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MB
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Rösrath

Bewertungen

Insgesamt 473 Bewertungen
Bewertung vom 22.08.2021
Der Panzer des Hummers
Minor, Caroline Albertine

Der Panzer des Hummers


gut

Ein Experiment...
Die verstorbenen Eltern der Familie Gabel, deren Kinder in der Welt verteilt sind und sich für unterschiedliche Lebenswege entschieden haben, sich selbst aus der Jenseitsperspektive retospektiv betrachtend und dem 'Lauf der Welt' - ihren Kindern - zuschauend... das ist das interessante Erzählgerüst des Romans 'Der Panzer des Hummers' der dänischen Autorin Caroline Albertine Minor. Eine nicht nur in allen Himmelsrichtungen sondern bis in 'den Himmel hinein' verstreute Familie, und doch symbolisch miteinander verbunden: Sidsel, die restauriert; Ea, die über eine Seherin Kontakt mit ihrer verstorbenen Mutter aufnehmen will; Niels, der nicht sich selbst aber anderen aus der Familie zu helfen weiß. Vergangenes mit Konsequenzen für das Gegenwärtige; ein lose geknüpftes Familienbild mit vielen Nebenfiguren; ein Beziehungsnetz, geschildert für fünf Tage im April. Es passiert nicht wirklich viel; es gelingt der Autorin aber, gerade weil es eigentlich um nichts Besondres sondern nur um das Leben an sich geht, eine ganz besondere Atmosphäre zu kreieren, in der einige existenzielle Lebensthemen ihren Platz finden: Der Tod, das junge Leben, Elternschaft, Sehnsucht und Beziehungswunsch, der Alkohol, Strebsamkeit, Karrierewille und Scheitern, das Jenseits. Das Leben an sich als ein Geflecht aus Ereignissen und Beziehungen. In der Geschichte wachsen alle Figuren auf ihre eigene, zuweilen kaum wahrnehmbare Weise - es ist der Wachstumsschmerz des Hummers, den das Leben von den Figuren einfordert, bis ins Jenseits hinein. Ein Roman wie ein Experiment. Lesenswert.

Bewertung vom 14.08.2021
Weiße Nacht
Suah, Bae

Weiße Nacht


ausgezeichnet

Außerordentlich!
Außerordentlich, weil nichts mehr geordnet ist; alles in Auflösung; surrealistisch anmutende Szenarien; nichts ist, wie es scheint! Was denkt man da als Leser:in? Genialer Text oder das Schreibresultat einer zerrütteten, womöglich unter Drogeneinfluss stehenden Seele. Ich denke: Das Durchhalten bis zur letzten Seite ist absolut lohnenswert! Ist doch der Text auch ein Spiegelbild unserer zerrütteten Welt, in der ja schließlich auch auf nichts & niemanden mehr Verlass ist. Und immer wieder das Radio, welches in unterschiedlichsten Situationen zwischentönt; sich ständig wiederholende Szenarien - der geschirrtuchartige Rock, hochgeblasen durch den Wind; die Menschen sind nicht die, für die man sie hält; das Irreale hält Einzug in eine Welt, die vor Hitze vergeht; Dichter schreiben Kriminalromane; Yoni ist nicht Yoni und zudem noch verschwunden; und die Hörbuchbibliothek schließt, deren letztes Hörstück aber überall auftaucht. Es hat sich etwas verrückt in der Welt - die Seltsamkeit ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Und das große Rätsel kondensiert sich in einem handbeschrifteten Zettel, den ein Nicht-Taschendieb den Passanten in die Taschen schmuggelt: "Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?" Ein wunderbar verstörendes Buch - auf dass nam sich aber einlassen muss!

