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Arietta

Bewertungen

Insgesamt 486 Bewertungen
Bewertung vom 28.12.2017
Abschied in Prag
Richman, Alyson

Abschied in Prag


ausgezeichnet

Zur Autorin:
Alyson Richman, hat eine sehr bewegende und berührende Geschichte geschrieben, die mein Herz sehr berührt und mich erschüttert hat. Eine sehr tiefgründiger Roman, der von der dunkelsten Epoche seit Menschen gedenken erzählt. Es geht um die Verfolgung und Vernichtung der Juden, das sie mit viel Feinfühligkeit und Fingerspitzengefühl erzählt, ein Emotion geladener Roman. Ihr Schreibstil ist sehr klar, kraftvoll und mitreißend, es ist wie ein Sog dem man sich beim Lesen nicht mehr entziehen kann. Man versinkt bei Lesen in der Geschichte wird eins mit den Protagonisten und leidet mit ihnen mit. Alles ist so Bildhaft erzählt das alles wie ein Film im Kopf abläuft. Ihre einzelnen Figuren sind so real und glaubhaft beschrieben, das sie wie aus Fleisch und Blut wirken. Auch die Charaktere der einzelnen Personen und ihre Emotionen sind sehr gut herausgearbeitet, das man das Gefühl hatte in ihre Seelen zu blicken. Eine traurige, facettenreiche und doch wundervolle Liebesgeschichte, in lesen tönen erzählt. Sehr schön hat sie das ganze das auf zwei Ebenen spielt miteinander verwoben. Besonderes das ganze geschehen aus der Sicht von Lenka, war das dramatisches, Josef Geschichte dagegen war ruhiger erzählt und nicht ganz so aufwühlend.

Zum Inhalt:
Wunderschön hat sie die zarten Liebesbande zwischen Josef und Lenka in den 1930-er Jahren Prag erzählt. Lenka die Kunst studiert, und durch ihre beste Freundin deren Bruder der Arzt wird kennen lernt. Eine Liebe die sehr tief ist und schließlich in einer Ehe endet. Da beide dem jüdischen Glauben angehören, wird das Leben immer schwerer für sie im Land, ihnen und ihren Familien bleibt nur die Flucht. Josefs Familie hat Verwandte in Amerika und besorgt Visa, aber für Lenkas Familie gibt es keine. Schweren Herzens bleibt Lenka bei ihrer Familie zurück, sie möchte sie nicht im Stich lassen. Josef bricht mit seiner Familie auf, das Schiff sinkt und Josef überlebt wie durch ein Wunder, wird aber irrtümlich für Tod erklärt. Eine Welt zerbricht für Lenka, dann übernehmen die Nazis auch Prag, und Lenka wird mit ihrer Familie nach Theresienstadt deportiert. Das Leben dort ist gnadenlos hart und unmenschlich. Hunger, Elend und Tod sind immer anwesend. Ich habe Lenka für ihre Kraft und Durchhaltevermögen bewundert. Auch ihrem Mut verbotene Dinge zu tun ,um Aufmerksamkeit zu den Zuständen im Lager in der Welt mit ihren Mitstreiter zumachen. Diese Zustände dort sind so erschreckend und realistisch beschrieben, das ich Gänsehaut hatte beim Lesen und mir die Tränen kamen. Später landen sie und ihre Familie nur noch aus Haut und Knochen in Auschwitz, dort entkommt sie nur kapp dem Tod. Mit ihrem Amerikanischen Retter geht sie nach Amerika, ohne zu Ahnen das dort Josef als Arzt praktiziert. Den beide hallten den anderen für Tod. Aber in ihren Herzen lieben sie sich immer noch, sie können einander nicht vergessen. Wie es das Schicksal so will stehen sich beide in New York gegenüber.....

