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Marie aus E.

Bewertungen

Insgesamt 874 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2025
Middletide - Was die Gezeiten verbergen
Crouch, Sarah

Middletide - Was die Gezeiten verbergen


sehr gut

Middletide wird ganz oft mit "Der Gesang der Flusskrebse" verglichen.
Wohl, weil das Setting so ähnlich ist. Es geht um atemberaubend schöne Naturbeschreibungen, um Außenseiter, die abgeschieden leben, um einen Kriminalfall und eine Liebesgeschichte. Aber trotzdem habe ich hier keine großen Parallelen gesehen, für mich war es kein müder Abklatsch.

Ich fand das Buch sowohl spannend als auch berührend. Elijah, um den es hier geht, hat seiner Heimat länger den Rücken zugekehrt und sein Glück in der Großstadt gesucht. Er war wild entschlossen, ein berühmter Buchautor zu werden. Daraus wurde jedoch nichts, so dass er zurück in das Haus seiner inzwischen verstorbenen Eltern kehrte.
Zurückgelassen hat er damals auch seine große Jugendliebe, aber seine Hoffnung, wieder an alte Zeiten anknüpfen zu können, wird so nicht erfüllt.
Es geht um Verlust, einfaches Leben in Einklang mit der Natur, um Schuld, Verzweiflung, Liebe und das Zusammenspiel fand ich sehr gelungen. Einerseits hat mich der Kriminalfall total gefesselt, andererseits mochte ich die Naturschilderungen so sehr.
Es geht um große Emotionen und um Fehler - viele Fehler. Obwohl so viele Themen vorkommen, hat das Buch seinen roten Faden.

Fast wären es die vollen fünf Sterne geworden, zwei Punkte haben mich dann aber doch gestört.
Das Buch hüpft mittels Rückblenden in verschiedenen Zeitebenen. Diese sind zwar im jeweiligen Kapitel immer als Überschrift angegeben, nichtsdestotrotz haben mich die ständigen Sprünge beim Lesen sehr gefordert, ehrlich gesagt auch überfordert.
Normalerweise komme ich damit gut klar, hier war es mir zu viel.
Zweiter Kritikpunkt: im Buch gibt es ein fiktives indigenes Volk und das hat mir beständiges Bauchgrummeln beim Lesen bereitet. Warum erfindet man ein indigenes Volk? Zumal es für die Handlung auch keinen Mehrwert hat? Das hat sich für mich ungut angefühlt.

Ansonsten habe ich das Buch jedoch sehr genossen!

Bewertung vom 31.03.2025
Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3
Raabe, Marc

Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3


sehr gut

Teil Drei - und es diesmal geht es um Dana, die vermisste Nachbarin von Art Mayer.
Die Suche nach ihr hat uns ja schon in den Vorgängerbänden begleitet, diesmal ist sie der Hauptpart. Der sonst so ruppige Ermittler wird immer ganz weich, wenn es um das Wohl von Milla, der Tochter der Vermissten geht.
Mit dabei ist auch wieder Nele Tschaikowski , die eine richtig gute Entwicklung über die drei Bände hingelegt hat. Jetzt ist sie Mutter und hat - glaube ich - ihr Standing gegenüber Mayer und auch so endgültig erlangt.

Mit vielen Rückblenden in die Vergangenheit schafft Raabe es wieder, seinen gewohnt temporeichen Thrillerstil ständig auf Hochspannung zu halten. Man merkt es den Büchern an, dass der Autor vorher im TV/Mediengeschäft tätig war, sie haben einen besonderen Stil und sind auch für die große Kinoleinwand geeignet (finde ich). Der Band ganz besonders!

Mayers Privatleben bekommt hier diesmal nicht so viel Raum, weder die Kanzlergattin noch das Vielleicht-Kind nehmen Raum ein. Den hat diesmal Nele bekommen und das hat gut gepasst.