Bewertung vom 14.08.2021
Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1
Beckett, Simon

Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1


gut

Spannung bis zum Schluss!
Der Auftakt einer neuen Reihe. Der Protagonist ist Jonah Colley, einem bewaffneten Eliteteam der Metropolitan Police zugehörig; er durchsteht in der Story einen heftigen Fall, der ihn selbst in seinem tiefsten Inneren berührt, geht es doch auch um das bislang ungeklärte Verschwinden seines eigenen kleinen Sohnes vor zehn Jahren. Ausgangspunkt ist der Fund mehrerer in Plastik eingeschlagener Leichen, nachdem ein ehemaliger Freund ihn dringend an diesen Ort gebeten hat. Das Geschehen wirft Jonah gewaltig aus der Bahn, weil er sich natürlich erst einmal keinen Reim auf die Geschichte machen kann und vermutet, dass es irgendetwas mit seinem vermissten Sohn zu tun haben könnte. Jonah selbst wird im Verlauf zum Verdächtigen, weitere Morde geschehen und er ist konfrontiert mit der nicht ganz so netten Seite der Polizei. Der alte Konflikt mit seiner Exfrau, der Mutter seines vermissten Sohnes bricht erneut auf. Ein alter Freund aus gemeinsamen Polizeitagen geht förmlich über Leichen und benutz Jonah für eigene Zwecke; Jonah wird im Gesamtablauf seelisch und körperlich bis aufs Äußerste zugerichtet... und am Ende quittiert er den Polizeidienst und kauft sich ein Boot - bildlich gesprochen heißt das: Auf zu neuen Ufern, auf zur neuen Reihe von Simon Beckett. Beckett ist zweifellos ein Meister der Spannung und ein Meister der Beschreibung; nicht jeder Gewaltakt hätte aber so detailliert beschrieben werden müssen. Qualitätsware für den Sommer - aber mit viel Blut dran!

Bewertung vom 11.08.2021
Unbarmherziges Land
Offutt, Chris

Unbarmherziges Land


sehr gut

Atmosphärisch dicht!
Eigentlich ist Mick Hardin ein wahrer Held, Ermittler bei der US-Army und - obwohl verheiratet - mehr unterwegs als Zuhause. Und in einer zunehmend komplexeren und unübersichtlichen Welt lieben wir Helden, die eigene Wege gehen, um der Gerechtigkeit ihren Tribut zu zollen. Aber auch Helden scheitern an der Welt. Zwar hat am Ende die Gerechtigkeit irgendwie gesiegt, doch ist Mick Hardins Bilanz des Geschehens, auf ganzer Linie versagt zu haben... Es sind die Atmosphäre und die Figuren, welche den Kentucky-Krimi zu etwas Besonderem machen. Das öde Kentucky, mit zurückgelassenen und zugewucherten Häusern, von der Welt verlassen und durch den Bau einer Umgehungsstraße quasi von der Landkarte ausradiert. Mick hat sich unerlaubt von seiner Truppe entfernt, weil seine Frau von jemand anderem schwanger ist und unterstützt seine Schwester Linda, Sheriff im County, in einem Mordfall. Doch dieser Mord (entdeckt in einem Wald durch einen Ginseng sammelnden alten Mann), der wohl 'nur' ein Sexualunfall war, zieht in einer Region, in der erst die Blutrache für die gefühlte und damit wahrhafte Gerechtigkeit sorgt, weitere Morde nach sich. Und Mick's wahres Heldentum besteht schlussendlich darin, durch nicht ganz legales Handeln das soziale Gleichgewicht der Region wieder zu stabilisieren. Und das soziale Gleichgewicht ist wichtig für eine eher vergessene und perspektivlose Region, wo Hundebesitzer ihren Hund einfach nur 'Hund' nennen und wo die Kids aus verzweifelter Langeweile dealen und sich Pillen einwerfen. Nur Mick's Ehe findet offensichtlich kein neues Gleichgewicht; aber auch das ist ja durchaus heldentypisch. Atmosphärisch dicht erzählt! Leseempfehlung!!!

