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Frankfurt

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Insgesamt 790 Bewertungen
Bewertung vom 30.01.2023
Ohne mich
Schüttpelz, Esther

Ohne mich


gut

Eine Trennung in jungen Jahren

Esther Schüttpelz schreibt eine Geschichte, die eine junge Ehe in die Brüche gehen lässt um dann dem Leben der Protagonistin zu folgen. Sie heirateten jung, sie steckt mitten in ihrem Jura-Referendariat und nun am Umbruch ihres Arbeitslebens raus aus dem Referendariat trennt sie sich von ihrem Mann. Ihre Sichtweise, ihre Tätigkeiten, ihre Gedanken, ihre Reflektionen. Das ist der rote Faden – ihr „Flow“, aber ohne Ziel.
Esther Schüttpelz Schreibstil ist interessant, eine andere Art der Erzählung und vor allem, weil das Buch sehr kurz ist, ist es auch erträglich und verdaubar. Aus meiner Sicht das interessanteste an diesem Buch ist dieser Erzählstil. Die namenlose Protagonistin, Mitte 20, ist Dreh- und Angelpunkt und der zentrale Ausgangs- und Endpunkt der Sinnsuche.
Für ein Debüt sprachlich stark und ich wäre auch gespannt was die Autorin als nächstes vorlegt.
Interessantes Debüt, aber kein Highlight.

Bewertung vom 30.01.2023
Ludwig und das Nashorn
Schneider, Noemi

Ludwig und das Nashorn


sehr gut

Herrlich im 60er Jahre Stil

Dieses niedliche Bilderbuch kommt optisch schrecklich verstaubt daher in einem liebevollen 60er Jahre Print, aber der Inhalt ist so gegenwärtig wie nur was.
Der Titel ‚Ludwig und das Nashorn‘ ist zur Hälfte dem Philosophen Ludwig Wittgenstein geschuldet. Denn der Philosoph hat sich gerne mit Logik beschäftig und das ist auch der Kern des Bilderbuches.
Aber keine Sorge, wer den philosophischen Kern nicht weiter erklären will, es ist auch ohne viel Erklärung ein schönes Bilderbuch. Da ist dieser Junge,Ludwig, der kurz vor dem Schlafengehen ein Nashorn im Zimmer sieht, immer wieder kommt sein Vater und sie haben immer den gleichen liebevollen Austausch. Das Kind sieht das Nashorn und der Vater sieht es nicht. Es ist eine unlösbare Situation, die auch nicht gelöst wird und nimmt das philosophische Problem ins Auge, dass man schlecht beweisen kann, dass etwas abwesend ist.
Diesen Streit hatte auch Ludwig Wittgenstein mit seinem Professor Bertrand Russell in Cambridge uns auf diesem Streit basiert dieses Bilderbuch.
Am Ende ist diese Auseinandersetzung noch mal erklärt und wer Ludwig Wittgenstein war.
Fazit: Eine schöne Art Kindern das Philosophieren so anschaulich näher zu bringen! Sollte in keiner Kita fehlen!

Bewertung vom 27.01.2023
Tea Time
Noll, Ingrid

Tea Time


sehr gut

Club der Damen mit Macke

Wieder mal ein gutes Buch aus der Feder von Ingrid Noll, sie kann es einfach die Lady of Crimeheim, also die Ehrenbürgerin von Weinheim. Dor lebt sie und hat als Handlungsort für ihren neusten Roman ihren Heimatort auserkoren. Zur ‚Tea Time‘ wird gebeten und zwar in einem erlesenen Kreis von Damen, die – na ja – allesamt eine Macke, ein Spleen, einen Tick haben. Herrlich verschroben, wenn die eine immerzu Fransen kämen mag und die Andere gerne andere beim Leben beobachte und aushorcht. Es werden über die Zeit natürlich mehr. Das diese Frauen, allesamt um die 30 mit ihren Ticks und einer kleinen Prise krimineller Energie allerhand anstellen, ist selbstredend. Das es Leichen gibt, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Vortrefflich schafft es Ingrid Noll erneut Menschen so zu zeichnen, dass sie plastisch werden, uns amüsieren und uns zugleich erschaudern lassen. Sie schafft es so gut ihre Figuren über die feine Linie der Illegalität zu bugsieren ohne das sie Scham empfinden würden .
Aber in der Tat nicht ihr bestes Buch.

