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Benutzername: 
Tara
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Ratingen

Bewertungen

Insgesamt 1465 Bewertungen
Bewertung vom 26.03.2024
Staatsstreich (eBook, ePUB)
Eriksen, Nils

Staatsstreich (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannend & fesselnd

„Staatsstreich: Das Gold in Patagonien“ ist bereits der dritte Band mit den Protagonisten Erik und Amelia von dem Journalist und Autor Nils Eriksen, aber die Bücher lassen sich auch problemlos unabhängig voneinander lesen.
Der Journalist Erik und seine Verlobte - die Biologin Amelia - leben in Kanada. Dort erreicht sie ein Hilferuf von Eriks Onkel Richard aus Buenos Aires. Dieser hat eine ungeheuerliche Entdeckung gemacht. Ein Staatsstreich droht, den es zu verhindern gilt. Natürlich machen sich Erik und Amelia sofort auf den Weg und es wir gefährlich für die beiden.
Die Spannung ist von Beginn an hoch. Die politische Situation in Argentinien wird gut umrissen und passt sich perfekt in die Handlung ein. Diese ist ziemlich Komplex. Es gibt eine Vielzahl gut ausgearbeiteter Charaktere, so dass ich dankbar über das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches war.
Es geht um Verschwörungen und Intrigen. Dabei kommt es zu rasanten Verfolgungsjagden und überraschenden Wendungen. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass für Erik und Amelia alles gut geht. Neben Action und Spannung gibt es aber auch noch ein wenig Romantik, so dass auch ein kurzes Durchatmen möglich ist.
Mit Erik und Amalia hat der Autor zwei interessante Protagonisten geschaffen von denen ich gerne noch mehr lesen möchte.

Bewertung vom 26.03.2024
Die erstaunliche Welt der Graugänse
Kleindorfer, Sonia

Die erstaunliche Welt der Graugänse


ausgezeichnet

Faszinierend

„Die erstaunliche Welt der Graugänse: Wie sie leben, kommunizieren und füreinander sorgen“ ist ein ausgesprochen interessantes und faszinierendes Buch der Autorin, Verhaltensbiologin und Ornithologin Sonia Kleindorfer.

Ich muss zugeben, dass ich bisher nicht viel über Graugänse wusste und mich nie näher mit ihnen beschäftigt habe. Für mich waren es Wildtiere, die ich immer gerne am Himmel beobachtet, aber leider nur viel zu selten gesehen habe. Nach diesem Buch habe ich nun einen ganz anderen Blick auf die Tiere.

In einem sehr unterhaltsamen Ton berichtet die Autorin wie es zu ihrem Interesse und ihrer Liebe zu den Gänsen kam. Wir erfahren interessante Fakten und dürfen an ihren Erfahrungen mit den Tieren teilhaben. Dabei erfahren wir wie unterschiedlich die Gänse sind. Sie unterscheiden sich ebenso wie wir Menschen uns voneinander unterschieden. Jedes Tier hat eine eigene Persönlichkeit.

Im gesamten Buch befinden sich zahlreiche Fotos, die das Gelesene verbildlichen und das Leben der Graugänse richtig lebendig machen.

Ich bin erstaunt und überrascht was für interessante Tiere Graugänse sind und kann das Buch Naturliebhabern nur empfehlen.

Bewertung vom 24.03.2024
Geordnete Verhältnisse
Lux, Lana

Geordnete Verhältnisse


ausgezeichnet

Eine toxische Beziehung

„Geordnete Verhältnisse“ ist ein beeindruckendes aber auch sehr beklemmendes Werk der Autorin, Illustratorin und Moderatorin Lana Lux.

Der zehnjährige Philipp ist in der Schule ein Außenseiter und wünscht sich nichts mehr als einen Freund. Als Faina in seine Klasse kommt, scheint sich dieser Wunsch zu erfüllen. Sie ist vor vier Monaten mit ihrer Familie aus der Ukraine nach Deutschland gekommen und muss sich noch eingewöhnen. Philipp hilft ihr, bringt ihr Deutsch und angemessenes Verhalten bei.
Die beiden verbindet vieles und dennoch ist es keine gesunde Freundschaft, da Philipp übergriffig ist. Faina gelingt der Absprung, kehrt aber nach 15 Jahren zurück…

Zunächst werden die Ereignisse aus Philipps Perspektive geschildert und später erfolgt der Wechsel zu Faina. Die beiden sind trotz einiger Gemeinsamkeiten sehr unterschiedlich und das ist auch am Schreibstil zu merken. Dieser verändert sich, wodurch Lana Lux die Charaktere gelungen voneinander abgrenzt.
Während sich die Protagonisten zu Beginn ergänzt haben, ändert sich das komplett. Philipp ist ein sehr bestimmender und kontrollierender Charakter, der seinen Mitmenschen wenig Empathie entgegenbringt.
Nach und nach entsteht ein ungutes, beklemmendes Gefühl, das stetig zunimmt bis am Ende die Situation eskaliert.

