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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 841 Bewertungen
Bewertung vom 25.12.2022
Blüten aus Nacht / Die Dunkeldorn Chroniken Bd.1
Seck, Katharina

Blüten aus Nacht / Die Dunkeldorn Chroniken Bd.1


sehr gut

Opal arbeitet seit sechs auf einer Dunkeldornplantage als Läuferin, eine harte Arbeit unter der glühenden Sonne Tensias, als ein schreckliches Unglück geschieht, das Opal fast das Leben nimmt.
An der Florentischen Universität soll Opal sich erholen und bekommt Arbeit als wissenschaftliche Hilfskraft einer Professorin, die mit ihrer Arbeit versucht, den Dunkeldorn weniger gefährlich zu machen, doch je länger Opal an der Universität ist, desto stärker beginnt sie an dem zu zweifeln, was ihr erzählt wird und sie beginnt Nachforschungen anzustellen. 

"Blüten aus Nacht" ist der erste Band der Dunkeldorn-Chroniken von Katharina Seck, der aus der Ich-Perspektive der einundzwanzig Jahre alten Opal Erlbaum erzählt wird.

Opal ist im Dorf Elver aufgewachsen und lebt dort mit ihrer Großmutter, Mutter und Schwester. Sie führen ein einfaches Leben, das von der harten Arbeit auf der Dunkeldornplantage geprägt ist. 
Alle vier Jahre erblüht der Dunkeldorn, eine gefährliche und tödliche Pflanze, aus der die Dunkeldornmagier ihre Kraft beziehen, doch bis der Dunkeldorn erblüht, bedarf es vielen Strapazen, und als der Dunkeldorn endlich erblüht, kommt es zu einer tödlichen Katastrophe, die auch Opal fast das Leben kostet. 
Opal hat mir richtig gut gefallen, denn sie ist eine starke und mutige junge Frau, die hart arbeiten kann, ohne sich zu beschweren und immer weiter macht, auch wenn es schwer ist. Außerdem ist sie klug und hinterfragt auch mal etwas, wenn es ihr komisch vorkommt. 

Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen, allerdings hat mir ein wenig der rote Faden gefehlt. Es ist zwar immer wieder etwas Spannendes passiert und ich denke auch, dass vieles noch in den Folgebänden aufgelöst wird, aber ich wusste zwischenzeitlich nicht, wo die Handlung einmal hinführen würde. Am Ende gab es noch eine Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hätte und ich würde am liebsten sofort weiterlesen, denn ich bin sehr gespannt darauf, wie es mit Opal weitergeht!
Eine Liebesgeschichte gibt es im ersten Band noch nicht wirklich, dafür aber zwei potenzielle Love Interests und ich bin schon gespannt, in welche Richtung sich die Liebesgeschichte entwickeln wird!

Fazit:
"Blüten aus Nacht" von Katharina Seck ist ein spannender Auftakt der Dunkeldorn-Chroniken!
Ich mochte Opal sehr gerne, fand die ganze Thematik rund um den Dunkeldorn sehr spannend, aber mir hat ein wenig der rote Faden gefehlt, weil ich lange nicht wusste, wo die Geschichte einmal hinführen würde. Dennoch ließ sich das Buch richtig gut lesen und hat mir auch sehr gefallen!
Ich vergebe vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Bewertung vom 13.12.2022
Fragile Heart / Scarlet Luck Bd.2
Kasten, Mona

Fragile Heart / Scarlet Luck Bd.2


gut

Hinter Adam und Rosie liegen sehr harte Monate, denn vor drei Monaten ist Adam in den Entzug gegangen und hat alle Brücken zu Rosie abgebrochen, der diese plötzliche Funkstille sehr zu schaffen macht, nachdem die beiden sich erst angefreundet haben und dann auch mehr ineinander gesehen haben. 
Nun ist Adam zurück, und als er sieht, wie schlecht es Rosie geht, möchte er wieder ein Teil ihres Lebens sein. Doch kann das mit den beiden gut gehen?

"Fragile Heart" von Mona Kasten ist der zweite Band der Scarlet Luck Dilogie, der wieder aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Rosie Hart und des zwei Jahre älteren Adam Sinclair erzählt wird. 

Drei Monate sind vergangen, in denen Adam und Rosie keinen Kontakt hatten. Rosie versucht immer noch ihren Ruf wiederherzustellen, denn dieser hat dank des katastrophalen Interviews mit Scarlet Luck schwer gelitten, aber obwohl die beiden nie richtig zusammen waren, leidet sie sehr unter der Trennung, hat keine Energie mehr und auch ein wenig die Leidenschaft für ihre Show verloren.
Adam darf die Entzugsklinik nach drei Monaten endlich verlassen und muss nun mit dem Alltag klarkommen, doch auch er kann nicht aufhören, an die Zeit mit Rosie zu denken und nimmt wieder Kontakt auf. Adam wirkt sehr viel ausgeglichener als im ersten Band, während Rosie immer noch sehr unter dem Hass leidet, der ihr entgegenschlägt und sie natürlich sehr verunsichert.