Bewertung vom 23.01.2023
Verschwiegen / Mörderisches Island Bd.1
Ægisdóttir, Eva Björg

Verschwiegen / Mörderisches Island Bd.1


sehr gut

Eine Tote am Leuchtturm…

Mich schreckt ja in der Tat ab, wenn es da auf dem Cover schon heißt die Ermittlerin kommt nach Jahren in der Stadt wieder in ihren Heimatort und muss sogleich in einem Mord ermitteln. So auch hier, denn die Polizistin Elma kommt nach dem Ende ihrer Beziehung aus Reykjavík wieder in den Ort ihrer Kindheit: Akranes. So weit, so unspektakulär. Aber ich muss Eva Björg Ægisdóttir großen Respekt zollen für diesen äußerst spannenden Krimi. Sie hat mit ihrem Debüt zwar ein klischeehaften Anfang gewählt, aber alles andere ist äußerst spannend, gut geschrieben und unterhaltsam.
Elma ist also wieder in Akranes, dass von der Autorin sehr plastisch beschrieben wird, sicherlich dem Umstand geschuldet, dass auch sie selbst hier herkommt. Und schon ereignet sich dieser Mord am Leuchtturm. Schnell ist klar, dass die Tote keine unbekannte ist und den Ort eigentlich gemieden hat. Die Spuren werden verfolgt und Elma wühlt einige Geheimnis und ‚Verschwiegenes‘ kommt ans Licht.
Bei allen Klisches ist Elma eine „normale Frau“, die einen Schlag im Leben erlitt, aber sich ihrem Alltag widmet und eben diesen Mord aufklären will. Überhaupt sind die Figuren gut gezeichnet und handeln nachvollziehbar, die Orte sind ihrer rauen und kargen isländischen Art vor meinem geistigen Augen erschiene und der Fall lieb in der Tat bis zum Schluss von mir ungelöst!
Kein Wunder also das ‚Verschwiegen‘ mit dem isländischen Blackbird-Award ausgezeichnet wurde.
Fazit: Mich hat ‚Verschwiegen‘ bestens unterhalten. Für alle Liebhaber von unblutigen und psychologisch verschachtelten Krimis eine wahre Freude.

Bewertung vom 23.01.2023
Bissle Spätzle, Habibi?
Alaoui, Abla

Bissle Spätzle, Habibi?


sehr gut

Wenn die Mutter online geht und einen Mann sucht…

Hier trifft die Genrebezeichnung zu 100% zu: Liebesroman. Abla Alaoui, die selbst marrokanische Wurzeln hat, schrieb dieses Debüt und legte ihr Herz hinein. ‚Bissle Spätzle, Habibi?‘ ist ein netter warmer Roman, der so manche Tücken der kulturellen Interaktion mit sich bringt.
Es geht um Amaya, deren Eltern ursprünglich aus Marokko kamen und sich nun Sorgen machen um das Töchterlein. Warum? Weil sie 30 ist und noch immer Single! Amaya hat damit natürlich überhaupt kein Problem und ist happy mit ihrem unabhängigen Leben! Was macht die tatkräftige übergriffige Mutter? Meldet Amaya bei einer muslimischen Dating-App an. Das Chaos verstärkt sich noch im dem Amaya dann einwilligt sich mit einem potenziellen Mann zu treffen: Ismael, aber der ist nicht der Mann ihrer Träume. Sondern der Schwabe Daniel.
Ihr merkt, man bekommt ordentlich was zu lachen, auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Ein Wohlfühl-Roman, der aber auch nicht ganz so einfach gestrickt ist und zeigt, dass was einfach scheint auch schwierig werden kann, wenn man Gefühle nicht verletzten will….
Mir haben die vielen tollen Charakteren in diesem netten Buch besonders gefallen. Rund gezeichnet und ich hatte immer für alle Verständnis, denn es werden auch einige kulturelle Brücken geschlagen!
Witzig sind die vielen arabischen und schwäbischen Textstellen, dass macht es aus meiner Sicht noch greifbarer und stört nicht, ganz im Gegenteil. Es macht das „zwisichen den Stühlen sitzen“ an der ein und anderen Stelle noch greibarer. Abla Alaoui hat ihren eigenen Erfahrungsschatz in dieses Buch geschrieben und das macht es auch so echt und glaubhaft. Es ist nett geschrieben, leichte Lektüre in der Tat, aber wirklich lesenswert.