Schonungslos offen schreibt die Autorin über die Beziehung der Protagonisten. Sie versteht es zu fesseln, da sie zahlreiche Alltagsthemen in Extremen aber ohne zu überzeichnen einbaut. Es wird sehr deutlich wie schwierig es ist einer toxischen Beziehung zu entkommen.

Mich hat das Buch schockiert, bewegt und gefesselt, so dass es mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Bewertung vom 23.03.2024
Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Leonardo da Vinci
Eliopoulos, Christopher;Meltzer, Brad

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Leonardo da Vinci


ausgezeichnet

Leonardo da Vinci - genial illustrierte Biografie für Kinder

„Ich bin Leonardo da Vinci" ist ein weiterer interessanter Band aus der Kinderbuch-Biografiereihe „Jede*r kann die Welt verändern!“, in dem wichtige historische Persönlichkeiten Lesern ab sieben Jahren vorgestellt werden.

In diesem Buch hat der amerikanische Schriftsteller und Comicautor Brad Meltzer das Leben von Leonardo da Vinci gelungen aufbereitet.

Leonardos Leben, seine Neugierde, wie wissbegierig und selbstkritisch er ist, wird hier kindgerecht vermittelt, so dass man ein gutes Bild des Künstlers, Musikers und Naturwissenschaftlers erhält.

Die Sätze sind kurz und leicht verständlich, teilweise als Fließtext und zum Teil im Comicstil. Auf den letzten beiden Seiten befinden sich Abbildungen seiner bekanntesten Kunstwerke und ein Zeitstrahl, der das Leben von Leonardo da Vinci kompakt und übersichtlich darstellt.

Jede einzelne Seite wurde von dem Illustrator Christopher Eliopoulos gelungen gestaltet.

Besser lässt sich das Leben einer wichtigen und interessanten historischen Persönlichkeit mit seinen Idealen und Zielen nicht aufbereiten. Ich hoffe auf viele weitere Bände in dieser Serie.

Bewertung vom 21.03.2024
Natürlich sauber
Kern, Doris

Natürlich sauber


ausgezeichnet

So einfach ist Nachhaltigkeit beim Hausputz

„Natürlich sauber: Von der Asche bis zur Zitrone: Putzmittel einfach selber machen“ ist ein wertvoller Ratgeber der Kräuter- und Naturbloggerin Doris Kern.

Hausputz gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Das hat sich natürlich auch nicht mit einem Blick in dieses Buch geändert, aber ich hatte schon Spaß daran, meine Reinigungsmittel selbst herzustellen und auszuprobieren wie es wirkt und was möglich ist.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Wer seine Reinigungsmittel selbst herstellt, tut etwas für die Umwelt, produziert weniger Müll, kann auf aggressive Inhaltsstoffe verzichten und auf eigene Vorlieben und Bedürfnisse eingehen. Ich habe dabei gestaunt wie wenig manchmal notwendig ist, um effektive Lösungen herzustellen. Außerdem macht es einfach Spaß zu experimentieren.

Zunächst gibt Doris Kern eine gute Übersicht über die grundlegenden Zutaten. In einfachen Worten erklärt sie wie Zitronensäure, Natron, Essig und viele weitere natürliche Inhaltsstoffe zu verwenden sind, wie sie wirken, reagieren, gelagert werden und welche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen.
Nach diesem Basiswissen geht es an die Rezepte inklusive zahlreicher Tipps & Tricks.
Die Rezepte sind wirklich einfach. Die Zutaten sind stets übersichtlich und wie es gemacht wird, erklärt die Autorin in wenigen klaren Sätzen.

Es gibt Rezepturen für Allzweck-, Glas-, Küchen- und Badreiniger, zum Waschen und sogar für ein duftes Zuhause zum Wohlfühlen.

Auch optisch ist das Buch sehr ansprechend, da passende Illustrationen und Fotos die Ideen und Möglichkeiten gelungen darstellen.

Ich habe inzwischen einiges ausprobiert, hatte Spaß dabei und habe mich gefreut, wie einfach es ist, seine Reinigungsmittel selbst herzustellen. Wer wert auf ein sauberes Zuhause legt und nicht zu aggressiven konventionellen Mitteln greifen möchte, der sollte unbedingt in dieses Buch schauen.

Bewertung vom 17.03.2024
Morden in der Menopause
Dreyer, Tine

Morden in der Menopause


ausgezeichnet

Ein temporeicher und humorvoller Krimi

„Morden in der Menopause“ ist ein unkonventioneller Krimi der in Köln lebenden Autorin Tine Dreyer.