Bewertung vom 21.12.2017
Für immer Weihnachten
Winterberg, Linda

Für immer Weihnachten


ausgezeichnet

Wenn der Herrgott will geschehen Wunder

Meine Meinung
Zur Autorin
Linda Winterberg, hat mit ihrem Weihnachtsroman eine wundervolle und sehr berührende Geschichte geschaffen, bei dem es einem warm wird ums Herz beim Lesen. Eine sehr Einfühlsame und Emotionale Geschichte, die einem unter die Haut geht, und zu tränen rührt, ohne dabei Kitschig oder überladen zu wirken. Sie baut dort eine Brücke, der Versöhnung, Verzeihung, des Verstehens der Liebe, der Menschlichkeit auch zu Mitmenschen zu einander. Die Geschichte verkörpert den Sinn von Weihnachten. Ihr scheinen, die Worte nur so aus der Feder zu fließen und zu Perlen beim Schreiben. Sie nimmt uns mit ins Jahr 1951, kurz nach dem Krieg, wo die Menschen langsam wieder vorwärts schauen, nach all den Schrecken und Verlusten, wo aus Trümmern wieder langsam Städte erstehen. Ihre Figuren die sie geschaffen hat wirken sehr glaubhaft und real, wie aus Fleisch und Blut, sie versteht es ihnen Leben einzuhauchen. Auch die einzeln Charaktere hat sie sehr gut heraus gearbeitet und lässt uns tief in ihre verletzten Seele blicken, und an ihren Schuldgefühlen teilhaben. Ein Buch das mir sehr zu Herzen gegangen ist, das einfach wundervoll in unsere Hektische Weihnachtszeit passt. Das einem zu Ruhe und Besinnung bringt beim Lesen, der Roman strahlt so viel Wärme und Zuversicht aus, das es direkt gut tut.

Zum Inhalt
Ich muss sagen Lotte, Eva und das Zwergeselchen Hermann habe ich sofort in mein Herz geschlossen.
Auch den Nachbarn August, der wirklich Nächstenliebe ausübt, als Eva und Lotte bei ihm Stranden, nimmt er sie auf ohne viel zu hinterfragen. Bei Paul, war ich mir am Anfang nicht so sicher, er schien mir sehr unbeherrscht und zornig, auch rätselhaft, bis man seine wahren Beweggründe kennen lernt und weiß was seine Seele Quält, sieht man ihn mit anderen Augen.
Zurück zum Anfang, als Eva so verloren und voller Hoffnung auf dem Bahnhof stand und auf ihren geliebten Mann Johannes wartete, aber er nicht unter den Kriegsheimkehren war, und noch die traurige Gewissheit bekam, das er in der Gefangenschaft gestorben ist. Da tat sie mir so Leid, ich hätte sie so gerne in die Arme genommen und getröstet. Dann auch noch das Lied im Kino, von Zarah Leander , „ Wenn der Herrgott will“, das war einfach Zuviel. Dann hat die kleine Lotte auch noch den schrecklichen Unfall beim Spielen auf den Trümmerhaufen, wo sie sich das Bein bricht. Da läuft ihr ausgerechnet Paul über den Weg, der ihr ein halt und Hilfe ist, der sich rührend um beide kümmert. Aber als es auf Weihnachten zugeht, geht mit Paul eine Veränderung vor sich, er will keine Weihnachten feiern, nicht einmal eine Dekor. Er ist mürrisch und übellaunig, vergräbt sich. Eva und Lotte ziehen zum Weihnachtsmarkt, es war schön die beiden dabei zu erleben, man roch die Weihnachtlichen Aromen und Köstlichkeiten, sah ihn beim Karusellfahren zu. Dort begegnet ihnen der Leierkastenmann mit seinem Zwergeselchen Hermann, in den Lotte gleich ganz vernarrt ist und Evas und Lottes Herz gewinnt. Was kein weiß, er wird zu ihrem Schicksal werden und noch zu einem großen Weihnachtswunder verhelfen. Den die kleine Lotte hat so ihre Probleme, sie humpelt seit dem Unfall, und wird gehänselt von den Mitschülern. Was Hermann so alles bewirkt, das verrate ich nicht. Aber es wird sehr spannend und Emotional.