Nachdem mir der erste Band richtig gut gefallen hat, wollte ich den zweiten Band natürlich auch zeitnah lesen und hatte die Hoffnung, dass mir dieser genauso gut gefallen wird!
Während Rosie und Adam sich im ersten Band kaum von Angesicht zu Angesicht gesehen haben und fast ausschließlich über das Handy kommuniziert haben, treffen die beiden nun endlich wieder aufeinander. Die Liebesgeschichte war Slow Burn, sie entwickelt sich sehr langsam, was aber sehr schön zu lesen war, da es zu Adam und Rosie gepasst hat.

Es gab allerdings auch einige Dinge, die mich gestört haben, wie beispielsweise Adams Entwicklung. Schon im ersten Band erfahren wir, dass er etwas Traumatisches erleben musste, das dafür gesorgt hat, dass er sich nicht mehr gerne anfassen lässt und das ihn immer häufiger zum Alkohol hat greifen lassen. Dank seines Entzugs hat er eine Therapie begonnen und konnte einiges aufarbeiten. 
Wir erfahren endlich, was damals passiert ist, sodass man Adams Angst vor Berührungen nachvollziehen konnte, aber ich fand es ehrlich gesagt ziemlich unrealistisch, dass er seine Dämonen so schnell besiegen konnte. Ich glaube, dass er sich nach seinem Entzug nur einmal nach einem Drink gesehnt hat, was ich mir nur schwer vorstellen konnte, auch wenn man Tabletten nimmt.
Es gab einfach kaum Rückschläge, was schwer zu glauben war.
 
Auch mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden, ich hätte mir gewünscht, dass Kayla, Rosies ehemalige beste Freundin vielleicht noch eine Rolle spielen würde und mir ging es letzten Endes dann auch zu schnell mit Adam und Rosie. Da wurden mir die Probleme zu schnell aus dem Weg geräumt!
Adams Bandkollegen Jasper Thorn, Logan Buckley und Cillian Hunt waren auch wieder mit von der Partie, aber leider nicht so präsent. Ich weiß nicht, woran es lag, aber wie schon im ersten Band hatte ich Schwierigkeiten, die Mitglieder von Scarlet Luck auseinanderzuhalten, wobei mir Thorn noch am besten gefallen hat. Da hätte man noch mehr rausholen können und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass Mona Kasten die Band und ihre Mitglieder klar vor Augen hatte und diese auch gut ausgearbeitet hat, aber es einfach nicht rüberbringen konnte, weil sie für mich doch sehr blass geblieben sind.
Man merkt schon, ich habe mich mit dem zweiten Band ein wenig schwergetan und mir hat der Auftakt auch sehr viel besser gefallen! Dennoch hat mir die Geschichte von Rosie und Adam insgesamt gut gefallen, auch weil hier die leiseren Töne die Musik gemacht haben. 

Fazit:
"Fragile Heart" von Mona Kasten ist ein zweiter Band, der für mich nicht mit dem tollen Auftakt mithalten konnte. 
Ich habe mich besonders mit Adams Entwicklung schwergetan, weil ich es nicht glaubhaft fand, wie schnell und fast schon reibungslos er seine Probleme in den Griff bekommen hat. Auch ging es mir zum Schluss zu schnell mit Adam und Rosie. Dennoch mochte ich die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden sehr gerne, aber dennoch hatte ich mir ein wenig mehr erhofft. 
Ich vergebe drei Kleeblätter!

Bewertung vom 05.12.2022
Because It's True - Tausend Momente und ein einziges Versprechen / Because Bd.1
Mohn, Kira;Moran, Kelly

Because It's True - Tausend Momente und ein einziges Versprechen / Because Bd.1


gut

Eine Wahrheit, eine Lüge und etwas, von dem man sich wünscht, das es wahr oder gelogen wäre. 
Diese Challenge greifen Kira Mohn und Kelly Moran in "Because It's True - Tausend Momente und ein einziges Versprechen" auf und es ist das lose Thema, das die beiden Kurzgeschichten gemeinsam haben.

In "Tausend Momente" von Kelly Moran lernen wir Dorothy, Scarlett und Rebecca kennen, die als Bookish Belles, oder auch als die Bücherschönheiten in Vallantine, einer charmanten Südstaatenstadt in Georgia bekannt sind. Sie erben die Bibliothek der Stadt von Sheldon und Rosemary Brown, die dank der Bücherschönheiten zusammengekommen sind und deren Geschichte wir lesen dürfen.
Die Geschichte von Sheldon und Rosemary fand ich ganz süß, aber man hat leider nur wenig über die Bookish Belles erfahren. Da Kelly Moran gerade an einer Trilogie über die drei Freundinnen arbeitet, macht diese Kurzgeschichte Lust auf mehr, auch wenn sie mich nicht ganz so vom Hocker gerissen hat. Ich fand es zwar schön zu lesen, wie die drei Sheldon und Rosemary einen Schubs in die richtige Richtung gegeben haben, aber ich hätte gerne noch ein paar Seiten mehr über Dorothy, Rebecca und Scarlett gelesen, um ein Gefühl für sie zu bekommen. 