Nur gegen Ende hin flachte für mich die Spannung trotz Showdown ab, da bin ich beim Lesen abgeschweift und die Auflösung fand jetzt auch nicht 100%-ig meine Zustimmung.
Aber geschenkt - insgesamt wieder ein absolut lesenswerter Raabe!
Es wird übrigens auch noch einen Teil Vier geben, das hatte ich gar nicht erwartet, weil es am Ende von Band Drei eigentlich relativ abgeschlossen wirkt, aber ich freue mich natürlich darüber.

Bewertung vom 30.03.2025
Die Tochter des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.2
Hunter, Alice

Die Tochter des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.2


ausgezeichnet

Ich habe ja schon Band eins verschlungen und mich deshalb sehr gefreut, dass es nun schon den zweiten Band gibt.

Vorneweg: die Reihe ist völlig unabhängig voneinander zu lesen, es gibt keinerlei Verbindungen der Bände untereinander, im Grunde sind es Stand-Alones, die als verbindendes Element lediglich einen Serienkiller innerhalb der Familie haben.
Ich habe ziemlich lange gebraucht, bis ich das realisiert hatte und beim zweiten Band immer gedacht, der Serienkiller ist der aus Band eins. Nein!
Quereinstieg ist hier also völlig unproblematisch möglich.

So, jetzt aber zum Buch.
Es geht um Jenny, die früher Jane hieß und gehofft hatte, mit dem Namenswechsel auch endlich ihre schreckliche Kindheit hinter sich lassen zu können.
Ihr Vater ein Serienkiller und die Mutter manipulativ und kontrollsüchtig.

Jenny konnte sich ein neues Leben aufbauen, ist Tierärztin und hat einen liebevollen Mann und zwei süße Kinder, die sie über alles liebt.
Doch dann verschwindet eine Frau aus der Kleinstadt, Jenny gerät in Verdacht und es passieren immer mehr gruselige Dinge, die Jenny an ihrem Verstand zweifeln lassen.
Wie das alles zusammenhängt? Das verrate ich natürlich nicht!

Es ist spannender Thriller, der durch seine kurzen Kapitel auch noch ausgesprochen flott zu lesen ist. Ich konnte ihn kaum aus der Hand legen.
Man kann gut mit rätseln und hat so im Verlauf der Story schon auch ein Bauchgefühl. Aber die Autorin ist für überraschende Wendungen nach Band eins bekannt, so dass man sich nie sicher ist.
Ich habe jedenfalls die wildesten Verdächtigungen gehabt.

Die Auflösung mit allen Details hat dann noch mal für Gänsehautgrusel bei mir gesorgt und ich bin auch sehr glücklich, dass es ein realistisches Ende gegeben hat, das war ebenfalls gut gemacht.

Ich bin inzwischen großer Fan der Reihe und der Autorin, die ihr Handwerkszeug gut versteht und mich mit beiden Bänden überzeugt hat.
Sehr gerne mehr!

Bewertung vom 27.03.2025
Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken
Lorenz, Sarah

Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken


weniger gut

Ich habe mich so auf das Buch gefreut.
Hier fand ich das Cover schon so ansprechend, der Titel hatte mich dann endgültig. So schön! Auch wenn ich das Buch leider nicht liebe, der Titel hat für mich auf jeden Fall einen Platz auf dem Treppchen für den schönsten Buchtitel 2025 verdient.

Jetzt aber genug des Vorgeplänkels. Ich kann mit Lyrik nicht viel anfangen und habe mich deshalb gefreut, hier so einen einfachen und wohldosierten Zugang zu bekommen. Die Kapitel beginnen jeweils mit einem Gedicht und das hat mir gut gefallen.
Ansonsten hält die Ich-Erzählerin mit Mascha Kaléko immer wieder Zwiegespräche, einfach so, was ihr in den Sinn kommt, so als ob sie mit einer Freundin spricht. Aber auch nicht losgelöst, sie bezieht sich schon auf die Person Maschka. Gut gemacht.

Insgesamt aber habe ich mich schon ein wenig durch das Buch gequält. Obwohl es mit 216 Seiten ein schlankes Buch ist, habe ich gefühlt ewig dafür gebraucht.

