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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 981 Bewertungen
Bewertung vom 10.12.2018
Ein Teil von ihr (eBook, ePUB)
Slaughter, Karin

Ein Teil von ihr (eBook, ePUB)


gut

Am Ende kam alles ans Licht.

Andrea war mit ihrer Mutter Laura in einem Restaurant, als diese von einer Frau angesprochen wurde. Kurz darauf tauchte ein Mann auf und erschoss die Frau und deren Tochter. Laura überwältigte den Mann und tötete ihn.

Ich hatte Schwierigkeiten mich in die Geschichte reinzufinden. Andrea kam vor 3 Jahren zurück zu ihrer Mutter, nachdem diese Brustkrebs hatte. Davor lebte sie 6 Jahre in New York. Inzwischen arbeitet sie in der Notrufzentrale der Polizei, um ihr Studentendarlehen zurück zu zahlen. Einen Abschluss hat sie keinen, dafür aber ein geringes Selbstwertgefühl. Außerdem eine Sprachstörung. Der Amoklauf des Mannes brachte Andreas Welt aus den Fugen, denn ihre Mutter hätte ihn nicht töten müssen. Ein weiterer Gast des Restaurants hat den Vorfall mit seinem Handy gefilmt, sodass auch die Polizei das wusste.

Dann rettete Andrea ihre Mutter vor einem Eindringling in deren Wohnung. Als der Mann ihrer Mutter eine Plastiktüte über den Kopf zog und zudrückte, nahm Andrea kurzerhand eine Bratpfanne und warf diese auf ihn. Er wurde unglücklich getroffen und starb. Laura befahl ihrer Tochter abzuhauen und unterzutauchen. Was für ein Geheimnis wahrte Laura?

Mittendrin machte der Autor einen Sprung ins Jahr 1986 - dadurch wurde ich noch mehr verwirrt.

Am Schluss wurde alles aufgeklärt und das Ganze ergab Sinn.

Bewertung vom 20.11.2018
Die Mauer des Schweigens
Truman, Margaret

Die Mauer des Schweigens


sehr gut

Intrige und Macht!

Senator Cale Caldwell wird während seiner Party mit einem Eispickel erstochen. Feinde hatte er durch seinen Beruf genug, und es waren ca. 200 Leute anwesend.

Das Buch lies sich flüssig lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die einzelnen Charaktere wurden gut beschrieben. Als die Witwe ihre Freundin Lydia James bat Rechtsberaterin für den Senatsausschuss zur Aufklärung des Mordes zu werden, hat die Anwältin noch nicht gewusst, was dadurch auf sie zu kommen wird. Aber sie meisterte ihre Aufgabe mit Bravour – sehr zum Missfallen einiger einflußreicher Leute, darunter auch die Witwe selbst!

Alles wurde sehr gut beschrieben und am Ende kam dann Ungeheuerliches ans Licht. Auch wenn alles aufgeklärt wurde, ist das Ausmaß nicht ganz deutlich.

Bewertung vom 12.11.2018
Tattoo / Carver & Lake Bd.1
Dyer, Ashley

Tattoo / Carver & Lake Bd.1


sehr gut

Der Thriller geht - im wahrsten Sinn - unter die Haut!

DCI Greg Carver ermittelt mit seiner Kollegin Ruth Lake gegen einen Serienmörder. Seit einem Jahr treibt dieser sein Unwesen: er tätowiert junge Frauen mit einem Dorn, bevor er sie umbringt. Bereits 5 Opfer gehen auf sein Konto.

Das Buch beginnt damit, dass Greg angeschossen wurde. Seine Kollegin hielt ihn für tot und verwischte ihre Spuren und lies die Waffe verschwinden. Danach erst wählte sie den Notruf und Greg wurde schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht.

Dann werden die Ermittlungen gegen den Serienmörder aufgezeigt, aber auch der Psychopath zeigt sich und seine Gedanken.

Ruth war eine gute Ermittlerin, auch wenn die Zusammenhänge mit dem Schuss auf ihren Kollegen bis fast zum Schluss unklar blieben. Der Gesundheitszustand von Greg entwickelte sich gut, auch wenn er keine Erinnerung an den Schuss hatte. Auch die Gedankengänge des Psychopathen waren interessant.

Die Opfer wurden vor ihrem Tod mit einem Dorn tätowiert, am ganzen Körper waren Spirale, Blumen und Augen. Die ersten vier Opfer waren brünett, aber das fünfte war jünger, blond und hatte sehr viel Ähnlichkeit mit Gregs Frau, sie trug sogar deren Ohrringe.

Ruth war mir eigentlich sympathisch, auch wenn mich der Schuss irritiert hat. Bei Greg hat es etwas länger gedauert - aber das lag daran, dass er lange im Krankenhaus lag und keine Erinnerung mehr hatte. Zwischendurch gab es Wendungen, bei denen ich an meiner Urteilskraft zweifelte. Einige der anderen Figuren waren mir auch sympathisch, aber es gab auch welche, die ich nicht mochte - und es gab sogar welche, die mich überrascht haben und deren Gunst sich im Laufe der Zeit änderte.

