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SaintGermain
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Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 951 Bewertungen
Bewertung vom 23.08.2020
Omama
Eckhart, Lisa

Omama


weniger gut

Lisa Eckhart berichtet in dem Buch über das Leben in der Nachkriegszeit auf dem Lande aus der Sicht ihrer Großmutter. Und das ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Zum Cover: Sehr schön und gleich ansprechend.

Meine Meinung zum Buch: Vorweg mal das positive. Alle Achtung - Fr. Eckhart weiß es mit Worten umzugehen wie ich es zuvor noch nie gelesen habe. Man merkt, dass in dem Buch viel Engagement und Überlegung drinnen steckt. Nun zum anderen Teil: Es war leider so gar nicht mein Buch. Wie es schon geheißen hat - man kann es hassen oder lieben - ja so ist es hier auch. Das Buch polarisiert dermaßen. Aber um ins Detail zu gehen - mir war die Fäkalsprache zu ausgeprägt und der Sarkasmus und die Bösheit ging mir zum Teil über die Grenzen des Ertragbaren hinweg. Außerdem schweift das Thema immer wieder sehr ab und das über so viele Seiten, dass man den Faden beinahe verliert. Ich habe sehr lange gebraucht um halbwegs durch das Buch zu kommen, wobei es mir gegen Ende hin leichter gefallen ist wo es eher in die Jetztzeit kommt. Alles in Allem eine sehr reife Leistung aber in dem Fall habe ich als Leserin eindeutig nicht zum Buch gepasst.

Bewertung vom 22.08.2020
Die Verwandelten
Brussig, Thomas

Die Verwandelten


sehr gut

In einem kleinen Dorf in Mecklenburg verwandeln sich 2 Jugendliche in Waschbären. Während Fibi darüber redet und nur wenig Probleme damit hat, spricht Aram kaum, denn seinen Traum vom Profifußball muss er so aufgeben. Schon nach kurzer Zeit dreht sich aber alles nur noch um Vermarktung und nicht mehr warum dies passiert ist oder ob man es rückgängig machen kann.

Das Cover ist in seiner Schlichtheit gut gelungen; besonders sticht die Pfote in toller Haptik hervor. Das Buch kommt ohne Schutzumschlag aus.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt. Insgesamt erinnert Schreibstil und Plot ein wenig an Bücher von David Safier.

Das Buch regt einerseits zum Nachdenken an, andererseits kann man auch bei vielen Szenen lachen oder zumindest ein Lächeln auf das Gesicht bekommen. Ein richtiger Schinkenklopfer oder Humor-Roman ist es aber nicht. Vielmehr wird hier auch satirisch an die Sache gegangen.

Dabei übersieht der Autor aber einiges: Warum muss der Roman in der (nahen) Zukunft spielen? Zudem werden einige Handlungsbögen begonnen und nicht fortgesetzt. Und das Ende war für mich kein richtiges Ende, auch wenn einiges abgeschlossen werden konnte.

Positiv sind die Kapitel, die jeweils einer Person des Romans die wichtigste Rolle gibt.

Schwierig sind auch die ungewöhnlichen Vornamen, obwohl ich ja selbst wie eine Person heiße.

Insgesamt kommen viele Charaktere vor, aber bis auf die Hauptpersonen sind sie alle nur wenig greifbar und verschwinden auch schnell wieder.

Obwohl das Buch teilweise an ein Jugendbuch erinnert, würde ich es Jugendlichen nicht wirklich empfehlen, sondern doch eher dem "mittleren" Alter.

Während vieles um den Medienrummel voraussehbar war, wurde Aram im Buch dann total vernachlässigt, denn nur kurze Eindrücke bekam man von seinem Leben als Waschbär.

Das Ende ließ mich dann völlig unzufrieden zurück, auch die Ed-Sheeran-Szenen waren unnötig und der Sinn war mir nicht ersichtlich.

