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Bewertungen
Insgesamt 701 BewertungenBewertung vom 08.07.2025 | ||
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Leider konnte mich das Buch nicht abholen, auch wenn ich erkenne wieviel Herzblut und Überzeugung der Autor in das Buch gelegt hat. Aber für mich war die Geschichte zu wiederholend und im Schreibstil wohl auch zu kindlich. Die Botschaften, die der Autor durch die Stimme des Wals vermittelt, sind schön, wirken aber letztlich wie aufpolierte Kalendersprüche, zumindest empfinde ich das so. Vermutlich bin ich zu praktisch veranlagt, um mit dieser Art von Poesie etwas anfangen zu können. Die Aufmachung an sich mit den Illustrationen war allerdings wunderschön gestaltet. |
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Bewertung vom 07.07.2025 | ||
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"Das Nest" erzählt zugleich einen Krimi und eine dramatische Familiengeschichte vor der überwältigenden Kulisse der englischen Küstenlandschaft. Fran ist Besitzerin eines Campingparks, Hausfrau und Mutter - aber am glücklichsten ist sie, wenn sie Vögel beobachten und den Alltag vergessen kann. Dass ihre Familie langsam aber sicher auseinanderbricht, nimmt Fran daher nur am Rande wahr. Dann wird die neue Lehrerin ermordet und nichts ist mehr wie es war. Zur selben Zeit haben Roma, unter ihnen der alternde Tad, in der Nähe ihr Lager aufgeschlagen, das Frans Sohn und ihre Nichte magisch anzieht. Geschickt wird die Geschichte in wechselnden Kapiteln aus der Sicht von Fran und Tad erzählt, und nach und nach weitet sich ihr jeweiliger Mikrokosmos aus, überschneidet sich und ergibt schlussendlich ein dramatisches Gesamtbild, das ich so nicht erwartet hatte. Obwohl oder gerade weil der Schreibstil oft seltsam teilnahms- oder emotionslos wirkt, vor allem wenn Fran erzählt, ergab sich ein düsteres, nahezu hoffnungsloses Bild vom Leben der Menschen, die es an diesen Ort verschlagen hat. Und obwohl ich mit keiner der Personen wirklich mitfühlen konnte, hat mich ihr Schicksal doch auch berührt. Ein zwiespältiges Buch, das mich sowohl beeindruckt als aber auch oft kalt gelassen hat. |
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Bewertung vom 07.07.2025 | ||
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Dieser als Öko-Thriller angepriesene Roman besticht durch seinen hohen Spannungsbogen und die vielen unheimlichen Momente, in denen die Protagonistin sich verfolgt, beobachtet und sogar durch den Wald selbst bedroht fühlt. Wem kann Emmi trauen? Was machen die Männer in den weißen Overalls im Wald tatsächlich? Wie konnte es zu der tragischen Umweltkatastrophe kommen, die eine Familie das Leben kostete? Und wer hat den Förster im Wald aufgeknüpft? Ein ums andere Mal läuft Emmi bei ihren Nachforschungen in eine Sackgasse, auch wenn sie vor Ort unerwartete Hilfe bekommt. Bis sie dann selbst ins Fadenkreuz gerät - aber von wem?! Fast bis zum Ende konnte mich das Buch mühelos fesseln, angefangen bei der unheimlichen Atmosphäre, die alleine durch die Beschreibung der einsamen Gegend und des Waldes Gänsehaut hervorruft, hin zu den vielen mysteriösen Momenten, die nicht nur Emmi ein ums andere Mal Rätsel aufgaben. Dann aber nahte das Ende der Geschichte, und hier hatte ich den Eindruck dass der Autor sich nicht entscheiden konnte und einfach zu viel hineingepackt hat. Die Auflösung fand ich dann eher enttäuschend, da sie fast banal wirkte angesichts der vielen vorausgegangenen unheimlichen Geschehnisse und gleichzeitig zu plötzlich und hektisch daherkam. Fazit: spannend und unheimlich fast bis zum Ende. |
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Bewertung vom 01.07.2025 | ||