Besser hat mir "Ein einziges Versprechen" von Kira Mohn gefallen. Wir lernen den neunzehn Jahre alten Jack kennen, dem nicht nur die Verantwortung für seinen vier Jahre alten Bruder Finlay auf den Schultern liegt, sondern der auch noch den Pub seines Vaters am Laufen hält, der nach dem Tod seiner Frau sein bester Kunde ist. Auch auf Callan, seinen älteren Bruder, kann sich Jack nicht mehr verlassen, da dieser immer unzuverlässiger wird. Jack tut sein Bestes, um über die Runden zu kommen, kommt aber auch langsam an seine Grenzen. Gut, dass er Vic an seiner Seite hat, seine beste Freundin, für die er mittlerweile aber mehr empfindet, was die Sache kompliziert macht.
Die Geschichte von Kira Mohn hatte sehr viel mehr Tiefgang als die von Kelly Moran und ließ sich wie der Beginn eines eigenen, guten Buches lesen. Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn mir die Geschehnisse im letzten Kapitel zu überstürzt waren, denn eine Entwicklung kam Schlag auf Schlag und ich hätte gerne noch ein oder zwei Erklärungen bekommen. Zum Beispiel auf die Frage, warum gerade jetzt? Das letzte Kapitel hat mir ein bisschen was kaputtgemacht, denn bis dahin hat es mir echt gut gefallen. 
Aber auch hier ist es quasi die Vorgeschichte, denn Kira Mohns neue Reihe erscheint schon im nächsten Jahr und der erste Band wird dann Vics Geschichte weitererzählen.

Die Three-Things-Challenge, die in beiden Kurzgeschichten aufgegriffen wird, spielt übrigens keine so große Rolle, wie der Klappentext vermuten lässt. Da ich mir diesen aber nicht vor dem Lesen angeschaut habe, hat mich das nicht gestört. 

Fazit:
"Because It's True - Tausend Momente und ein einziges Versprechen" von Kelly Moran und Kira Mohn ist meinen Erwartungen nicht ganz gerecht geworden. 
Die Kurzgeschichte von Kelly Moran ließ sich gut lesen, hat mich aber leider überhaupt nicht vom Hocker gehauen, weil ich gerne mehr über die Bookish Belles erfahren hätte und sich die Geschichte eher auf Sheldon und Rosemary konzentriert.
Die Geschichte von Kira Mohn hat mir sehr viel besser gefallen, denn diese hatte deutlich mehr Tiefe und las sich wie der Beginn eines guten Buches. 
Aber hier hat mir das letzte Kapitel ein wenig was kaputtgemacht, weil die Ereignisse zu plötzlich kamen und man ohne Erklärung stehen gelassen wurde.
"Tausend Momente" von Kelly Moran bekommt von mir schwache drei Kleeblätter und "Ein einziges Versprechen" von Kira Mohn schwache vier Kleeblätter, sodass ich "Because It's True" gute drei Kleeblätter gebe, weil ich doch ein wenig mehr erwartet hatte.

Bewertung vom 30.11.2022
Like Fire We Burn / Winter Dreams Bd.2
Dade, Ayla

Like Fire We Burn / Winter Dreams Bd.2


sehr gut

Sechs Jahre lang waren Aria Moore und Wyatt Lopez unzertrennlich, bis er sie betrogen hat. Aria ist aus Aspen geflüchtet, denn der Schmerz war zu stark und sie brauchte den Abstand. 
Zwei Jahre sind seitdem vergangen und nun kehrt Aria zurück, um ihrer Mutter mit dem Bed & Breakfast zu helfen. 
Es lässt sich nicht vermeiden, dass sie und Wyatt schnell wieder aufeinandertreffen und genauso schnell stellen sie fest, dass ihre Gefühle füreinander keineswegs schwächer geworden sind. 
Doch kann Aria Wyatt verzeihen?

"Like Fire We Burn" ist der zweite Band von Ayla Dades Winter-Dreams-Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Aria Moore und des einundzwanzig Jahre alten Wyatt Lopez erzählt wird. 

Aria ist sehr chaotisch, aber auch liebevoll und stark. Vielleicht ein wenig verrückt wenn man bedenkt, wie sie sich teilweise verhalten hat. Aber Wyatt hat ihr mit seinem Betrug das Herz gebrochen und Aria muss feststellen, dass die zwei Jahre Abstand eher dafür gesorgt haben, dass sie die Trennung noch nicht verarbeitet hat.
Wyatt ist charmant und hat ein gesundes Selbstbewusstsein. Der Tod seiner Mutter vor zwei Jahren hat ihn komplett aus der Bahn geworfen und seitdem hat er die Verantwortung für seine jüngere Schwester Camila. 
 
Während Aria am liebsten nie wieder was mit Wyatt zu tun haben möchte, weiß er genau, dass er sie zurückwill und fängt an, um sie zu kämpfen.
Auch wenn es mit Aria und Wyatt von Beginn an ein ziemliches Auf und Ab war, konnte mich die Geschichte sehr gut unterhalten und ließ sich auch richtig gut lesen! Es war schnell klar, dass die beiden sich immer noch lieben, aber Aria konnte Wyatt lange nicht verzeihen. 
 
