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Jazz

Bewertungen

Insgesamt 664 Bewertungen
Bewertung vom 20.02.2022
Meine wunderbare Basenküche
Meier-Ivancan, Monica

Meine wunderbare Basenküche


ausgezeichnet

Im ersten Viertel erklärt Ivancan Ihren Weg zur basischen Ernährungsweise. Sie bemerkte selbst, dass sie sauer war und kam so in Kontakt auch ihren Körper von innen heraus wieder in Gleichgewicht zu bringen.

Nach ausführlicher Selbstrecherche, hat sie ihre Beweggründe genannt und auch ihre Erfolge erwähnt.

Ganz viele Lebensmittel sind natürlich gestrichen: Klassisches, was man schon aus vielen anderen gesunden Kochbüchern kennt: Schweinefleisch, Weizen, Softdrinks und Fertiggerichte.

Dafür fokussiert sie sich in ihren Gerichten hauptsächlich auf Gemüse. Obst findet man nur vereinzelt vor. Das gefiel mir, da auch ich schon seit Langem auf Obst möglichst verzichte. Bei mir liegen die Beweggründe aber mehr auf der Seite des Zuckers und nicht der Säure.

Die Rezepte sind vorweg eher glutenfrei angehaucht, wobei sie allesamt sehr gesund sind. Hin und wieder verwendet sie aber auch für mich mehr ungewohnte Zutaten, da ich kein Mandelmus etc. kaufe. Bei den Rezepten wurden zudem die Zutaten von der Zubereitung getrennt und übersichtlich untereinander notiert. Die Erklärung des Kochvorgangs erfolgt in Schritt für Schritt Punkten und nicht in einem Blocktext.

Von der Optik und Haptik ist das Buch auf jeden Fall qualitativ sehr hochwertig. Farblich auch schön gestaltet, wobei das Lichtgrün das ganze Buch hindurch verwendet wurde. Was mir auch positiv aufgefallen ist, ist, dass Ivancan nicht auf jedem Foto ein neues Outfit trägt.

Es gibt Rezepte für Brote, Rezepte fürs Frühstück, Hauptgerichte, Salate und Süßes. Ich habe die griechischen Zoodles mit Feta probiert und sie haben mir echt gut geschmeckt. Die wird es von nun an öfter geben. Sind auch viel gesünder und leichter als herkömmliche Pasta.

Bewertung vom 19.02.2022
Dschinns
Aydemir, Fatma

Dschinns


schlecht

Ich erhoffte mir ein Buch voller Drama, aber gegen Ende auch Hoffnung.

Was ich bekam war ein absolut unrealistisches Szenario, was zu gewollt, zu gestellt und ich stimmig wirkte. Aydemir will schockieren, aufklären und ihren Namen etablieren. Auf diesem Weg wird ihr das eher nicht gelingen. Sie hätte sich lieber nur für einen Schocker fokussieren sollen.

In dem Werk hat jede Person seine eigenen Probleme, nur reden tut keiner, wie in den meisten Familien. Probleme werden nicht ausdiskutiert, um eine geeignete Lösung zu finden, sondern zu Tode geschwiegen und komplett ignoriert, übersehen. Jedem ist bewusst, dass sich der Elefant im Raum befindet, nur will ihn einfach keiner sehen und akzeptieren.

Es gibt 6 Kapitel. Jeder Charakter hat sein eigenes Kapitel, wobei mit dem Vater Hüseyin gestartet wird, anschließend folgen seine 4 Kinder und zum Abschluss seine Frau. In den einzelnen Abschnitten kommen während der Beerdigungszeit in der Türkei immer wieder Rückblenden als Erinnerungen zu ihrer Kindheit und dem Erwachsenenleben.

Klassische Rollenverteilungen und Klischees, die aber wahr sind, kommen vor. Dass zum Beispiel in einem Auto der Mann fährt und der jüngste Sohn es vorne bequem hat, während seine Mutter sich hinten mit einer Nachbarin und einer Tochter zusammenquetschen muss - ist noch heute üblich. Es wird wohl immer die Bevorzugung von Männern und der Geschlechtertrennung geben. Deiner Punkt ist so ziemlich das Einzige, was mir gefallen hat. Aydemir hat von solchen Kleinigkeiten her ein gutes, geschultes und realistisches Auge.

