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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 981 Bewertungen
Bewertung vom 08.03.2019
Du hast nicht gesagt, ich liebe dich
Hornbacher, Marya

Du hast nicht gesagt, ich liebe dich


gut

Das Schicksal einer Familie.

Katie ist 6 Jahre alt und fängt an, die Geschichte ihrer Familie zu erzählen. Der Vater ist arbeitslos und hat Alkoholprobleme, der ältere Bruder ist krank und die Mutter wurde als „Zugezogene“ nicht respektiert.

Eine Familie, die in dieser Art überall vorkommen kann. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, auch wenn es manchmal ein bisschen langatmig war. Katie war ein normaler Schulanfänger: neugierig, freundlich und wissbegierig. Und trotzdem fielen ihr Dinge auf, die für ihr Alter ungewöhnlich sind. Das Schicksal ist mit der Familie nicht gerade schonend umgegangen.

Nach einem besonders harten Schicksalsschlag ging das Buch aus Sicht der Mutter weiter. Ihre Schwiegereltern nahmen sie und Kate bei sich auf und kümmerten sich um die Beerdigung. Irgendwann wurde es wieder Zeit nach Hause zu gehen. Und etwas später kam die Zeit, Esau wieder zurück zu holen.

Dann wurde die Geschichte aus der Sicht von Esau weiter erzählt. Später wechselte es nochmal zur Mutter, dann zu Kate, zu Esau, zu Claire und wieder zu Esau und das Ende erzählte Kate.

Das Buch lies sich flüssig lesen, trotzdem hat es mich nicht gefesselt. Die Sprünge zwischen den Erzählern war interessant, aber auch etwas verwirrend, wenn ich nach einer Pause weitergelesen habe. Das Ende hat zur Geschichte gepasst - aber der Klappentext nicht. Es war einfach nur eine Erzählung über das Leben einer Familie. „Katies tiefe, kindliche Liebe“ kam in dem Buch nicht so rüber…

Bewertung vom 05.03.2019
Dark Call - Du wirst mich nicht finden / Holly Wakefield Bd.1 (eBook, ePUB)
Griffin, Mark

Dark Call - Du wirst mich nicht finden / Holly Wakefield Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Soziopathie hat viele Gesichter..

Holly Wakefield ist Fallanalytikerin und wir zu einem Tatort gerufen. Ein Ehepaar wurde ermordet und ausgeweidet. Es war nicht seine erste Tat und wird nicht seine letzte sein. Aber die Ermittler haben noch keinen Anhaltspunkt.

Das Buch ist spannend geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die einzelnen Charaktere und Ereignisse wurden detailliert beschrieben. Holly und der Ermittler Bishop waren mir äußerst sympathisch.

Die Ermittlungen wurden anschaulich geschildert und dem Täter auf die Spur zu kommen war nicht einfach. Ich habe mitgefiebert und mich in die gleichen falschen Sackgassen schicken lassen, wie die Ermittler. Das Ende fand ich toll, auch wenn ich mit den Verwicklungen im Traum nicht gerechnet hätte. Mit einem heftigen Showdown wurde alles aufgeklärt und auch privat kam für Holly vieles ans Licht und ins Reine. Ein Buch, das meinen Geschmack total getroffen hat.

Bewertung vom 14.02.2019
Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1
Pohl, Alex

Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1


gut

Mädchenhandel hinter dem Rücken der Mafia.

Das Buch beginnt im Jahr 1952 mit einem Jungen, der von Soldaten misshandelt wurde. Dann springt das Geschehen in die Gegenwart, wo ein etwa 50-jähriger Mann ein 13-jähriges Mädchen anspricht.

Das Buch ist unterteilt in 6 Abschnitte. Den Sinn dahinter habe ich nicht verstanden, denn es ging immer nahtlos weiter. Das hat mich verwirrt.

Es geht es um das 13-jährige Mädchen, das nachts an der Straßenbahnhaltestelle angesprochen wird, um einen ermordeten russischen Rechtsanwalt und um Aljoscha und Elise, einem jugendlichen Pärchen. Außerdem um die russische Mafia und um einen verzweifelten Vater, der seine Tochter sucht.

Das Ermittlerduo Seiler und Novic wurde zum Tatort mit dem Rechtsanwalt gerufen. Beide scheinen nett, aber auch sonderbar zu sein. Ich wusste auch nach dem Ende nicht, was ich von den beiden halten soll.

Aljoscha hielt ich für einen russischen Angeber, Elise war ein verwöhntes reiches Mädchen, das ihre Ketten sprengen möchte. Im Laufe der Geschichte kam eine furchtbare Wahrheit ans Licht.

