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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 981 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2019
Das Geheimnis des perfekten Tages
Nuhr, Dieter

Das Geheimnis des perfekten Tages


gut

„Wer positiv ins Leben blickt, hat mehr davon.“

Um 5:21 beginnt der Tag von Dieter Nuhr, an dem er uns teilhaben lässt. Sein Credo „Man soll den Tag so nehmen, wie er kommt, und sich freuen!“ zieht sich durch den Tag. Er gibt uns Einblicke in seine Gedanken und wie man ihn kennt: er hinterfragt viel.

Ich fand das Buch gut, aber es hat mich nicht so vom Hocker gerissen wie andere Werke. Deshalb vergebe ich 3*.

Bewertung vom 14.07.2019
Roter Regen
Moritz, Michael

Roter Regen


gut

Geheimdienste, Vampire und Verbrecher sind auf der Suche nach der Regenmaschine.

Der Tod eines Heilpraktikers stellt Hauptkommissar Belledin vor Rätsel. Wer hat den Frauenschwarm auf dem Gewissen? War es ein Eifersuchtsdrama? Oder stimmte die Tuschelei der Winzer, die ihn für den wochenlangen Regen verantwortlich machten, der die Weinlese zerstörte?

Das Buch ist angenehm geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Zwar war mir einiges schleierhaft und manches klang ziemlich konfus - aber mit der Zeit wurde es besser. Ich konnte Belledin und Killian lange nicht einschätzen und die Dorfgemeinschaft war sehr verschroben, aber direkt unsympathisch waren sie mir nicht.

Allerdings entwickelte sich die Geschichte mit der Zeit sehr dubios. Zwar wurde alles aufgeklärt, aber dennoch wurde ich mit dem Buch nicht warm. Deshalb vergebe ich nur 2,5 Sterne.

Bewertung vom 08.07.2019
Angst in der Fächerstadt
Kampen, Helen

Angst in der Fächerstadt


sehr gut

Profitgier vor Gesundheit.

Im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien wurde eine Leiche entdeckt. Kriminalhauptkommissar Georg König versucht, den Unbekannten zu identifizieren und die Tat aufzuklären, aber das ist nicht einfach.
Seine Frau Amadea hatte den Job als Journalistin aufgegeben und beschäftigt sich seitdem mit der Zukunft der Ernährung u.a. auf ihrer Instagram-Seite und mit dem Magazin „Food im Ländle“ und war am Abend zuvor in der Ausstellung „Digital Food - Kunst von und mit Lebensmitteln“ im ZKM gewesen.

Das Buch ist angenehm zu lesen und der Lokalkolorit hat mir sehr gefallen. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Georg und Amadea waren mir von Anfang an sympathisch. Der Mörder hat sich kapitelweise gemeldet, was ich interessant fand, auch wenn ich nicht wusste, wer da seine Gedanken preis gab.

Amadea machte sich viel Gedanken um Lebensmittel, hauptsächlich deren Herkunft, Herstellung und Vermarktung. Von einem Eiweißprodukt der Firma SuperXunn hielt sie überhaupt nichts und als sie erfuhr, dass der nette ältere Nachbar, der kürzlich einem Herzinfarkt erlag, dieses Zeug in Massen zu sich nahm, sah sie einen Zusammenhang zwischen dem Eiweißkonsum und dessen Tod.

Etwas verwirrt haben mich verschiedene Aussagen zu früheren Fällen, aber es gibt nur diesen einen Band um Georg und Amadea - aber ich hoffe, es wird nicht der einzige bleiben! Als der Fall dann auch die Familie gefährdete, nahm das Buch eine weitere interessante Wendung.

Das Ende war mir etwas zu plötzlich. Zwar wurde alles aufgeklärt, aber ich hätte mir das etwas ausführlicher gewünscht. Aber ich habe Hoffnung, dass es mit Amadea und Georg irgendwann weitergeht. Alles in allem ein spannendes Buch, das ich gerne gelesen habe.

Bewertung vom 29.06.2019
Westwall
Gollhardt, Benedikt

Westwall


sehr gut

Auf einmal steht das Leben Kopf!

Julia ist Polizeischülerin und steht kurz vor dem Abschluss. In ihrer Freizeit kümmert sie sich um ihren kranken Vater. Eines Tages lernt sie Nick kennen, einen jungen sympathischen Mann - aber er hat bestimmte Absichten.
Und dann gibt es noch eine Clique herumstreunender Jugendlicher, mit Ira als Anführerin, die in einem verfallenen Haus am Westwall hausen. Ira hat sie zu willenlosen Handlangern gemacht, aber niemand wusste, was sie vor hat.

Das Buch ist verständlich geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Anfangs war es etwas langatmig und nicht alles war mir klar. Aber mit der Zeit fand ich gut in die Geschichte hinein.

Julia wuchs in einer Kommune auf und ihr Vater hatte Geheimnisse. Und dann taucht Nick auf, der eigentlich Chris heißt und irgendwie mit der Clique zu tun hatte. Dann ging alles sehr schnell und ich war gefesselt von der reißenden Story. Julias Leben war in Gefahr und nicht immer sind die Guten ehrlich. Wie alles miteinander in Verbindung stand, wurde nach und nach klar - aber der große Hammer kam erst kurz vor Schluss und das Buch endete mit einem Knall.