Es hat sich im Mittelteil etwas gezogen und wie schon im ersten Band haben mich die vielen kleinen Logikfehler gestört. Der dritte Sonntag im Monat kann beispielsweise nie der Fünfundzwanzigste sein und auch Wyatts Verletzung und die Geschichte dahinter konnten mich nicht überzeugen. 
Er ist Spieler bei den Aspen Snowdogs, einer Eishockeymannschaft, die in der NHL spielt, kann aber seit Monaten aufgrund einer Verletzung nicht spielen. Er bricht jegliche Behandlung ab, ohne dass es Konsequenzen gibt, was ich mir bei einer Mannschaft der NHL nicht vorstellen kann.
Seine minderjährige Schwester bringt das Geld nach Hause und selbst als Wyatt erfährt, auf welche Weise sie das Geld verdient, bekommt er den Hintern nicht hoch und lässt sich behandeln, was für mich die logische Konsequenz wäre, denn wenn er spielt, bekommt er sein Geld. Auch der Grund für seinen Unfall war viel zu schnell abgehandelt und auch hier hat es mich verwundert, dass er so davongekommen ist.
Außerdem fand ich es schade, dass Arias Studium der Sportmedizin nicht oft erwähnt wurde, auch weil man sieht, wie sehr sie die Doppelbelastung, Studium und die Arbeit im Bed & Breakfast stresst und auch, weil es direkt im ersten Kapitel einen interessanten Fingerzeig gab, aus dem man noch sehr viel mehr hätte rausholen können, ich sage nur praktisches Jahr. Vielleicht bei einem Eishockeyteam in Aspen? Aber das nur mal am Rande, denn trotz der Kritik hat es mir eigentlich echt gut gefallen, denn die Geschichte ließ sich gut lesen und konnte mich unterhalten, wenn man über die vielen kleinen Logikfehler hinweggesehen hat!

Fazit:
"Like Fire We Burn" von Ayla Dade ist ein guter zweiter Band der Winter-Dreams-Reihe. Mir sind zwar wieder ein paar Logikfehler aufgefallen und manches fand ich nicht ganz nachvollziehbar, aber Aria und Wyatt konnten mich sehr gut unterhalten und ich habe ihre Geschichte echt gerne gelesen. Ich vergebe schwache vier Kleeblätter.

Bewertung vom 27.11.2022
Die Bücher, der Junge und die Nacht
Meyer, Kai

Die Bücher, der Junge und die Nacht


sehr gut

"Die Bücher, der Junge und die Nacht" ist ein Einzelband von Kai Meyer, der auf drei Zeitebenen erzählt wird.

Wir dürfen aus der Ich-Perspektive des siebenunddreißig Jahre alten Robert Steinfeld lesen, den wir im Jahr 1971 begleiten, als seine Freundin Marie Ludwig unter den Büchern des Sammlers Konrad Pallandt eine interessante Entdeckung macht, die sein Leben auf den Kopf stellt und ihn dazu bewegt, endlich seine Wurzeln erforschen zu wollen und zu versuchen, mehr Licht in die Schatten seiner Vergangenheit zu bringen. Die beiden reisen umher, versuchen Zeitzeugen zu finden, um seine Geschichte aus ihren Erzählungen zusammenzusetzen. Sie erfahren nach und nach, was damals in Leipzig geschehen und was mit Roberts Eltern passiert ist, die er nie kennenlernen durfte.

Im Jahr 1943 begleiten wir den zehn Jahre alten Robert, wie er den Raum, in dem er sein ganzes Leben lang gefangen gehalten wurde, verlässt und sich in einem brennenden Leipzig wiederfindet. Gemeinsam mit dem mysteriösen Mercurio reist er durch ein kriegszerrüttetes Deutschland, immer auf der Suche nach wertvollen Büchern, bis sie das eine Buch finden, das Mercurio nur für sich will.

Die dritte Zeitebene spielt im Jahr 1933, wo der Buchbinder Jakob Steinfeld frisch aus dem Gefängnis entlassen, wieder in seine Buchbinderwerkstatt, das Montecristo, zurückkehrt und in eine Welt, in der die Nationalsozialisten immer mehr die Macht übernehmen. 
Als die junge Juliana in seinem Laden auftaucht und er ein Buch für sie binden soll, lehnt er erst ab, aber sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Doch dann verschwindet Juli spurlos.

Früher habe ich sehr gerne Bücher gelesen, in denen eine Familiengeschichte auf mehreren Zeitebenen erzählt wird und auch in "Die Bücher, der Junge und die Nacht" hat mir das richtig gut gefallen! Auch, weil mich die Zeit des Nationalsozialismus schon immer sehr interessiert hat und man hier die Anfänge der Machtübernahme verfolgen konnte, Szenen vom Ende des Krieges gesehen hat und eben auch die Zeit, wo Deutschland in West und Ost geteilt war. 