Die 48-jährige Liv ist berufstätig, hat drei pubertierende Teenager, kümmert sich um die pflegebedürftigen Schwiegereltern und die Familie steht bei ihr immer an erster Stelle. Sie ist also mehr als ausgelastet und dann kommen auch noch die Wechseljahre samt Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. Da ist es kein Wunder, dass ihr irgendwann der Kragen platzt und sie in ihrer Wut einen Mord begeht. Doch bei einem bleibt es nicht.

Der Schreibstil von Tine Dreyer ist toll. Sie vereint Spannung mit Humor und Ironie. Dabei beschreibt sie ihre Protagonistin absolut authentisch und ihre Gedanken und Gefühle sind nachvollziehbar, auch wenn ihre daraus folgenden Handlungen so manches Mal ein wenig überzogen sind. Aber genau das ist es, was diesen Krimi ausmacht und was mir beim Lesen großen Spaß gemacht hat. Liv ist nicht in erster Linie eine Mördern, sondern vielmehr eine empathische Frau mit Humor.

Vor jedem Kapitel befinden sich interessante Informationen und wissenswerte Fakten zum Thema Menopause. Die Wechseljahre sind in unseren Breitengeraden ja eher ein Tabuthema und ich fand es einfach ganz großartig erfrischend wie unterhaltsam und offen die Autorin das Thema hier verpackt hat.

Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und würde auch gerne noch mehr von Liv und ihren Lieben lesen. Allzu ernst nehmen, darf man das Ganze aber nicht, einfach lesen und amüsieren.

Bewertung vom 17.03.2024
Mein ziemlich seltsamer Freund Walter
Berg, Sibylle

Mein ziemlich seltsamer Freund Walter


ausgezeichnet

Ein tiefsinniger Comicroman

„Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ ist ein ungewöhnlicher und berührender Comicroman der Autorin Sibylle Berg.

Die neunjährige Lisa ist eine Außenseiterin. Sie ist nicht wie die anderen, sieht schon anders aus und das mögen die meisten Menschen nicht. Bereits auf dem Weg zur Schule wird die von den anderen Kindern geärgert und dort geht es dann auch nicht besser weiter. So ist es nicht verwunderlich, dass sie vor allem Angst hat. Zu Hause hat es Lisa auch nicht leicht. Ihre Eltern sind arbeitslos, haben wenig Geld und kümmern sich um nichts, so dass Lisa eine Menge Verantwortung übernehmen muss.
Für Lisa ist das alles zu viel, sie weiß nicht, wie sie ihre Situation ändern kann, bis sie auf Walter trifft. Walter ist ein Außerirdischer und seine Reisegruppe hat ihm nach einem kurzen Aufenthalt auf der Erde zurückgelassen. Er wird zu Lisas Begleiter und hilft ihr, sich auf der Erde zurechtzufinden. Auf seinem Planeten herrscht ein viel schönerer Umgang untereinander und wichtige Werte stehen viel mehr im Mittelpunkt.

Die Sätze der Fließtexte sind kurz und leicht verständlich und die Gedanken der Charaktere lassen sich – obwohl es keine comictypischen Sprechblasen gibt – leicht zuordnen.
Lisa hat es wirklich nicht leicht im Alltag und Sibylle Berg schafft es ihre Gedanken und Gefühle gut zu vermitteln, so dass man direkt mit Lisa mitfühlt und leidet. Gleichzeitig gibt es aber auch eine ganze Menge zum Lachen, da die Handlung schon ein wenig schräg ist.

Die Gestaltung durch den Illustrator Julius Thesing ist wirklich toll. Seine Zeichnungen geben die Geschichte perfekt wieder und Lisas Mimik hat er für jede Situation getroffen eingefangen.

Thematisch steckt unglaublich viel in diesem Buch. Es geht um Mobbing, Ausgrenzung, Angst, Verständnis, Verantwortung, Armut, Freundschaft, Anderssein, Mut, Unterstützung, Gemeinschaft, Zuneigung, Mitgefühl, Toleranz und noch viel mehr.

Insgesamt ist es ein ungewöhnlicher Comicroman, der zum Nachdenken anregt, wichtige Themen und Werte aufgreift und zum Nachdenken anregt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.03.2024
Der heimliche Beobachter
Unger, Lisa

Der heimliche Beobachter


ausgezeichnet

Spannend und voller Überraschungen

„Der heimliche Beobachter“ ist wieder ein spannungsgeladener Thiller der Autorin Lisa Unger.
Hannah ist mit ihrem Mann Bruce von ihrem Bruder Mako zu einem luxuriösen Wochenende in ein
traumhaftes Cottage eingeladen worden. Mit dabei sind Makos Frau Liza und Hannahs Freundin Cricket mit ihrem neuen Freund Joshua. Die Ausstattung des Hauses ist ein Traum und Mako hat sogar noch einen Privatkoch gebucht, der unheimliche Geschichten erzählt.
Vermieter des Hauses ist Bracken, der das Haus selbst gebaut hat und sich sehr für das wohl seiner Gäste engagiert.
Neben den Ereignissen im Cottage gibt es einen weiteren Handlungsstrang in der Vergangenheit, in dem es um Henry geht. Ein kleiner Junge, der schon früh seine Mutter verliert. Außerdem gibt es noch Trina, deren Gedanken zunächst sehr undurchsichtig erscheinen.