Bewertung vom 20.12.2017
Die Malerin / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.4
Basson, Mary

Die Malerin / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.4


sehr gut

Mary Basson, erzählt in ihrem Biografischen Roman über das Leben der Künstlerin und bedeutend Malerin des Expressionismus Gabriele Münter. Eine Frau die im Schatten ihrer großen Liebe ihres Lebens Wassily Kandinskys stand. Sie war seine Muse, Inspiration und Kritikerin. Eine Liebe die tragisch endete und unerfüllt blieb. Eine Frau die trotz großer Enttäuschung über ihn, seine Sammlung des blauen Reiters vor den Nazis rettete. Ihr und ihrem Mut ist es zu verdanken, das seine Bilder die als entartet galten, der Nachwelt erhalten blieb. Ihr Schreibstil ist sehr präzise, flüssig, Bildhaft und Emotional, sie lässt uns in die Seelen ihrer Figuren blicken. Die einzelnen Charaktere sind hervorragend heraus gearbeitet. Auch das historische Zeitgeschehen, der Stand der Frau und der Umbruch des Weltgeschehen ist real und gut recherchiert und erzählt. Ein hervorragender Roman, über eine Frau, deren Künstlereichen Tätigkeiten, im Schatten blieben.

Zum Inhalt:
Sehr gut hat sie Gabriele, Ella genannt und Wassily beschrieben. Eine Junge Kunststudentin, die an der Kunstschule 1902in München sich in ihren Lehrer Wassily Kandinsky verliebt. Ein großer und bekannter Mann, sie fühlt sich von ihm anerkannt und begehrt. Es war damals nicht leicht für eine Frau, aus ihrer zugedachten Rolle auszubrechen und sich der Kunst zu widmen. Sie ist seine Muse, Kritikerin und Inspiration. Sie leben in wilder Ehe in Ellas Haus in Murnau, verkehren mit vielen großen Künstler der Avantgarde. Ob Marc oder andere Größen, es ist das Leben der Boheme mit denen sie ihr Leben teilen. Obwohl Ella zerrissen ist in ihren Gefühlen zu Wassily, den er hat eine Frau. Er spielt ihr die große Liebe vor, erzählt das er sich scheiden lassen wird, aber nicht passiert. Da bricht der 1. Weltkrieg aus, Wassily geht zurück nach Russland. Sie hört nichts mehr von ihm, hält ihn für Tod. In ihrer Verzweiflung sucht sie Unterschlupf bei ihrer Älteren Schwester, den die Eltern sind Tod. Ich muss sagen, ihre Schwester holte sie aus dem Loch, und sie widmete sich wieder der Malerei. Die Welt ist im Umbruch, Hitler und seine Schergen halten Einzug in Deutschland und Wassily Bilder gelten plötzlich als entarte Kunst, in einer großen Nacht und Nebelaktion mit viel Mut und Risiko, schafft sie seine Bilder in ihr Haus nach Murnau und rettete seine berühmte Sammlung des blauen Reiters. Obwohl sie weiß, das er sie betrog und das er noch lebt, riskierte sie ihr Leben für den Mann. Ella ist es zu verdanken, das seine Bilder der Nachwelt erhalten blieb. Es war sehr spannend zu lesen und oft hielt ich den Atem an, als die Nazis in Ellas Haus eindrangen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.11.2017
Das Geheimnis des Winterhauses
Lark, Sarah

Das Geheimnis des Winterhauses


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Zur Autorin:

Wiedereinmal hat es Sarah Lark geschafft mich beim Lesen zu begeistern und in den Strudel der Geschichte hinein zuziehen , es war wie ein Sog, dem man nicht entkommen konnte. Ihr Schreibstil ist wie immer sehr flüssig, Bildhaft und mitreißend. Die Handlung war sehr logisch und real aufgebaut, so das man den Figuren in ihrem tun und handeln leicht folgen konnte. Sehr gekonnt sind die zwei Erzählstränge Vergangenheit und Gegenwart verknüpft. Die Spannung steigerte sich beim Lesen und man fieberte mit den Figuren mit.Besonders Ellinor, die sich auf diese Geheimnisvolle Spurensuche begibt. Auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut heraus gearbeitet, so das man hinter jede Fassade der Protagonisten und deren Seelenleben blicken konnte. Sehr schön war es von Wien aus über Dalmatinien bis nach Neuseeland zureisen, in die Familiengeschichte einzutauchen und das Geheimnis des Winterhauses kennen zu lernen. Sehr Interessant war es außerdem etwas über die Kauribäume und die Gumdiger zu erfahren. Ein Facettenreicher Roman vor der großen Kulisse Neuseelands.