Das Ende hat mir einigermaßen gefallen, auch wenn einiges unklar blieb. Die historischen Anmerkungen am Ende des Buches fand ich interessant. Ich vergebe 3,5 Sterne.

Bewertung vom 28.05.2019
Mordsappetit

Mordsappetit


sehr gut

Krimineller Genuss.

17 kurze Geschichten oder Gedichte von verschiedenen Autoren und zu jedem Krimi ein thematisch passendes Rezept. Und am Ende des Buches dann die Vita der Autoren.

Ich habe mir das Buch bei einer Lesung gekauft, nachdem ein Teil aus dem Werk von Willy Astor vorgelesen wurde. Die Wortakkrobatik ist einmalig, auch wenn mir neu war, dass er auch schreibt. Aber auch die anderen Werke sind lesenswert. Mich konnten 10 Krimis begeistern, 4 fand ich mittelmäßig und 3 haben mir nicht gefallen. Bei den Rezepten waren auch interessante Vorschläge dabei.

Meiner Meinung nach ein lesenswertes Buch und guter Zeitvertreib.

Bewertung vom 22.05.2019
Zeit der Entscheidung / Das Lichtspielhaus Bd.1
Rehn, Heidi

Zeit der Entscheidung / Das Lichtspielhaus Bd.1


ausgezeichnet

Frauenpower.

Elsa Donaubauer lebt mit ihrem Mann in München und die Familie leitet mehrere Lichtspielhäuser. Eines Tages brennt ihr Mann mit einer Revuetänzerin nach Amerika durch und lässt sie mit den beiden Kindern zurück. Kann sie mit Hilfe ihrer Schwiegermutter ihr Leben im Familienbetrieb gegen die Widersacher bestreiten?

Das Buch ist spannend geschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Der Autorin ist es gelungen, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und ich hatte sofort Sympathien, aber auch Antipathien. Elsa ist mir genau so ans Herz gewachsen wie ihre Schwiegermutter, allerdings kamen die männlichen Akteure deutlich schlechter weg.

Die Dramaturgie war passend und ich habe mitgefiebert. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, auch wenn viele Fragen offen blieben - aber dafür gibt es ja eine Fortsetzung, auf die ich sehnsüchtig warte. Bin gespannt, wie die Akteure den zweiten Weltkrieg überstehen...

Es gibt eine kleine Vorgeschichte zu dem Buch als eBook: Das Lichtspielhaus - wie alles begann zeigt eine kurze Sequenz als Einführung.

Bewertung vom 01.05.2019
Die Entführung
Johann, Petra

Die Entführung


sehr gut

Irgendwann kommt die Wahrheit heraus.

2 Mädchen wurden am letzten Tag ihrer Ferien am Chiemsee entführt. Der Vater von Leni ist ein reicher Unternehmer, von dem die Entführer 3 Millionen Mark erpressen.

Das Buch ist unterteilt in 2 Abschnitte. Teil 1 beschreibt die Entführung von 2 Mädchen, die Lösegeldforderung der Täter und dem Ausgang, das mit der Befreiung der einen endete, während die zweite nach gefallenen Schüssen unauffindbar blieb.
Teil 2 beginnt 17 Jahre nach der Entführung. Lena leitet inzwischen zwei erfolgreiche Cafés, in dem jeden Tag ein seltsamer Mann auftaucht. Und dann wird in der Nähe des Ortes der Entführung ein Skelett gefunden.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Leni und Ronja sind Freundinnen und haben die Ferien bei Ronjas Vater verbracht. Sie wurden entführt und in einem Raum gefangen gehalten. Die Kommissare Jakob Schuster und Eva Schaller ermitteln verdeckt.

Jakob war mir sympathisch, aber mit Eva wurde ich nicht richtig warm. Das änderte sich erst im zweiten Teil, die 17 Jahre, die inzwischen vergangen sind, haben ihr gut getan. Jakob ist inzwischen pensioniert.

Gegen Ende kam dann die unglaubliche Wahrheit ans Licht. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.

Bewertung vom 30.04.2019
Der weiße Ahorn / Breitenbach Saga Bd.1
Baites, Mina

Der weiße Ahorn / Breitenbach Saga Bd.1


ausgezeichnet

Familientradition und Träume können sich ergänzen.

Herrmann Breitenbach hat eine erfolgreiche Schuhfabrik in Berlin. Aber leider auch einen Neider, der ihn seit Jahren erpresst. Als dieser auch noch die Frechheit besitzt, seine Tochter Rosa zur Frau zu fordern, sieht sich die Familie zu einem abenteuerlichen Schritt gezwungen: Georg soll in Amerika eine Tochterfabrik eröffnen und Rosa begleitet ihn.

Das Buch ist ein wunderbares Leseerlebnis, ich konnte mir alles bildlich vorstellen und hatte sofort Sympathien und Antipathien. Die Familie habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen und habe mich mit ihnen geärgert, gefreut, gefiebert und gelitten.

Rosa konnte sich in Amerika ihren Traum erfüllen und auch die anderen Familienmitglieder haben nach anfänglichen Problemen ihr Schicksal gemeistert. Das Ende fand ich wunderschön und hoffe auf eine Fortsetzung.