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MsChili

Bewertungen

Insgesamt 1461 Bewertungen
Bewertung vom 25.06.2023
Kastenbrote
Schell, Valesa

Kastenbrote


ausgezeichnet

Da ich von Valesa Schell bereits das ein oder andere Buch besitze, musste ich natürlich auch ihr Werk zu Kastenbroten haben. Kastenbrote backe ich eigentlich nie, maximal als Toastbrot, da ich bisher nur wenige Rezepte gefunden habe und meist im runden Gärkorb backe. Für mich muss Brot backen einfach sein und am besten gleich mehrere Brote im Ofen landen, um Zeit zu sparen.
Wie bereits in anderen Werken bekommt man hier eine Einführung, die man unbedingt lesen sollte, um sich darüber klar zu werden, was Brot backen bedeutet. Denn die Anleitung ist wirklich einfach, man stellt alle Teige nach dem gleichen Prinzip her, was eine wirklich Erleichterung ist. Jeder, der sich mal intensiver mit dem Brot backen auseinander setzen wird, wird merken, dass diese Rezepte wirklich einfach sind. Denn man muss weder auf die genaue Temperatur der Zutaten achten, noch den Teig mehrfach formen, etc. Wer lieber Rezepte sucht, die man nur vermengt und nicht kneten muss, ist mit dem Buch No-Knead-Brote besser bedient.
Nach dem umfangreichen Informationsteil mit Angaben zu den verschiedenen Mehlsorten, Utensilien, wie man die Garzeiten an die Temperatur anpasst und so mehr Spielraum beim Backen hat und viele weitere interessante Anmerkungen, die ich zum Großteil schon aus anderen Brotbackbüchern kannte.
Für mich waren die Rezepte einfach, wenn auch die Zutaten nicht unbedingt einfach zu besorgen. Manche Mehlsorte bekommt man nur im Onlinehandel in meiner Gegend, doch es stehen jedes Mal Alternativen dabei. Das hat mir sehr gefallen und nachdem ich einige Brote getestet habe, bekommt das Buch auf jeden Fall einen festen Platz in meinem Regal. Ich mach die abwechslungsreichen Rezepte entweder mit Hefe, mit Sauerteig oder auch Lievito Madre. Und hier gibt es dann natürlich auch die Beschreibung, wie man sich eben jene selbst herstellt und kultiviert. Selbst Liebhaber von Vollkornbroten kommen hier auf ihre Kosten, auch diesen widmet Valesa Schell ein ganzes Kapitel. Die Autorin bleibt auch ihrem Prinzip treu und bringt viel Frische mit Milchprodukten in die Teige, was ich gerne mag und auch wirklich lecker schmeckt. Die herzhaften und süßen Brote habe ich noch nicht ausprobiert, stelle ich mir aber auch lecker vor.
Am Ende findet sich noch ein Register und eine Übersicht der Bezugsquellen und weitere Stellen, an denen man viel zum Thema Brot backen finden kann, eben weitere Bücher oder auch Blogs und Communities zum Austausch.

Ich finde es findet sich für jeden Geschmack etwas passend und wer gerne Neues probiert und sich auch mal an Sauerteig heranwagen möchte, findet hier schmackhafte Rezepte, die nach meinem Empfinden leicht herzustellen sind.

Bewertung vom 25.06.2023
Tristan Mortalis
Hill, Melissa C.;Stapor, Anja

Tristan Mortalis


sehr gut

Nach Lupus Noctis musste ich unbedingt auch das zweite Buch des Autorinnen-Duos Melissa C. Hill und Anja Stapor lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn auch diese Story konnte mich in ihren Bann ziehen.
Die Freunde Michael, Claire, Alice, Damian und Bene feiern groß ihren Abschluss, bevor sie alle getrennten Wege gehen und sich weit verstreuen. Bis eine Leiche im Moor gefunden wird – mit einem Kostüm des Tristan. Die Rolle die Michael in ihrem Theaterstück verkörpert hat. Kann das möglich sein?
Schon die Ausgangssituation mit den Freunden und der Leiche klingt spannend, auch wenn der Aufbau etwas an Lupus erinnert. Da jedoch jede der Autorinnen einen Teil der Charaktere übernimmt, macht das natürlich auch Sinn und irgendwie muss es ja erklärt werden, dass sie nicht weiterhin ständig zusammen waren.
Anfangs musste ich mich etwas zurecht finden mit den verschiedenen Namen, doch als ich diese dann im Kopf sortiert hatte, hat mich die Story nicht mehr los gelassen. Es gab einige Überraschungen, doch es gab auch so manches das mir von vornherein klar war. Auch wenn mich das Ende an sich dann doch noch überraschen und mitreißen konnte. Hier ging es mir nur etwas zu schnell, denn am Ende überschlagen sich die Ereignisse, was natürlich einen hohen Spannungsbogen erzeugt, aber alle Erlebnisse sind relativ schnell abgehandelt. Hier hätte ich gerne etwas mehr Luft gehabt, einfach um allem besser folgen zu können. Und doch habe ich mich in die Charaktere verliebt und fand auch die Rückblicke zur Partynacht spannend, da sie nach und nach die Geheimnisse lüften und man immer tiefere Einblicke in die Verstrickungen bekommt. Wie gesagt gab es Details, die mir fast zu schnell klar waren und andere mit denen ich nicht gerechnet habe. Alles in allem ist es eine Geschichte, die ich empfehlen kann, gerade auch durch den Handlungsort, den ich unbedingt mal in natura besuchen möchte. Persönlich finde ich auch das Ende interessant, denn es gibt viel Spielraum für Diskussionen. Wieso, wird aber nicht verraten.