Die Probleme der Kinder jedoch waren mir zusammengesehen einfach zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Ja, es gibt sie, Türken/Kurden, die nicht dem Ideal der Eltern entsprechen. Türken/Kurden, die auf die schiefe Bahn geraten etc. Aber dann gleich so dramatisch und alle 4 Kinder? Konnten die Eltern es nicht bei einem einzigen richtig machen?! Ein Kind, das es in Deutschland zu ein wenig Erfolg verschaffte?

Auch den Stil empfand ich neben dem Inhaltlichen als zäh und langweilig. Zu detailliert. Wäre die Leseprobe etwas aufschlussreicher über den Inhalt gewesen, so hätte ich mich gegen das Buch entschieden. Die meiste Zeit über hatte ich ein flaues Gefühl im Magen und vermochte wirklich nichts knabbern beim Lesen - was unüblich für mich ist. Es waren viele schwere Themen angesprochen und daher freute ich mich auch nicht wirklich auf das Lesen.

Das Buch gab mir kein bisschen Hoffnung. Es zerstört und deprimiert nur. Mir blieb am Ende die Frage, was Aydemir mir eigentlich mit dem Buch sagen will. Das alles sinnlos ist?

Insgesamt waren all die Probleme der Kinder einfach nicht mein bevorzugtes Interessensgebiet meiner üblichen Lektüre.

Ich habe jedoch auch sehr viele positive Rezensionen zu diesem Buch gelesen. Daher bleibt es letztlich Geschmackssache.

Bewertung vom 15.02.2022
Selber backen statt kaufen

Selber backen statt kaufen


ausgezeichnet

Ich habe schon Jahre Erfahrung mit dem Backen von Trockenkuchen und Quarkkuchen. Brot ist mir bisher selten gut gelungen, sodass ich das bisher weiterhin gekauft habe.

Aus diesem Buch habe ich als erstes mich an ein sehr einfaches Rezept gewagt - dem Olivenbrot. Da ich allerdings Oliven nur im Salat mag, habe ich wie im Buch geschrieben einfach die Oliven mit getrockneten Tomaten ersetzt, wobei man noch einiges anderes natürlich auch hätte verwenden können. Das Rezeot war so einfach, dass ich die Zutaten alle innerhalb kürzester Zeit (Ich hatte 20Minuten bis zum Start meines Home-Office-Jobs) zusammengewischt hatte und dieser dann bis zur Mittagspause (doppelt so lang wie angegeben) ruhen und aufgehen konnte. In der Mittagspause habe ich dann - da ich bessere Erfahrung mit Brötchen bisher gemacht habe - aus dem Teig 6 Brötchen geformt und gebacken. Sie sind mir echt gut gelungen und das wird es ab jetzt öfter geben.

Insgesamt gibt es nich nur Brote und Kuchen, sondern auch Kekse und eine Sparte zu Weihnachten - die ich im Februar noch nicht getestet habe.

Für Beginner ist das Buch aber top. Die Schritte werden einfach erklärt und somit sind die Rezepte ziemlich gelingsicher.

Einziger Kritikpunkt: Die Schrift ist für Vielleser wirklich zu klein. Gerade wenn man zu Hause mal die Brille verlegt ist das sehr ärgerlich.

Bewertung vom 02.02.2022
Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest
Kehl, Thomas;Linke, Mona

Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest


sehr gut

Kehl spricht in seinem Ratgeber die wichtigsten Punkte zum Thema Finanzen an.

Allerdings sollte man das meiste, was er erzählt schon aus der eigenen Schulzeit kennen: Rentensystem wird nicht allein ausreichen für die Rente, viele Versicherungen sind Unsinn, Festgeld/Tagesgeld bringt kaum/eher Negativzinsen auf langer Sicht im Bezug zur Inflation. Gerade zu Beginn schweift er oft ab, indem er erklärt, dass in der Schule das Falsche beigebracht wird und erklärt auch den historischen Hintergrund von Finanzen... Nicht gerade explizit hilfreich, wenn es um aktuelle, persönliche Finanzen geht.

