieses Image vertritt Rush auch ab der ersten Seite seines Auftritts, er wirkt wie der geborene Womanizer, die Weiber himmeln ihn an und er nutzt das auch aus, ohne Rücksicht auf Gefühle. Einzig gegenüber seiner Schwester Nan scheint er ein liebesvolles Verhältnis zu pflegen.
Doch so recht verstehen kann man es nicht, denn Nan kommt als "Oberzicke" rüber, sie wirkt aufgesetzt und zu übertrieben. Offensichtlich musste sie sich noch nie Gedanken in ihrem Leben machen. Viele ihrer Probleme löst sie einfach über Rush und es scheint als würde sie Blaire grundlos verabscheuen und hassen.
Der erste der Blaire im neuen Zuhause "begrüßt" ist jedoch Grant, der jüngere Bruder von Rush. Er scheint normal und bodenständig, er war mir direkt sympathisch.
Über ihren Job im Country Club lernt Blaire die High Society und ihre Abgründe kennen, und es gibt Gehemnisse. Ein großes dieses Geheimnisse betrifft sie und Nan, doch Blaire hat keine Ahnung, und jeden den sie darauf anspricht blockt ab.

Die gesamte Geschichte wird aus der Sicht von Blaire erzählt, wir wissen also stets nur was sie weis und kennen ihre Gedanken. Der Schreibstil ist einfach aber vielfältig, man kommt gut vorwärts, muss aber keine Angst haben ständig die selben Phrasen zu lesen.

Insgesamt wird hier ein Mix aus Intrigen, Erotik und Drama geliefert, es erinnert etwas an Shades of Grey, jedoch kürzer und schmackhafter verpackt. Am Anfang muss die Story zwar erst in Fahrt kommen, aber spätestens ab der Mitte des Buches, baut sich auch ein Spannungsfeld auf, dass am Ende dramatisch aufgelöst wird.

Abzüge gibt es bei mir nur wenige, einzig schade fand ich, dass die Geschichte doch vorhersehbar war, nur das Ende hatte ein oder zwei Überraschungsmomente.

Der Schluss lässt sich auf zwei Arten sehen, entweder man lebt damit oder man will unbedingt wissen ob es weiter geht. Hier rauf gibt es nur eine Antwort, unbedingt band 2 kaufen und lesen.


Fazit
Ein tolles Buch mit einer schönen Story, die sowohl erotisch als auch dramatische Elemente beinhaltet. Das Ende verspricht mehr in den Folgebände, sicherlich ein Kauf wert.

Bewertung vom 23.05.2014
Goldene Flammen / Grischa Trilogie Bd.1
Bardugo, Leigh

Goldene Flammen / Grischa Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Gleich vorab, ich finde das Cover richtig gut gelungen. Verschiedene Elemente des Buches werden verarbeitet, und so ist man selbst noch mitten im Lesen dazu verleitet, immer wieder auf das Cover zu schauen.

Der Einstieg in die Geschichte ist leicht, zunächst erfahren wir mehr über die Vergangenheit von Maljen und Alina, bevor es dann in die Geschichte startet. Sobald wir uns in die Gegenwart begeben, wird die Story aus der Ich-Perspektive von Alina erzählt.
Ich muss gestehen, dass es mir etwas schwer viel die ganzen Begriffe zuzuordnen und sofort zu wissen was ein Ätheralki ist, aber dank eines kleinen Spickzettels, war dieses Problem gelöst. In dieser Dystopie sind die Grischa "magische" Menschen, die sich der Naturkräfte bedienen und verschiedene Kräfte nutzen können. Durch diese Macht entstand die Schattenflur, erzeugt vom schwarzen Ketzer, dem damaligen ranghöchsten Grischa. Diese Schattenflur teilt das Land Rawka, aber der Zar und der Dunkle wollen dem ein Ende setzen.