Fazit: Idee grandios, Umsetzung leider nicht so. 3,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 21.08.2020
Das Buch Ana
Kidd, Sue Monk

Das Buch Ana


ausgezeichnet

Ana wächst mit ihrem Bruder Judas, ihren Eltern und ihrer Tante in einer wohlhabenden jüdischen Familie auf, schließlich ist ihr Vater der oberste Berater von Herodes Antipas. Während Judas gegen die Römer hetzt, interessiert sich Ana nur fürs Schreiben, was eigentlich nur Männer können sollen. Als sie mit 14 einen alten Witwer heiraten soll, ist sie am Verzweifeln. Beim Kennenlernen sieht sie allerdings auch Jesus und ist sofort fasziniert von ihm. Als ihr Verlobter stirbt, soll sie eine Konkubine von Herodes werden, doch natürlich will Ana auch dies nicht und heiratet Jesus.

Das Cover des Buches passt perfekt zum Buch und ist gut gemacht.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden wundervoll dargestellt. Der Spannungsbogen verläuft auf hohem Niveau und man wird einfach hineingezogen in die Welt kurz nach Christi Geburt. Der Schreibstil ist wie in den Evangelien, aber doch viel moderner.

Das Buch wirkt außerordentlich gut recherchiert und die Frauen stehen hier im Mittelpunkt. Interessant fand ich, dass hier wirklich eine fiktive Frau, die Rolle an der Seite von Jesus einnehmen durfte und nicht Maria Magdalena, wie es in anderen Büchern oft vorkommt. Und umso besser, dass hier Ana und nicht Jesus die Hauptrolle spielt, der hier im Übrigen sehr menschlich dargestellt wird.

Damit einem das Buch gefällt, muss man weder bibelfest noch religiös sein - man kann sich auch einfach hineinziehen lassen in die Vergangenheit.

Und die Idee, dass Ana die Schwester von Judas ist, hat natürlich noch einmal etwas Besonderes an sich.

Die Idee, dass Jesus verheiratet war, ist natürlich nicht neu und es wäre auch seltsam, dass dies nicht erwähnt würde, wo jüdische Männer zwischen 20 und 30 Jahren heiraten sollten, ja fast mussten, um integriert zu sein.

Durch den Schreibstil der Autorin wird auf jeden Fall die Welt vor 2000 Jahren plastisch und man wird hineingezogen in eine Story, wo man das Ende zwar schon kennt, die aber doch (und trotzdem) überraschen und faszinieren kann.

Fazit: Grandiose Geschichte, die einen anderen Jesus zeigt und ein Beitrag für die Emanzipation ist. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 16.08.2020
Das Gottesspiel
Tobey, Danny

Das Gottesspiel


ausgezeichnet

Charlie hat die "Vindicators" gegründet, einen Computerclub für sich und seine Nerd-Freunde. Schon im nächsten Schuljahr sollen sie auf das College wechseln. Und alle haben mit ihren Problemen zu kämpfen.- Charlie, ein ehemaliger Musterschüler, fiel nach dem Tod seiner Mutter in den Leistungen deutlich ab. Doch plötzlich bekommen sie eine Einladung für "Das Gottspiel", ein VR-Game, welches von einer KI kontrolliert wird. »Wenn du gewinnst, werden all deine Träume wahr. Wenn du verlierst, bist du tot.«, so beginnt die Einladung und natürlich sind die Jugendlichen neugierig.

Das Cover des Buches ist gut gemacht und passt ausgezeichnet zum Buch. Das Genre kann man nicht wirklich zuordnen: ein wenig Thriller, ein wenig SF, viel Jugendbuch und noch vieles mehr.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut; die Charaktere und Orte werden ausgezeichnet dargestellt; der Schreibstil ist sehr jugendlich gehalten, was ja auch zur Handlung des Buches passt.

