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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 854 Bewertungen
Bewertung vom 25.02.2023
Right Here (Stay With Me) / On Ice Bd.1
Pätzold, Anne

Right Here (Stay With Me) / On Ice Bd.1


sehr gut

Lucy liebt das Eiskunstlaufen über alles, doch ihre Eltern haben ihr nun ein Ultimatum gesetzt: Wenn sie beim nächsten Wettbewerb nicht auf dem Treppchen landet, muss sie ihr verhasstes Studium wieder aufnehmen und das Eiskunstlaufen hinten anstellen.
Als sie dann beim Training im wahrsten Sinne über Mika stolpert, passiert das zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt, doch dann lernt sie Mikas Bruder Jules kennen, der sofort etwas in ihr berührt.
Dabei kann sich Lucy keine Ablenkung erlauben.

"Right Here (Stay With Me)" ist der erste Band der ON-ICE-Reihe, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Lucinda Lavoie erzählt wird.

Lucy hat eine Abmachung mit ihren Eltern getroffen. Sie darf ihr Marketingstudium für ein Jahr aussetzen, um sich voll und ganz auf das Eiskunstlaufen konzentrieren zu können, doch sie muss es am Ende aufs Podium schaffen, ansonsten muss sie ihr Studium wieder aufnehmen.
Sie ist ein ruhiger Mensch, der sich mit Small Talk sehr schwertut und deshalb nicht so einfach auf neue Leute zugehen kann. Sie trainiert hart und diszipliniert, doch die Fortschritte bleiben aus, was Lucy stark unter Druck setzt.
Zu Ihren Eltern hat sie ein angespanntes Verhältnis, denn diese unterstützen Lucy kaum bei ihrem Traum, Eiskunstläuferin zu werden, was Lucy sehr verletzt, sodass sie kaum noch mit ihren Eltern spricht.

Lucys alltägliche Routine wird durchbrochen, als sie über Mika stolpert und dessen großen Bruder Jules kennenlernt. Jules ist sechs Jahre älter als Lucy und kümmert sich viel um Mika, denn auch in seiner Familie gibt es Probleme und Jules hat eigene Dämonen, die ihn quälen.
Jules ist freundlich, hilfsbereit und auch eher ruhig, aber die Dynamik zwischen Lucy und Jules hat von Anfang an gepasst und es war schön zu sehen, wie die beiden sich angenähert haben, wie sie begonnen haben, einander zu vertrauen. Ich mochte die beiden echt gerne!

Die Geschichte ließ sich gut lesen und ich mochte es auch, dass das Thema Eiskunstlauf so stark im Fokus stand! Dank ihrer Abmachung mit ihren Eltern muss Lucy auch ein Praktikum in der Firma ihrer Eltern absolvieren und lernt Hannah und Eiza kennen, die ihr schnell zu guten Freundinnen werden, sodass auch Abwechslung in die Geschichte kam.
Die Geschichte war ruhiger, aber es wurden viele Konflikte angesprochen und Lucy wird immer wieder vor die Frage gestellt, was sie wirklich will. Ich mochte ihre Entwicklung dabei sehr gerne und auch wenn ich mir ein etwas klareres Ende gewünscht hätte, so ist der Punkt, an dem Lucy am Ende steht, doch sehr realistisch und ich hoffe, dass man ihre Geschichte im zweiten Band auch noch ein wenig verfolgen darf!

Fazit:
"Right Here (Stay With Me)" von Anne Pätzold ist ein gelungener Auftakt der ON-ICE-Reihe, der mit leisen Tönen überzeugen konnte!
Ich mochte Lucy und Jules sehr gerne und die Entwicklung von Lucy fand ich sehr spannend!
Mir hat es sehr gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergeben und mich auf den zweiten Band freue!

Bewertung vom 18.02.2023
Du irgendwo / Schottland Bd.1
Mohn, Kira

Du irgendwo / Schottland Bd.1


gut

Victoria hat eigentlich nur ihr Abschlusszeugnis gesucht, als sie einen Ordner findet, dessen Inhalt ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Sie wurde adoptiert und ihre Eltern haben sie neunzehn Jahre lang angelogen.
Vic ist verwirrt und wütend, aber auch in dieser schweren Zeit ist ihr bester Freund Jack für sie da und bietet ihr an, gemeinsam mit ihr nach ihrer Mutter zu suchen. Sie begeben sich auf einen gemeinsamen Roadtrip durch Schottland, an dessen Ende Vics leibliche Mutter wartet.

"Du irgendwo" von Kira Mohn ist der erste Band der Schottland-Reihe, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Victoria Buchanan erzählt wird.

Als Vic die Adoptionsunterlagen findet, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie ist wütend, enttäuscht und verletzt. Ihre Eltern haben sie neunzehn Jahre lang angelogen und ihre leibliche Mutter hat sie einfach so weggegeben und nie versucht, Kontakt aufzunehmen. Sie weiß nicht mehr, wer sie ist und es steht ein großer Vertrauensbruch zwischen ihr und ihren Eltern.
Vic hat es mir leider nicht so leicht gemacht, sie zu mögen und es hat doch etwas gedauert, bis ich mit ihr warm geworden bin. Natürlich lernen wir sie in einer Ausnahmesituation kennen, denn man findet nicht alle Tage heraus, dass man sein ganzes Leben lang belogen wurde. Aber auch wenn ich ihre Wut auf ihre Eltern verstanden habe, haben Alice und George sie großgezogen, waren immer für sie da, was für Vic etwas in den Hintergrund gerückt ist, zu verletzt war sie, aber ihr Verhalten hat mir nicht gefallen. Erst im weiteren Verlauf hat sich das zum Glück geändert!

