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SaintGermain
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Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 951 Bewertungen
Bewertung vom 04.02.2021
Die Ankündigung
Mehl, Nancy

Die Ankündigung


ausgezeichnet

Kaely Quinn, die eigentlich Jessica Oliphant heißt, ist die Tochter eines Serienmörders und arbeitet als Profilerin beim FBI. Aufgrund dieses Umstandes und ihrer ungewöhnlichen Methoden wird sie von Quantico wegversetzt. Kontakt hat sie nur mit wenigen Menschen; dazu jagt ihr ein Reporter geradezu hinterher. Und gerade dieser bekommt ein Gedicht zugesendet, das eine Mordserie ankündigt - und das letzte Opfer soll Kaely selbst sein. Sie ermittelt selbst mit ihrem neuen Partner Noah Hunter.

Zur Zeit sind 3 Bände über die Profilerin im Original erschienen; dies ist der 1. und (bisher) einzige Fall, der auf Deutsch erschienen ist und zwar bei einem christlichen Verlag, was gut passt, da der christliche Glauben eine große Rolle im Leben von Kaely spielt.

Das Cover ist ziemlich düster, ist aber gut gemacht und passt durch den ersten Mord perfekt zum Buch. Der deutsche Titel hingegen ist etwas einfallslos und nichtssagend - im Original heißt das Buch "Mind Games". Ansonsten hat die Übersetzerin aber einen perfekten Job gemacht. Das Genre würde ich allerdings doch eher einem Thriller, denn einem Krimi zuordnen.

Die Ermittlerin wirkt wie eine Mischung aus Sadie Scott von Dania Dickens Profiler-Reihe und Malcolm Bright aus "Prodigal Son". Sie ist sehr sympathisch und zudem sehr originell.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden wundervoll ins Bild gesetzt.

Der Fall selbst ist äußerst spannend und logisch und super konstruiert; der Leser hat hier schon relativ zu Beginn des Buches einige Verdächtige. Man verdächtigt abwechselnd jeden, bis sich der wahre Täter schließlich verrät. Da dies erst am Schluss passiert, bekommt der Leser Hochspannung das ganze Buch über.

Daher hoffe ich natürlich, dass auch die weiteren Fälle der interessanten Profilerin im deutschsprachigen Raum erscheinen werden.

Fazit: Top-Auftakt-Thriller mit origineller Ermittlerin und spannendem Fall. 5 von 5 Sternen

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.01.2021
Die Erfindung des Dosenöffners
Bagci, Tarkan

Die Erfindung des Dosenöffners


ausgezeichnet

Timur ist 20 Jahre alt und freischaffender Journalist bei einer Lokalzeitung, wobei sein Traum ein Volontariat bei einer großen Zeitung ist wo er über mehr als Hühnerzüchter oder Kegelvereine schreiben kann. Er lebt mit seinem Vater unter einem Dach wobei sich die beiden oft wenig zu sagen haben seit Timurs Mutter starb. Timur hat das Gefühl fest zu stecken während seine Freunde so viel Erfolg haben und Feiern in der Ferne. Da hilft es nur eine große Story zu finden um auch dem Alltagstrott des "Dorfes" zu entfliehen - und wie sagte der alte Mann noch "Annette hat ein Geheimnis".....

Cover: Das Cover fand ich ehrlich gesagt nichtssagend, aufgrund dieses hätte ich mich nie für das Buch entschieden. Der Klappentext allerdings hat mich dann doch neugierig gemacht und überzeugen können.