Ich freue mich auf weitere Werke des Autorinnen-Duos. Spannend, atmosphärisch, wenn auch einen Tick schwächer als Lupus Noctis. Dennoch wieder ein fantastisches Leseerlebnis!

Bewertung vom 15.06.2023
Vor uns das Leben / Alice & Codys unvergesslicher Roadtrip Bd.1
Inusa, Manuela

Vor uns das Leben / Alice & Codys unvergesslicher Roadtrip Bd.1


sehr gut

Von Manuela Inusa kenne ich bisher nur Romane und auch dort bisher nur einen, kenne aber viele, die ihre Bücher empfehlen. Daher habe ich mich mal an dieses andere Genre gewagt und wurde nicht enttäuscht.
Klar, es ist ein Buch für Jugendliche, denn Alice ist eben 17 Jahre alt und damit in einer Phase, in der noch nicht so richtig fest steht. Als dann ihr Vater bei einem Unfall ums Leben kommt, steht ihr Leben aber komplett auf dem Kopf und sie zieht sich zurück. Zurück von allen Freunden und dem Leben allgemein. Doch die Suche nach ihrer Mutter macht ihr Mut und zeigt, dass es mehr im Leben gibt und es immer weiter geht.
An sich hat mir die Geschichte sehr gefallen, sie lässt sich sehr angenehm lesen (und hören) und es passiert auch vieles. Und doch war sie mir mit zu vielen Themen voll. Der Tod, die erste große Liebe, Gewalt, die Suche nach der Mutter und der Grund, warum sie diese verlassen hat. Es sind wichtige Themen und Manuela Inusa beschreibt sie treffend und mitfühlend und doch wäre für mich persönlich etwas weniger ausreichend gewesen. Alice ist ein Mädchen, das bis auf den Weggang der Mutter ein unbeschwertes Leben geführt hat, bis eben ihr Vater stirbt. Das wirft sie so aus der Bahn, man konnte es regelrecht mitfühlen und mir hat ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte sehr gefallen. Sie kommt wieder aus ihrem Schneckenhaus heraus, erkennt was wirklich wichtig ist und was sie braucht, damit es ihr gut geht. Doch auch die Unterstützung um sie herum ist wichtig und war eine große Hilfe beim Prozess der Verarbeitung und Akzeptanz. Das Ende findet zwar einen Abschluss und es bleibt doch noch genug Luft für Spekulationen, wie die Geschichte weiter geht.

Eine schöne, tiefgründige Geschichte eines jungen Mädchens, das nach einem schweren Verlust ihren Platz im Leben sucht – und findet.

Bewertung vom 15.06.2023
Gelato
De Giglio, Stefano

Gelato


sehr gut

Wer Eis liebt, kann sich hier austoben. Dabei muss man sich aber im Klaren sein, dass eine Vielzahl an Zutaten erforderlich ist, die man sich erst beschaffen muss. Das war für mich leider ein Punkt, der mir etwas die Lust am Eis herstellen verkleinert hat.
Doch zuerst mal zum Aufbau: Zuerst bekommt man in ca. 60 Seiten einen Einblick in die Eisherstellung, dabei auch die wichtigsten Zutaten und Gimmicks, die man haben sollte. Sehr informativ und umfangreich, doch durchaus lesenswert und hilfreich für einen guten Überblick. Gerade die Beschreibungen zu den einzelnen Zutaten fand ich interessant.
Im Anschluss findet man eine Vielzahl an Rezepten, teils einfach und bekannt, teils umfangreich und sehr außergewöhnlich. Diese Mischung gefällt mir und doch hatte ich einfach nicht die Lust, mir eine große Zahl an Produkten zuzulegen, um alle interessanten Kreationen zu probieren. Das ein oder andere Produkt (wie Dattelpulver) habe ich im Vorratsschrank, doch einen Vielzahl hätte ich mir kostenintensiv bestellen müssen, da ich diese hier in der Gegend nicht gefunden habe. Das finde ich dann doch etwas schade und war mir leider zu viel Aufwand.
Die Rezepte an sich sind jedoch übersichtlich und gut erklärt und die Fotos der Kreationen machen richtig Lust auf Eis.