Nachdem wir zu Beginn zunächst Hannah und ihre Familie kennengelernt haben, werden nach und nach immer mehr Charaktere eingeführt. Die Handlungsstränge sind wie lose Fäden und ohne Zusammenhang. Jeder für sich ist interessant, aber die Fragezeichen wie sie zusammenhängen könnten, wurden bei mir mit jeder Seite größer.
Lisa Unger hat ihre Charaktere gut angelegt. Mit Mako hat sie einen großspurigen Angeber erschaffen, der einen gelungenen Kontrast zu seiner Schwester bietet, die weitaus bodenständiger ist.
Henrys Geschichte ist traurig und ebenso fesselnd erzählt wie die merkwürdigen Ereignisse, die sich im Cottage abspielen. Während sich die Ereignisse im Cottage durchgehend in der Gegenwart bewegen beginnt Henrys 20 Jahre zuvor und bewegt sich langsam vorwärts.
Durch den stetigen Perspektivwechsel zwischen Hannah, Liza, Braken, Trina, Henry und Cricket bleibt es durchgehend spannend.
Die Beschreibung der Hütte und der Umgebung hatte ich bildhaft vor Augen, sowohl den Luxus als auch die unheimliche Atmosphäre der Umgebung.
Nachdem zunächst lange Zeit alles sehr undurchsichtig erscheint, spitzen sich die gegenwärtigen Ereignisse in der Luxushütte durch die Wetterlage immer weiter zu und es wird dramatisch.
Ich hätte die Vorkommnisse niemals voraussehen können und wurde immer wieder überrascht. Dadurch hat mich das Buch durchgehend gefesselt, bis sich letztendlich die Ereignisse überschlagen.
In ihrem Thriller hat die Autorin neben Spannung ein interessantes Thema verpackt.
Was macht uns aus ? Sind es die Gene ? Ist es unsere Herkunft ? Unser Handeln ? Oder wie wir geprägt wurden ?

Mich hat Lisa Unger auch mit diesem Buch wieder einmal gefesselt, so dass ich schon sehr gespannt auf ihr nächstes Werk bin.

Bewertung vom 14.03.2024
Trophäe
Schoeters, Gaea

Trophäe


ausgezeichnet

Ein unvergessliches, intensives & erschreckendes Leseerlebnis

„Trophäe“ ist ein Roman der flämischen Autorin und Journalistin Gaea Schoeters, der unter die Haut geht.

Titel und Cover machen bereits eindrucksvoll deutlich warum es geht – die Großwildjagd in Afrika.
Hunter White ist Jäger und hat seiner Frau schon zahlreiche Trophäen nach Hause gebracht. Aber eine fehlt ihm bzw. seiner Frau noch in der Sammlung, ein Nashorn. Nun hat er endlich die Lizenz erworben dieses zu jagen. Das ist vollkommen legal und er tut damit sogar noch etwas Gutes. Mit dem Geld, das er zahlt, können die Ranger bezahlt werden, die die Tiere vor den Wilderern schützen. Dieses Mal kommen ihm aber die Wilderer in die Quere und das macht Hunter so richtig wütend.

Vordergründig geht es hier um die Jagd, aber in dem Buch steckt viel mehr. Es geht um Ethik, Moral und Perspektiven, die wohl die wenigsten schon einmal eingenommen haben.
Mit Hunter White hat Gaea Schoeters einen Protagonisten erschaffen, für den die Jagd das Größte ist und der es liebt seine Macht auszuspielen. Dabei gelingt es ihr Hunter so darstellen, dass er nicht von Beginn an durch und durch unsympathisch ist, so dass man nichts mehr von ihm wissen möchte. Viel mehr zeichnet sie ein Bild von einem reichen, arroganten Amerikaner, der es versteht sein Verhalten zu erklären. Dadurch beginnt man sein Vorgehen zu hinterfragen, ist erstaunt über seine Gedanken und Ausführungen bezüglich der Jagd und gegenüber dem Land und den Menschen.

Die Schilderungen der Jagdszenen sind spannend aber auch grausam, somit nichts für schwache Nerven und die Beschreibungen der afrikanischen Landschaft detailliert und bildhaft.

Das Buch fordert, ist brutal und schonungslos, zeigt, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt und dass auch unsere westlichen Wertevorstellungen nicht immer der richtige Weg sind. Mir wird es noch lange im Gedächtnis bleiben.