Bewertung vom 09.08.2021
Der Brand
Krien, Daniela

Der Brand


ausgezeichnet

Beeindruckend!
"Der Brand" von Daniela Krien hinterlässt mich tief beeindruckt; die Handlung startet zunächst recht leicht und unspektakulär, aber dann... Drei Wochen Ersatz-Urlaub für Rahel und Peter auf dem Hof einer Freundin von Rahels Mutter in der Uckermark, weil das ursprünglich gebuchte Urlaubsdomizil in Bayern abgebrannt ist- die beiden sind fast dreißig Jahre miteinander verheiratet, großgeworden in der ehemaligen DDR, er Universitätsprofessor, sie Psychotherapeutin mit eigener Praxis; zusammen haben sie zwei Kinder, die unterschiedlicher nicht sein könnten, Samuel mit Karriere bei der Bundeswehr und Selma, eher orientierungslos, verpartnert und ausgestattet mit zwei wild-verwöhnten kleinen Söhnen. Die drei Wochen enden auf der Heimfahrt mit einer melancholischen Reminiszenz an die Vergangenheit - das gealterte Paar hört im Auto einen Lieblings-Song des alten DDR-Barden Gundermann. Und in den drei Wochen zwischendurch ist viel passiert: Die Bilanz der in die Jahre gekommenen und entfremdeten Beziehung; dabei Rahel noch ein wenig sehnsüchtig, ihr Mann Peter in sich selbst zurückgezogen, das Leben am liebsten nur noch mit seinen Büchern teilend ("Für ihn ist Literatur wie ein lebendiges Gegenüber. Manchmal sogar lebendiger als das, was sich vor seinen Augen abspielt. Und im Gegensatz zu Menschen ist sie ihm unentbehrlich." Tochter und Enkel kommen zu Besuch, es wird lebendig aber unruhig auf dem Lande; die unterschiedlichen Lebensentwürfe der Generationen prallen aufeinander. Rahel ist der Lösung ihrer Vaterfrage auf der Spur. Und so ganz beiläufig gelingt es Daniela Krien, ein Bild unserer Zeit zu zeichnen - zumindest aus der Perspektive der intellektuell privilegierten Minderheit, die in die Jahre gekommen und ein wenig wertekonservativ geworden ist. Und es entsteht ein 'Beziehungs-Brand' in der Familie und im Paar, der gewohnte Alltag kann nicht mehr hinwegtäuschen, gilt es doch, sich in neuer Umgebung neu zu finden. Habe lange nicht mehr einen derart treffsicher-entlarvenden und gleichwohl leichtgängigen Roman gelesen!

Bewertung vom 08.08.2021
Auszeit
Lühmann, Hannah

Auszeit


sehr gut

Kleinod!
Ein wahres Kleinod - regelrecht traurig war ich, als dann doch die letzte Seite gelesen war. Es hätte gar kein Ende geben müssen - und eine gute Gesachichte hört ja auch nicht einfach so auf, vielmehr dauert sie fort - zumindest in den Köpfen der Leser:innen. Es war ein Ausschnitt aus dem Leben der zweiundzwanzigjährigen Henriette. Orientierungslos im Leben; eine Schwangerschaft mit einer Abtreibung beendet; mitten in einer Promotion zum Thema 'Werwölfe'. Eine 'Auszeit' nehmend - in einer Waldhütte mit ihrer Freundin Paula (für die Henriette Bewunderung empfindet). Hannah Lühmann zeichnet eine Protagonistin, die immer nur weiß, was und wie sie nicht ist - ganz im Gegensatz zu ihrer Freundin Paula, die stets ganz bei sich zu sein scheint. Henriette scheut davor zurück, Entscheidungen zu treffen, schaut ihrem eigenen Leben aus der Perspektive einer Außenstehenden zu; es müsse doch etwas kommen, dass ihrem Leben eine Form gibt und sie verwandelt. So ist der Werwolf als Promotionsthema ein Bild mit Symbolkraft; Wandlung ist das zentrale Motiv. Am Ende schließlich bricht Henriette ihre Promotion ab; sie muss nicht mehr über ein 'Wandelwesen' schreiben, weil sich ihr Leben durch die Geburt einer Tochter gewandelt hat: Während der 'Auszeit' hat sie Sex mit Paulas Freund Tom, ist im Anschluss (was nicht näher ausgeführt wird) wohl auch einige Zeit mit ihm zusammen, hat ihrem Leben aber nun mit der Mutterrolle endlich die so lang ersehnte Form gegeben. Hannah Lühmann gelingt es, mit wenig Text eine großartige Geschichte zu erzählen.