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Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, allerdings konnte die Geschichte meine duch die Beschreibung geweckten Erwartungen nicht gänzlich erfüllen. Ich hatte mehr Abenteuer, mehr Spannung, mehr Romantik und mehr Science Fiction erwartet. Den Großteil des Buches nahmen eher belanglose Dinge ein, die verdeutlichten wie schwierig es für die aus der Vergangenheit in die Gegenwart geholten Personen war, sich anzupassen. Gepaart mit den Gedankengängen der Erzählerin, die mich emotional leider nicht packen konnten, wurde das Buch so für mich zu einer teilweise langwierigen Angelegenheit. Zwar blitzte ab und zu mal ein interessantes Detail zum Thema Zeitreise und wie es in diesem Buch "funktioniert" durch, aber insgesamt fehlte mir einfach die Spannung, die ich mit diesem Thema assoziiere. Selbst die überraschende Wendung am Ende des Buches konnte da nicht mehr viel retten. Die alternierenden Kapitel, die vom letzten arktischen Einsatz von Graham Gore bis zu seiner "Entführung" erzählen, haben mich allerdings sehr fasziniert. Fazit: tolle Idee, aber der Umsetzung fehlte einfach das Feuer. |
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Bewertung vom 26.06.2025 | ||
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Dieser Krimi hat mir richtig gut gefallen und es hat einfach alles gepasst: eine nicht durch und durch, aber doch recht sympathische und vor allem bodenständige und glaubwürdige Ermittlerin. Ein aufsehenerregender und kniffliger Fall, der zu einem ähnlich gelagerten Cold Case führt und die Vergangenheit ordentlich aufmischt. Spannung von Anfang bis Ende, viele Spuren, die einen mal mehr, mal weniger in die Irre führen, aber auch die Möglichkeit geben, mitzudenken und eigene Schlüsse zu ziehen. Besonders gut gefallen hat mir, dass Johanna den alten Fall aus ihrer eigenen Jugend kennt und selbst in dem Ort aufgewachsen ist, was eine Verbindung schafft und bei den Ermittlungen natürlich auch mehr als hilfreich ist. Die Auflösung war spektakulär, überraschend und ließ keine Fragen offen. |
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Bewertung vom 24.06.2025 | ||
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Bei diesem Buch war für mich ganz klar der Weg das Ziel. Es hat unheimlich viel Spass gemacht, Ella auf ihrer Suche - nicht nur nach Louis, sondern letztlich auch nach sich selbst - zu begleiten. Der Schreibstil war frisch und vor allem sehr frech, und einige Situationen wirklich urkomisch, auch wenn es dann immer wieder deprimierte und deprimierende Momente gab. Das Ende fand ich leider wenig glaubhaft und daher etwas enttäuschend. Den sehr skurrilen und fantastischen, aber extrem witzigen Einfall mit dem Fisch fand ich dagegen sehr gelungen, da er die Geschichte so besonders macht. Insgesamt konnten mich seine Kommentare und Ellas vorwitzige Art über so manchen ansonsten unlogischen Handlungsfaden hinwegtrösten. |
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Bewertung vom 23.06.2025 | ||
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Das Spiegelreich (eBook, ePUB) Das Buch begann äußerst vielversprechend: Leni zieht mit ihrer Familie in das geerbte Haus einer Tante. Bald merkt sie, dass es hier irgendwie merkwürdig ist - und kurz darauf landet sie in einer Welt hinter dem Spiegel. Leider wurde die Geschichte ab diesem Moment sehr verwirrend, was im Wesentlichen am Schreibstil mit den unzähligen vergleichenden Beschreibungen lag, die den Lesefluss immer wieder ins Stocken brachten, so dass ich der Handlung kaum folgen konnte. Was genau Leni im Spiegelreich enthüllt, kann ich auch am Ende des Buches nicht genau sagen - es ging um ein Amulett, einen Anker, ein Band, Licht, Erinnerung - aber letztlich fehlten mir ein paar eindeutige Erklärungen, wie das alles zusammenhängt. Auch fand ich es schade, dass Tante Agathe, die anfangs eine wichtige Rolle zu haben schien, nicht mehr auftaucht. Da hatte ich eine ganz andere Erwartung an das Buch, die leider nicht erfüllt wurde. Obwohl man dem Buch anmerkt, dass der Autor sehr viel Mühe hineingesteckt und sich viele Gedanken über die Welt des Spiegelreiches gemacht hat, war es leider nicht mit meiner Denkweise kompatibel.. |
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Bewertung vom 16.06.2025 | ||