Gut, dass Vic sich immer auf ihren besten Freund Jack Riley verlassen kann.
Dank der Vorgeschichte "Because It's True - Ein einziges Versprechen" kannten wir Jack bereits, und ich bin wirklich froh, dass ich die Kurzgeschichte gelesen habe, denn sonst wäre Jack mir wahrscheinlich zu blass geblieben.
Er ist ein Meister darin, seine Gefühle zu verbergen, macht sehr viel mit sich selbst aus und spricht nicht gerne über sich und seine Probleme. Aber er ist immer für Vic da, wenn sie ihn braucht, und man kann sich immer auf ihn verlassen, denn er stellt sich selbst leider nicht oft an erste Stelle.
Jack ist zu Hause sehr eingespannt, er kümmert sich um seinen kleinen Bruder Fin, trägt die Verantwortung für das Merry Men, den Pub seines alkoholsüchtigen Vaters und sein Bruder Callan ist auch keine Hilfe, denn er driftet selbst immer stärker ab.
Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sehr gespannt, wie Jack es schaffen wird, gemeinsam mit Vic einen Roadtrip zu machen, weil er in Oban so eingespannt ist.

Vom Roadtrip an sich hätte ich dann etwas mehr erwartet, denn Jack und Vic sind insgesamt nur eine Woche unterwegs und nie lange an einem Ort. Dennoch gab es einige sehr schöne Szenen, denn die beiden besuchen ein paar malerische Orte in Schottland.
Insgesamt hatte ich mir bei vielen Dingen ein wenig mehr erhofft. Die erste Hälfte konnte mich nicht so stark packen, auch weil ich mit Vic ja nur langsam warm geworden bin, die zweite Hälfte hat mir deutlich besser gefallen, aber mir wurde vieles zu einfach gelöst.
Jack und Vic sind seit Jahren beste Freunde, aus der Vorgeschichte wissen wir, dass er aber schon länger mehr für sie empfindet und auch Vic sieht ihren besten Freund langsam mit anderen Augen, dennoch ging es mir dann doch ein wenig zu schnell mit ihnen, nachdem sie endlich zueinandergefunden haben, auch weil man hier kaum was von Jacks Gefühlen mitbekommen hat.
Die Suche nach Vics Mutter war mir ebenfalls zu einfach, denn auch wenn Vic einen Namen hat, so findet sie doch recht schnell eine Spur, da hätte ich ehrlich gesagt noch mehr Fehlschläge erwartet.
Und dann war da noch das Ende, an dem auch so viele scheinbar unüberwindbare Hindernisse mit einer so einfachen Lösung beiseite geräumt werden, die ich tatsächlich schon in der Vorgeschichte vermutet habe.

Ich bin echt zwiegespalten, weil es mir einerseits gut gefallen hat, ich mag Kira Mohns Bücher ja immer sehr gerne, es andererseits aber auch so viele Dinge gab, die mir persönlich nicht so stark begeistern konnten.
Dennoch mochte ich ja besonders die zweite Hälfte der Geschichte echt gerne und die Geschichte von Vics Mutter konnte mich echt überraschen! Ich finde es sehr spannend, dass wir im zweiten Band ihre Geschichte lesen dürfen und freue mich schon sehr auf diese!

Fazit:
Von "Du irgendwo" von Kira Mohn hatte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft.
Mit Vic bin ich nur langsam warm geworden und ich hatte mir auch vom Roadtrip etwas mehr versprochen. Vieles ging mir zu einfach, aber besonders die zweite Hälfte der Geschichte hat mir gut gefallen und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die Geschichte von Vics Mutter im zweiten Band!
Ich vergebe starke drei Kleeblätter.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2023
Court of Sun Bd.1
Ryan, Lexi

Court of Sun Bd.1


gut

Abriella Kincaid ist eine begnadete Diebin und das muss sie auch sein, denn sie ist an einen magischen Vertrag gebunden, für dessen Erfüllung sie monatlich hohe Zahlungen leisten muss.
Als sie Madame V einmal nicht bezahlen kann, entlässt diese Brie aus ihrem Vertrag, indem sie Bries jüngere Schwester Jasalyn an Mordeus, den König der Unseelie verkauft.
Um ihre Schwester zu retten, geht Brie einen gefährlichen Pakt ein, der sie nach Faerie an den Hof der Sonne führt, wo sie die Aufmerksamkeit zweier Fae-Prinzen auf sich zieht.

"Court of Sun" von Lexi Ryan ist der erste Band der gleichnamigen Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Abriella Kincaid erzählt wird.