Zum Inhalt:

Das gerade Ellinors Cousine Klaras Nierenerkrankung den Stein der geheimnisvollen Familiengeschichte ins rollen bringen würde, hätte keiner gedacht. Den als sie Ellinor , Karla eine Niere spenden will, stellt sich heraus das beide nicht miteinander verwandt sind. Die Mutter beichtet Ellinor, das ihre Großmutter Dana ein Adoptiertes Kind ist. Das lässt ihr keine Ruhe und sie macht sich auf die Mühevolle Suche der wahren Familie ihrer Großmutter. Sehr zum Missfallen ihres Ehemannes einem Möchtegern Künstlers, dessen wahren Egoisten und verlogenen Charakterzüge wir noch während der Reise kennen lernen. Wir brechen mit ihnen nach Dalmatinern auf , und erfahren dort wer die wahren Eltern ihrer Großmutter Dana waren. Liliana die Tochter wohlhabender Eltern, die von ihren Freund Frano Zima sitzen gelassen wurde, und bei Nacht und Nebel verschwand. Er ist mit seinem Freund auf, nach Neuseeland um als Gumdiger dort das große Geld zu verdienen. Nach der Geburt nahm man ihrer Urgroßmutter Liliana das Kind fort und gab es zur Adoption frei, ich habe mit der Mutter gelitten, ihr das Kind zu entreißen, fand ich herzlos. Gut das Elli nicht aufgab und hartnäckig blieb, und nach Neuseeland aufbrach, auch wenn es ihrem Mann Gernot nicht gefiel. Er reist widerwillig mit, wie habe ich diesen Mann beim Lesen zu verachten gelernt, als man langsam hinter seine wahre Fassade blicken konnte. Ellinor lässt sich nicht beirren auch wenn es ihr schwer fällt, sie will unbedingt ihren Urgroßvater finden auch wenn es nur Spuren oder Nachfahren sind. Es war richtig spannend sie zu begleiten und mit ihr langsam die dunklen Geheimeis um Frano zu lüften, und dem Geheimnis des Winterhauses. Es tun sich bei der Suche teilweise sehr dunkle und tragische Abgründe auf, und alles ist nicht so wie es scheint.

Bewertung vom 20.11.2017
Unsere Tage am Ende des Sees
Winterberg, Linda

Unsere Tage am Ende des Sees


ausgezeichnet

Eine Aufwühlende und bewegende Geschichte über das Schicksal von Mutter und Tochter


Meine Meinung:

Zur Autorin:


Linda Winterberg hat es wieder einmal geschafft mich mit Ihrem Roman zu begeistern. Ihr Schreib und Erzählstil sind wie immer sehr Kraftvoll und Feinfühlig, sie versteht es einem mitzunehmen auf ihre Reise mit den Protagonisten. Man wird eins mit ihnen und bekommt tiefe Einblicke in deren Seelenleben. Man konnte diese innere Zerrissenheit und die Schuldgefühle zwischen Mutter und Tochter spüren. Eine sehr Emotionale Mutter und Tochterbeziehung, die sich da auftut, Hannas Schmerz und Wut über ihre Mutter die sie Tot schweigt und dann dieser große Schmerz über ihren Geliebten Ehemann Maurice, der vor 2 Jahren tödlich verunglückte, was sie schlecht bewältigen kann, all das nagt an ihr. Das alles hat sie so real ,lebendig und Bildhaft beschrieben. Es ist wie ein Strudel der einem hinabzieht beim Lesen und der einem nicht mehr loslässt. Ihre Figuren sind real , glaubhaft und lebendig, Menschen wie du und ich. Ein Schicksal das sich jeden Tag irgendwo auf unsere Welt anspielt, Zwischen Eltern und Kindern. Ein Geschichte die einem sehr bewegt, tieftraurig und doch auch eine romantische Liebesgeschichte. Ich Danke der Autorin für dieses Emotional aufwühlende und bewegende Buch. Ich habe mit den Figuren gelacht, geweint und gehofft. Ein Meisterwerk der Erzählkunst.


