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Bewertungen
Insgesamt 41 BewertungenBewertung vom 19.09.2021 | ||
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Dieses Buch hat sich schon allein aufgrund seines wunderschönen Auftretens einen Weg in mein Bücherregal gebahnt. Hellblaues Leinen zum Anfassen und schimmernde Goldelemente - absolut mein Ding. Und diese anmutige Schönheit findet sich auch beim Aufklappen des Buches und ist ein tragendes Element der Geschichte. Erzählt wird aus dem Leben von Redbone und Calvert, zwei Männern zwischen denen eine ungewöhnliche Freundschaft besteht. Hinter ihnen liegen Einsamkeit und traumatische Erlebnisse und auch wenn sie nicht viel darüber reden und ihre Geschichten unterschiedlicher nicht sein könnten, fühlen sie sich doch auf besondere Weise verbunden. Gemeinsam widmen sie sich einer gemeinsamen Leidenschaft: der Erschaffung von Kornkreisen. |
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Bewertung vom 12.09.2021 | ||
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Der Kolibri - Premio Strega 2020 Es ist Sandro Veronesis raffinierte Erzählkunst, mit der sein Roman "Der Kolibri" besticht und ihm den "Premio Strega" einbrachte, Italiens wichtigsten Literaturpreis. Er erzählt die Geschichte eines Mannes, der angesichts von persönlichen Trägödien versucht, sein Leben und seine Familie zusammenzuhalten. |
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Bewertung vom 18.08.2021 | ||
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"Wie trösten wir uns und die, die wir lieben?", so ist der Buchrücken von Yaa Gyasis "Ein erhabenes Königreich" überschrieben. Diese Frage ist vielleicht gleichzeitig die kürzestmögliche Inhaltsangabe des Romans. Angesichts von sinnlosem Leid - wo suchen wir nach Halt, nach einer Antwort? Wie die Autorin diese Spurensuche nach Sinn in eine Familiengeschichte rund um seelische Gesundheit, strukturellen Rassismus und Verlust einwebt, ist ein wahres Kunststück. |
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Bewertung vom 07.08.2021 | ||
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Als "außergewöhnliches Debüt" beschreibt es der Klappentext und in der Tat, das ist es. Ich habe das Buch fast in einem Zuge ausgelesen, war ganz gebannt von der Welt, in die es mich mitgenommen hat und nach der letzten Seite habe ich mich gefragt, was ich da eigentlich gerade gelesen habe. |
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Bewertung vom 01.08.2021 | ||
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Diese Familiengeschichte hat es in sich. Sie erzählt von Benjamin und seinen beiden Brüdern Pierre und Nils, die sich mit der Zeit voneinander entfernt haben und nach dem Tod der Mutter als mittlerweile erwachsene Männer wieder zu dritt zusammenkommen. Sie machen sich auf zu der Hütte am See, in der sie gemeinsam mit ihren Eltern die schwedischen Sommer ihrer Kindheit verbracht haben, um dort die Asche ihrer Mutter zu verstreuen und dieser Trip wird für sie auch zu einer Reise in die eigene Vergangenheit. |
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Bewertung vom 25.07.2021 | ||
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Das Thema gibt eigentlich so viel her. Henriette, eine junge Frau um die 30, die in einer komplizierten Beziehung steckt und noch dazu seit Jahren mitten in einer Dissertation über Werwölfe, mit der sie nicht weiter kommt. Nach einem Schwangerschaftsabbruch zieht sie sich mit ihrer besten Freundin Paula in eine einsame Hütte zurück, um sich die titelgebende Auszeit zu nehmen. Sie trauert um ihr ungeborenes Kind und kann sich diese Gefühle dennoch nicht zugestehen. Sie weiß nicht, was sie will, ob sie überhaupt etwas will. Es hätte ein spannender Roman um die Schwierigkeiten einer Generation mit zu vielen Optionen werden können, eine Auseinandersetzung mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch, mit der Suche nach den eigenen Prioritäten. |
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Bewertung vom 11.07.2021 | ||
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Katharina Döblers Roman ist eine literarische Auseinandersetzung mit dem schwierigen Erbe, welches ihre Familie ihr als Nachfahrin missionarischer Kolonialisten mit auf den Weg gegeben hat. Nacheinander führt die Erzählerin ihre vier süddeutschen Großeltern ein und nimmt so die Fäden einer Familiengeschichte auf, welche schließlich in Neuguinea, auf kolonialistischem Boden, zusammenführen. Anfang des 20. Jahrhunderts reisen die vier Missionarinnen und Missionare ins "Kaiser-Wilhelmsland", um dort als Wegbereiter des christlichen Glaubens die "Heiden" zu bekehren. |
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Bewertung vom 11.07.2021 | ||
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Dass es Alltagsrassismus gibt, dass rassistische Diskriminierung strukturell verankert ist in deutschen Institutionen, dass Vorurteile an Aussehen und Nachnamen gebunden sind und diese die persönlichen Chancen einschränken,... als nüchterne Fakten mag das den meisten schon bekannt sein, der Roman von Shida Bazyar vermittelt diese Wahrheiten allerdings noch einmal wesentlich eindrücklicher und auf seine ganz eigene Art. Hier geht es nicht um statistische Zusammenhänge, hier erfährt man durch die Lektüre ganz unmittelbar das Gefühl, stets unter Verdacht zu sein, sich immer mehr anstrengen zu müssen als andere, sich keinen Fehltritt erlauben zu dürfen, ständig Zuschreibungen aufgrund der eigenen Herkunft zu erfahren und Hass aushalten zu müssen. |
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Bewertung vom 11.07.2021 | ||
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Der Himmel ist hier weiter als anderswo Dieser Roman schmeckt nach Rhabarberkuchen, duftet nach Kirschblüten, klingt nach dem Plätschern eines Baches und fühlt sich an wie ein warmer Sonnenstrahl am Frühlingsmorgen. Das wunderschöne Cover trifft genau die Melodie dieses Buches und erweckt bereits auf den ersten Blick ein behagliches Gefühl, das einen durch die Geschichte tragen wird und mühelos alle kleineren und größeren Dramen in Zuckerwatte einhüllt. Kurzum, ein Wohlfühlroman. |
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Bewertung vom 11.07.2021 | ||
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Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen? Bei diesem tollen Titel braucht das Buch für mich kein Marketing mehr. Na klar, tausende Jahre Menschheitsgeschichte sind bereits vergangen - da wird es doch langsam einmal Zeit, dass jemand mal ein Resümee zieht. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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