Die Idee der verschiedenen Grischa und der Mächte finde ich richtig toll, auch die verschiedenen Phasen die Alina durchläuft sind richtig gut beschrieben. Alina war mir sympathisch, auch weil sie sich trotz ihrer Vergangenheit nicht zu sehr unterdrücken lässt. Sie wirkte durchgehend authentisch und ihre Handlungen sind für mich nachvollziehbar. Maljen fand ich zunächst nicht gut, was aber auch daran liegen kann, dass wir nur Alinas Gedanken folgen können, daher nicht wissen was in Maljen vorgeht, bis er es uns mitteilt.

Der Schreibstil ist passend leicht und einfach zu verstehen, dadurch fliegt man förmlich über die Seiten. Positiv möchte ich hier auch nochmal hervorheben, dass die bildlichen Beschreibungen toll gelungen sind. Man konnte sich die Volkra und den Hirsch sehr gut vorstellen, ebenso die verschiedenen Schauplätze.

Insgesamt muss ich sagen, dass hier ein sehr gelungener Dystopie-Auftakt geschaffen wurde. Ich kann nichts negatives finden, und daher das Buch nur jedem empfehlen.


Fazit:
Volle Punktzahl für einen einfallsreichen und sehr schönen Dystopie-Auftakt. Band 2 wird definitiv demnächst in meinen Warenkorb wandern.

Bewertung vom 30.04.2014
Das Erwachen / Indigo Bd.1
Dane, Jordan

Das Erwachen / Indigo Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Ich bin relativ vorurteilsfrei an dieses Buch ran gegangen, entgegen meiner bisherigen Art und Weise habe ich mir nicht vorher wie eine Wilde Rezensionen und Bewertungen durchgelesen. Einzig das Cover hat mich davon überzeugt, dass ich dieses Buch unbedingt ganz schnell lesen will.

Das Cover ist nämlich ein echter Hingucker, die Blautöne zusammen mit der einzelnen Blume wirken einfach zauberhaft auf mich.

Aber nun zum Inhalt, ganz zu Beginn der Geschichte erwachen wir mit Luke zusammen und finden uns auf der Straße von L.A. wieder, sein Kopf ist noch ganz wirr von den ganzen Drogen, aber dennoch setzt einen Anruf an seine Schwester Rayne ab. Luke ist anders als Andere, er weis doch, doch er glaubt es etwas schreckliches, denn genau das wurde ihm immer erzählt. Doch jetzt hört er eine Stimme in seinem Kopf, die Stimme eines Mädchens, dass ihn zu ihm ruft, un aus purem Instinkt weis er, dass sie seine Rettung ist.

Rayne lebt seit dem Tod ihrer Eltern alleine, denn mit ihrer Schwester Mia kommt sie einfach nicht zu recht. Als sie von Lukes Flucht hört und wenig später einen Anruf auf ihrem AB von ihm hat, beginnt eine hitzige Suche nach ihrem Bruder, diese bringt sie immer wieder in neue brenzlige Situationen. So lernt sie Gabe kennen, dieses rettet sie, als es keinen Ausweg mehr gibt.

Aber Gabe hat ein Geheimnis, und er vertraut sich niemanden an. Er lebt mit seinem Geisterhund Hellboy alleine in einem verlassenem Zoo. Doch irgendwann beschließt er Rayne zu helfen und so ziehen die beiden im Duo los um Luke zu retten.

Luke seinerseits trifft auf Kendra und lernt ein Leben als Indigokind kennen, und auf einmal scheint es eine Zukunft geben, die aber zerstört werden soll, von Menschen die nicht verstehen das jemand anders sein kann.

Das Buch wird abwechselnd aus verschiedenen Sichten erzählt, was das Ganze spannend macht, da wir beide Handlungsstränge kennen lernen und die Zusammenführung beobachten können.
Zum Ende gibt es dann noch ein einen sehr traurigen Moment und einen kleinen Cliffhanger der uns sehnsüchtig auf den nächsten Band warten lässt.

Ein kleinen Punkt muss ich jedoch bemängeln, der Schreibstil hat mich nicht dazu verleitet sofort weiter zu lesen. Die Geschichte als Idee ist großartig, aber die schreibtechnische Umsetzung führte dazu, dass ich länger als gedacht brauchte.


Fazit:
Ein tolles Buch, und ein fantasiereicher Auftakt zu einer Buchreihe, die ich definitiv weiter lesen will.