Zum Inhalt:

Ich hatte das Gefühl an der Seite Hanna zu sein, ihren Schmerz, die Trauer und den Verlust mit zu erleben. Ihr fehlt Maurice an allen Ecken und Enden, das leere Haus das nur Erinnerungen weckt, Tochter Christina ist für ein Jahr nach Amerika zu Verwandten gegangen. Hanna die nichts auf die Reihe kriegt, der die Kiste ,mit Briefen und Erinnerungen von ihrer Großen ersten Liebe Alexander in die Hände fällt. Ihre romantische Tage mit ihm am See, tauchen wieder vor ihrem inneren Auge auf. Der Anruf ihrer Mutter, der sie aus der Fassung bringt, ihre Wut über sie wieder in Erinnerung bringt. Ich spürte wie viel Kraft und Überwindung es kostete, ihre Mutter in Bayern zu besuchen.

Sie ist damals von Ihrer trinkenden Mutter geflohen und ließ Alexander zurück, aber sie sah sonst keinen Ausweg mehr für ein besseres Leben, auch wenn es ihr sehr schwer fiel. Alex hat sie in diesen 25 Jahren nie richtig vergessen, da ist immer noch das Große Gefühl für ihn da. An diese Tage am See, und dem Alten Bauwagen ihrem Liebesnest. Die Begegnung mit ihrer Mutter nach 25 Jahren war nicht leicht, da spürte man die Schuldgefühle der beiden und ihre innere Zerrissenheit, alles kommt noch mal hoch. Ich hoffte und fieberte mit das sich die beiden wieder langsam heran tasten und das Alexander vielleicht wieder auftaucht. Er hat im Briefkasten am Bauwagen wirklich jedes Jahr einen Brief an Hanna zurück gelassen, was ich sehr romantisch fand, den er scheint sie nie vergessen zu haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.11.2017
Die Frau im hellblauen Kleid
Maxian, Beate

Die Frau im hellblauen Kleid


ausgezeichnet

Eine Aufwühlende und bewegende Geschichte über 4 Generationen von Frauen

Meine Zusammenfassung zum Inhalt:


Sehr schön sind die 4 Generationen von Altmann Frauen geschildert, angefangen mit der Urgroßmutter Käthe, deren Tochter Marianne, ihrer Enkelin Vera und Urenkelin Sophie, die Frauen verbindet eines der innige Zusammenhalt in der Familie und die Schauspielerei. Vera die eine mittelmäßige Schauspielerin, beschließt eines Tages eine Familienbiografie und Drehbuch zuschreiben und es zu verfilmen. Dabei stößt sie bei ihrer Mutter Marianne anfangs auf Ablehnung, besonders als sie erfährt das ausgerechnet Beck, der Enkel vom verhassten und verstorbenen Hans Beck es verfilmen wird. Und als Urenkelin Sophie sich auch noch ausgerechnet in Becks Enkel verliebt, bricht die Altmann-Beck Fehde so richtig aus. Mit ihrer Recherche über ihre Großmutter Käthe stoßen wir auf dunkle und gut gehütete Familiengeheimnisse. Es fängt 1927 an als Käthe sich um eine Stelle als Schauspielerin bewirbt, in einem hellblauen Kleid, das ihre Freundin für sie geschneidert hat. Es wird zum Symbolträger und Glücksbringer und windet sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Käthe gelingt der große Durchbruch in Prag am Theater, dann ihr Berlin ihr erster Film, sie steht auf der Karriereleiter ganz nach oben. Viele Männer kreuzen ihren Weg, da ist der Jude Jakob Rosenbaum ihre ganz große Liebe. Hans Beck der Produzent der UFA ist der Mann der mit ihr die Filme dreht und ihr und seiner Freundin Else zum Verhängnis wird. Als alles Perfekt scheint kommen die Nazis an die Macht, eine schreckliche Zeit beginnt für die Menschen, besonders für Käthe und ihre Familie. Es hat mich erschüttert was sie alles erleiden musste, Beck und Else Erpressen sie und verlangen ein großes Opfer. Als man das alles liest, kann man den Hass auf Beck verstehen, was er tat war schon verabscheuungswürdig. Hier passen der Sätze Seite 221zu dieser Zeit:“ Der Teufel höchstpersönlich regiert das Land. Und die unzähligen Dämonen sind fantastische Helfer.Eine“ Es war sehr spannend die Altmann Frauen auf ihrer Recherchereise und Aufarbeitung zu begleiten und so nach und nach die Geheimnisse aufzudecken...