Der russische Anwalt war ein früherer Mafia-Anwalt, in dessen Kanzlei wurden kinderpornografische Fotos gefunden. Aber der Leipziger Mafiaboss hat schon seit Jahren nichts mehr mit dem Anwalt zu tun und hält „seine“ Stadt sauber.

Seiler benimmt sich sonderbar, wenn es um die Mafia geht - und auch bei den Fotos fehlt ihr die polizeiliche Präzision.

Alles in allem war das Buch interessant. Aber so richtig begeistern konnte es mich leider nicht. Die Kommissare waren für meinen Geschmack total falsch gewählt. Zwischendurch gab es Sprünge in die Vergangenheit, die ich seltsam fand, auch wenn sie wichtig waren. Und die Unterteilung in 6 Abschnitte war unnötig und hat mich gestört. Das Ende war okay. Der Fall wurde gelöst, aber die Kommissare waren mir immer noch suspekt und der Mafiaboss kam sympathisch rüber. Deshalb vergebe ich 2,5 Sterne.

Bewertung vom 02.02.2019
Die Strafe / Jo Beckett Bd.2
Gardiner, Meg

Die Strafe / Jo Beckett Bd.2


ausgezeichnet

Die Macht der Liebe.

Der 14-jährige Seth wird auf dem Heimweg entführt.
Lesniak ist Werkstofftechniker in Südafrika. Nachdem die Firma dicht gemacht hat, wollte er ein Fläschchen mit geheimem Inhalt, das die Firma produziert hat, verkaufen. Aber der Deal ging in die Hose und er stürzte die Victoriafälle hinab.
Jo Beckett wurde wegen eines Notfalls an den Flughafen gerufen. Der Passagier Ian lebt noch, und er benimmt sich äußerst sonderbar.

Es ist mein zweites Werk der Autorin und ich war wieder von Anfang an gefesselt. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Jo war mir wieder sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ian leidet unter Gedächtnisverlust. Und Jo war hin- und hergerissen, ob sie ihn anklagen oder verteidigen soll.

Die tragischen Zusammenhänge kamen erst sehr spät ans Licht. Das Ende hat mich sehr berührt und traurig gemacht, aber es war schlüssig. Ein anderer Ausgang wäre unglaubwürdig gewesen...

Die Leseprobe für den dritten Band hat mich darin bestärkt, dass ich die Reihe weiterlesen möchte.

Bewertung vom 23.01.2019
Der Erdbeerpflücker / Erdbeerpflücker-Thriller Bd.1
Feth, Monika

Der Erdbeerpflücker / Erdbeerpflücker-Thriller Bd.1


sehr gut

Das perfekte Verbrechen gibt es nicht.

Die Leiche einer 18-jährigen wurde in Hohenkirchen gefunden. Sie trug die gleiche Handschrift wie 2 Morde in Norddeutschland. Die Polizei tappt im Dunkeln.
Jette lebt mit 2 Freundinnen in einer WG in Pröhl.

Das Buch ist locker geschrieben und lässt sich gut lesen. Von der Schreibweise spricht die Autorin vermutlich hauptsächlich jugendliche Leser an, was meinen Lesefluss aber nicht gestört hat. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Es wird abwechselnd in 4 Strängen erzählt: der Täter, ein Erdbeerpflücker, Jette und die Polizei. Bei Jette wird in der ich-Form erzählt.

Das Buch nahm immer mehr Fahrt auf. Nachdem Jettes Freundin das vierte Opfer des „Halskettenmörders“ wurde, hat diese Rache geschworen. Sie will den Mörder finden und zur Strecke bringen.

Aber der Mörder war schlau, er befand sich in Sicherheit und keiner verdächtigte ihn. Er näherte sich Jette und schaffte es, dass sie sich in ihn verliebte...

Das Ende war heftig, aber alles wurde aufgelöst.

Bewertung vom 09.01.2019
Leichenblässe / David Hunter Bd.3
Beckett, Simon

Leichenblässe / David Hunter Bd.3


ausgezeichnet

Ein Psychopath der übelsten Sorte.

David Hunter ist Forensiker. Bei seinem letzten Einsatz ist er nur knapp dem Tod entkommen und ist jetzt, 9 Monate später, immer noch nicht gesund. Er arbeitet wieder, allerdings nur in einer anthropologischen Forschungseinrichtung in Tennessee. Er hofft, weit weg von London wieder zu sich zu finden. Sein Freund und Kollege Tom Liebermann bat ihn um Unterstützung als er zu einem Tatort musste.