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Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein Von Anfang an ist die Geschichte unglaublich spannend, und die Autorin schafft es, diese Spannung im Verlauf der Handlung nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern noch stetig zu steigern. Atempause - Fehlanzeige. Kaum glaubt man, alle Details zu kennen und zu wissen, was vor sich geht, wird man eines besseren belehrt. Dabei verfolgt man fieberhaft den Überlebenskampf von Julia, die sich nach einem verheerenden Sturm alleine in der weiten Natur Schwedens wiederfindet. Wo ist ihre beste Freundin abgeblieben? Panisch sucht Julia nach Nicki, doch dabei verläuft sie sich selbst. Ein echter Überlebenskampf beginnt, der noch dazu unglaubliche Details aus der Vergangenheit zutage fördert. Wem kann Julia noch trauen? |
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Bewertung vom 12.06.2025 | ||
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Eldrador Creatures: Mission Schattenwelt Das Buch gibt einen guten Einblick in die Welt der Eldrador Creatures, und der Magmawaran, der in diesem Band die Hauptrolle spielt, ist eine sympathische Kreatur, mit der man gerne ein Abenteuer besteht. Natürlich werden jede Menge weiterer Kreaturen aufgeführt, denen der Magmawaran unterwegs begegnet - gegen Ende las sich das aber eher wie eine Auflistung als dass noch echte Handlung vorhanden war (vielleicht um hier noch alle erhältlichen Figuren unterzubringen?!). Überhaupt wurde der letzte Teil im Buch viel zu schnell abgehandelt, was nicht so recht zu den ausführlicheren Begegnungen im Hauptteil passen wollte. Das fand ich sehr schade, ein paar Seiten mehr hätten hier sicher nicht geschadet und wären bestimmt auch von Anfängern gerne noch gelesen worden. Zudem hätte ich mir als Anhang oder gerne auch in einer Illustration im Einband eine Karte der Eldrador-Welten und am liebsten noch eine Galerie der Kreaturen gewünscht. Dennoch hat die Geschichte gut unterhalten, es gab spannende und auch witzige Momente, sicherlich viele Anregungen zum Nachspielen und die vielfarbigen Illustrationen haben das Buch zudem sehr ansprechend gestaltet. Fazit: guter Einstieg, aber sicherlich ausbaufähig. |
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Bewertung vom 11.06.2025 | ||
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Im Buch wird die Nachbarschaft eines kleinen Vorortes beschrieben, oft durch die Augen von Tammy, die, selbst meist unbe(ob)achtet, selbst sehr wohl die Nachbarn bei ihrem merkwürdigen Tun beobachten kann. Als ein Mord geschieht, macht Tammy es sich zur Aufgabe, den Mörder zu finden. Ihre Schlussfolgerungen sind dabei ganz herrlich zu lesen, auch wenn sie ein ums andere Mal daneben liegen. Denn wie eine Kamera zoomt die Geschichte dann aus dem Geschehen heraus und man erfährt die tatsächlichen Hintergründe, die sich oft als ganz anders verlaufene, harmlose Ursachen für verdächtiges Verhalten oder andere Auffälligkeiten herausstellen. Missgunst, Eifersucht, Geheimnisse und Vorurteile werden sichtbar und vorschnelle Verdächtigungen machend die Runde, weil inzwischen die ganze Nachbarschaft auf der Hut ist: lebt der Mörder mitten unter ihnen? Der Nachbar nebenan war doch schon immer so auffällig unauffällig, und der Frau gegenüber mit ihren verwahrlosten Kindern gehört doch sowieso nicht hierher... Es ist gleichzeitig unglaublich unterhaltsam und total erschreckend, wie die Leute sich gegenseitig belauern, hinter dem Rücken übereinander herziehen, Geheimnisse zurückhalten um den Schein zu wahren. Und mittendrin Tammy, die mit dem Nachbarsjungen Detektiv spielt und mit den ehrlichen Augen eines Kindes das falsche Verhalten der Erwachsenen nicht erfassen kann. Die Auflösung schließlich ist jedenfalls noch weitaus verzwickter und überraschender als angenommen. Einziger Kritikpunkt ist die Länge des Buches, da sich der Mittelteil zu sehr in den Betrachtungen des surrealen Kleinstadtlebens verliert und die Handlung dadurch immer mal ein wenig ins Stocken gerät, bevor sie am Ende wieder Fahrt aufnimmt. |
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