Brie ist eine sehr gute Diebin, denn sie scheint völlig mit der Dunkelheit verschmelzen zu können. Aber sie stiehlt nur von denjenigen, die sowieso genug haben und dann auch nicht, um sich direkt zu bereichern, sondern nur, um die Monatsraten bezahlen zu können, um irgendwann aus dem magischen Vertrag zu kommen, der sie an Madame V bindet. Doch sie hätte nie damit gerechnet, dass Madame V ihrer überdrüssig werden und Bries geliebte jüngere Schwester Jas verkaufen könnte.
Seit ihre Mutter sie vor neun Jahren verlassen hat, waren sie und Jas mehr oder weniger auf sich allein gestellt, und Brie hat begonnen, die Fae zu hassen, nun muss sie nach Faerie reisen, um ihre Schwester zu retten.
Ich bin mit Brie leider nicht wirklich warm geworden. Sie war zwar mutig, aber auch ziemlich naiv und leichtgläubig. Die Fae sind Meister der Manipulation und Brie hat mir viel zu wenig hinterfragt, was sie immer wieder in gefährliche Situationen gebracht hat.

Ich habe mich mit der Geschichte generell sehr schwergetan. Sie ließ sich zwar ganz gut lesen, aber konnte mich sehr lange einfach überhaupt nicht fesseln, sodass ich mich zum Weiterlesen schon fast zwingen musste. Erst die letzten gut fünfzig Seiten haben mir besser gefallen, weil Brie endlich ein paar Sachen, die eigentlich ziemlich offensichtlich waren, begriffen hat und auch für mich ein wenig Spannung aufkam. Ich fand die Handlung leider sehr vorhersehbar, wobei mich eine Wendung am Ende doch etwas überraschen konnte, sodass ich irgendwie schon gespannt bin, wie es im zweiten Band weitergehen wird.

Dass es hier ein Liebesdreieck geben würde, wusste ich schon vor dem Lesen, aber ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es so schlimm werden würde. Einer der beiden Prinzen, die sich um Brie bemühen, war mir von Anfang an unsympathisch, auch wenn ich Bries Gefühle für ihn ein wenig nachvollziehen konnte, aber ich fand dann, dass sie ihm manches viel zu schnell vergeben hat. Der andere Prinz war mir deutlich sympathischer, weil er nicht so aufbrausend war und sich deutlich reifer benommen hat, aber auch hier hat Brie ihr Vertrauen viel zu leicht verschenkt und mir hat es generell nicht gefallen, dass sie zwischen den beiden so einfach hin und her gewechselt ist.

Fazit:
"Court of Sun" von Lexi Ryan ist ein Buch, mit dem ich mich sehr schwergetan habe und von dem ich mir deutlich mehr versprochen habe!
Die Geschichte konnte mich lange nicht fesseln, sodass ich mich schon fast zum Weiterlesen zwingen musste. Mit Brie wollte ich nicht so wirklich warm werden, auch weil sie mir zu leichtgläubig war Die Geschichte fand ich zum Teil sehr vorhersehbar und die Liebesgeschichte konnte mich überhaupt nicht überzeugen, da ich kein Fan von diesem Liebesdreieck war.
Allerdings haben mir die letzten fünfzig Seiten ganz gut gefallen und ich bin irgendwie schon neugierig, wie die Geschichte im zweiten Band weitergeht.
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter.

Bewertung vom 09.02.2023
No Longer Lost / Mulberry Mansion Bd.2
Niemeitz, Merit

No Longer Lost / Mulberry Mansion Bd.2


sehr gut

"No Longer Lost" ist der zweite Band der Mulberry Mansion Trilogie von Merit Niemeitz, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der zweiundzwanzig Jahre alten May Little und des dreiundzwanzig Jahre alten Wesley Hastings erzählt wird.

May ist die gute Seele der Mulberry Mansion. Sie ist immer hilfsbereit, kümmert sich um andere, während sie immer so tut, als würde es ihr gut gehen, um niemanden zur Last zu fallen. Sie ist herzensgut, aber man hatte schon im ersten Band das Gefühl, dass es in ihr ganz anders aussehen könnte. Auch May hat ihre Probleme und ich fand es sehr schön, dass wir May nun besser kennenlernen durften mit all ihren Facetten, denn die ist wirklich ein unglaublich freundlicher Mensch, nur Wesley Hastings sieht von dieser lieben Seite nicht viel.
Reich und überheblich, sorglos und arrogant, so hat May Wesley kennengelernt, und obwohl die beiden seit mehr als zwei Jahren gemeinsam Psychologie studieren, haben sie nur selten miteinander gesprochen, was May auch nicht ändern wollte.
Doch zum Wohl der Mulberry Mansion springt sie über ihren Schatten und geht einen Deal mit Wes ein, sie hilft ihm bei dem Experiment, das die Frage Kann man jeden Menschen lieben? untersucht.
May muss schnell feststellen, dass Wes ganz anders ist, als sie immer gedacht hat.

Ich mochte sowohl Wes als auch May total gerne! Ich fand es sehr spannend, gemeinsam mit May hinter Wesleys dicke Mauern zu blicken und zu erkennen, was für ein guter und loyaler Mensch er wirklich ist und herauszufinden, warum er diese Seite von sich nur selten zeigt.
May musste dagegen lernen, auch mal Hilfe anzunehmen, denn sie ist immer für alle da und lässt es nicht zu, dass ihre Freunde im Gegenzug auch für sie da sind.
Das Experiment fand ich sehr spannend, auch weil man so echt schön sehen konnte, wie May und Wes sich kennenlernen, wie sie ihre Mauern Stück für Stück fallen lassen, auch weil sie im Experiment immer ehrlich miteinander sein müssen und sich nach und nach ineinander verlieben, was beide nicht für möglich gehalten haben. Ich mochte die Entwicklung der Liebesgeschichte total gerne und Wes und May haben mir auch noch ein wenig besser gefallen als Eden und Avery!