Meine Meinung zur Autorin:

Beate Maxian, hat mich mit ihrem Roman über die 4 Generation Altmann Frauen verzaubert, und sehr begeistert. Die Geschichte hat mich tief berührt, erschüttert und mitgenommen. Eine Geschichte die auf Lügen, Geheimnissen, Intrigen und Erpressung basiert. Die Schrecken des Naziregimes einer dunklen und unheilvollen Zeit, wird hier so richtig deutlich und spürbar. Der Schreib-und Erzählstil gefiel mir ausgesprochen gut, alles ist sehr flüssig, real und Bildhaft erzählt. Sie reißt einem mit,bei der Reise in Käthes Vergangenheit, lässt einem den Glanz und Glimmer und Intrigen der Filmwelt Hautnah miterleben auch Käthes schreckliche Erlebnisse . Ihre Figuren sind aus Fleisch und Blut, die einzelnen Charaktere und Emotionen sind sehr gut heraus gearbeitet. Fiktion und Wahrheit sind wunderbar miteinander verwebt. Ich konnte mich in ihre Altmann Frauen gut hineinversetzen, mit ihnen sich freuen, lachen und weinen und in ihre verletzliche Seelen blicken, Ein wundervoller und facettenreicher Roman, brillant erzählt. Einer Geschichte der man sich beim Lesen nicht entziehen kann.

Bewertung vom 03.11.2017
Die Jahre der Schwalben / Ostpreußensaga Bd.2
Renk, Ulrike

Die Jahre der Schwalben / Ostpreußensaga Bd.2


ausgezeichnet

Zur Autorin:
Ulrike Renk hat mich mit ihrem 2. Band der Ostpreußischen Familientrilogie mehr als sehr begeistert, wie schon beim 1. Teil klebte ich förmlich an den Seiten und fieberte mit Frederike und den anderen Figuren mit. Erlebte mit ihnen Freud und Leid, lachte und weinte mit ihnen. Eine Geschichte die mich sehr mitgenommen und aufgewühlt hat, und trotzdem nicht missen möchte. Sehr gut hat sie die 30er Jahre wiedergegeben, den Nationalismus, die SS, die Machtergreifung Hitlers, die Rolle der Frau. Man spürte die Angst der Menschen, vor den Schergen Hitlers, das man keinem mehr richtig trauen konnte, den es gab Spitzel, man war sich nicht mehr sicher. Der Ausbruch des zweiten Weltkriegs mit all seinen folgen und Repressalien, die Zwangsarbeiter, als war sehr ausführlich wiedergegeben. Da die Geschichte auf wahren Begebenheit beruht, hat sie Wahrheit und Fiktion gekonnt mit einander verknüpft. Ihr Schreibstil ist Klar, Kraftvoll, sehr Bildhaft und mitreißend. Bei all ihren Protagonisten beweist sie viel Fingerspitzengefühl, und gewährt uns tiefe Einblicke in deren Seelenleben und lässt uns teilhaben an ihren Gefühlen. Auch die einzelnen Charaktere sind gut herausgearbeitet, und man lernt deren wirklich wahren Charakter kennen. Die einen habe ich geliebt, die anderen gehasst. Die Geschichte war einfach Fantastisch mit einem facettenreichen großen Historischen Hintergrund.