Meine Meinung zum Buch: Hier wird der Umstieg ins Erwachsenenseins mal anders beleuchtet - der Neid auf andere und wie sie sich im Sozial media präsentieren und dabei der Frust des eigenen Daseins - wobei hier auch der eigene Antrieb ein Hindernis sein kann. Familiendynamik zwischen Vater und Kind und dann noch das Leben von Annette. Dieser Roman ist nicht gerade das, was man als überaus spannend bezeichnen würde und auch nicht als besonders witzig und doch hat er eine Dynamik die mich absolut gefesselt hat. Ein wenig aus des Leben gegriffen mit einer kleinen Portion Fantasie und viel Gefühl. Hat mir sehr gut gefallen und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Die Schrift ist gross gehalten - was mir persönlich sehr gut gefallen hat - da kann ich im Bett auch mal ohne Brille lesen. Die Qualität des Buches ist sehr gut - aber das hätte ich bei dem Preis auch erwartet. Alles in allem habe ich das Lesen dieses Buches sehr genossen und kann es weiter empfehlen.

Bewertung vom 17.01.2021
Bluthölle / Detective Robert Hunter Bd.11 (eBook, ePUB)
Carter, Chris

Bluthölle / Detective Robert Hunter Bd.11 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Angela ist eine sehr begabte Taschendiebin und eigentlich fertig mit ihrem heutigen Tagewerk als ihr ein unhöflicher Mann in einer Bar ins Auge sticht und die Tasche, die er vor sich am Boden stehen hat. In einer unbemerkten Sekunde erteilt sie ihm eine Lektion und entwendet die Tasche. Zu Hause sieht sie sich den Inhalt an, welcher nur aus einem in Leder gebundenen Buches besteht - doch der Inhalt raubt ihr den Atem - denn es ist das Tagebuch eines Serienmörders. .......

Cover: Bluthölle beschreibt das Buch ganz gut. Die Nägel am Cover stehen nicht in unmittelbarem Bezug. Das Cover ist gut, aber da habe ich schon bessere gesehen.

Meine Meinung zum Buch: 420 Seiten Spannung von Beginn bis zum Ende. Das Buch hatte viele sehr grausame Momente bzw. Szenen bei denen man sich nicht vorstellen kann, dass jemand wirklich zu so etwas grausamen fähig sein könnte. Dazwischen lockern aber immer wieder kurze Momente alles auf, alleine schon die freche Angela mit ihren bissigen Kommentaren und Hunter und Garcias Kommunikation und Gedankenwege. Ich finde es immer wieder auch sehr spannend wie Chris Carter die Ermittlungstechniken und Wege beleuchtet wie z. B. das Verstecken des Mikrosenders. Man hat direkt das Gefühl noch was dazu gelernt zu haben. Auf jeden Fall hat mir das Buch 2 Nächte mit wenig Schlaf eingebracht weil ich kaum das Buch aus den Händen legen konnte. Dies war der 11 Band mit Robert Hunter und Garcia - ich habe allerdings erst zwei andere Hunter Fälle gelesen gehabt, was hier aber nicht stört, denn die Fälle sind in sich abgeschlossen und wenn Personen vorkommen, die in einem Vorband schon mal da waren erwähnt dies der Autor auch kurz und bündig ohne sich in Details zu verlaufen.

Fazit: Ein äußerst grausamer und spannender 11. Fall rund und mit Hunter und Garcia.

Bewertung vom 11.01.2021
Teufelsgold
Eschbach, Andreas

Teufelsgold


weniger gut

Hendrik Busske, ein Finanzberater, stiehlt ein Buch über Alchemie. Er glaubt, dass etwas Wahres dran ist und forscht weiter, während er auch in seinem Beruf die Alchemie miteinbezieht.

Das Cover des Buches ist in seiner Einfachheit sehr gut gelungen und passt auch zum Buch.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden glänzend dargestellt. Die historischen und chemischen Einflüsse in das Buch sind perfekt recherchiert.

Die Idee hinter dem Buch ist an sich nichts Neues; schon viele Bücher verschiedener Genres wurden über Alchemie und den Stein der Weisen geschrieben.