Die weitere Struktur des Buchs ist so ausgelegt, dass er erst die Punkte anspricht, die er natürlich nicht empfehlen kann (s.o. + Schulden und Eigentumswohnung/en) und schließlich, was er stattdessen empfiehlt.

Daher war ich schon enttäuscht, wie wenig er klipp und klar eigentlich sagt. Die Hälfte des Buchs habe ich überflogen. Es ist also eigentlich nur ein Einstiegsbuch für Menschen, die wirklich keine Ahnung von Finanzen haben und/oder in der Schule gar nicht aufgepasst haben. Für mehr als "Legt das Geld ausschließlich in ETFs und Aktien an." reicht das Buch nicht. Schade.

Bewertung vom 18.01.2022
Dem Herzen so nah
Bennett, Katie M.

Dem Herzen so nah


gut

Dieser Band hat mir um einiges besser gefallen als der erste Band.

Inhaltlich gab es einige Ähnlichkeiten zu Band 1, was aber nicht sehr störte. Amber hatte zum Beispiel ihren Hund auch durch ihren Schutzengel gefunden, etc. Eine von Grund auf neue Idee wäre aber natürlich spannender gewesen.

Was mich wieder jedoch gestört hat, war, dass erneut ein großer Fokus auf die Kleidung, das Aussehen etc. gesetzt wurde, statt auf innere Charaktereigeschaften einzugehen, die dem Leser helfen Personen differenzierter zu betrachten. Nur das Aussehen alleine stellt keinen Menschen dar. Individuelle Eigenarten wären hilfreich und interessanter als „heißer Bikini“. Außerdem sind auch die Berufe sehr klischeehaft. Frauen sind Krankenschwester, Kellnerin, Putzfrau, Köchin, Hundesitterin, während Männer Ärzte, Banker, etc. sind.

Außerdem empfand ich es als etwas gruselig, dass Andrew das Atelier seiner vor 6 Jahren verstorbenen Frau als eine Art Schrein zum täglichen allabendlichen Trauern verwendet statt sein Leben zu leben.

Allerdings hat mir das Zitat: „Geld ist unwichtig, wenn man die Liebe seines Lebens verliert.“ sehr gut gefallen. Ich denke, da ist etwas Wahres dran.

Fazit: Bennett schreibt leicht und seicht. Nicht tiefgründig.

Empfehlenswert für Hundeliebhaber und perfekt für einen verregneten, langweiligen Sonntag, an dem man sonst sowieso nichts macht.

Bewertung vom 08.01.2022
Dem Himmel so nah (eBook, ePUB)
Bennett, Katie M.

Dem Himmel so nah (eBook, ePUB)


weniger gut

Ich starte mal mit meinem Fazit, da die Rezension viele Spoiler enthalten wird:

Empfehlenswert für alle, die an metaphysische Erlebnisse glauben.

Ryan ist zwar tot, aber erzählt noch viel aus seinem Leben zwischen Erde und Himmel - dem Vorhimmel. Als Leser muss man sich hier darauf einlassen.

Kritikpunkte: Mir persönlich fehlte Witz. Die wenigen Witze, die eingebaut waren, entsprachen nicht meinem Geschmack.

Jeden Tag wurde aufs kleinste Detail genau die Frisur, die Kleidung etc. detailliert beschrieben. Das allein füllte sicherlich das Buch zu einem Achtel - absolut inhaltlos. Sie sah täglich schick aus - hätte es in meinen Augen absolut perfekt einmal getroffen und ausgereicht. Kaum ein Mann, den ich kenne, achtet so sehr wie Ryan penibel auf Veränderungen wie Haarschmuck, Frisur, Kleid, Farben etc. Bennett kann sich wohl etwas schwer in die Gedanken von Männern hineinversetzen.

Zudem gab es in meinen Augen keine wirklich Sinn ergebenden Punkte: Ab jetzt SPOILER!

- im Vorhimmel spürt man keinen Hunger, aber Drogen und Fleisch gibt es in Massen zu konsumieren. Gleichzeitig gibt es im Himmel keinerlei Drogen. Dabei war Marihuana so omnipräsent, dass ich das Gefühl bekam, Bennett muss in Deutschland einen persönlichen Lieferanten haben.

