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Benutzername: 
Philiene
Wohnort: 
Süsel

Bewertungen

Insgesamt 425 Bewertungen
Bewertung vom 07.06.2023
Der Freiheit entgegen / Die Gutsherrin-Saga Bd.3
Graw, Theresia

Der Freiheit entgegen / Die Gutsherrin-Saga Bd.3


gut

Ich habe wirklich überlegt, ob ich dieses Buch lesen möchte. Eigentlich bin ich ein Fan von historischen Romanen die spätestens mit dem zweiten Weltkrieg enden. Doch da dieser Roman der Abschluss einer Trilogie ist und mir die Vorgänger sehr gut gefallen haben, habe ich mich dann doch dazu entschlossen.

Leider kann Der Freiheit entgegen, nicht mit seinen Vorgängern mithalten. Dabei finde ich es eigentlich ganz gut, das hier die nächste Generation im Vordergrund steht. Nicht mehr Dora ist die Hauptfigur, sondern ihre Tochter Clara. Mit ihr und ihren Freundinnen erleben wir die Jahre 1962 bis 1964. Es ist eine Zeit im Aufbruch, und auf der anderen Seite ist da das Erbe der Vergangenheit. Eine spannende Zeit. Leider konnte Clara mich gar nicht überzeugen. Bin ich Dora noch gerne in ihrem Leben gefolgt, ging Clara mir manchmal etwas auf die Nerven. Ich könnte teilweise ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Die ganze Geschichte hat mich nicht richtig gepackt.
Vielleicht lag es wirklich an der Zeit in der der Roman spielte, es ist vielleicht einfach nicht meine Zeit.

Bewertung vom 07.06.2023
Die Wölfe von Pompeji
Harper, Elodie

Die Wölfe von Pompeji


gut

Es fällt mir ehrlich gesagt etwas schwer dieses Buch zu bewerten. Einerseits hat es mich wirklich gepackt und in seinen Bann gezogen. Ich finde die Idee großartig, nicht in den Häusern der Reichen zu wandeln, sondern am untersten Ende der Kette. An einem Ort, dem keine ehrbare Frau freiwillig betreten würde, in einem Bordell. Hier ist aber keine der Frauen freiwillige, sie alle sind Sklavinnen und dem Besitzer ausgeliefert...
Im Vordergrund steht Amara, die von ihrer Mutter in die Sklaverei verkauft wurde und alles tun würde ihr Schicksal zu ändern. Anhand ihrer Geschichte und der ihrer Kolleginnen werden grauenhaft Schicksale erzählt.

Was mich allerdings ein wenig gestört hat ist die Sprache des Buches. Ja es ist mir klar das in einem Buch über Prostitution über Sex und Geschlechtsteile geschrieben wird, ich kann mir auch durchaus vorstellen das die Sprache im Bordell vulgär war, das war mir zwar manchmal etwas viel aber gestört hat mich die manchmal etwas moderne Sprache, die für mich nicht ganz gepasst hat.

Wer sich aber auf die Geschichte einlässt, der wird auf Frauen treffen, denen alles genommen worden ist, die aber unbedingt gehört werden sollten.