Und genau das ist auch das größte Problem des Buches, denn es wird schon lt. dem Cover als Thriller präsentiert. Die vorliegende Geschichte hat aber sehr wenig mit dem Genre zu zu tun - da hat die Bibel mehr Thrillerqualitäten. Und auch wenn man das Wort "Thrill" wortwörtlich nimmt, hat das Buch mit Spannung leider wenig am Hut.

Vor allem die ersten 150 Seiten tut sich sehr wenig, außer dass man über Hendriks Leben und die Finanzwelt erfährt - und das ist sehr langwierig. Nur die Kapitel aus der Vergangenheit ließen ganz leicht Spannung aufblitzen. 2x habe ich das Buch für ein paar Wochen weggelegt, dann wollte ich das Buch aber doch fertig lesen, weil ich die Bücher des Autors (egal welches Genre) bisher auch mochte.

Zwar kam dann etwas Spannung auf, aber doch zu wenig als dass mich das Buch wirklich fesseln hätte können.

Das Ende ist zwar einerseits versöhnlich, aber doch irgendwie auch an den Haaren herbeigezogen und weit jeglicher Realität entfernt. So ist das Buch noch eher Fantasy, denn Thriller.

Schade, denn aus dem Thema hätte man definitiv mehr machen können. Und das Genre muss hier eigentlich geändert werden.

Fazit: Spannendes Thema, zu langwierig umgesetzt; auf keinen Fall ein Thriller. 2,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 05.01.2021
Wunder auf vier Pfoten - Welpenbuch
Griesel, Tanja;Geißler, Heike

Wunder auf vier Pfoten - Welpenbuch


ausgezeichnet

Die Bloggerin und Hundebesitzerin Tanja Griesel und die Züchterin Heike Geißler geben Tipps zu vielerlei Themen rund um den Hund, wenn man sich einen Welpen anschaffen will.

Das Cover des Buches ist natürlich sehr gut gewählt, weil es einfach supersüß ist - und natürlich zum Thema passt.

Das Buch wollte ich lesen, da ich gerade wieder einen neuen Welpen bekommen habe. Allerdings habe ich doch schon ein wenig Erfahrung mit Hunden. Ich hatte als Kind einen Collie und als Erwachsener bereits 2 Golden Retrievers - einen davon bekamen wir als Welpen. Und jetzt eben einen Mischling aus Berner Sennenhund, Schäferhund und Retriever.

Erfrischend war, dass das Buch nicht durch hochprofessionelle Tierärzte oder Hundetrainer geschrieben ist, sondern eben aus Sicht einer Züchterin und einer Hundebesitzerin. Und diese Liebe zu Hunden kann man in fast jeder Zeile des Buches fühlen. Dazu gibt es auch tolle Hundefotos zu bewundern.

Für mich als halbwegs erfahrenem Hundehalter war nicht allzuviel Neues dabei, trotzdem las ich es gern. Dass Tomaten für einen Hund giftig sind, wusste ich nicht, meine 2 Golden Retrievers haben unsere Tomatenstauden immer abgeerntet und sind doch immer hin 14 Jahre alt (mein Weibchen lebt noch; der Rüde starb letztes Jahr mit 14 Jahren). Leider ist dies aber nur erwähnt und keine wirkliche Erklärung dabei.

Sehr gut gefielen mir auch diverse Rezepte zum Nachmachen am Ende des Buches.

Ein paar Kleinigkeiten habe ich aber auch auszusetzen, die haben aber damit zu tun, dass das Buch als BoD herausgekommen ist, also unter keinem Verlag. Denn bei professionellem Buch wäre das Papiermaterial und dadurch auch die Fotoqualität um einiges besser. Und ein Lektorat bzw. Korrektorat hätte einige Fehler herausfiltern und Wiederholungen streichen können.

Insgesamt ist das Buch für neue, künftige Hundehalter sicher sehr gut geeignet.