Für mich ist das Buch nur bedingt geeignet durch die lange Liste an außergewöhnlichen Zutaten. Für Personen, die schon häufiger Eis gemacht haben und auch vor dem Einkauf vieler Zutaten nicht zurückschrecken, ist diese Buch besser geeignet.

Bewertung vom 15.06.2023
Harper Green - Be Brave. Be Angry. Be the Storm.
Lowitz, Carola;Mewe, Susanna

Harper Green - Be Brave. Be Angry. Be the Storm.


sehr gut

Eine Dystopie, die in der Vergangenheit spielt. Harper lebt mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihrem Bruder im Jahr 1988. Sie leben sicher, es gibt keine Kriege, doch Harper ist anders. Denn seit kurzem kann sie Gedanken lesen. Als dann auch noch Lucas auftaucht, den sie aus der Schule kennt, tauchen immer mehr Fragen auf. Denn Lucas hat auch eine besondere Fähigkeit. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Herkunft ihrer Gaben.
Dieses Buch hat mir ein Auf und Ab beschert. Es gab so viele Momente, die mich total überraschen konnten. Man merkt anfangs schon noch sehr, wie alt Harper erst ist, doch im Laufe der Geschichte macht sie eine bemerkenswerte Entwicklung durch, hinterfragt Dinge und ist einfach selbstständiger. Harper ist auch der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, auch wenn Lucas auch noch eine größere Rolle spielt.
Hier fand ich die Liebesgeschichte nicht immer greifbar und es gab auch die ein oder andere Wendung, die mir zu viel des Guten war, gerade zum Ende hin. Da überschlagen sich die Ereignisse, was mir persönlich zu viel war. Und das Ende lässt Luft für eine Fortsetzung, die hoffentlich auch kommt, denn mir fehlen noch einige Informationen, da es noch genug ungeklärte Fragen gibt.

Mal eine etwas anderes Dystopie, die mich mehrfach überraschen konnten mit ihren Wendungen.

Bewertung vom 15.06.2023
Keeper of the Lost Cities - Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)
Messenger, Shannon

Keeper of the Lost Cities - Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)


sehr gut

Dieser Band ist eher etwas für richtige Fans, auch wenn man am Ende noch einen Einblick in die Geschichte erhält. Eben genau zwischen Band acht und neun.
Doch hauptsächlich ist dieser Band ein Nachschlagwerk und eine Übersicht an Informationen. Es gibt Einblicke in die Akten der einzelnen Charaktere, Hinweise zu den einzelnen Gruppen, einige Bilder und allerlei andere Informationen. Wem die Reihe großen Spaß macht, der wird das Buch gerne zur Hand nehmen und Blättern, als ebook kann ich es nicht ganz so empfehlen.
Das Buch ist ein Rückblick, den man lesen kann, aber meiner Meinung nach auch nicht Muss, gerade wenn man die anderen Bände noch gut im Kopf hat. Klar, es ist interessant, Eindrücke der Krankenakten und allerlei anderer Dinge zu lesen und doch hatte ich bei diesem Buch nicht so einen Sog, wie bei anderen. Man nimmt es immer mal wieder zur Hand, liest ein paar Seiten und legt es dann weg.
Am Ende kommt dann endlich wieder eine Story, die mir dann doch richtig gut gefallen hat. Endlich mal Eindrücke von einer anderen Person, nämlich Keefe. Hat mir richtig gut gefallen, auch wenn ich mit dem Ausgang nicht ganz zufrieden bin, gerade weil man jetzt ja auf Band 9 warten muss. Ich finde die Autorin spielt da ganz schön mit uns Lesern und mir vergeht da langsam die Lust, wenn jedes Mal ein offenes Ende wartet. Ehrlich gesagt hätte es mir auch gefallen, das die Reihe mit dem Kampf gegen die Neverseen mal ein Ende findet und man ein neues Abenteuer erlebt.