Schon im ersten Band mochte ich diesen ganz besonderen Schreibstil von Merit Niemeitz richtig gerne! Sie schreibt sehr poetisch und erzeugt so eine wundervolle Atmosphäre!
Ich habe allein an einem Tag knapp vierhundert Seiten gelesen, einfach weil es mich so stark mitreißen konnte. Allerdings hat mich die Geschichte dann auf den letzten einhundert Seiten doch noch ein wenig verloren, vielleicht weil ich vorher zu viele Seiten am Stück gelesen habe, wobei ich das Gefühl tatsächlich auch schon beim ersten Band hatte und mich auch da das Ende nicht so stark packen konnte wie die restliche Geschichte. Es war ein wenig langatmig und etwas vorhersehbar, aber die Geschichte ließ sich trotzdem sehr gut lesen und ich mochte diese so gerne!

Das Experiment und die Entwicklung der Beziehung von May und Wes stehen klar im Fokus und wir verbringen leider nicht ganz so viel Zeit in der Mulberry Mansion, wie ich gehofft habe. Durch die Kürzung der Fördergelder sind May und ihre Mitbewohner froh, die laufenden Kosten decken zu können, von großen Renovierungsarbeiten ist kaum noch die Rede. Zum Schluss sehen wir aber zum Glück noch mal mehr von der Mulberry Mansion und seinen Bewohnern, aber ich hätte mir gewünscht, dass besonders die Freundschaft von Willow, Avery und May noch ein wenig stärker im Fokus gestanden hätte und wir vielleicht auch Beckett, Sienna und Helen ein bisschen besser kennengelernt hätten. Das hätte aber wahrscheinlich den Rahmen gesprengt.
Ich mochte diesen zweiten Band aber trotzdem total gerne! Die Geschichte von May und Wes konnte mich noch mal stärker berühren als die von Avery und Eden und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, für die Geschichte von Willow und Maxton zur Mulberry Mansion zurückzukehren!

Fazit:
"No Longer Lost" von Merit Niemeitz ist ein großartiger zweiter Band der Mulberry Mansion Trilogie und konnte mich noch mal stärker berühren und mitreißen als der Auftakt!
Ich mochte May und Wes so gerne und durch Merit Niemeitz' wundervollen atmosphärischen Schreibstil ist das Lesen zu einem ganz besonderen Erlebnis geworden!
Mir hat es bis auf ein paar Kleinigkeiten so unglaublich gut gefallen, dass ich den dritten Band kaum erwarten kann und nun sehr starke vier Kleeblätter vergeben!

Bewertung vom 04.02.2023
Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1
Lück, Anne

Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1


sehr gut

Avery Bishop arbeitet als Barkeeperin im Rhapsody, dem Club ihres Bruders und schenkt dank ihrer Poisoner-Gabe unter anderem flüssiges Glück aus, doch niemand darf erfahren, dass sie Mitglied einer der gefährlichsten Gangs von New York ist und im Auftrag von Dorian Mars auch ganz andere Sachen in die Gläser ihrer Kunden mischt.
Besonders Detective Adam Hayes darf nichts über die dunklen Machenschaften erfahren, in die Avery verwickelt ist, doch als in New York immer häufiger Magier tot aufgefunden werden, kreuzen sich ihre Wege immer öfter. Und dann beginnt auch noch Averys Gabe, sich zu verändern.

"Das Elixier der Lügen" von Anne Lück ist der erste Band der Silver & Poison Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Avery Bishop erzählt wird.

Avery entstammt einer Poisoner-Familie, die die Macht über die Gefühle ihrer Mitmenschen haben, indem sie Mithilfe ihrer Gabe die von ihnen hergestellten Speisen und Getränke manipulieren.
Doch Averys Gabe war schon immer schwach, bis diese auf einmal beginnt, sich zu verändern und sich Averys Kontrolle zu entziehen, was gefährliche Folgen hat.
Avery hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie hatte nie viele Freunde, weder unter den Magiern, noch im normalen Leben, sodass sie in jungen Jahren Mitglied der Gang von Dorian Mars wurde und sich nun nicht mehr von ihm lossagen kann. Sie ist mutig und nicht auf den Mund gefallen. Sie verbirgt ihre wahren Gefühle oft hinter einem sorglosen Lächeln, aber sie ist mitfühlend und niemand, der eine Herausforderung scheut.

Mit Detective Hayes hat sie eine gemeinsame Vergangenheit und auch wenn sie bisher nur ein richtig tiefgründiges Gespräch geführt haben, bevor sie sich Jahre lang nicht gesehen haben, so ist er ihr nie aus dem Kopf gegangen. Doch nun ist er zurück in New York und sie stehen auf verschiedenen Seiten des Gesetzes.
Ich mochte Avery und Hayes zusammen echt gerne, aber mir ging es auch ein wenig zu schnell mit ihnen und eine Offenbarung hat mich etwas zwiegespalten zurückgelassen, besonders was die Gefühle des Detectives betrifft.