Bewertung vom 06.08.2021
Betreff: Falls ich sterbe
Setterwall, Carolina

Betreff: Falls ich sterbe


sehr gut

Berührend!
Es gibt Menschen, die sind einfach nicht für das Glücklichsein geschaffen - und zu denen zählt die Protagonistin des (autobiographischen?) Romans "Betreff: Falls ich sterbe" der schwedischen Autorin Carolina Setterwall. Beständig am Rande einer Depression arbeitet sich Carolina durch das Leben. Selbstzweifel, Selbstansprüche und Schuldgefühle dominieren ihr Selbsterleben und machen das Leben für sie zu einer kaum bewältigbaren Last... mit der Konsequenz, dass sie am Ende nur noch 'funktioniert' - und das ihrem Sohn zuliebe, der die Verkörperung des unerwartet verstorbenen Mannes Aksel darstellt. Wie es für einen bewölkten Himmel immer wieder typisch ist (siehe Buchcover), gibt es durchaus auch kleine Lichtblicke. Was am Ende aber bleibt bleibt, ist ein Gefühl von Schwere, mit allerdings nur kleinen, eher passageren Hoffnungsschimmern. Die Art, wie Setterwall die Seelenzustände und die Lebensanstrengungen ihrer Protagonistin in ihren Beziehungen seziert geht derart in die Tiefe, dass es kaum erträglich ist. Zuweilen möchte man als Leser:in die Protagonistin einfach an die Hand nehmen, um sie unbeschadet durch ihr Leben zu leiten. Das Buch wird beim Lesen bis zu 100 Kilo schwer - und entweder findet man es einfach nur grausam, oder es saugt einen förmlich auf: ein regelrechter Sog.
"Ich wünschte, ich könnte unsere Geschichte noch einmal erleben und ein anderer Mensch mit dir sein." Welch eine Lebensbilanz: "Ich bin auf allen Ebenen gescheitert, sowohl als Trauernde als auch als Überlebende." "Lasse die Zeit verstreichen. Warte darauf, dass aus jetzt danach wird." Berührend! Der Leser hat die Wahl...

Bewertung vom 25.07.2021
Die Morgenröte - Sie nehmen dir dein Leben
Richter, Noah

Die Morgenröte - Sie nehmen dir dein Leben


sehr gut

Aktuell, brisant, spannend!
Noah Richter ist ein beängstigender Thriller gelungen - dabei auch noch mit bestem Timing versehen, handelt er doch im Jahre 2021, kurz vor den anstehenden Wahlen im September und im Kontext einer zunehmend unzufriedeneren, durch die Corona-Pandemie in den Grundfesten verunsicherten und von der Politik enttäuschten Bevölkerung, die förmlich auf einen neuen Messias wartet, der mit einfachen Lösungen für kompexe Herausforderungen aufwarten kann. Dem bekannte Influenzer Georg Herzfeld droht wegen eines Beitrages auf seinem Youtubechannel eine Verleumdungsklage. Von der Bewegung 'Morgenröte' wird ihm Unterstützung angeboten, jedoch wollen deren Drahtzieher, zu denen auch der charismatische Popstar Götz Wolf zählt, Georg nur für ihre Propagandazwecke funktionalisieren. Immer tiefer wird Georg in den Strudel dieser extrem rechten Bewegung hineingezogen. Das eine ist die enorme Spannung des Handlungsablaufes, die einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt; das andere ist die Entlarvung von Manipulationstechniken und massenpsychologischen Phänomenen, die Angst machen kann: Die Anfälligkeit des schwachen Ichs, welches wieder einmal eine Identifikationsfigur braucht, um eigene Größe erleben zu können. Und - Achtung Spoiler: Es geht nicht gut aus... wir im wahren Leben haben ja noch die Wahl!