Bewertung vom 23.04.2014
Noah und Echo
McGarry, Katie

Noah und Echo


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Der erste Blick auf das Buch reichte aus, um zu wissen, dass ich es lesen muss. Das Cover ist einfach richtig toll gewählt, durch die gedeckten Farben wird gleich eine etwas seichte, düstere Stimmung vermittelt. Das Mädchen mit den roten haaren welches man sieht, aber doch nicht sieht finde ich auch sehr passend gewählt.

"Alle beteten um Normalität. Aber bis jetzt fühlte sich Normalität für mich nur wie noch mehr Elend an." (S. 134)

Die Geschichte wird abwechselnd aus Noah's und Echo's Sicht erzählt, welches eine wunderbare Atmosphäre schafft, weil man beide Seiten immer im Blick hat. Dadurch wird die Geschichte auch facettenreicher, was natürlich dazu beiträgt, dass auch die Spannung steigt, da immer an den wichtigen Stellen ein Schnitt gesetzt wird.

Vieles dreht sich hier natürlich um die Hintergrund Geschichten von Noah und Echo.
So erleben wir Echo in der Gegenwart als ein sehr stark introvertiertes Mädchen, welches kaum Vertrauen fassen kann und sich schämt. Seit dem Vorfall kommt sie nicht mehr aus sich raus und verbringt meist die Zeit allein in ihrem Zimmer oder der Bibliothek, die Schule ist für sie ein Spießrutenlauf. Ihr Vater mit der Stiefmutter Ashley macht ihr das Leben auch nicht einfacher, scheint er doch seit jenem Tag nicht mehr für sie da zu sein und ihre Gegenwart zu vermeiden.
Jener Tag, das ist der Tag an den sich Echo nicht mehr erinnert, und weshalb sie Therapeuten besucht, denn sie will sich erinnern und endlich erfahren was passiert ist.
Die Echo aus der Vergangenheit ist ein beliebtes Mädchen, welches mit den tollen Clique rum hing, mit den Basketballstar zusammen war und stets ihren Bruder Aires an der Seite hatte.

"Vetrauen. Warum bat sie mich nicht um was Einfacheres, zum Beispiel die Existenz Gottes zu beweisen?" (S. 79)

Doch auch der Noah der Gegenwart hat es ebenfalls nicht leicht, er tingelt von Pflegefamilie zu Pflegefamilie, immer getrennt von seinen Brüdern. In den Pflegefamilien erlebt er keine Liebe und Vertrauen, also versucht sich über Drogen Glück zu zaubern. Er hat wohl den härten Sprung von beiden gemacht, denn er war früher Teil einer wundervollen Familie, gut in der Schule und ein Sport-Ass. Viel ist ihm davon nicht geblieben.

Beide, sowohl Noah als auch Echo, kämpfen mit ihren Wunden aus der Vergangenheit und haben ein starkes Problem mit Vertrauen. Um so klarer ist, dass sie wie füreinander geschaffen scheinen, da beide verstehen können was der jeweils andere durchgemacht hat, und wie es sich anfühlt.

"Ich habe über jemanden geschrieben, den ich am allermeisten lieb habe, meinen großen Bruder" (S. 111)

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich bezaubernd und zeigt uns viele Gedankengänge beider Protagonisten. Es ist aufregend aus beiden Sichten die Geschichte zu verfolgen und so der Wahrheit aber auch der Wandlung der beiden näher zu kommen.
Ich möchte an dieser Stelle nicht verheimlichen, dass dieses Buch wirklich Tiefgang hat, und ich an einigen Stellen Tränen in den Augen hatte. Hier beweist die Autorin wirklich Feingefühl und die richtige Intuition für den Moment.


Fazit:
Nach dieser Rezension sollte klar sein, dass dieses Buch ein "Must-Read" ist, absolut lesenswert und mein Monatshighlight. Es gibt auch jetzt, nach dem lesen und Verdauen, nichts was an diesem Buch nicht stimmt. Wer ein Fan von John Green und Co ist, der muss dieses Buch einfach gelesen haben.