Die Handlung vom Klappentext erinnert erst mal an "Erebos"; durch die Geheimnisse der Teens und die Nachrichten von G.O.T.T. hat es auch viel von den "Pretty little liars", obwohl hier die Jungs in der Überzahl sind. Und irgendwie wird man im Laufe der Handlung auch in die "Matrix" von G.O.T.T. hineingezogen.

Die Kapitel wenden sich immer einem anderen Hauptdarsteller bzw. teilweise auch Nebenfiguren zu.

Das Erleben von Gut und Böse ist hier nicht wirklich vorhanden, die meisten Charaktere sind eher irgendwo dazwischen - aber so ist es ja auch in der Realität.

Der Spannungsbogen spannt sich über das ganze Buch - manchmal höher, manchmal niedriger - bricht dabei aber nie ab. Es gibt auch kein "Füllmaterial", um das Buch länger zu machen - alles hat seinen Sinn.

Das letzte Kapitel hätte man sich sparen können - außer man plant eine Fortsetzung. Es macht das ganze dann doch noch ein wenig mehr unglaubwürdiger, obwohl es natürlich möglich wäre und viele Optionen offen lässt.

Fazit: Mich konnte dieses Jugendbuch außerhalb der Genres sehr gut unterhalten. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 13.08.2020
Verschwörungsmythen - woher sie kommen, was sie anrichten, wie wir ihnen begegnen können
Blume, Michael

Verschwörungsmythen - woher sie kommen, was sie anrichten, wie wir ihnen begegnen können


weniger gut

Das Cover des Buches ist ausgezeichnet gemacht, die Augen in (fast) 3D-Optik und die Farbgebung, die hier am Bildschirm nicht ansatzweise dem Original entspricht.

Die Schwachstellen von Verschwörungsmythen will der Autor hier aufdecken und die Ursachen für diese darlegen. Dies gelingt dem Autor, der im übrigen Religionswissenschaftler ist, allerdings nicht. Denn der Klappentext verspricht mehr als der Autor halten kann. Denn dieser geht zwar den Ursachen nach, aber eben aus der Sicht eines Religionswissenschaftlers. Daher geht es auch nicht um Verschwörungstheorien im Ganzen, sondern hauptsächlich über Antisemitismus (und ein bisschen IS). Doch nicht alle "Verschwörungen" basieren auf diesem Thema, ja nur ein Bruchteil.

Zudem predigt er, dass es "Verschwörungsmythen" sind und keine "Verschwörungstheorien", denn es gebe ja keine Beweise, Indizien oder physische Anhaltspunkte für solches. Dem kann ich nur widersprechen, denn bei vielen "Verschwörungstheorien" gibt es mehr Indizien dafür, als dagegen. Und ich glaube nicht an viele Verschwörungstheorien. Und wenn dann ein Religionswissenschaftler mit der Bibel als "Nachweis" fungiert, kann ich nur fragen, wo sind die Beweise für den Wahrheitsgehalt der Bibel?

So macht der Autor genau das, was er den "Verschwörungstheoretikern" vorwirft bzw. ihnen allgemein vorgeworfen wird - nur Teilaspekte zu sehen.

Das Buch ist verständlich geschrieben und hat auch interessante Stellen, die aber definitiv das Thema verfehlen.

Der Quellennachweis ist ausführlich und gut gestaltet; das Schriftbild sehr groß, wie bei einem Kinderbuch.

Fazit: Leider das Thema verfehlt - der Titel und der Klappentext hätte sich eher auf den Antisemitismus beziehen sollen. Daher war es eine Enttäuschung. 2,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 10.08.2020
Weil es ohne uns nicht geht
Steidl, Michael;Marcher, Fabian

Weil es ohne uns nicht geht


ausgezeichnet

Der Krankenpfleger Michael "Mike" Steidl arbeitet in einer Zentralen Notaufnahme. Indem er den Autor Fabian Marcher zur Arbeit mitnimmt, nimmt er auch zusammen mit dem Autor den Leser auf eine Reise in das Leben eines Krankenpflegers in einem "Emergency Room" mit.