Die ganze Geschichte um die Drogen brachte die Geschichte rund um die Trauerbewältigung von Laurie kein Stück weiter. Es fühlte sich für mich an wie ein komischer, unpassender Lückenfüller für einen sowieso recht dünnen Roman.

Anschließend folgt ein Musikfestival, auf dem alle Musikgrößen, die an ihrem Drogenkonsum dahingerafft wurden, auftraten. Amy Winehouse, Kurt Cobain,...und sie hatten alle super viel Spaß beim weiteren Kiffen. Eine Lehre haben sie durch ihren Tod wohl nicht gelernt... Warum es im Himmel dann keine Drogen gibt, wurde auch nicht logisch erklärt. Vor allem: Wo fängt der Begriff Drogen an? Jesus hat schließlich Wasser zu Wein verwandelt. Gibt es Wein? Alkohol ist offiziell ja auch eine Droge...

Wenn man keinen Hunger verspürt, warum grillt man?

Ryans Schutzengel ist eine Frau und der seiner Frau ist ein Mann. Und beide haben schon selbst auf der Erde gelebt. Was ist dann mit ihren Schutzengeln passiert erstens. Zweitens, warum ist das nicht gendergebunden? Eine Frau kann sich doch besser in eine andere Frau hineinversetzen als ein Mann und vice versa.

Nach über 100 Seiten war noch immer keine Rede vom Mops George oder Andrew Martinez. Da das Buch insgesamt nur 214 Seiten hat, empfand ich diesen Umstand also als eine recht langweilige, zähe, mühsame, zu lange Einleitung. Bisher war wirklich kaum etwas passiert. Dann baute er gefühlt an einem Tag, warum auch immer ein Haus aus eigener Kraft. Die Materialien besorgte sich sein Schutzengel. Dann kann er sich doch auch direkt das Haus von ihr seinen Wünschen entsprechend wünschen?! Und wozu überhaupt bauen, wenn seine Zeit sowieso im Vorhimmel begrenzt ist?

Zur Krönung allem Unsinn noch: Die Schutzengel beider verlieben sich natürlich auch ineinander...

Der Hund taucht erst auf S.126 auf und der Arzt folglich noch später.

Der Schluss hat absolut den Vogel abgeschossen. Ich hätte blind/ungelesen das Buch absolut einer Freundin geschenkt, der etwas ähnliches widerfahren wäre. Wenn sie ebenfalls in jungen Jahren ihren Freund/Verlobten/Ehemann verloren hätte. Allerdings bestimmt der Engelsrat am Ende, dass der Schutzengel von Ryan einen Fehler gemacht hatte und so die Zeit wieder zurückgedreht wird, sodass er doch nicht in einem Unfall umkommt. Was für ein grandios scheußliches Ende, das sicherlich Frauen, die Mut in solchen Situationen bekommen wollen, erhalten.

Bewertung vom 05.01.2022
Thirteen / Eddie Flynn Bd.4
Cavanagh, Steve

Thirteen / Eddie Flynn Bd.4


ausgezeichnet

Thirteen musste ich nach so viel Werbung vorab sofort lesen.

Allein die Inhaltsangabe hat mich schon gepackt gehabt. Ein Mörder sitzt unter den Geschworenen, um den unschuldigen Angeklagten für schuldig zu verurteilen.

Wird der Verteidiger Eddie Flynn es schaffen und Bobby als Unschuldigen darstellen können oder wird der neue Star in Hollywood noch bevor er wirklich leuchten konnte schon schnell in Vergessenheit geraten und hinter schwedischen Gardinen seinen früh startenden Lebensabend verbringen müssen?

Jeder Charakter, der im Fokus steht, ist liebevoll und detailreich mit starken Charakterzügen, die durch das Buch hindurch sichtbar sind, gezeichnet.

