BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 528 BewertungenBewertung vom 01.10.2023 | ||
![]() |
"Mein Herz ist eine Krähe" von Lina Nordquist besteht aus zwei Handlungssträngen in verschiedenen Zeitebenen, die sich kapitelweise abwechseln. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|
Bewertung vom 01.10.2023 | ||
![]() |
Doppelagent im Zweiten Weltkrieg - wie war das Agentenleben damals tatsächlich, jenseits aller Fiktion, was trieb diese Menschen an, und was waren das eigentlich für Typen? Diese Fragen haben mich interessiert, als ich zum Buch "Operation Doppeltes Spiel" griff. Darin beschreibt Arne Molfenter das Leben von Dusko Popov und Johnny Jebsen, die beide als Agenten für die Abwehr des Dritten Reiches und den britischen MI5 spionierten. Das Buch hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht, insbesondere da die Beweggründe für die Agententätigkeit zunächst nicht in politischer Überzeugung oder in moralischen Überlegungen bzw. Gewissensgründen zugunsten der Alliierten lagen. Tatsächlich waren die Hauptgründe für viele wohl eher persönliche Vorteile wie Geld, ein lockeres Leben, kein Dienst an der Front, Reisefreiheit und ähnliches. Auch wenn mir die beiden Agenten alles andere als sympathisch waren, habe ich deren Geschichte, die eng mit der Landung der Alliierten in der Normandie verknüpft ist, verschlungen und vieles über die damalige Arbeit der Geheimdienste erfahren. Molfenter schreibt sachlich, aber nie trocken, und das Buch liest sich flüssig und lebendig. Am einigen Stellen hätte ich gerne noch mehr erfahren, vor allem über Johnny Jebsen und seine zwielichtigen Devisengeschäfte, aber hier ist die Quellenlage wohl etwas dünn. Generell scheint das Leben von Popov besser bekannt zu sein als das von Jebsen, so dass Popov auch zur Hauptfigur wird, während Jebsen eher im Hintergrund bleibt. Molfenter greift auf zahlreiche, genau zitierte Quellen zurück, unter anderem das britische Nationalarchiv, so dass etwa sämtliche Dialoge im Buch belegt sind. |
|
Bewertung vom 01.10.2023 | ||
![]() |
Das NABU-Vogelbuch ist rundum gelungen und äußerst informativ. Für 315 einheimische Vogelarten gibt es wunderschöne Bilder und detaillierte Beschreibungen, die bei der Bestimmung helfen. So sind etwa unterschiedliche Federkleider je nach Geschlecht oder Alter beschrieben und abgebildet, auch Unterscheidungsmerkmale zu ähnlichen Arten werden aufgeführt. Natürlich dürfen auch Informationen zu Brut- und Zugverhalten, Größe, Vorkommen, Gefährdung usw. nicht fehlen. Die gesamte Gestaltung ist sehr übersichtlich und strukturiert. Sehr gut gefällt mir auch, dass die Stimmen der einzelnen Vögel via Nummerncode über die kostenlose KOSMOS PLUS-App angehört werden können. Informationen zu vogelfreundlichen Gärten, Fütterung und Vogelbeobachrung runden das Buch ab. |
|
Bewertung vom 22.09.2023 | ||
![]() |
Da ich vor einer Weile den Film "Solange ich atme" gesehen hatte, der die Lebensgeschichte des an Polio erkrankten Robin Cavendish erzählt, hat mich das Thema interessiert, und ich wollte in "Eine Formel der Hoffnung" mehr über die Entwicklung der Polioimpfung erfahren. |
|
Bewertung vom 22.09.2023 | ||
![]() |
Wie viele Bücher in letzter Zeit widmet sich auch "Die Wahrheiten meiner Mutter" von Vigdis Jorth den Konflikten einer Mutter-Tochter-Beziehung. |
|
Bewertung vom 22.09.2023 | ||
![]() |
Ist es nicht ein Wunder, dass es uns gibt? In meiner Jugend war "Sofies Welt" eines der beliebtesten Jugendbücher, und so war ich nun sehr gespannt auf Jostrin Gaarders "Ist es nicht ein Wunder, dass es uns gibt?", das eine Art Lebensphilisophie in Form eines offenen Briefes an seine Enkelkinder verspricht. |
|
Bewertung vom 22.09.2023 | ||
![]() |
Mucks Maus und Missjö Katz. Es kann nur einen geben! "Mucks Maus und Missjö Katz" von Isabel Abedi hat mich vom Cover sofort angesprochen. Die Grundthematik - zwei von Natur aus verfeindete Tiere treffen in einem Haushalt zusammen und müssen sich arrangieren - ist nicht neu, doch Isabel Abedi greift den Konflikt mit viel Kreativität und modernen Elementen auf. So ist die Menschenfamilie queer und multikulturell, was ganz selbstverständlich in die Geschichte integriert wird. Gerade diese Natürlichkeit im Umgang damit hat mir ausgesprochen gut gefallen. Etwas gezwungen fand ich hingegen, dass auch noch Veganer, Flexitarier, Pescetarier und Vegetarier vorkamen, das wirkte dann schon etwas arg didaktisch. Die beiden Kinder wachsen mit zwei Vätern auf, das Mädchen Minou hat eine französische Mutter, die Mutter des Jungen Rajo ist bereits verstorben, und einer der Väter hat persische Wurzeln. Neben Mucks Maus und Missjö Katz spielt auch die Kopflaus Stanis Laus eine wichtige Rolle, die die Geschichte mit Zitaten und Weisheiten berühmter Köpfe bereichert. Ganz nebenbei setzt sich das Buch auch mit Diskriminierung auseinander, etwa wenn einzelne Katzengeschwister wegen ihrer Optik vor die Tür gesetzt werden, oder Mucks sich darüber beschwert, dass eine neue Katze gerne in die Familie integriert wird, während eine seit Generationen im Haus lebende Maus vertrieben werden soll - oder Schlimmeres. |
|
Bewertung vom 21.09.2023 | ||
![]() |
"Tintentod" ist der dritte Band der Tintenwelt-Reihe, und es geht von Anfang an hochspannend weiter. Seit "Tintenherz" begeistert mich Cornelia Funkes lebendiger und phantasievoller Schreibstil, und auch der dritte Band hält wieder viele überraschende Wendungen, Magie und kreative Einfälle parat. Besonders gut gefällt mir, dass die Figuren nun teilweise komplexer und ambivalenter werden und mehr Tiefe bekommen. In "Tintentod" spielt Meggies geliebter Vater Mo eine zentrale Rolle, die auch zu familiären Spannungen führt, da Mo hin- und hergerissen ist zwischen seiner besonderen Verantwortung gegenüber der Tintenwelt einerseits und seiner Familie andererseits, die wieder in die reale Welt zurückkehren möchte. |
|
Bewertung vom 18.09.2023 | ||
![]() |
Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit "Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit" von G. Z. Schmidt Ist eines der schönsten Kinder- und Jugendbücher, das ich in den letzten Jahren gelesen habe. |
|
Bewertung vom 18.09.2023 | ||
![]() |
In "The Marmalade Diaries" beschreibt Ben Aitkens in Tagebuchform sein einjähriges Zusammenleben mit einer 85-jährigen Frau im Rahmen von "Wohnen gegen Hilfe" zwischen November 2020 und Ende 2021. In diese Zeit fielen in London auch immer wieder Lockdowns wegen der Corona-Pandemie, die das ungleiche Gespann zusammen durchstehen mußte. |
|