Zum Inhalt:
Sehr gut konnte ich mich in Frederike „ Freddy“ hinein versetzen. Eine junge Frau von 20 Jahren, die man um ihr Glück betrogen hatte. Ax, ihr Mann ist schwer Krank, er hat Tuberkulose und das erfährt sie ausgerechnet in ihrer Hochzeitsnacht. Das schlimme ist, ihre Mutter Stefanie wusste davon, und hat ihre Tochter wissentlich ins Unglück rennen lassen. Ich konnte sehr gut nachvollziehen das sie dafür ihre Mutter hasste. Ax, geht nach Davos und später zum roten Meer, um Heilung zu suchen. Er ist ein verbitterter Mann geworden, der kein großes Interesse an seinem Gut zeigt, im Gegenteil er lädt die ganze Last und Verantwortung auf die Schultern von Freddy ab. Was tat es mir so gut das ihr Stiefvater Erik zum Gut von Freddy reiste um ihr unter die Arme zu greifen, wenigsten für den Anfang. Ich habe Freddy bewundert wie sie sich so langsam durchsetzte und es meisterte. Anerkennung und Lob von Ax, kam nicht. Als er zurück zum Gut als angeblich geheilt zurückkehrte, setzte er Freddys Leben aus Spiel, den er braucht einen Erben. Als Ax, starb war Frederike 24 Jahre, eine Witwe die das Gut an Ax Cousin in nächster Zeit abgeben muss. Gut das es ihre Freundin Thea in Berlin gibt, die baut Freddy wieder auf und macht sie mit Gebhard Mansfeld bekannt. Es scheint doch noch Glück für sie zu geben. Gebhard ist für mich ein Mann, der Frederike Respekt und Anerkennung zollt,für das was sie geleistet hat, sie aufrichtig liebt, ihr Geborgenheit gibt. Dieser Mann ist das Gegenteil von Ax, ich habe ihn ins Herz geschlossen wie Freddy. Eine Glückliche Zeit beginnt für die beiden und ihre kleine Familie, bis Hitler endlich an die Macht gerät und der zweite Weltkrieg ausbricht, da geraten sie in große Gefahr und sind nicht mehr sicher..................

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2017
Winterengel
Bomann, Corina

Winterengel


ausgezeichnet

Eine Geschichte wie fast im Märchen

Meine Meinung
Zur Autorin:
Corina Bomann, hat mich mit ihrem neuen Roman „ Winterengel“ verzaubert. Eine wirklich wundervolle und romantische Geschichte, die in der Weihnachtszeit spielt. Sie erinnert mich an mein Lieblingsmärchen „ Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, Von H. C. Andersen. Den Anna verpackt ihre kleinen und kunstvollen Glasengel in Streichholzschachteln. Mir ging beim Lesen das Herz auf und ich fieberte mit der Hauptprotagonistin Anna Härtel mit. Man konnte in eine andere Welt um 1895 abtauchen, in die Winterliche und verschneite Welt von Spiegelberg, im schwäbischen und mit ihr auf die sehr Abenteuerliche Reise nach London gehen. Ihre Figuren sind sehr Liebevoll gezeichnet, sie sind aus Fleisch und Blut. Ebenso deren Gefühle und Emotionen, waren spürbar. Die Geschichte ist von Anfang sehr spannend, stellenweise wie ein Krimi. Sehr schön und real ist das Leben der damaligen Zeit wiedergegeben. Der Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und reißt einem mit beim Lesen. Ein herrlicher Schmöker, zum Entspannen, Lesen und zum Träumen.

Zum Inhalt:
Es war schön in die Welt von Anna in Spiegelberg Anno 1895 zu versinken. Eine Welt die sich nach dem Tod des Vaters geändert hat, die Glasfirma versteigert, die Familie steht vor dem nichts. Ihre Schwester Elisabeth ist erst 12 und ihre Mutter schwer krank. Bei Familie Niedermayer haben sie Unterschlupf gefunden. Anna, hat Arbeit in einer Glasfabrik gefunden, um ihren Verdienst Aufzubessern stellt sie nebenher kleine kunstvolle Glasengel her, die sie auf dem Markt verkauft. Sie kommen so gerade über die Runden. Aber eines Tages steht der Gesandte John von Queen Viktoria aus England, vor ihrer Tür. Das alles bis daher gewesene in ihrem Leben ändern wird, die Queen möchte mit Annas Engeln ihren Tannenbaum im Palast schmücken und hat sie Eingeladen zu ihr nach London zukommen. Mit John geht sie auf die Abenteuerliche Reise, wo sie nicht nur ihr Herz verliert, nein es werden ihr ihre Engel die für die Queen bestimmt waren gestohlen. Anna ist verzweifelt, den sie kann ja nicht mit leeren Händen vor die Queen treten. Mit John an ihrer Seite macht sie sich auf die Suche, die im nichts zu enden scheint. Wie soll sie wieder zurück nach Spiegelberg kommen, den sie hat kein Geld und auch John entpuppt sich von einer ganz anderen Seite. Er hütetet ein Geheimnis, jedenfalls war es sehr spannend und Abenteuerlich, man hoffte und bangte mit Anna mit das es Gut gehen wird und sie ihre Familie wiedersehen wird....