Das Buch ist spannend geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. David und sein amerikanischer Kollege Tom waren mir äußerst sympathisch. Dass er ihm helfen durfte, fand ich toll. Allerdings konnte ich den Profiler, der vom TBI hinzugezogen wurde, nicht ausstehen. Irving war ein arroganter, selbstgefälliger Angeber.

Der Tote warf mehr Fragen als Antworten auf und der Fall war äußerst mysteriös und führte zu einem zweiten rätselhaften Toten.

Der Fall wurde gut dargestellt und wurde immer heftiger. Gegen Ende gab es eine Wendung, die mir ziemlich an die Nieren ging. Alles wurde aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.01.2019
Wer fliegen will, muss schwimmen lernen (eBook, ePUB)
Sutherland, Krystal

Wer fliegen will, muss schwimmen lernen (eBook, ePUB)


gut

Liebe lässt sich nicht biegen.

Henry ist 17 und an der Highschool. Eines Tages kommt eine neue Mitschülerin. Mit ihr zusammen soll Henry die Redaktion der Schülerzeitung machen, aber sie will nicht. Grace ist eher unscheinbar: selbst geschnittene Haare, ungepflegtes Äußeres, kleidet sich in Jungsklamotten und geht am Stock. Auf Facebook entdeckt Henry, dass sie vor 3 Monaten noch eine Schönheit war, mit langen Haaren, Make-up und einem Kleid. Dadurch wurde seine Neugier geweckt, denn er wollte wissen, was ihr passiert ist.

Das Buch ist aus Sicht von Henry geschrieben und lässt sich locker lesen. Henry war mir von Anfang an sympathisch. Grace ebenfalls, auch wenn sie sehr ruhig und zurückgezogen war. Als Henry die Veränderung entdeckte, war ich ebenfalls neugierig.

Eine Geschichte über einen 17-jährigen: sein Leben, seine Familie, seine Freunde und seine erste große Liebe. Und daneben seine Schulzeit.

Das Ende fand ich einerseits traurig, aber auch schön.

Bewertung vom 27.12.2018
Harte Ziele
Tine, Robert

Harte Ziele


sehr gut

Am Ende siegt das Gute.

Das Buch beginnt mit einer makaberen Menschenjagd.
Nat Binder kommt nach New Orleans, um ihren Vater zu finden. Vor einem Obdachlosentreffpunkt kommt ihr Chance Boudreaux zu Hilfe, als sie gerade überfallen wird. Sie bittet ihn, ihr bei der Suche nach ihrem Vater zu helfen.

Das Buch ist spannend geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Ich habe den Film vor vielen Jahren gesehen und hatte beim lesen immer wieder die Szenen aus dem Film vor Augen.

Es ist erschreckend, welche Hobbys reiche Männer haben. Ich will mir gerne vorstellen, dass das nur Fiktion ist, denn dass so etwas wirklich passieren könnte, wäre unglaublich.

Das Ende war gut gelöst und ich habe das Buch zufrieden zugeklappt.

Bewertung vom 17.12.2018
Jung sterben ist auch keine Lösung
Mont, Sky du

Jung sterben ist auch keine Lösung


sehr gut

Auf Mama ist Verlass!

Klaus ist 76, als er von seiner Mutter zur Altersheim-Besichtigungstour geschickt wird. Er ist überrascht, denn seine Mutter ist mit ihren 96 noch total rüstig und fit. Aber es war nicht für sie, sondern für ihn - „Dich wüsste ich gerne untergebracht, wenn ich nicht mehr bin“. Zum Erziehen ist man nie zu alt. Und wenn die Mutter dann auch noch eine Kontaktanzeige aufgibt, soll man dankbar sein...

Das Buch ist in der ich-Form von Klaus geschrieben und äußerst amüsant. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und musste immer wieder herzhaft lachen. Vor allem, wenn ich mir die Mimik und Aussprache des Autors auf der Lesung, die ich zu diesem Buch besuchte, in Erinnerung rief. Köstlich!

Eine überfürsorgliche Mutter, die doch nur das Beste für ihren Sohn möchte! Und was bei der Besichtigung von Altersheimen alles schief gehen kann, ist der Brüller! Aber auch auf der (ungewollten) Kreuzfahrt oder dem Testamentsbesuch beim Notar, überall wusste seine Mutter es besser. Zumindest bei den Antworten auf die Kontaktanzeige konnte er selbst entscheiden, oder etwa nicht?