Das Cover ist gut gemacht und zeigt Mike.

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm. Er regt zum Nachdenken an, wird emotional, aber ist auch zum Lachen. Noch besser wird dies dargestellt, da die Kapitel abwechselnd vom Mike und Fabian geschrieben wurden, die ja ganz andere Ansätze und Basiswissen haben.

Das Buch ist primär vor COVID-19 entstanden, es wurden aber aktuelle Geschehnisse hinzugefügt.

Für mich war es sehr interessant, obwohl ich selbst Krankenpfleger bin. Aber zum einen in Österreich und zum anderen in einem ganz anderen Gebiet. Trotzdem kann man vieles auf die meisten Stationen bzw. Pflegebereiche anwenden.

Ein großer Unterschied zwischen Deutschland und Österreich ist zum Beispiel das Dienstplanmodell. Gibt es in D hauptsächlich 8 Stunden-Dienste sind es bei uns in Ö 12 Stunden, die man arbeitet, was ich selbst als Vorteil empfinde. Auch die Ruhezeiten zwischen den Diensten dürften laut dem Buch anders geregelt sein, denn in Ö sind 11 Stunden Ruhe zwischen den Diensten Pflicht.

Das Hauptaugenmerk des Buches liegt natürlich auf der Notaufnahme, wo verschiedene Fälle erzählt werden. Leider weiß man bei vielen nicht, wie es ausging, was aber auch der Realität nahe kommt.

Ein weiterer Augenmerk liegt natürlich auf dem Krankenpflegepersonal. So wird hier richtig geschrieben, dass während der COVID-19-Akutphase geklatscht wurde; vorher und nachher läuft aber alles weiter wie bisher. Und nur mit Klatschen ist es eben nicht getan. Nicht umsonst ist der Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers (wie es richtig heißt) ziemlich unbeliebt - es gibt viele Aussteiger, wenige die den Beruf beginne wollen. So kommt es immer wieder - auch durch Reformen die Ausbildung betreffend - zu massiven Personalmangel, auch wenn dies gern verschwiegen wird und ein niedrigerer Personalschlüssel herangezogen wird. Noch dazu ist das Gehalt für die Verantwortung zu wenig. Und nicht überall sind die Arbeitsbedingungen rosig. Nicht zu vergessen die körperliche und psychische Belastung. Und dann noch - wie auch im Buch kurz angeschnitten - Langzeitarbeitslose in die Pflege stecken zu wollen, qualifiziert den Beruf nicht gerade in der Öffentlichkeit.

Ich kann dem Autor Fabian Marcher nur gratulieren, dass er den Mut hatte mit einem Pfleger mitzugehen und dieses Buch herauszubringen. Vielleicht hat er ja auch Lust mal in andere Pflegebereiche hineinzuschnuppern.

Fazit: Der wahre Emergency-Room ist interessanter als der fiktive. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 09.08.2020
Das Abenteuer beginnt / Flüsterwald Bd.1
Suchanek, Andreas

Das Abenteuer beginnt / Flüsterwald Bd.1


ausgezeichnet

Lukas zieht mit seiner Schwester und seinen Eltern nach Winterstein in eine alte Villa. Lukas findet das öde, bis er einen Geheimgang entdeckt und dann auch noch unglaublichen Wesen im anliegenden Wald begegnet und dort einige gefährliche Abenteuer zu bestehen hat.

Das Cover ist toll gemacht und passt perfekt zum Buch. Wie auch die Illustrationen im Buch (am Kapitelanfang) stammt es von Timo Grubig. Sie sind kindgerecht und detailreich gezeichnet und passen perfekt zum jeweiligen Kapitel.