Der Thriller ist abwechselnd in der Ich-Erzählung aus der Sicht des Mörders Joshua Kane und des Verteidigers Eddie Flynn geschrieben. Er bietet alles, was das Thrillerherz gern liest: Er steckt voller Innovation, Manipulation, Intrigen, Rache, etlichen Morden, Verstrickungen, Überraschungen, Humor, Korruption und packender Spannung, sodass man gern alles, was man eigentlich geplant hatte zu tun, völlig vergisst und bis tief in die Nacht das Buch durchliest und Zeit, Ort und den Schlaf komplett vergisst.

Ich hatte ein paar Verdächtige und auch Vermutungen, die sich am Ende bewahrheiteten, aber ohne genaues Lesen und jeden unter die Lupe zu nehmen, kann man wirklich sehr überrascht werden.

In meinen Augen ist das eines der besten Thriller, die ich gelesen habe und kommt auf die Riege mit Gone Girl oder The woman in the window. Wer diese Thriller genauso liebte, wird Thirteen ganz sicher ebenfalls verschlingen.

Bewertung vom 20.12.2021
Nordlichtherzen
Eklund, Svea Linn

Nordlichtherzen


ausgezeichnet

Liebeswunder auf Isländisch ist ein Liebesroman, der sich in Island zur Weihnachtszeit abspielt.

Die beiden Schwestern Hekla und Unnur sind beide Single, die eine, weil sie ihrer vergangenen Liebe hinterhertrauert und sich nicht noch einmal verletzen will, die andere ungewollt Single. Doch es wäre nicht ein Liebesroman, wenn da nicht zufällig plötzlich mehrere Männer direkt vor ihnen auftauchen und ihre bisherige Leben auf den Kopf stellen.

Die Kapitel berichten aus der auktorialen Erzählerperspektive, wobei sich diese stets auf die Sicht und Gefühlswelt von einer Schwester abwechselnd fokussiert. So wird die Spannung gewahrt und die differenzierten Emotionen beider beleuchtet. Während Hekla, die ältere, durch ihre wissenschaftliche Arbeit rationaler denkt und auch so versucht zu handeln und dadurch den äußeren Eindruck von Gefühlskälte zu bewirken versucht, stellt Unnur das genaue Gegenteil dar. Sie ist Künstlerin und Träumerin von ganzem Herzen und ihr größter Wunsch ist es mit ihrem Traummann ins neue Jahr zu starten.

Die Wandlung beider Charaktere durch das Buch hin ist wirklich realistisch gelungen, da es langsam vonstatten ging. Die Nebendarsteller wurden auch liebevoll, fein ausgearbeitet und hatten jeweils ihre persönlichen Charakterstärken und Marotten. Und all das ummantelt in der herrlichen Idylle Islands mit ganz viel Schnee und Polarlichtern!

Wer Elfen und etwas Fantasie und der Magie von schneeweißen Weihnachten nicht abgeneigt ist, dem empfehle ich den Roman von Herzen.

Bewertung vom 20.12.2021
RESET: Liebe
Traut, Miriam

RESET: Liebe


ausgezeichnet

Reset: Liebe/Reisen ist meine Medizin! ist ein fiktionaler Roman über Luisa, eine Flugbegleiterin mit sicherlich der ein oder anderen echten Anekdote, da Autorin Traut ebenfalls Flugbegleiterin ist und somit das Leben von Luisa aus einer realistischen Perspektive erzählen kann. Stilistisch schreibt Traut in der Ich-Erzähler Perspektive und in einfacher Sprache, sodass man den Roman locker an einem Tag gelesen hat.

Luisa, frisch getrennt, reist nach LA und obwohl es einer ihrer Lieblingsziele beim Arbeiten ist, kann sie es nicht genießen, da immer wieder ihr Ex in ihre Gedanken kommt. Nur langsam kann sie mit ihrer Vergangenheit abschließen und neuen Mut in Ratgebern und Selbsthilfebüchern finden, von denen sie einige philosophisch angehauchte Zitate, die ihr am meisten geholfen haben in den Fließtext mit einbaut.

Fazit: Wer einen Roman mit der Tendenz zum integrierten Selbsthilferatgeber, um mit Liebeskummer klar zu kommen, lesen will, dem empfehle ich das Buch wärmstens. Insgesamt ist es eine Art Eat-Pray-Love - Eine Ode an sich selbst, das Essen, fremde Kulturen und das Reisen.