Die Story am Ende hat mir sehr gefallen, der Rest nur bedingt. Viel zu lesen und gerade für Kinder wohl etwas abschreckend. Dennoch gibt es einige interessante Einblicke.

Bewertung vom 12.06.2023
Der Zauber von Sturmauge / Brombeerfuchs Bd.2 (eBook, ePUB)
Tordasi, Kathrin

Der Zauber von Sturmauge / Brombeerfuchs Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Schon der erste Teil der Brombeerfuchs-Reihe hat mir gefallen und so musste ich natürlich wissen, wie es Portia und Ben und auch Robin in der Fortsetzung ergeht. Das Buch ist schon ein Weile in meinem Besitz und ich bereue es, dass ich so lange darauf gewartet habe, damit zu beginnen.
In diesem Band begeben sich Ben und Portia wieder in die Anderswelt, nachdem Ben komplett durchnässt und ohne Erinnerungen bei Portia auftaucht. Dort lauert wieder eine große Gefahr, die alles verändern kann.
Ist die Anderswelt mit all den fantastischen Wesen im ersten Band schon faszinierend, treffen wir nun auf altbekannte Charaktere und allerlei neue Gefahren. So war ich von Beginn an gefesselt und habe mich wirklich geärgert, dass ich das Buch nicht schon eher gelesen habe. Denn ich muss sagen, mir hat es sogar besser gefallen als Band eins. In diesem Band kennt man die groben Strukturen, die Charaktere und Gegebenheiten einfach schon und kann sich vollends auf die Geschichte einlassen. Dabei lernen wir noch so einiges über Ben und Portia, erleben wie sie sich entfremden und doch voll und ganz füreinander da sind und begeben uns auf ein großes und gefährliches Abenteuer voller Magie. Magie aus dem Chaos, der Natur und auch aus Runen. Es geht um inneren Zwiespalt, um Mächte, die niemand nutzen sollte und auch ein wenig um Vorurteile. Denn wenn einmal schon so etwas gelaufen ist, wird es wieder so gelaufen sein. Oder etwas nicht? Dabei kommt auch die Freundschaft nicht zu kurz und ich hatte so einige Aha-Momente, die mich mitreißen konnten. Es ist ein Auf und Ab und ich habe jede einzelne Seite der Geschichte genossen. Gerade durch den Wechsel der Perspektiven von Ben zu Portia erlebt man alles viel intensiver und kann sich in die beiden komplett hineinversetzen. Es bleiben am Ende noch ein paar Fragen offen, was auf weitere Abenteuer in der Anderswelt hoffen lässt!

Ganz klare Empfehlung und ich hoffe wir dürfen auch auf einen dritten Band hoffen. Potenzial gäbe es ja genug!

Bewertung vom 12.06.2023
Wer hat Angst vor Einhörnern? / Amalia von Flatter Bd.2
Anderson, Laura Ellen

Wer hat Angst vor Einhörnern? / Amalia von Flatter Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem hier der erste Band schon sehr hoch im Kurs war, musste ich natürlich auch den zweiten Teil der Reihe rund um die Vampirin Amalia von Flatter vorlesen. Man sollte die Bücher in der vorgegeben Reihenfolge lesen, um auch nichts zu verpassen, da sie aufeinander aufbauen.
In diesem Band lernen wir das Königreich des Lichts kennen. Denn am Ende des Vorgängers beschließen ja alle das sie sich auf die Suche nach Morgentau machen. Doch ganz so einfach wie es sich die Freunde vorgestellt haben, ist es dann doch nicht. Denn da gibt es Wunschbrunnen, die nicht unbedingt das erfüllen, was man sich vorstellt und gefährliche Gegner. Doch genau die ganzen Kleinigkeiten machen den besonderen Charme dieser Geschichte aus. Nach einem Kapitel war nie Schluss und wir haben jeden freien Moment genutzt, um wieder in die Abenteuer von Amalia, Flora, Todd, Kürbinian und Marillo einzutauchen. Eintauchen in diese faszinierende Welt, die hilft, Vorurteile über Bord zu werfen und sich auf Neues einzulassen. Dabei gibt es sehr unterhaltsame Szenen, aber auch traurige Momente und gerade diese Mischung macht es so schön. Für uns muss auch der nächste Band der Reihe her und wir fiebern diesem schon entgegen.
Und ein weiter riesiger Pluspunkt sind die vielen schwarz-weiß Zeichnungen im Buch, die viele der beschriebenen Szenen bildhaft untermalen. Macht einfach Spaß!

Wir freuen uns auf den nächsten Band rund um die Wesen der Nacht und den Wesen des Lichts. Bleibt spannend!