Der Autor ist ja durch seine genialen Einfälle v.a. im Bereich der Fantasy für Erwachsene bekannt. Seine Reihe "Das Erbe der Macht" wurde ja zurecht mehrmals ausgezeichnet. Hier versucht er sich das Genre kindgerecht zu verpacken. Und das ist ihm gelungen. Klar ist es nicht so komplex wie seine Erwachsenen-Reihen, trotzdem wird dieses Buch nicht nur Kindern ab 9 Jahren viel Spaß bereiten.

Zudem ist (in diesem Genre besonders wichtig) auch hier wieder einiges an Humor zu finden. Aber die Hauptsache ist natürlich die Spannung.

Das Buch endet nicht in einem Cliffhanger, aber es zeigt auch dass die Reise weitergeht, denn einige Fragen bleiben ungeklärt - geplant für den Februar 2021.

Ich werde das Buch an meine Patentochter weitergeben und bin mir sicher, dass ihr das Buch ebenso gut gefällt, wie mir und meiner Frau.

Und dann freuen wir uns natürlich auf die Fortsetzung.

Fazit: Fantasy-Abenteuer-Auftakt für Kinder von 8 - 99 oder darüber hinaus. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 08.08.2020
Die verstummte Frau / Georgia Bd.10
Slaughter, Karin

Die verstummte Frau / Georgia Bd.10


ausgezeichnet

Daryl Nesbitt bietet Will und den anderen vom GBI seine Hilfe an. Bei einer Gefängnisrevolte wurde jemand ermordet. Daryl, der selbst wegen Pädophilie sitzt und wegen Mordes an 2 Frauen stark verdächtigt wird, will ihnen den Täter nennen, wenn sie die ihm zur Last gelegten Morde nochmals bearbeiten, da er auf seiner Unschuld beharrt. Er gibt ihnen dazu auch eine Liste mit weiteren Namen von Opfern, die vom gleichen Täter bis in die Gegenwart getötet wurden. Der Fall wurde damals durch Sara Linton und ihrem (Ex-Mann) Jeffrey Tolliver "gelöst". Und wenn Will dabei ist, muss natürlich Sara auch mitmischen und muss dabei in ihre eigene Vergangenheit tauchen.

Das Cover ist ausgezeichnet gemacht und es besteht definitiv ein Zusammenhang mit dem Buch, auch wenn er nicht auf den ersten Blick erkennbar ist.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut - Charaktere und Orte werden wirklich spitzenmäßig dargestellt.

Für mich war es das 2. Buch der Autorin nach "Die gute Tochter", das mich leider nicht überzeugen konnte.

Dieses Mal war es anders - denn die Thrillerelemente waren hier deutlich im Vordergrund. Zwar kannte ich das Team um Sara bzw. Will noch nicht, aber ich konnte mich trotzdem gut in ihrer Geschichte zurechtfinden und sie waren (bis auf Amanda) auch alle sympathisch. Sie haben Charakter und v.a. am Beispiel von Sara ersichtlich, haben sie sich auch sicher weiterentwickelt. Wobei die Autorin bei Sara eine "Verjüngungskur" angewendet hat, denn eigentlich müsste sie 19 Jahre älter als im 1. Fall sein (also ca. 40), ist aber nur 8 Jahre älter. Auch wenn es im ersten Moment unlogisch klingt, ist es sicher erforderlich, weil die Autorin noch Bücher über Sara schreiben will und sie nicht "zu alt" werden soll. Dies gilt natürlich auch für Will.

Wenige Stellen waren zwar etwas langwierig zu lesen, aber die Spannung war trotzdem das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau. Und der Täter wurde auch von mir erst spät entlarvt - was bei einem Thriller nie schlecht ist. Dabei wird alles logisch aufgeklärt. Naja, eine Kleinigkeit nicht: Wie kam der Täter zu den Haaraccessoires? Ist er dazu eingebrochen?

Sicher werde ich noch weitere Bücher der Autorin lesen, die mich in diesem Buch wirklich überzeugen konnte.

Fazit: Spannender Thriller, der überraschen konnte. 5 von 5 Sternen