Bewertung vom 06.06.2023
Die Sterne der dunklen Nacht
Lyne, Charlotte

Die Sterne der dunklen Nacht


ausgezeichnet

Diese Reihe hat fast mich etwas geschafft, was sehr selten ist, sie wurde von Band zu Band besser. Dieser dritte Band hat mich einfach begeistert.
Es geht um die Familie Adler, die wir seid vielen Jahren begleiten und um die Filmwelt von Berlin. Dieser dritte Teil spielt während der Zeit des Nationalsozialismus und erzählt von einer Zeit in der plötzlich alle Juden vom Filmset verschwanden, in der große Namen ins Ausland gingen und Josef Göbbels immer mehr Einfluss auf das Kino nahm. Die Geschichte erzählt aber auch von denen die blieben. Von denen die nur noch heimlich arbeitet konnten und von denen die sich die Frage stellen mussten,:" Wie weit gehe ich für meine Karriere?" Vor allem letzteres fand ich sehr interessant.
Der Roman erzählt von verschiedensten Mitgliedern der Familie Adler und wie diese die Zeit erlebten. Ob nun als Schauspielerin, die um zu überleben weiter drehen muss, als Fotograf der sich fragt, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann die Olympischen Spiele zu fotografieren oder als Regisseur der sich immer schlecht behandelt fühlt.
Es geht aber auch um den Alltag, um die Schikanen gegen Juden und auch um die Behandlung von psychisch kramken Menschen.
Ein großartiger Roman.

Bewertung vom 02.06.2023
In der Weite das Glück / Töchter der Insel Bd.2
Jacobs, Anna

In der Weite das Glück / Töchter der Insel Bd.2


gut

Anne Jacobs schreibt gefühlvolle Bücher, in denen auf jeder Seite ihre Liebe zu Australien spürbar ist. Aber auch ihr Talent dafür ihre Leserinnen und Leser in die Gefühlswelt ihrer Charaktere hineinzuversetzen.

Hier geht es um die Waisenmäschen Ismay und Mara, die von Irrland nach Australien gebracht werden und dort von der grausamen Oberin des Siftes in dem sie leben getrennt werden. Nichts ahnend das auch die ältere Schwester in Australien lebt...
Wir begleiten die Schwestern auf ihrem harten Weg und bangen mit ihnen. Dieser Roman ist der zweite Teil einerReihe und ich habe das erst gemerkt, als ich das Buch gelesen habe. War aber nicht so schlimm, ich könnte dem Roman gut folgen und hatte keine Probleme.

Natürlich steht hier die Geschichte der Schwestern im Vordergrund, aber auch die damalige Zeit wurde sehr eindrucksvoll beschrieben. Wie zum Beispiel die Überfährt nach Australien oder das Rücksichtslose Verhalten der Nonne gegenüber der Waisen, da gab es kein Mitleid oder Verständnis.

Ein Roman voller Gefühle.

Bewertung vom 01.06.2023
Das Erbe derer von Thurn und Taxis
Wild, Johanna von

Das Erbe derer von Thurn und Taxis


ausgezeichnet

Johanna von Wild schafft es wieder einmal die Vergangenheit aufleben zu lassen. Sie verpackt interessante Fakten und historische Ereignisse in eine spannende fiktive Handlung und hat so einen grandiosen Roman geschaffen.

Es geht um den jungen Silas, der als Sohn des Oberstallmeisters von Mainz, ein junger Mann mit Pferdeverstand und dem Traum Postreiter zu werden. Und um Gräfin Alexandrine von Taxis, die nach dem Tod ihres Mannes das Erbe ihres minderjährigen Sohnes erhalten will. Diese Beiden treffen mitten in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges aufeinander und fühlen sich gleich voneinander angezogen. Doch ihre Liebe darf nicht sein.

Auch wenn Alexandrine und Silas in ihren Gedanken immer beieinander sind, ist dieser Roman viel mehr als die Geschichte zweier Liebender. Es ist ein Roman der uns ganz tief in die Wirren des Dreißigjährigen Krieges führt. Der von dem Schrecken dieser Zeit erzählt, von dem Leid den er brachte. Er erzählt aber auch von einer großartigen Frau, die leider von der Geschichte vergessen worden ist. Denn seien wir doch mal ehrlich. Jeder hat schon von den Thurn und Taxis gehört, aber wer schon von Alexandrine. Ein Glück das Johanna von Wild ihr in diesem Roman ein Bild gegeben hat. Und dann ist da noch Silas und seine wunderschöne Verbindung zu seinem Pferd Nabil.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Mischung aus Fiktion und wahren Begebenheiten ist sehr gut gelungen. So macht Geschichte Spaß.