Bewertung vom 23.01.2023
Wieso? Weshalb? Warum?, Band 59 - Wir erforschen Sterne und Planeten
Erne, Andrea

Wieso? Weshalb? Warum?, Band 59 - Wir erforschen Sterne und Planeten


ausgezeichnet

Ab ins All

Wir sind schon lange große Fans der Sachbuch-Buchreihe ‚Wieso? Weshalb? Warum?‘ aus dem Hause Ravensburger. Wir haben mit den handlichen Juniorbüchern begonnen und nun sind etliche Bücher schon bei uns eingezogen zu vielfältigen Themen. Umso mehr hat mich gefreut, dass nun auch das Themenfeld Weltall mit Band 59 in die Reihe eingezogen ist: „Wir erforschen Sterne und Planeten“.
Ein Sachbuch, dass Kinder ab 4 Jahren anspricht, aber auch noch weit in die Grundschulzeit hinein relevant ist. Hier wird erster Kontakt zum „da oben“ gemacht. Was ist überhaupt das Weltall? Und wie können wir es uns anschauen? Auch die Hauptplanenten werden portraitiert!
Das Buch zeigt vieles, wie immer im klassischen Stil der ‚Wieso? Weshalb? Warum?‘-Bücher mit etlichen Klappen zum Entdecken.
Mich hat es sehr begeistert! Vor allem finde ich es auch toll, dass es ein Buch für wirklich jedes Kind ist. Nicht nur die mit großem Interesse am Himmel und seinen Sternen auch für die Kinder, die das Thema für sich vielleicht noch nicht entdeckt haben.
Fazit: Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unseren Nachthimmel! ;0)

Bewertung vom 20.01.2023
Geschichten aus der Heimat
Glukhovsky, Dmitry

Geschichten aus der Heimat


ausgezeichnet

Satirischer Abgesang auf Russland

Der durch seine Science-Fiction Bestseller-Trilogie ‚Metro 2033‘ bekannt gewordene Autor Dmitry Glukhovsky hat in seiner Laufbahn immer mal wieder abgedrehte, satirische Kurzgeschichten geschrieben. Nun ist der Autor in Europa im Exil, da er als Kremlkritiker gilt und ein russischer Haftbefehl ausstehend ist. In dem nun auf Deutsch erschienen Buch ‚Geschichten aus der Heimat‘ versammeln sich 20 Geschichten, die in den letzten 12 Jahren bereits auf Russisch erschienen sind.
Es sind allesamt sehr unterschiedliche Geschichten, aber alle eint ein bissiger satirischer Grundton, der auf komödiantische Weise die groteske Realität auf einer Metaebene portraitiert. Vieles ist absurd, aber trägt im Kern die Denkweise der Russen mit sich. Wenn da der Praktikant des Fernsehens auf russischsprachige Aliens trifft, eine Schalte möglich macht und er leider nicht in die Nachrichten kommt, weil der Despot eine unwichtige Nachricht nach der anderen vom Stapel lässt, tja, Aliens weg und die Nachricht aus dem All auch.
Dieser ironisch bitterböse Stil porträtiert nicht nur die Mächtigen und Oligarchen im schlechten Licht, nein auch der Durchschnittsbürger bekommt sein Fett weg durch die allgegenwärtige Hörigkeit und deren Mythenglaube an den starken Mann. Wenn da beispielsweise ein Forscher den Zugang zur Hölle findet und dann herausfinden muss, dass dort schon Geschäfte mit Moskau gemacht werden…nichts literarisch brillantes, aber ein Einblick in das überzeichnete Russland.
Mir hat es Spaß gemacht diese absurden Geschichten zu lesen vor allem vor dem tragischen Hintergrund, dass Russland in ein totalitäres System entgleitet wie zu Stalins Zeiten. Ohne Hintergrundwissen macht es allerdings wenig Sinn sich dieser fiktiven abgedrehten Geschichten zu widmen.