Fazit: Aufgrund der Liebe zu Hunden und zum Buch, die man auch zwischen den Zahlen lesen kann, vergebe ich trotzdem 4,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 04.01.2021
Als Großvater im Jahr 1927 mit einer Bombe in den Dorfbach sprang, um die Weltrevolution in Gang zu setzen (eBook, ePUB)
Becker, Lothar

Als Großvater im Jahr 1927 mit einer Bombe in den Dorfbach sprang, um die Weltrevolution in Gang zu setzen (eBook, ePUB)


sehr gut

Eigentlich wollen Großvater (Bruno) und Herbert im Jahr 1927 nur ein Fahrrad, um mal aus ihrem kleinen Dorf herauszukommen. Als Genosse Frank ins Dorf kommt, schließen sie sich der Kommunistischen Partei an, um endlich an ein Fahrrad zu bekommen. Und natürlich auch so nebenbei für mehr Gerechtigkeit auf der Welt. Da Bruno zwar integer, aber auch unglaublich naiv ist, lässt er sich dazu überreden eine Bombe zu zünden.

Das Cover des Buches passt zwar zum Buch und ist in seiner Einfachheit doch auch vielschichtig, aber richtig gefallen kann es mir nicht.

Bis vor einigen Jahren waren ja lange Buchtitel ein absolutes No-Go, denn Titel sollten einprägsam und kurz sein. Bis Jonas Jonasson einen wirklichen Bestseller mit langem Titel schrieb. Lothar Becker hüpft hier ein wenig auf den Zug auf, denn auch der Schreibstil erinnert ein bisschen an den Schweden. Dies stört aber nicht wirklich, denn die Geschichte ist sehr wohl eigenständig und nicht abgekupfert.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden sehr gut dargestellt. Es kommen sehr viele Zahlen vor, die immer ausgeschrieben werden, was ebenso außergewöhnlich ist. Und am Anfang hat man halt seine Probleme, weil Bruno immer "Großvater" genannt wird und dabei eigentlich ein junger Mann ist.

Die ganze Geschichte ist humorvoll, regt aber auch zum Nachdenken an. Dabei nimmt die Geschichte teilweise groteske, absurde, kafkaeske Wendungen, die zwar meist nicht wirklich überraschen, aber einem zumindest ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern können.

Fazit: Wer Satire und Ironie versteht, wird von dem Buch nicht enttäuscht werden. 4,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 18.12.2020
Erkül Bwaroo fischt im Trüben (eBook, ePUB)
Fuchs, Ruth M.

Erkül Bwaroo fischt im Trüben (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Elfendetektiv will in Urlaub fahren. Aufgrund einer Autopanne trifft er einen Fischer. Der fing einst einen Fisch, der Wünsche erfüllt - und davon hat seine Frau jede Menge. Er lässt sich aufs Schloss einladen und nimmt an einem Mörderspiel teil, das bald zu blutigem Ernst wird.

Das Cover des Buches ist sehr liebevoll gemacht, passt sowohl zum Buch als auch zur ganzen Serie und gefällt mir sehr gut. Als großer Fan von Agatha Christie wollte ich das Buch unbedingt lesen, zudem war es schon das 4. Buch der Autorin und das 2. über den Elfendetektiv.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr außergewöhnlich. Liebevoll führt sie den Leser in die Welt der Elfen etc. ein und erzeugt sowohl Spannung als auch Humor in sehr hohem Maße.

Die Spannung zieht sich (wie bei Agatha Christie) über das ganze Buch, ebenso der herrliche Humor, bei dem ich mehrmals herzlich lachen durfte.

Gekonnt verwebt die Autorin den schrulligen Detektiven zusammen mit jeweils einem Märchen in die Fantasy-Welt.

Man hätte zwar den Verdächtigenstatus noch etwas ausweiten können, aber es bleib trotzdem eine spannende und unterhaltsame Leseerfahrung.

Fazit: Spannender Krimi im Fantasy-Milieu mit großem Humor. Die perfekte Mischung dieser Genres. Ich werde nun auch sicher die anderen Bücher dieser Serie lesen. 5 von 5 Sternen