Die Geschichte ließ sich richtig gut lesen und war eigentlich immer spannend! Über die Magier hätte ich gerne noch mehr erfahren, aber das, was wir von der magischen Welt New Yorks gesehen haben, hat mir sehr gut gefallen!
An manchen Stellen hat mir ein wenig der rote Faden gefehlt, weil wir mit den mysteriösen Morden, Averys Gangmitgliedschaft und auch mit der Suche nach Antworten, was ihre eigenen Fähigkeiten betrifft, viele Handlungsstränge verfolgen durften, aber zum Schluss hat es doch ein stimmiges Bild ergeben. Manches war etwas vorhersehbar, anderes hat viele neue Fragen aufgeworfen, sodass ich schon sehr gespannt darauf bin, wie es im zweiten Band weitergehen wird!

Fazit:
"Silver & Poison - Das Elixier der Lügen" von Anne Lück ist ein guter Auftakt der Dilogie!
Mir hat Avery richtig gut gefallen und auch wenn mir manchmal ein wenig der rote Faden gefehlt hat, so ließ sich die Geschichte richtig gut lesen und hat mir sehr gut gefallen!
Ich vergebe vier Kleeblätter!

Bewertung vom 23.01.2023
The Something About Him / Opposites Attract Bd.4 (eBook, ePUB)
Higginson, Rachel

The Something About Him / Opposites Attract Bd.4 (eBook, ePUB)


sehr gut

Dillon Baptiste hat die letzten sechs Jahre in einem selbst auferlegten Zölibat gelebt und hatte nur selten mehr als ein Date mit einem Mann.
Doch als in ihrem Freundeskreis alle nacheinander die große Liebe finden, fühlt sich Dillon immer einsamer, auch wenn sie gerade keine Beziehung will, geschweige denn Zeit für eine hätte, da sie die neue Küchenchefin des Bianca ist, einem Restaurant, das kurz vor der Schließung steht.
Da passt es ihr gar nicht, dass Vann Delane immer häufiger genau in dem Moment auftaucht, in dem sie Hilfe bitternötig hat und ihr Herz jedes Mal schneller schlägt, wenn sie in seiner Nähe ist.

"The Something About Him" ist der vierte und letzte Band der Opposites-Attract-Reihe von Rachel Higginson, der aus der Ich-Perspektive der siebenundzwanzig Jahre alten Dillon Baptiste erzählt wird.

Dillon ist die jüngere Schwester von Ezra, während Vann der ältere Bruder von Vera ist, sodass wir die beiden bereits kennengelernen durften.
Dillon wirkt immer fröhlich und locker, doch in ihr sieht es ganz anders aus. Vor sechs Jahren ist ihr Schreckliches widerfahren und seitdem versucht sie wieder Tritt zu fassen. Die Kochausbildung hat ihr sehr geholfen, denn das Kochen ist für sie wie eine Therapie und auch wenn sie schon damit gerechnet hat, so trifft es sie dennoch unvorbereitet, als Ezra ihr die Stelle als Küchenchefin im Bianca anbietet. Das Restaurant hat definitiv schon bessere Tage gesehen und so liegt eine schwere Aufgabe vor Dillon, doch sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist.
Dillon hat mir richtig gut gefallen! Sie war oft ängstlich und unsicher, aber sie hat den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern weitergemacht, was ich sehr bewundert habe.

Vann wirkte immer ein wenig mürrisch auf mich. Immer ein wenig von oben herab und arrogant, unnahbar und etwas spießig. Aber nun lernen wir auch eine weichere und fürsorglichere Seite an Vann kennen, die mir echt gut gefallen hat! Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass wir Vann ein bisschen besser kennengelernt hätten, da er besonders im Vergleich zu Dillon etwas blass geblieben ist.

Ich mochte Vann und Dillon zusammen aber richtig gerne und war doch überrascht, wie sich ihre Geschichte entwickelt hat! Es war eine etwas andere Art des Kennenlernens, was mir aber richtig gut gefallen hat, auch weil sich dieser Band so von den vorherigen Bänden unterschieden hat.
Natürlich waren auch Killian und Vera, Ezra und Molly und Wyatt und Kaya in diesem Band wieder mit von der Partie, haben sich aber nicht in den Vordergrund gedrängt, sodass es schön war, ihre Wege noch ein Stück begleiten zu dürfen.
Durch Dillons Vergangenheit war ihre Geschichte deutlich ernster, aber Rachel Higginson hat diese sehr einfühlsam erzählt und ich fand es sehr schön, wie Dillon und Vann miteinander umgegangen sind.
Und auch wenn ich die Geschichte mochte, so gab es doch ein paar Logikfehler, über die ich gestolpert bin und die mich ein wenig gestört haben.

Ich mochte es aber sehr gerne, dass wir nach dem Lilou und dem Sarita nun auch ein wenig mehr vom Bianca gesehen haben. Ezras drei Restaurants spielen in den Büchern eine wichtige Rolle und bieten jeweils eine tolle Kulisse für die Geschichten. Ich mochte die Idee richtig gerne, dass eigentlich in jedem Band ein anderes Restaurant im Vordergrund stand.

Fazit:
Auch "The Something About Him" von Rachel Higginson hat mir sehr gut gefallen!
Ich mochte Dillon und Vann richtig gerne, ihre Geschichte konnte mich überraschen, da ich mit diesem Verlauf nicht gerechnet hätte, und auch die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn ich über ein paar Logikfehler gestolpert bin.
Ich vergebe vier Kleeblätter für einen guten Abschluss der Opposites-Attract-Reihe und bin froh, dass ich diese nach einem schwachen ersten Band doch noch weitergelesen habe!