Bewertung vom 20.01.2023
Im Pamir
Seisenbacher, Priska

Im Pamir


ausgezeichnet

Sehr faszinierend

Ich habe mich „Im Pamir“ in den letzten Tagen verkrochen und bin gedanklich weit außerhalb meiner Komfortzone gewesen. Ich habe wieder einmal bemerkt wie bunt und unterschiedlich Menschen auf dieser Erde ticken und das Alltag je nach Region und Kultur sehr stark von meiner eigenen Erfahrungswelt abweichen kann. So auch hier „Im Pamir“!
Ein Buchprojekt aus dem phänomenal guten Reisedepeschenverlag. Spoiler: Ich kannte schon einige Bücher aus ihrem Verlag und sie sind ungelogen alle gut!
Zurück zum Pamir. Was ist das überhaupt? Ein Hochgebirge, dass sich durch die Länder Afghanistan, China, Kirgistan und Tadschikistan zieht. Eine unwirtliche Landschaft, die trotzdem eine Faszination auf Priska Seisenbacher ausgeübt hat. Eine so starke, dass die Fotografin immer wieder seit 2016 zurückkehrte und den Pamir bereiste, sich mit den Menschen, die dort leben auseinandersetze. Und das nicht nur im klassischen Journalistenstil mit einem Tag vor Ort und 20 Fragen und zack weg. Nein, nein, Priska Seisenbacher ist abgetaucht im Pamir und hat uns ein großartiges Reportagenbuch darüber beschert. Tolle große Fotos gepaart mit absolut eindrücklichen Texten.
Ich schätze die unheimlich reflektierte Art von Priska Seisenbacher sehr und wie sie sich den Menschen und der Natur respektvoll nähert. Riten wie Hochzeiten miterlebt und es schafft diesen Text aus ihrer Sicht so gut zu formulieren, dass man immer weiterlesen möchte und einfach fasziniert ist.
Das gleiche gilt für die Fotos, von denen viele auf Doppelseiten abgedruckt sind. Anmutig und mit faszinierender Ausstrahlung lichtet sie die Menschen ab. Genauso wie die Landschaften beeindruckend wirken trotz karger Natur.
Fazit: Welt, du bist gut zu uns und wir sollten alle und jeden mehr schätzen auf diesem unserem Erdball.
Ein wunderbares Geschenk für alle Reisenarren und Menschen mit viel echtem Fernweh im Blut.

Bewertung vom 19.01.2023
Angepasst, strebsam, unglücklich
Stamm, Margrit

Angepasst, strebsam, unglücklich


ausgezeichnet

Überleister – das kann in der Tat nicht das Ziel sein!