Bei der Hälfte des Buches meinte ich den Serienmörder entlarvt zu haben und war mir bis kurz vor Ende sicher. Doch dann stellte sich heraus, dass es ein Irrtum war. Das Ende war ein Feuerwerk und alles wurde aufgeklärt. Ich kann mir gut vorstellen, auch das nächste Buch mit den Ermittlern Greg und Ruth zu lesen.

Bewertung vom 06.11.2018
Wer's glaubt, wird selig
Nuhr, Dieter

Wer's glaubt, wird selig


sehr gut

Jeder kann glauben, woran er möchte – aber nachdenken wäre sinnvoll.

Dieter Nuhr geht der Frage nach dem Glauben nach. In seiner humorvollen Art stellt er sich die Frage nach dem warum und woher. Dazu reiste er um die ganze Welt. Er hinterfragt alles und bringt dadurch vieles auf den Punkt. Und er kommt zu dem Ergebnis „Glauben kann man alles, was nicht als falsch bewiesen wurde.“

Ich musste bei diesem Buch viel schmunzeln, denn in seiner sympathischen Art bringt er es auf den Punkt und hat mich auch zum Nachdenken gebracht. Kapitelweise geht es um Wissen, Zweifel, Weltreligionen, Opfer, Politik, Wetter, Aberglaube, Verschwörung, Gesundheit, Medizin, Tod, Leichtgläubigkeit, Horoskope, Maskottchen, Geisterwelt, Rituale, Ewigkeit, Liebe, das Unbegreifliche und die Ideologie.

Ich sehe, höre und lese gern von Dieter Nuhr, denn seine satirischen Programme gehen nicht unter die Gürtellinie, sondern zeigen, dass er sich Gedanken macht und sehr viel Intelligenz besitzt. Humor und Grips schließen sich nicht aus.

Bewertung vom 01.11.2018
Die Beichte / Jo Beckett Bd.1
Gardiner, Meg

Die Beichte / Jo Beckett Bd.1


ausgezeichnet

Schmutzige Geheimnisse können tödlich enden.

In San Francisco stürzt ein Auto nach einer rasanten Fahrt von der Brücke. Lieutenant Amy Tang, die die Ermittlungen leitet, forderte Jo Beckett, eine forensische Psychiaterin, an da es der dritte mysteriöse Selbstmord ist. Das Opfer ist eine Bundesstaatsanwältin, 2 Tage vorher war es ein Modedesigner und wieder 2 Tage davor ein Herzchirurg. Bei allen gab es keine Erklärung, warum sie aus dem Leben treten wollten - aber es gab auch keine Anzeichen, die auf Fremdeinwirkung hindeuten. Wird es in 48 Stunden ein nächstes Opfer geben?

Das Buch ist spannend geschrieben. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und war in der Geschichte gefangen. Jo ist eine sympathische Frau, die in der Vergangenheit einiges durchgemacht hat.

Das Buch nahm rasant Fahrt auf. Die Geschehnisse gaben Rätsel auf, aber nach und nach entspann sich eine unglaubliche Geschichte. Jo wurde immer tiefer in die Geschichte eingezogen und es war klar, dass es weitere Opfer geben würde, auch Jos eigenes Leben war in Gefahr. Zum Schluß kam es dann noch zu einem ShowDown, bei dem auch wieder Unschuldige in Gefahr gerieten. Aber auch das Private kam bei Jo nicht zu kurz – ich mag es, wenn es nicht nur um den Fall geht. Am Ende wurde alles aufgeklärt. Es war ein spannendes Leseerlebnis, das ich mit guten Gewissen weiter empfehlen kann.

Bewertung vom 23.10.2018
Flieh, wenn du kannst
Fielding, Joy

Flieh, wenn du kannst


ausgezeichnet

Wer ist Freund und wer ist Feind?

Bonnie bekam eines Morgens einen Anruf von der Ex-Frau ihres Mannes. Joan wollte sie unbedingt treffen, weil sie und ihre Tochter in Gefahr seien. Sie hat schon öfter angerufen, wenn sie betrunken war, und konnte sich dann nicht mehr daran erinnern. Bonnie ärgerte sich über den Anruf, aber ihre Neugier siegte und sie fuhr zu dem Treffpunkt. Doch dort fand sie Joan tot vor, erschossen ...

Das Buch hat mich gefesselt. Die Ereignisse überschlugen sich regelrecht. Bonnie war mir von Anfang an sympathisch. Und dann stand sie in Verdacht, die Ex-Frau ihres Mannes umgebracht zu haben. Auch Joans pubertierende Kinder hielten sie für schuldig, trotzdem nahm Bonnie sie bei sich auf und versuchte, ihnen ein normales Familienleben zu ermöglichen. Joans Warnung ging ihr nicht mehr aus dem Kopf und sie suchte überall nach demjenigen, der ihr Böses wollte. Als sie dann krank wurde, sah sie in Jedem eine Gefahr und suchte überall nach Hinweisen. Joan selber war nicht nur die gehasste Alkoholikerin, für die sie gerne gehalten wurde.

Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen, so war ich in der Geschichte gefangen. Eine neue Entwicklungen folgte der nächsten und ich wusste genau so wenig wie Bonnie, wem sie noch trauen konnte. Das Ende hat mich total überrascht, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Aber alles klärte sich auf. Ein spannendes Buch, das unter die Haut geht und mich sehr berührt hat.

Bewertung vom 20.10.2018
Tod im Bayerischen Wald
Haslauer, Manuela

Tod im Bayerischen Wald


ausgezeichnet

Ein schweres Puzzle.

Der Bankdirektor aus Bodenmais wird auf dem Weg ins Wochenende in seinem Auto erschossen.
Der Straubinger Kommissar Mike Zinnari hat sein freies Wochenende und möchte das mit seiner Freundin in Böbrach verbringen. Er springt „nur kurz“ für seine Kollegin ein, da er sich in der Nähe befand und ihr so die Fahrt zu den Kollegen nach Regen ersparen konnte.
Amy Brunner verbringt ein paar Wochen in Hausbach, um ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.
Und dann hat der ehemalige Bankdirektor von Bodenmais einen tödlichen Autounfall, weil seine Bremsen nicht funktionierten.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben. Es hat mich angesprochen, weil ich früher oft zum Urlaub in der Gegend war und mich dort einigermaßen auskenne. Ich hatte auch gleich detaillierte Bilder im Kopf und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Der Kommissar war mir von Anfang an sympathisch, ebenso wie der Polizist Andi und auch die Urlauberin Amy - aber es gab auch unangenehme Charaktere, wie Kommissar Hauser.

Die Geschichte nahm ordentlich Fahrt auf und die Spannung war fast körperlich spürbar. Das Ende war überraschend und alles wurde aufgeklärt. Ich hoffe auf eine Fortsetzung, denn ich möchte gerne wissen, wie es in der Dienststelle Regen und bei Amy weiter geht.

Ein Krimi, der alles beinhaltet, was ein Buch für mich ausmacht: Spannung, Lokalkolorit, Nebenschauplätze und Unterhaltung.

Bewertung vom 28.09.2018
Die Welle
Rhue, Morton

Die Welle


ausgezeichnet

Eine Bewegung kann auch zerstörerisch sein.

Ben Ross ist Lehrer in einer ländlichen High School in Amerika. Als er mit seiner Klasse die Nazizeit in Deutschland durchnimmt, glauben die Schüler nicht, dass eine kleine Minderheit so viel Macht haben könnte.

Das Buch besteht auf einer wahren Begebenheit. Das zeigt, dass gezielte Manipulation jederzeit aus dem Rufer laufen kann. Der Lehrer wollte damit die Schüler nur wachrütteln und aufmerksamer machen. Aber dann lies sich die Bewegung nicht mehr stoppen.

Der Schreibstil war angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Das Experiment brachte viele Vorteile, die Schüler wurden zur Gemeinschaft, sie lernten besser und es gab keine Außenseiter mehr. Der Lehrer sah die positiven Aspekte und wollte die Aktion noch eine Weile fortsetzen. Als er merkte, welchen Schaden das ganze anrichtete, war es fast nicht mehr aufzuhalten...

Das Ende hat mir sehr gefallen. Ein tolles Buch, das zum nachdenken anregt.

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Bewertung vom 22.09.2018
Lebensgefährlich schön / Sandra Flemming Bd.2
Michéle, Rebecca

Lebensgefährlich schön / Sandra Flemming Bd.2


ausgezeichnet

Die Hotelmanagerin sorgt für Gerechtigkeit.

Auf Higher Barton wird die Misswahl ausgetragen. Die Organisatorin Sheila Branson ist nicht überall beliebt. Als ihre Leiche gefunden wird, mangelt es nicht an Verdächtigen...

Es geht weiter in Cornwall. Und wieder mit einer Toten.

Ich habe mich beim lesen sofort wieder „zu Hause“ gefühlt. Die einzelnen Charaktere sind mir über die Jahre sehr ans Herz gewachsen. Christopher Bourke musste alte Fälle aufarbeiten: einen Einbruch, der 7 Jahre zurück lag - doch dann gab es die Tote und er hatte wieder alle Hände voll zu tun. Und Sandra, die das Hotel leitet, musste sich mit 12 jungen Frauen und deren Misswahl-Betreuern auseinander setzen. Als Christopher seinen Täter hatte, zweifelte Sandra an dessen Schuld - und dann geschieht ein weiterer Mord.

Die Geschichte wurde sehr detailliert beschrieben. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und war gefesselt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Schön, dass alle alten Bekannten wieder dabei waren. Die Zusammenhänge waren für mich nicht erkennbar und mein Verdacht stellte sich dann doch als falsch heraus. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf das nächste Band.