Bewertung vom 18.01.2023
Wer die Hölle kennt / Alex Stern Bd.2
Bardugo, Leigh

Wer die Hölle kennt / Alex Stern Bd.2


sehr gut

"Wer die Hölle kennt" von Leigh Bardugo ist der zweite Band der Alex Stern Reihe, der zum Großteil aus der personalen Erzählperspektive von Alex Stern erzählt wird.

Wie schon der erste Band wird auch der zweite Band auf drei Zeitebenen erzählt. Der Prolog beginnt im November, wo Alex in eine unheimliche und bedrohliche Situation gerät, bevor die Geschichte zurück in den Oktober springt und wir so erfahren, was einen Monat zuvor passiert ist und wie Alex schlussendlich in dieser Situation gelandet ist. Die dritte Zeitebene setzt im Sommer zuvor an, in der Alex von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und sich mit dieser auseinandersetzen muss.
Ich mochte den Erzählstil schon im ersten Band richtig gerne und auch hier hat es mir sehr gut gefallen!

Der erste Band war ein richtiges Highlight für mich, dementsprechend hatte ich hohe Erwartungen an "Wer die Hölle kennt", auch weil man verhältnismäßig lange auf diese Fortsetzung warten musste. Meine Vorfreude war sehr groß, aber es war auch ein wenig Angst dabei, weil ich mich schon gefragt habe, ob der zweite Band mit dem Auftakt mithalten kann.
Der Einstieg ist mir wieder relativ schwergefallen, obwohl ich den ersten Band kurz vorher noch mal als Hörbuch gehört habe, um das Gedächtnis aufzufrischen. Es hat ein wenig gedauert, bis die Geschichte mich wieder komplett packen konnte, aber dann konnte ich kaum noch aufhören zu lesen!

Mir persönlich hat der erste Band von der Storyline her einfach besser gefallen. Im ersten Band war Alex stark in die Ermittlungen rund um den Mord an Tara Hutchins involviert und obwohl auch in diesem zweiten Band Morde geschehen, die es aufzuklären gilt, so stand doch die Suche nach einem Weg, Darlington aus der Hölle zurückzubringen im Vordergrund. Auch die Acht Häuser des Schleiers rückten ein wenig in den Hintergrund, auch wenn sie natürlich immer noch präsent waren und man auch neues über sie erfährt. Der zweite Band war einfach anders als der erste, was aber überhaupt nicht schlimm war!

Ich mochte die Entwicklung von Alex richtig gerne! Sie ist langsam in ihrem neuen Leben angekommen, findet sich in ihrem Studium einigermaßen zurecht, hat in Mercy, Lauren und Dawes Freunde gefunden und tritt bei Lethe immer mehr in Darlingtons große Fußstapfen. Natürlich ist sie noch lange nicht richtig ausgebildet, denn ihr Mentor ist ja verschwunden, aber sie schlägt sich wacker!
Während sie und Dawes einen Weg in die Hölle suchen, holt Alex' Vergangenheit sie ein und bedroht ihr neues Leben, das sie sich so mühsam aufgebaut hat, und sie muss sich den Geistern ihrer Vergangenheit stellen. Es reicht ja noch nicht, dass sie die Grauen nicht mehr nur sehen, sondern mittlerweile auch hören kann.
Alex ist natürlich auch skrupellos, hat keine weiße Weste und ist immer auf Angriff gepolt, aber sie ist ehrlich und klug, außerdem gibt sie niemals auf und stellt sich den Gefahren. Ich mag Alex echt gerne, auch weil sie einfach nicht perfekt ist und ihre Ecken und Kanten hat!
Ich mochte es außerdem sehr, dass wir mehr über Dawes, Darlington und auch über Detective Turner erfahren haben und sie so besser kennenlernen durften! Da es im ersten Band eine hohe Todesrate gab, durften wir in diesem Band viele neue spannende Charaktere kennenlernen, unter anderem auch zwei neue Personen, die in Haus Lethe die Zügel in die Hand nehmen und Alex und Dawes ein paar Steine in den Weg gelegt haben.

Nachdem ich das Buch beendet habe, war ich ein wenig zwiegespalten. Einerseits habe ich ein wenig mehr erwartet, aber da ich sehr hohe Erwartungen hatte, die ich auch nicht herunterschrauben konnte, hatte es dieser zweite Band auch echt schwer, diesen gerecht zu werden. Ich hätte mir gewünscht, dass die Mordermittlungen mehr im Fokus gestanden hätten, weil ich das sehr gerne gelesen hätte, aber ich muss auch sagen, dass der zweite Band zwar anders war, aber auf seine Weise fast genauso gut wie der Auftakt! Ich fand es wieder genial, welche Überraschungen Leigh Bardugo in petto hatte und mich hat das Buch zum Schluss echt sehr gefesselt!
Die Geschichte entwickelt sich in eine Richtung, mit der ich nie gerechnet hätte und die mir sehr gut gefällt! Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den dritten Band und hoffe, dass dieser nicht allzu lange auf sich warten lässt!