Überleistung. Schon mal gehört? Ein Begriff, der in den USA schon lange etabliert ist, aber bei uns noch nicht so recht Fuß gefasst hat: overachievement. Geradezu ein Ziel ein Outperformer zu sein. Bei uns nicht ganz so offen artikuliert, nicht mal im Wortschatz vorhanden, gibt es aber dennoch dieses sehr starke Leistungsprinzip, dass sich verselbstständigt hat.
Margit Stamm, die Schweizer Professorin für Erziehungswissenschaften hat sich dem Thema angenommen und ein leicht lesbares Buch darüber geschrieben: ‚Angepasst, strebsam, unglücklich – Die Folgen der Hochleistungsgesellschaft für unsere Kinder‘.
Sie grenzt Begrifflichkeiten ab wie Hochleister und Überleister. Analysiert sehr treffend wo dieses Phänomen her kommt, welchen Anteil die Eltern an dieser Miesere haben und natürlich wie es den Kindern dabei ergeht.
Fachlich sehr fundiert ist das Buch, aber für Laien gut lesbar, kein Fachchinesisch. Ein augenöffnendes Buch, dass kurz und bündig auf weniger als 200 Seiten die Sachlage erklärt und auch Anstöße gibt wie die eigenen Kinder entlastet werden können.
Unterteilt ist das Werk in vier Abschnitte: Es beginnt mit ‚Gesellschaft und Bildungssystem: Katalysatoren von Überleistung‘ gefolgt von ‚Typen von Überleistern und ihre Merkmale‘ sowie ‚Eltern als Maximierer‘. Diese drei Abschnitte bilden die analytischen Grundlagen und wird vom vierten Teil ‚Das authentische Kind‘ mit vielen praktischen Anregungen abgeschlossen.
Ich kann dieses Buch nur allen Eltern ans Herz legen um einen Schritt zurück zu machen um zu verstehen was Bildung unseren Kindern geben sollte und was eben auch nicht.

Bewertung vom 18.01.2023
Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
Weber, Sara

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?


ausgezeichnet

Weitermachen wie bisher oder Arbeitswelt neu denken?

In den 1960er Jahren gab es den Vorstoß der Gewerkschaften von einer 6-Tage Arbeitswoche auf eine 5-Tage Arbeitswoche zu gehen bei fast gleichem Lohn, denn, so die damalige Argumentation, war die Produktivität erheblich gestiegen.
Wieder stehen wir als Gesellschaft an solche einem Punkt und hier kommt Sara Weber mit ihrem Buch ins Spiel „Die Welt geht unter und ich muss trotzdem arbeiten“ in dem sie unter anderem auch dafür plädiert eine 4-Tage Woche einzuführen. Soll das für eine weitaus längere Lebensarbeitszeit eine geringere Arbeitszeit pro Woche bedeuten? Island ist hier schon einen Schritt weiter. Spannende Idee.
Der Titel hängt sich übrigens daran auf, dass wir die COVID-Pandemie mental noch nicht ganz verarbeitet haben und nun schon wieder in der nächsten tiefen Krise stecken durch den Ukrainekrieg. Diese Unsicherheitsfaktoren belasten Arbeitnehmer, verunsichern sie, führen zu Verausgabung und sie landen in der Burnout-Falle oder sind einfach müde und kaputt.
Sara Weber, die von Hause aus neben ihrer Autorinnentätigkeit auch Journalistin und Digitalstrategin ist, geht aber noch mehr an in ihrem Buch. Denn sie stellt die Arbeitsweisen in Frage. Nicht nur die ad hoc ins home office gebeamten Büroangestellten, die nun ohne Pause in Telefonkonferenzen hängen und nebenbei 24/7 Emails checken und parallel chatten. Die Bürofraktion braucht einen Kahlschlag im Kalender und eine neue Meeting-Kultur, aber auch die vielen anderen Berufe brauchen Veränderung. Wenn das Pflegepersonal so knapp ist, dann muss da mehr passieren. Es wird geschimpft über wenig Servicekräfte und zu wenig Lehrpersonal. Wären die Bedingungen besser, wäre hier mehr Zuwanderung in so manches Segment zu vermelden. Sara Weber glaubt an Entlastung.
Sie geht auf die Themenfelder Inklusion und Diversität ein. Auch hier ein Spektrum an dem sich noch viel zu verbessern ließe.
Ein geistreiches Sachbuch um sich mit der Arbeitswelt von heute und mit Ideen von morgen zu beschäftigen an denen wir alle mitarbeiten können!