Kai Meyer erzählt die Geschichte bildgewaltig und wortgewandt, natürlich durfte auch ein obskurer Aspekt nicht fehlen, aber die Geschichte von Robert Steinfeld steht im Fokus und natürlich auch die Liebe zu den Büchern.
Jakob Steinfeld ist Buchbinder, der alte Bücher neu bindet und ihnen ein neues, kunstfertiges Gewand gibt. Er war aber auch immer auf der Suche nach Büchern für seine Kunden, bücherliebende Sammler. Sein Sohn Robert verdient sein Geld damit, Bibliotheken zu Sichten, Katalogisieren und gewinnbringend zu verkaufen, aber auch er liebt die Bücher. 
Gemeinsam mit Jakob durften wir 1933 das Graphische Viertel der Bücherstadt Leipzig erkunden, bevor wir mit Robert erleben mussten, wie es bei den Luftangriffen fast komplett zerstört wurde. Auch das Setting hat mir richtig gut gefallen und es war sehr spannend, so viel über das historische Leipzig zu erfahren!

Die Geschichte ist sehr komplex und wird mit viel Liebe zum Detail erzählt. Ich habe schon früh ein paar Verbindungen erahnt, natürlich auch, weil man dank Jakobs Handlungsstrang miterleben durfte, was damals passiert ist, aber mit vielen Wendungen konnte mich Kai Meyer echt überraschen, weil es so verworren war, dass man das nie hätte voraussehen können! Zwischenzeitlich konnte mich die Geschichte nicht ganz so stark packen, weil man gefühlt nicht vorangekommen ist, aber ich fand es sehr spannend, wie nach und nach alle Fäden miteinander verknüpft wurden und endlich ein stimmiges Bild ergaben! 
Mir hat es auch sehr gut gefallen, dass wir nicht nach jedem Kapitel in der Zeit gesprungen sind, sondern länger am Stück in einer Zeit verweilen durften.
Die Geschichte konnte mich überraschen und hat mir insgesamt richtig gut gefallen!

Fazit:
Mit "Die Bücher, der Junge und die Nacht" hat Kai Meyer ein großartiges Buch geschrieben!
Ich fand die Geschichte, die von Kai Meyer wortgewandt und bildgewaltig über drei Zeitebenen erzählt wird, richtig spannend, auch wenn ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, nicht voranzukommen. 
Aber alle Fäden werden nach und nach miteinander verknüpft und auch wenn man manches erahnen konnte, war ich sehr überrascht, wie verworren die ganze Geschichte war! Es war spannend mit Robert und Marie die Zeitzeugen aufzusuchen und zu erfahren, was damals mit Jakobs Vater geschehen ist, aber auch die Liebe zu den Büchern ist immer präsent, was es zu etwas ganz Besonderem gemacht hat. Mir hat es richtig gut gefallen und ich vergebe starke vier Kleeblätter! 

Bewertung vom 23.11.2022
Treason of Thorns - Kalte Magie, flammender Zorn
Weymouth, Laura Elyse

Treason of Thorns - Kalte Magie, flammender Zorn


gut

Ein guter Hüter stellt sein Haus über alles.
Violet liebt Burleigh House über alles, und seit sie denken kann, bereitet sie sich darauf vor, nach ihrem Vater die nächste Hüterin Burleighs zu werden.
Doch dann wird ihr Vater des Hochverrats angeklagt und unter Hausarrest gestellt, der erst beendet ist, wenn der Hüter tot ist.
Nun kehrt Violet nach sieben Jahren im Exil nach Burleigh zurück und möchte ihrem geliebten Haus helfen, zu alter Größe zurückzufinden.

"Treasons of Thorns - Kalte Magie, flammender Zorn" von Laura Elyse Weymouth ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Violet Sterling erzählt wird.

Die Sterlings sind seit jeher die Hüter von Burleigh House und Violet hat sich ihr Leben lang darauf vorbereitet, die nächste Hüterin zu werden und den Schlüssel von Burleigh zu übernehmen. 
Das Wohlergehen des Landes hängt von dem Wohlergehen der fünf Großen Häuser ab. Wenn es einem Haus gut geht, geht es auch dem Land und der Bevölkerung gut, so gibt beispielsweise reiche Ernten, aber wenn es einem Haus schlecht geht, vergiftet es mit seiner Magie das Land.
Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Violet nach Burleigh zurück, doch der König hält ihr den Schlüssel vor, sodass Violet nur wenig ausrichten kann, es sei denn, sie kann das Haus von seinem Bann befreien, der es an den König bindet.

Die Geschichte spielt im neunzehnten Jahrhundert und ließ sich auch gut lesen, allerdings wollte der Funke nicht wirklich überspringen. 
Schade, denn die Idee der fünf Großen Häuser, an denen das Wohlergehen Englands hängt, hat mir richtig gut gefallen, aber die Handlung konnte mich einfach überhaupt nicht packen, was vielleicht auch daran lag, dass ich mit der Protagonistin Violet nicht warm geworden bin.

Violet ist jung und stur, zum Teil sehr vorlaut und trägt ihr Herz auf der Zunge. Sie liebt Burleigh House über alles und will eine gute Hüterin werden, deshalb stellt sie das Wohlergehen des Hauses über ihr eigenes, aber wie weit würde Violet gehen, um das Haus zu retten?
Obwohl das Buch aus der Ich-Perspektive erzählt wird, habe ich leider keine Verbindung zu Violet aufbauen können und sie ist mir immer fern geblieben, was dafür gesorgt hat, dass ich nicht wirklich mitfiebern konnte. Auch die Nebencharaktere wie Wyn, Espie und Alfie blieben mir zu blass, aus ihnen hätte man viel mehr herausholen können, was aber leider nicht passiert ist.
 