Fazit:
"Wer die Hölle kennt" von Leigh Bardugo ist ein gelungener zweiter Band der Alex Stern Reihe!
Der erste Band war ein absolutes Highlight für mich, da hatte es der zweite Band echt schwer mitzuhalten.
Mir hat der erste Band besser gefallen, weil die Storyline mich persönlich mehr angesprochen hat und ich es hier gerne gesehen hätte, wenn die Mordermittlungen vielleicht ein wenig stärker im Fokus gestanden hätten.
Das Ziel war es aber Darlington aus der Hölle zurückzubringen und auch dieser Handlungsstrang konnte mich immer stärker packen, nachdem mir der Einstieg doch ein wenig schwer gefallen ist.
Der zweite Band hat mir sehr gut gefallen und ich vergebe starke vier Kleeblätter!

Bewertung vom 14.01.2023
The Problem With Him / Opposites Attract Bd.3 (eBook, ePUB)
Higginson, Rachel

The Problem With Him / Opposites Attract Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Als Killian Quinn das Lilou verlassen hat, bestimmte er Wyatt Shaw zu seinem Nachfolger, sehr zum Unmut von Kaya Swift, die zur gleichen Zeit wie Wyatt in der Küche des Sternerestaurants angefangen hat und nun als Wyatts Souschefin arbeitet, was für beide nicht leicht ist.
Ihr großer Traum ist es einmal ihre eigene Küche zu führen und als sich ihr eine Chance bietet, zögert sie nicht, diese zu ergreifen, doch dann beginnt sich ihre Abneigung Wyatt gegenüber in etwas anderes zu verwandeln. 

"The Problem With Him" von Rachel Higginson ist der dritte Band der Opposites-Attract-Reihe, der aus der Ich-Perspektive der siebenundzwanzig Jahre alten Kaya Swift erzählt wird. 
Kaya und Wyatt haben wir in den vorherigen Bänden bereits kennenlernen dürfen, da die beiden in der Küche des Lilou arbeiten.

Kaya ist willensstark und ehrgeizig, weshalb es für sie nicht einfach ist, als Wyatts Souschefin zu arbeiten, denn sie wäre gerne selbst die Chefin der Küche des Lilou geworden, nachdem Killian gekündigt hat. 
Die beiden geraten immer wieder aneinander, denn Kaya ist manchmal ein wenig zu sehr von sich überzeugt und tut sich schwer damit Wyatts Autorität anzuerkennen, während Wyatt noch immer in seine neue Aufgabe hineinwächst und dabei unter großen Druck steht, denn Killian hat große Fußstapfen hinterlassen. Wyatt kann rumbrüllen, ist aber auch charmant und fürsorglich, außerdem provoziert er Kaya auf eine gute Art und fordert sie heraus.

Zwischen den beiden sprühen die Funken und die Abneigung, die Kaya zu Beginn noch für Wyatt empfindet, beginnt schnell, sich in etwas anderes zu verwandeln. Mir haben die beiden richtig gut gefallen, denn die Chemie hat gestimmt und ich fand es schön zu sehen, wie Kaya, deren letzte Beziehung unschön geendet hat, immer mehr Vertrauen zu Wyatt gefasst hat.
Die Handlung hat mir gut gefallen, war mir aber ein wenig zu einseitig. Wyatt und Kaya sind beide leidenschaftliche Köche, die ihren Job lieben und so haben wir viel Zeit in ihren Küchen verbracht und diese leider nicht oft verlassen. Mit Hunger sollte man das Buch echt nicht lesen, weil die Speisen so gut beschrieben werden, dass einem echt das Wasser im Mund zusammenläuft! 
Aber insgesamt hat mir auch der dritte Band sehr gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf die Geschichte von Dillon und Vann im vierten Band!

Fazit:
"The Problem With Him" ist ein toller dritter Band der Opposites-Attract-Reihe von Rachel Higginson!
Kaya und Wyatt haben mir sehr gut gefallen, auch weil die Chemie zwischen den beiden einfach gepasst hat! 
Nur die Handlung hätte für mich gerne noch etwas abwechslungsreicher sein dürfen, aber auch so hat es mir richtig gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 09.01.2023
The Difference Between Us / Opposites Attract Bd.2 (eBook, ePUB)
Higginson, Rachel

The Difference Between Us / Opposites Attract Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Die erste Begegnung von Molly Maverick und Ezra Baptiste hat dafür gesorgt, dass Molly ihm am liebsten nie wieder über den Weg laufen möchte. 
Allerdings plant sie die Verlobungsfeier für ihre beste Freundin Vera, die in einem von Ezras Restaurants stattfinden soll und so muss Molly sich gezwungenermaßen mit ihm abstimmen und stellt dann schnell fest, dass sie ihn weniger hasst als ursprünglich gedacht, auch wenn die beiden immer wieder aneinandergeraten.

"The Difference Between Us" von Rachel Higginson ist der zweite Band der Opposites-Attract-Reihe, der aus der Ich-Perspektive der siebenundzwanzig Jahre alten Molly Maverick erzählt wird. 

Molly durften wir schon im ersten Band als beste Freundin von Vera Delane kennenlernen und auch Ezra Baptiste ist kein Unbekannter, denn Killian Quinn ist mit ihm aufgewachsen.
Mir hat der erste Band ja nicht ganz so gut gefallen, aber dem zweiten Band wollte ich dennoch eine Chance geben, was eine sehr gute Entscheidung war, denn dieser hat mir deutlich besser gefallen!