Bewertung vom 23.07.2021
Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4
Winkelmann, Andreas

Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4


gut

Solide Kost...
Ein Thriller halt - mein erster von Andreas Winkelmann. Solider Aufbau. Jens Kerner und Rebecca Oswald als solides Ermittlerteam - mit Gefühlen füreinander; sie die analytisch Begabte, er der emotionsgetriebene Macher; zwei, die sich gut tun. Und der Fall, der zunächst nach zwei Fällen aussieht. Und der Faktor Zeit: Ein Mörder lauert Joggerinnen auf, filmt den Sterbeprozess mit derem eigenen Smartphone und hinterlässt auf ebendiesem stets die gleiche Nachricht: "Ihr läuft die Zeit davon." Auch den Ermittlern läuft die Zeit davon und dies ganz besonders, als sie ein Muster im Handeln des Täters enteckt zu haben glauben: Es existiert eine Online-Community, deren Mitglieder mit Hilfe einer Fitnessapp ihre Laufstrecke tracken und auch als Karte ihrer Laufstrecke in der App veröffentlichen; der Täter zeichnet die Initialien der Opfer als Laufstreckenbild in die Karte - eine Methode bekannt als 'GPS-art'; und die nächsten Initialien hat der Mörder bereits in der App veröffentlicht. Und auch ein Kollege von Kerner wird ermordet. Und gerade der Faktor Zeit - zu dem es auch über die Figur von Rebecca einen kleinen philosophischen Exkurs gibt - treibt die Handlung voran und macht den Thriller zu einem Pageturner. Da nimmt man es doch gerne hin, wenn nicht immer alles zu 100% schlüssig ist. Solide Thriller-Kost halt!

Bewertung vom 22.07.2021
Erben wollen sie alle
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


gut

Leichte Kost...
Eigentlich ist 'Erben wollen sie alle' von Tessa Henning ein sehr unterhaltsamer und auch gelungener Roman - wäre er nicht so vorhersehbar wie eine Freitagabend-Schmonzette in der ARD, direkt nach der Tagesschau. Aber wenn man diesen Roman in die Hand nimmt, dann möchte man wohl auch für eine Zeit aus dem eigenen Alltag abtauchen in eine Welt hinein, in der zwar Beziehungen auf die eine oder andere Probe gestellt werden, man aber gleichzeitig ab der ersten Seite weiß, dass am Ende doch alles gut werden wird. Da wird angetäuscht - hinter dem neuen Lover von Oma Bianca, wohnhaft auf Malle, verberge sich ein Heiratsschwindler, Sohn Steffen und Tochter Anja seien nur scharf auf das Erbe und würden nur deshalb zu Oma Biancas 75. Geburtstag samt Enkelin Luisa anreisen, der hübsche junge Mann Felix wolle die Enkelin nur 'flachlegen' und in seine Sammlung einsortieren - und nachher zu einem happy ending zusammengeführt. Nichts ist zunächst wie es scheint, alte Geheimnisse werden offenbar, und doch sind alle am Ende glücklich und zufrieden... Schön, dass Tessa Henning das Thema Demenz und Vorschläge für eine bessereVersorgung von Menschen, die an Demenz erkrankt sind, in die Handlung eingebaut hat - ja, das Thema 'Vergessen' und 'Sich erinnern' spielt für die Story auch eine nicht unerhebliche Rolle. Fazit: Leichte Sommerkost.