Fazit:
"Treasons of Thorns - Kalte Magie, flammender Zorn" von Laura Elyse Weymouth begann vielversprechend und die Grundidee mochte ich sehr, aber ich konnte leider überhaupt keine Verbindung zur Protagonistin Violet aufbauen. 
Auch wenn sich die Geschichte gut lesen ließ, so konnte sie mich nicht mitreißen und der Funke wollte einfach nicht überspringen, sodass ich schwache drei Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 22.11.2022
Wenn ich falle / Dark Ivy Bd.1
Hotel, Nikola

Wenn ich falle / Dark Ivy Bd.1


gut

Dazugehören und Freunde finden, viel mehr möchte Eden Collins nicht, als sie an der Woodford Academy of Liberal Arts angenommen wird und ihr erstes Studienjahr antritt.
Doch ihr letztes Jahr an der Highschool war nicht einfach und ihre Vergangenheit lässt sie nicht los, sodass ihr der Neustart schwerfällt.
Es ist ausgerechnet der reiche Erbe William Grantham III., dem Eden nach einem holprigen Start alles anvertrauen kann und dem sie immer näher kommt.

"Dark Ivy - Wenn ich falle" von Nikola Hotel ist der erste Band des Dark-Academia-Duetts und wird aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Eden Collins erzählt. 

Eden hat hart dafür gearbeitet, an der Woodford Academy angenommen zu werden und für sie ist es ein sehnlichst gewünschter Neuanfang. Eden möchte alles richtig machen, liebt Wörter für Alltägliches, was jeder kennt, aber niemand benennen kann und ist ein wenig vom Pech verfolgt. 
Seit dem Tod ihres besten Freundes Lark macht sie eine schwere Zeit durch und das Studium an der Woodford Academy soll der erste Schritt in ihr neues Leben sein.
Noch bevor sie Ivy Island erreicht, begegnet sie William Grantham III., der zuerst sehr abweisend wirkt, dem Eden aber schon nach kurzer Zeit ihre dunkelsten Geheimnisse anvertrauen kann.

Eden und William haben mir richtig gut gefallen und auch die Atmosphäre mochte ich sehr!
Die Geschichte konnte mich allerdings erst auf den letzten hundert Seiten richtig packen. 
Ich hatte von der Handlung einfach etwas anderes erwartet, dachte, dass die Gedankenexperimente viel mehr Raum einnehmen würden. Das hat dafür gesorgt, dass ich gut dreihundert Seiten lang auf etwas gewartet habe, das dann so nicht passiert ist. Die Handlung war mir letzten Endes auch zu dünn und ich hätte gerne mehr von Woodford gesehen. Mit Eden und William ging es mir dann auch ein wenig zu schnell, obwohl ich die beiden zusammen sehr gerne mochte!
Ich hatte von diesem Auftakt einfach etwas ganz anderes erwartet und finde es so schade, dass es mir letztendlich nicht so gut gefallen hat wie die anderen Bücher von Nikola Hotel. Nach dem fiesen Ende bin ich allerdings schon sehr gespannt auf die Fortsetzung und hoffe einfach, dass mich der zweite Band stärker begeistern kann! 
Die Aufmachung war aber wieder etwas ganz besonderes, denn Eden versucht sich in Blackout Poetry um so mit Will zu kommunizieren und diese Blackout Poetry ist dann auch im Buch mit abgedruckt, was mir total gut gefallen hat!

Fazit:
"Dark Ivy - Wenn ich falle" ist ein guter Auftakt des Dark-Academia-Duetts von Nikola Hotel, der es mir aber nicht ganz leicht gemacht hat. 
Ich habe etwas völlig anderes von der Geschichte erwartet und habe dann von Beginn an auf etwas gewartet, was dann so aber einfach nicht vorgekommen ist. Das hat leider dazu geführt, dass ich mich auf die eigentliche Geschichte nicht wirklich einlassen konnte. 
Mir war die Handlung dann auch zu dünn, aber mir haben Eden und Will, die Atmosphäre und auch die Blackout Poetry sehr gut gefallen. Nach dem spannenden Ende bin ich gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen wird und hoffe, dass dieser mich dann stärker begeistern kann!
Ich vergebe gute drei Kleeblätter!

Bewertung vom 19.11.2022
Like Ice We Break / Winter Dreams Bd.3
Dade, Ayla

Like Ice We Break / Winter Dreams Bd.3


sehr gut

Als die iSkate Gwendolyn Pierce kündigt, haben sie ihr noch ein Hintertürchen offengelassen: 
Sie könnte als Paarläuferin an den Start gehen, allerdings wäre ihr neuer Partner ausgerechnet Oscar Addington, dem sie nach einer katastrophalen Begegnung auf einer Party nicht mehr unter die Augen treten möchte. 
Doch sie hat keine andere Wahl, wenn sie weiterhin eine Eiskunstläuferin sein möchte und die beiden stellen schnell fest, dass die Chemie zwischen ihnen nicht nur auf dem Eis stimmt. 