Bewertung vom 01.06.2023
Boten des Sturms / Die Gärten von Heligan Bd.3
Corbi, Inez

Boten des Sturms / Die Gärten von Heligan Bd.3


gut

Mir haben die ersten beiden Teile der Reihe rund um die Gärten von Heligan sehr gut gefallen, daher habe ich mich sehr auf diesen dritten Teil gefreut. Leider kann dieser Teil aber nicht mit seinen Vorgängern mithalten.

Auch dieser Roman beginnt wieder in der Gegenwart mit Lexie, die den dritten Part ihrer Ausstellung vorbereitet. Zwar versteckt sich Lexie weiterhin vor ihrem Exfreund, aber irgendwie ist die Spannung verschwunden und das Geschehen sehr vorhersehbar.

Und auch der Teil der in der Vergangenheit spielt konnte mich nicht so richtig packen. Obwohl es eine sehr spannende Zeit ist. Es geht um den ersten Weltkrieg, eine junge Frau die ungewollt in Schwierigkeiten gerät und eine verbotene Liebe. Für mich hat es die Autorin leider diesesmal nicht geschafft eine spannende Story aus diesen Komponenten zu machen. Irgendwie plätschert die Handlung vor sich hin und außer dem Gärtner Vincent konnte mich kein Charakter so richtig begeistern. Vincent war toll, und mit seinen Augen den Krieg zu sehen war erschreckend. Leider gelang es Hailee, nicht so zu überzeugen. Zu ihr konnte ich keine Beziehung aufbauen und ihre Geschichte fand ich etwas langweilig.
Alles in allem leiser der schwächste Teil der Reihe. Trotzdem würde ich es allen die die ersten beiden Bände gelesen habe empfehlen das Buch zu lesen, da es ja noch ein paar offene Fragen gab.

Bewertung vom 18.05.2023
Hammaburg
Eggers, Wilfried

Hammaburg


gut

Spannender Roman, der zur Zeit der Wikinger in Norddeutschland spielt. Die Geschichte beginnt mit dem Überfall auf die Hammaburg, gleich zu Beginn geht es also Recht grausam zu. Sber genau so wsr es damals und damit ist das Buch authentisch und real.
Der junge Mathes überlebt zusammen mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester den Überfall, gerät allerdings in Gefangenschaft. Mit ihm erleben wir jetzt den Alltag der Wikinger. Gleichzeitig begleiten wir Graf Bernhard der beim Überfall nicht auf seiner Burg war und nun Rache schwört....

Der Roman ist spannend erzählt und führt uns tief in die Zeit der Wikinger, er führt uns an Orte die heute noch für das Leben der Wikinger bekannt sind, so zum Beispiel Haithabu. Man merkt dsd der Autor gut recherchiert hat, der Alltag der damaligen Zeit ist sehr realisiert wiedergeben und hat mich absolut überzeugt. Wir haben hier einen historischen Roman der auch wirklich in der Zeit angesiedelt ist in der er spielt. Ich meine damit das die Romanhandlung perfekt in die Zeit eingebunden ist und ich nicht das Gefühl hatte, das einfach irgendeine Zeit ausgesucht hat und seine Geschichte dorthin verfrachten hat.
Ein sehr gelungener Wikinger Roman.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2023
Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1
Lane, Soraya

Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1


gut

Die verlorene Tochter ist der Auftakt zu einer Reihe, in der es um die Geschichten von jungen Frauen geht, die vor langer Zeit ihr Kind abgegeben haben.

In diesem ersten Teil erfährt Lilly das ihre Großmutter adoptiert worden ist, die Spuren führen an die Mailänder Scala. Zufällig hat sie auch gerade beruflich in Italien zu tun und so begiebt sie sich auf Spurensuche.

In Rückblicken wird die Geschichte von Estèe erzählt. Sie wird von ihrer Mutter streng erzogen und darauf getrimmt Ballerina an der Scala zu werden. Gleichzeitig verliebt sie sich in Felix...