Molly ist eine spannende Protagonistin, denn eigentlich ist sie sehr harmoniebedürftig und ein wenig unsicher, kann aber auch Nein sagen und ihren Willen durchsetzen. 
Ezra ist acht Jahre älter als Molly und die beiden sind sehr unterschiedlich. Er weiß sehr genau, wer er ist und was er will. Ezra ist ehrgeizig, zielstrebig und vernünftig, besitzt drei erfolgreiche Restaurants und ist an einem vierten Restaurant beteiligt.
Molly stellt ihre Entscheidungen oft infrage und handelt spontan, außerdem ist sie noch dabei, sich in der Marketingagentur, in der sie seit fast drei Jahren arbeitet, zu behaupten und endlich größere und wichtigere Aufträge an Land zu ziehen.

Aber die Chemie zwischen den beiden hat einfach gestimmt! Ezra ist fürsorglich, aber auch bestimmend, was Molly sehr oft auf die Palme gebracht hat, aber aus ihrer anfänglichen Abneigung entwickelt sich schnell etwas anderes! Die Entwicklung der Beziehung hat mir sehr gut gefallen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Die beiden haben mir einfach sehr viel Spaß gemacht und ich musste nicht nur einmal schmunzeln!
Einzig der Handlungsstrang an Mollys Arbeitsplatz hat mir nicht ganz so gut gefallen, aber auch hier muss ich sagen, dass mir Mollys Entwicklung zum Schluss gut gefallen hat!
Mir hat dieser zweite Band insgesamt deutlich besser gefallen als der Auftakt und nun bin ich froh, dass ich der Reihe eine zweite Chance gegeben habe und den dritten Band auch schon da habe, sodass ich direkt weiterlesen kann!

Fazit:
"The Difference Between Us" von Rachel Higginson konnte mich positiv überraschen!
Den ersten Band fand ich nicht ganz so stark, aber dem zweiten Band wollte ich trotzdem eine Chance geben und das war eine sehr gute Entscheidung, denn Molly und Ezra haben mir so gut gefallen und mir echt Spaß gemacht!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter und freue mich sehr auf den dritten Band!

Bewertung vom 07.01.2023
Frühlingsträume / Jahreszeitenzyklus Bd.1
Roberts, Nora

Frühlingsträume / Jahreszeitenzyklus Bd.1


sehr gut

Mackensie Elliot führt gemeinsam mit ihren besten Freundinnen die Hochzeitsagentur Vows und ist als Fotografin tätig.
Auch wenn sie für ihre Kunden immer alles gibt, damit diese den schönsten Tag in ihren Leben erleben können, so glaubt Mac nicht wirklich daran, dass auch sie die große Liebe finden kann. 
Doch dann tritt Carter Maguire in ihr Leben und bringt Macs Leben gehörig durcheinander!

"Frühlingsträume" von Nora Roberts ist der erste Band des Jahreszeitenzyklus, der zum Großteil aus den personalen Erzählperspektiven von Mackensie Elliot und Carter Maguire erzählt wird. 

Der Jahreszeitenzyklus oder auch das Bride-Quartet ist meine liebste Reihe von Nora Roberts und der erste Band ist mein zweitliebster Band der Reihe, die ich schon mehrfach gelesen habe. Nun war es wieder an der Zeit für ein Re-Read.

Mackensies Eltern haben sich scheiden lassen, als Mac noch sehr jung war. Sie haben beide wieder geheiratet und Mac hat zwei Halbgeschwister, die aber keine große Rolle in Macs Leben spielen. Ihr Vater hat mit Desinteresse und Abwesenheit geglänzt und ihre Mutter hat Mac oft ausgenutzt und emotional manipuliert, was dafür sorgt, dass Mac teilweise ein wenig unsicher ist. Nur ihre drei besten Freundinnen Emmaline Grant, Laurel McBain und Parker Brown, haben Macs Leben Stabilität gegeben und sie waren immer füreinander da, auch als aus den Freundinnen Geschäftspartnerinnen wurden und sie die Hochzeitsagentur Vows gegründet haben. 
Carter Maguire stammt aus einer heilen Familie und unterrichtet englische Literatur. Er war schon zu Highschoolzeiten in Mac verliebt, aber zu schüchtern, um den ersten Schritt zu wagen. Nun begegnen sie sich wieder und Carter will sich diese zweite Chance nicht entgehen lassen.

Carter ist ordentlich, während Mac sehr chaotisch ist. Er ist tollpatschig und ruhig, während Mac aufbrausend und lebhaft ist. 
Die beiden waren sehr unterschiedlich, aber es hat trotzdem sehr gut gepasst! Carter hat Mac sehr geerdet und die beiden haben sich sehr gutgetan.
Mac hat sich schwergetan, sich komplett auf Carter einzulassen, aber es war schön zu sehen, wie sie dann zueinandergefunden haben und ich mochte Macs Entwicklung sehr!
Und auch die Hochzeiten, die in der Handlung natürlich eine Rolle spielen, mochte ich richtig gerne! 
Die Geschichte ließ sich richtig gut lesen und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Fazit:
"Frühlingsträume" von Nora Roberts ist ein starker erster Band der Jahreszeiten-Reihe!
Ich mochte Carter und Mac richtig gerne und auch das ganze Drumherum, die Hochzeiten und auch die Freundschaft von Mac, Emma, Laurel und Parker hat mir sehr gut gefallen.
Ich vergebe starke vier Kleeblätter!