"Like Ice We Break" ist der dritte Band der Winter-Dreams-Reihe von Ayla Dade, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Gwendolyn Pierce und des ein Jahr älteren Oscar Addington erzählt wird. 

Gwendolyn durften wir bereits als beste Freundin von Paisley Harris kennenlernen. Sie ist quirlig, energiegeladen und auch ein wenig verrückt, aber auf sympathische Art. 
Der charmante Oscar ist der Neue in Aspen, der von den wohlhabenden Addingtons adoptiert wurde und sein altes Leben in New York hinter sich lassen möchte, allerdings lässt sich manches nicht so leicht zurücklassen und verfolgt ihn in sein neues Leben. 

Sowohl Oscar als auch Gwendolyn haben mir richtig gut gefallen!
Ich war sehr überrascht von Gwendolyns Charakter, da wir sie natürlich noch besser kennenlernen durften und dann auch viele Schattenseiten gesehen haben. Die Thematik fand ich richtig spannend, auch weil Ayla Dade die Emotionen sehr authentisch rübergebracht hat!
Nachdem die beiden sich bereits auf einer Party begegnet sind, was leider keine schöne Begegnung war, sind weder Gwendolyn noch Oscar begeistert darüber, dass sie von nun an ein Paar auf dem Eis werden sollen, auch wenn die Chemie zwischen ihnen eindeutig passt! 
Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch ein wenig mehr von den beiden auf dem Eis und während des Trainings hätten sehen dürfen, denn besonders im Paarlauf ist viel Vertrauen notwendig, weil man sich darauf verlassen muss, dass der Partner einen auffängt und Oscar und Gwen mussten sich erst mal kennenlernen und das Vertrauen aufbauen. Besonders in dieser Anfangsphase wäre ich gerne noch mehr dabei gewesen. 

Ich fand es auch ein wenig schade, dass manche Themen angesprochen und dann im weiteren Verlauf nicht weiter verfolgt wurden und auch das Ende ging mir dann ein wenig zu schnell, da hätte ich gerne noch ein paar Seiten mehr gehabt, vielleicht auch, weil ich noch nicht wollte, dass die Geschichte zu Ende ist.
Ich habe mich in der winterlichen Kulisse von Aspen wieder sehr wohlgefühlt! Paisley und Knox, Aria und Wyatt, Harper und Levi und Erin waren wieder mit am Start und ich mochte die Charaktere und auch die Atmosphäre richtig gerne! 
Insgesamt ließ sich die Geschichte von Oscar und Gwen sehr gut lesen und hat mir auch richtig gut gefallen! Ich freue mich schon sehr auf den vierten Band, denn auf Harpers Geschichte bin ich schon sehr gespannt!

Fazit:
"Like Ice We Break" von Ayla Dade ist ein toller dritter Band der Winter-Dreams-Reihe!
Ich mochte Oscar und Gwendolyn richtig gerne und bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir ihre Geschichte auch sehr gut gefallen! Aspen ist zu einem richtigen Wohlfühlort geworden, auch dank seiner liebevoll gezeichneten Bewohner!
Ich vergebe vier Kleeblätter für einen gelungenen dritten Band und freue mich schon sehr auf Harpers Geschichte im vierten Band!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.11.2022
Lightlark Bd.1
Aster, Alex

Lightlark Bd.1


sehr gut

Alle hundert Jahre erscheint die Insel Lightlark, wo sich die Herrscher zum Centennial treffen, einem Wettbewerb, der die Chance bietet, die Flüche zu brechen, die vor fünfhundert Jahren ausgesprochen wurden und seither auf den sechs Reichen und ihren Angehörigen lasten.
Als Herrscherin des Wildfolk bricht Isla Crown zum fünften Centennial auf, die Hoffnung ihres Volkes auf ihren Schultern, doch Isla verfolgt ihre eigenen gefährlichen Pläne.

"Lightlark" von Alex Aster ist der Erste von mindestens zwei Bänden, der aus der personalen Erzählperspektive von Isla Crown erzählt wird.

Isla ist die Herrscherin des Wildfolks und wurde ihr Leben lang von ihren Hüterinnen auf das Centennial vorbereitet. Vor fünfhundert Jahren wurden die sechs Völker verflucht. Das Wildfolk wurde beispielsweise mit einem Doppelfluch belegt: Sie können sich ausschließlich von menschlichen Herzen ernähren und sind dazu verdammt, jeden zu töten, in den sie sich verlieben. Neben dem schönen Wildfolk, das über die Natur herrscht, gibt es noch die Nightshade, das Sunfolk, das Starfolk, das Skyfolk und das Moonfolk, jedes mit seinem eigenen Fluch belastet.
Nun steht das fünfte Centennial bevor und die Herrscher reisen nach Lightlark, eine Insel, die nur alle hundert Jahre zum Vorschein kommt. Die Herrscher müssen zusammenarbeiten, um die Flüche zu brechen, doch können sie sich gegenseitig vertrauen?