Auch wenn vieles in diesem Roman vorhersehbar ist, habe ich ihn doch sehr gerne gelesen. Vor allem Estèes Geschichte hat mich gefesselt, um ehrlich zu sein habe ich diesen Teil lieber gelesen, als den Teil um Lilly. Irgendwie hat die Autorin es bei Estèe geschafft sie mir nahe zu bringen. Ihre Geschichte wurde beim lesen fast zu meiner Geschichte. Lilly hat das nicht geschafft. In ihrem Teil fand ich vor allem die Spurensuche interessant.

Alles in allem eine schöne Geschichte für einen Sommerabend, an dem ich mich nach Italien geträumt habe.

Bewertung vom 17.05.2023
Die Schokoladenfabrik - Der Traum der Poetin
Eder, Rebekka

Die Schokoladenfabrik - Der Traum der Poetin


sehr gut

In diesem dritten Band rund um die Familie Stollwerk geht es in erster Linie um die Familienmitglieder und weniger um das Unternehmen.

Ich muss gestehen daß ich am Anfang des Buches Probleme hatte den vielen Handlungssträngen zu folgen. Es gibt sehr viele Charaktere und ich musste immer wieder überlegen, wer nun zu wem gehört. Aber im Laufe der Geschichte klären sich die Zusammenhänge auf und es entsteht ein wirklich spannender Roman. Wie schon gesagt, es geht in erster Linie um das Schicksal der Familienmitglieder, die Fabrik ist mehr Schauplatz als Darsteller. Es gibt schreckliche Schicksalsschläge, typische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau und starke Frauen die sich genau damit nicht abfinden wollen. Kurz eine große Familiengeschichte.

Ich würde auf jeden Fall dazu raten, diesen Band nur zu lesen, wenn auch.die Vorgänger gelesen worden sind. Es wird sich oft auf Ereignisse aus den letzten Teilen bezogen und da ist es einfach leichter wenn man weiß worum es geht. Wer aber bereits Fan der Schokoladenfabrik ist, wird von diesem Teil begeistert sein.

Bewertung vom 17.05.2023
Elizabeth II. - Als Königin regierte sie ein Land, als Ehefrau und Mutter kämpfte sie um Erfüllung / Die Queen Bd.2
Bast, Eva-Maria

Elizabeth II. - Als Königin regierte sie ein Land, als Ehefrau und Mutter kämpfte sie um Erfüllung / Die Queen Bd.2


ausgezeichnet

Kann eine Frau das alles bewäligen? Kann sie eine gute Königin sein und gleichzeitig Ehefrau und Mutter? Kann sie ihrem Land gerecht werden und gleichzeitig ihrer Familie? Um diese Fragen geht es in dieser Roman Biographie. Der Roman spielt zwischen 1956 und 1966. Wir erleben die junge Königin die mir ihren Prämienministern über die Weltpolitik spricht und doch nichts dazu sagen darf.

Gleichzeitig ist sie aber auch Mutter und ständig in Gewissenskonflikten.
Hier fand ich vor allem ihre Gedanken zu Phillips Umgang mit dem kleinen Charles sehr gut beschrieben. Einerseits liebte sie ihren kleinen Sohn, andererseits wollte sie Philipp nicht die Rolle als Familienoberhaupt nehmen. Es muss für Beide schwer gewesen sein, in ihren Rollen zu leben. Aber immer wieder ist da auch die Verbundenheit zwischen Elisabeth und Philipp zu spüren.

Mir hat diese Romanbiographie sehr gut gefallen. Ich musste manches Mal über Elisabeth schmunzeln, wenn sie zum Beispiel ihre politische Meinung nicht offen sagen durfte und sich ihren Teil dachte. Dann hätte ich großes Mitleid mit dem kleinen Charles, der es nicht leicht hatte. Aber auch Philipps Leben war wohl alles anders als einfach. Immer im Schatten seiner Frau, ohne richtige Aufgabe.
Großartige Einblicke in das Leben der Queen.