Es hat mich angestrengt, von den immerwährenden schlimmen Erfahrungen der Ich-Erzählerin zu lesen, davon, wie sie als Kind und junge Heranwachsende leben musste. Die verzweifelte Suche nach Liebe - und meine Wut auf Eltern, Punk-Begegnungen und überhaupt die Männer, die sie getroffen hat.
Keine einfache Kost und auch nicht gefällig zu lesen.
Ich habe nur Verzweiflung und Brutalität wahrgenommen, die wenigen Momente von Liebe und Zuversicht sind in dem Gesamtkonstrukt bei mir nicht angekommen. Und - ich traue es mich fast nicht zu schreiben - ich habe mich beim Lesen leider gelangweilt, weil mich das Buch so gar nicht erreicht hat.

Bewertung vom 16.03.2025
Fake Dates and Fireworks
Groh, Kyra

Fake Dates and Fireworks


ausgezeichnet

Becca und Nils sind seit zehn Jahren allerbeste Freunde. Naja.
Das ist Interpretationssache. Sie sehen sich immer nur an Silvester und dann bleibt es nie bei platonischer Freundschaft. Aber dieses Mal soll alles anders werden. Becca ist wild entschlossen, Nils ihre Liebe zu gestehen.

Tja. Nur dass im Wellnesshotel auf einmal Raphael auftaucht, ein absolut widerlicher Onkel eines KiTa-Kindes von Erzieherin Becca und Nils? Ja, der hat auch auch eine Überraschung, leider der etwas anderen Art, mitgebracht.

Klingt jetzt erst mal nicht so nach einem fünf-Sterne-Buch? Und man ahnt auch schon, wie es wohl laufen wird? Ja, und trotzdem.

Kyra Groh hat eine so frische und humorvolle Art zu schreiben, dass das Lesen richtig Spaß macht. Der Mann an der Rezeption des Wellnesshotels mit den Schachtelsätzen? Kicher. Der Schlagabtausch Raphael und Becca? Grins. Die Beschreibung des Kindergartenalltags? Hach.

Irgendwann wurde es auch mal sehr spicy. Das hätte ich jetzt zwar nicht gebraucht und dann gibt es noch einen einen weiteren Kritikpunkt: denn natürlich ist die Playlist mit One Direction auch sehr fragwürdig. Bitte hier einen Zwinker-Emoji denken.

Fazit: für mich eine fünf Sterne Lovestory mit genau der richtigen Dosis Herz und Humor. Und einer guten Botschaft.

Bewertung vom 09.03.2025
Grenzfall - Ihre Spur in den Flammen / Jahn und Krammer ermitteln Bd.5
Schneider, Anna

Grenzfall - Ihre Spur in den Flammen / Jahn und Krammer ermitteln Bd.5


sehr gut

Schon Band fünf der Grenzfall Serie - und wieder sehr gelungen, finde ich.
Diesmal geht es um Brandstiftungen. Es beginnt in de Nähe von Bad Tölz auf einer Straße in einem Waldgebiet.
Ein Autounfall, aber eine Zeugin hat bemerkt, dass jemand etwas in das Auto geworfen hat, ist es vielleicht Brandstiftung?
Das ist aber erst der Beginn einer Serien von wahrscheinlichen Brandstiftungen - und auch jenseits der Grenze, in Österreich brennt es.

Neben den aktuellen Geschehnissen gibt es immer wieder Rückblenden zu den Erlebnissen von unbekannten Personen und so nach und nach kommen wir Lesenden dahinter, wie alles zusammenhängt. Aber erst sehr, sehr spät im Buchverlauf.
Ich fand das Buch jetzt zwar nicht superspannend, für mich ist es die gelungene Kombination aus Krimi, Entwicklung der Charaktere und die Orte des Geschehens, die es so lesenswert machen.

Neben den gesellschaftskritischen Ansätzen rund um das Thema Immobilienpreise und Auswirkungen auf die ganz normale Bevölkerung mochte ich die Entwicklung der Vater-Tochter-Beziehung zwischen Alexa Jahn und ihrem in Österreich lebenden Vater hier sehr gern. Im letzten Band konnte ich damit noch nichts anfangen, das war mir alles zu blass, hier im aktuellen Band sind mir jedoch die zwei Charaktere viel näher gekommen, das hat mir gut gefallen.
Auch das Lokalkolorit im Grenzgebiet ist super!

Bewertung vom 09.03.2025
Wackelkontakt
Haas, Wolf

Wackelkontakt


ausgezeichnet

Das Cover ist ja mal speziell, in dem Fall bin ich tatsächlich froh, dass ich mit dem E-Book nicht die ganze Zeit darauf sehen muss. Falls man es schafft, das Puzzle zum Cover (das es ja gibt) zu Ende zu puzzeln, Hut ab!

Aber das Cover passt einfach perfekt zum Buch.
Es geht um Escher, der auf einen Elektriker wartet. Und der Name ist nicht zufällig gewählt, denn der Wartende heißt so wie der berühmte Künstler, der vor allem für seine schier endlos wirkenden Bilder bekannt ist. Und so ist auch das Buch.
Escher liest also beim Warten, ein Buch über einen Mafiosi. Dieser wiederum liest im Gefängnis über einen gewissen Escher, der auf einen Elektriker wartet.

Was sich etwas seltsam anhört, entwickelt sich wie ein Escherses Bild mit der Zeit zu einem Gesamtkunstwerk.
Sensationell, was Haas sich hier ausgedacht hat.
Es macht großen Spaß mitzulesen, wie Haas an den losen Enden beiderseits zieht und sich die Geschichte immer mehr aufrollt und immer mehr ineinandergreift.
Bis zum ebenfalls sehr zufriedenstellenden Ende.

Großes Lesevergnügen!

Bewertung vom 08.03.2025
Wiedersehen mit mir selbst zwischen Pizza und Aperol
Pignitter, Melanie

Wiedersehen mit mir selbst zwischen Pizza und Aperol


gut

Schon das Cover ist wunderschön gestaltet und das setzt sich auch im Buchinneren fort. Jedes neue Kapitel ist mit einer vorangestellten ganzen Illustrationsseite zu einem echten Hingucker geworden. Ich habe schon lange kein so schön gestaltetes Buch mehr gelesen.

Es geht um Eva, bei der gerade mal so gar nichts rund läuft. Unfreiwillige Trennung vom Partner, Job verloren und ihre Mutter wird nicht müde, ihr die Kinder- und Partnerlosigkeit unter die Nase zu reiben.
Mit einem gerade geerbten Bulli macht sich Eva auf nach Italien und lernt sich selbst neu kennen.

Soweit, so gut.
Die Autorin ist Mentaltrainerin und Coach und hat wertvolle Anregungen für mehr Selbstliebe in eine Romanform gepackt. Und hier liegt für mich ein wenig der Hase im Pfeffer begraben: es ist ein nettes Drumherum um das Thema, aber keine mitreißende Erzählung, wie am Buchrücken angekündigt.
Für mich wirkte es sehr konstruiert, die Botschaft ist klar und dann wurde eine Art Geschichte darum herum gebaut.
Die war für mich nicht immer stimmig. So hat Eva einen schönen alten VW-Bus geerbt und fährt mit ihm nach Italien, übernachtet unterwegs aber in Pensionen und bemerkt erst bei Ankunft, dass es ja ein Camping-Bus ist. Ernsthaft?

Lust auf Italien macht das Buch aber total! Und es bestärkt auch Nein zu sagen, sich selbst zu hinterfragen und nicht so streng mit sich zu sein.

Insgesamt hat mich die Geschichte einfach nicht gepackt - wobei ich die Grundidee schon gut finde.

Bewertung vom 07.03.2025
Coast Road
Murrin, Alan

Coast Road


ausgezeichnet

Das Buch ist schon optisch eine Augenweide. Der Schutzumschlag mit der aufgerissenen Tapete und den typischen irischen Cottages, so schön. Und dann die Überraschung: auch unter dem Schutzumschlag geht das Motiv weiter. Ob ich schon im Januar das schönste Cover des Jahres gefunden habe?

Aber nun zum Inhalt. Da hört die Idylle nämlich sofort auf. Es geht um Colette Crowley, die Mann und Kinder und ein idyllisches Küstenstädtchen in Irland für ihren Geliebten verlassen hat. Das ging schief und nun ist sie zurück - und das Getratsche im Städtchen kennt keine Grenzen.
Ihr Mann verweigert den Kontakt und auch ihre Kinder kann sie nicht sehen.

Als Schriftstellerin gibt sie Schreibkurse und zwischen einer Teilnehmerin und ihr entsteht eine Bekanntschaft, Freunschaft wäre vielleicht etwas zu viel. Bis sich die Ereignisse überschlagen.

Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl, die Handlung spielt vor 200 Jahren. Mir war nicht klar, dass es in Irland noch nicht mal 30 Jahre her ist, dass die Möglichkeit einer Scheidung eingeführt wurde.
Die Frauen in der Geschichte sind alle eher passiv, ertragen ihr Elend. Und dann wieder sehr, sehr wütend.
Die Männer hingegen sind bis auf den Pfarrer durchgehend selbstherrliche und wahrlich unsympathische Zeitgenossen.

Das Buch ist keine einfache Kost. Es liest sich zwar leicht, ist aber heftig in seiner Aussagekraft.
Die Moral von der Geschichte der Frauen ist…Nein, das kann ich nicht verraten, das wäre gespoilert.
Jedenfalls kam mir die Handlung nach Beendigung des Buches gar nicht mehr wie aus einer längst vergangenen Zeit vor, sondern sehr aktuell.

Für fünf Sterne hat es nicht ganz gereicht, weil es sich für meinen Geschmack gegen Ende hin etwas gezogen hat. Trotz der rasanten Entwicklung.
Aber auf jeden Fall ein aufwühlendes und sehr lesenswertes Buch mit stark gezeichneten Charakteren.

Bewertung vom 06.03.2025
Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1
Omah, Anya

Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1


gut

Das Buch hat mich etwas ratlos hinterlassen.

Anfangs war ich sehr angetan. Es sind kurze Kapitel, die sich ruckzuck und schön leicht lesen, man kommt richtig in einen Leseflow.

Die Geschichte spielt in einem fiktiven skandinavischen Königshaus in einem fiktiven Land - allerdings gibt es die realen skandinavischen Länder wie Schweden und Dänemark auch. Gut gemacht, mal etwas ganz anderes.

Die Royals leben im goldenen Käfig und sind stets darauf bedacht, welche Außenwirkung sie erzielen.
Dann gibt es noch unsere Buchheldin Sofie, die sich ins Schloss einschmuggeln will, um das Verschwinden ihrer besten Freundin aufzuklären. Wenn doch nur der Thronprinz nicht so schrecklich attraktiv wäre!

Die Handlung wird immer abwechselnd aus Sicht von Sofie und Maximilian erzählt und die Story ist eigentlich echt gut. Sofie aus einer normalen Familie und Maximilian, der das Leben im Könighaus ein wenig satt hat. Soweit, so gut. Klar voller Klischees, aber gut erzählt.

Im letzten Drittel bekommt die Handlung allerdings ein anderes Gewicht, das sich so auch schon vorher abgezeichnet hat: es wird spicy. Und zwar dermaßen, dass die sonstige Handlung massiv in den Hintergrund rückt.
Das war für mich total unstimmig und hat mir die Lesefreude auch ziemlich vermiest.
Als Krönung gab es dann noch einen fiesen Cliffhanger und meine Stimmung war im Keller.

Fazit: Anfangs war ich sehr begeistert, alles in allem aber nicht mehr als drei Sterne.