Schon die Leseprobe hat mich neugierig gemacht und insgesamt hat mir dieser Auftakt auch sehr gut gefallen, weil die Geschichte sich gut lesen ließ und mich fesseln konnte!
Es gab aber auch einiges, was mich gestört hat. Angefangen bei Isla. Sie ist eine junge Herrscherin, die sehr naiv war, den falschen Leuten vertraut hat und sich zu oft auf andere verlassen hat. Manchmal war sie sehr stark, bevor sie wenig später schon wieder den Kopf in den Sand gesteckt hat.
Dann hätte ich gerne mehr über die Welt an sich, die sechs Reiche und ihre Vergangenheit erfahren, besonders, was die vergangenen vier Centennials angeht. Ich hatte während des Lesens viele Fragen und mir kam es oft vor, als wäre etwas nicht richtig zu Ende durchdacht worden, als würde man nur an der Oberfläche kratzen. Außerdem gab es einige Logikfehler und auch wenn ich das Ende und die Auflösung spannend fand, konnte ich besonders eine Wendung nicht wirklich nachvollziehen, weil diese nicht ausreichend erklärt wurde. Es bleiben sowieso viele Fragen offen. Für mich müsste es nicht unbedingt einen zweiten Band geben, aber um Antworten auf ein paar Fragen zu bekommen, würde ich dennoch zur Fortsetzung greifen, auch weil es mir trotz meiner Kritik echt gut gefallen hat!

Fazit:
"Lightlark" von Alex Aster ist ein vielversprechender erster Band, der mir überraschend gut gefallen hat.
Ich habe viele Kritikpunkte, so fand ich beispielsweise Isla sehr naiv und auch die Welt hätte für mich mehr Tiefe haben dürfen. Außerdem bin ich über ein paar Logikfehler gestolpert und konnte manche Wendungen nicht ganz nachvollziehen, aber die Geschichte hat mir trotzdem gut gefallen und konnte mich fesseln, da haben auch meine vielen Kritikpunkte nichts dran geändert!
Ich bin sehr neugierig auf den zweiten Band und vergebe schwache vier Kleeblätter!

Bewertung vom 11.11.2022
Was ich dir bedeute / Burlington University Bd.2
Bowen, Sarina

Was ich dir bedeute / Burlington University Bd.2


sehr gut

Daphne Shipley wollte immer raus aus Vermont und an einer Eliteuniversität studieren, nun kehrt sie nach Burlington zurück, nachdem sie dem falschen Mann vertraut hat.
Dort trifft sie auf Rickie Ralls, dem Mitbewohner ihres Bruders, der sie bei ihrem ersten Date versetzt hat und sich nun nicht mehr an sie erinnern kann.
Je mehr Zeit die beiden nun miteinander verbringen, desto stärker knistert es zwischen ihnen, aber es gibt etwas in ihrer Vergangenheit, das bedrohlich über ihrem Glück schwebt.

"Was ich dir bedeute" von Sarina Bowen ist im Englischen der achte und finale Band der True North Reihe und im Deutschen der zweite Band der Burlington University Reihe.
Die Geschichte wird aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Daphne Shipley und des zweiundzwanzig Jahre alten Rickie Ralls erzählt.

Daphne ist ein wenig kratzbürstig und hält sich lieber im Hintergrund. Fast das komplette Gegenteil ihres lauten und stets fröhlichen Zwillingsbruders Dylan.
Sie ist sehr ambitioniert, wollte innerhalb von fünf Jahren sowohl ihren Bachelor als auch ihren Master in Gesundheitswesen machen, allerdings hat sie dann ihr Vertrauen in den falschen Mann gesetzt. Nun wechselt sie an die Burlington University und trifft ausgerechnet auf Rickie Ralls, den Typen, der sie schon mal versetzt hat.
Rickie ist etwas ganz Besonderes. Er ist immer am flirten, macht kein Geheimnis daraus, dass er Daphne ins Bett bekommen möchte, aber ist nie aufdringlich und immer charmant!
Ich mochte die beiden richtig gerne und auch zusammen haben sie mir sehr gut gefallen!

Wir erfahren schnell, warum Daphne die Universität gewechselt hat und warum Rickie sich nicht an Daphne erinnern kann, aber es wurde trotzdem nicht langweilig! Ich liebe an den Büchern von Sarina Bowen, dass man sie so leicht lesen kann und immer gut unterhalten wird! Wir haben viel Zeit auf der Farm der Shipleys verbracht, durften einige Charaktere wiedersehen, ohne dass es gezwungen wirkte.
Es hat viel Spaß gemacht zu verfolgen, wie Daphne und Rickie sich näher kommen, aber zum Schluss wurde es dann noch mal richtig spannend! Mir war es am Ende fast schon ein wenig zu gequetscht, aber dennoch hat mir die Auflösung richtig gut gefallen!

Fazit:
"Burlington University - Was ich dir bedeute" von Sarina Bowen hat mir richtig gut gefallen!
Ich mochte Daphne und Rickie richtig gerne, fand ihre Geschichte sehr spannend und unterhaltsam und es war so schön, noch mal Zeit mit den Shipleys verbringen zu dürfen!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter!