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Bewertungen
Insgesamt 182 BewertungenBewertung vom 19.03.2024 | ||
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Das hatte sich Professor Martin Mosländer nun wirklich anders vorgestellt. Sein an der Berliner Charité neu entwickeltes Medikament sollte doch eigentlich nur Herzinsuffizienzen beheben und für eine Erneuerung der lebensnotwendigen Zellen sorgen. Doch siehe da: Die vier Proband:innen erfreuen sich nicht nur immer besserer Gesundheit, sie verjüngen sich auch. Problematisch wird das Ganze erst, als absehbar ist, dass sich dieser Prozess nicht ohne Weiteres stoppen lässt. Und plötzlich merken auch die Patient:innen, dass so ein ewig sprudelnder Jungbrunnen vielleicht doch nicht die Rettung der Menschheit ist... |
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Bewertung vom 14.03.2024 | ||
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"Das Schweigen des Wassers" ist der Debütroman der gebürtigen Heidelbergerin Susanne Tägder, der jetzt bei Tropen erschienen ist. Es ist ein bemerkenswert souverän erzähltes Debüt, das vor allem durch seine starken Figuren, die melancholische Atmosphäre und die pointierten Dialoge glänzt. Doch auch auf der Handlungsebene weiß "Das Schweigen des Wassers" zu überzeugen. Denn der ertrunkene Eck ist nur der Pfeiler eines elf Jahre zurückliegenden Verbrechens. 1980 wurde im Tannenkruger Forst nämlich die Leiche der 19-jährigen Jutta Timm gefunden. Der Mord blieb unaufgeklärt, obwohl Eck seinerzeit bereits ein Geständnis abgelegt hatte, vor Gericht aber freigesprochen wurde. |
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Bewertung vom 11.03.2024 | ||
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Trophäenjäger Hunter White hat sein Ziel fast erreicht. Von Afrikas "Big Five" fehlt ihm nur noch das Spitzmaulnashorn. Löwe, Leopard, Büffel und Elefant zieren längst die heimischen Räume seiner Villa. Nun möchte er seiner Frau noch dieses letzte fehlende Geschenk machen. Unterstützung erhält er dabei von seinem Freund und Jagdpartner Van Heeren, der mit der Großwildjagd in Afrika schon seit längerer Zeit ein äußerst lukratives Geschäft betreibt. Doch mit dem prähistorisch anmutenden Dickhäuter ist nicht zu spaßen. Als ein erster Angriff auf das Nashorn schief läuft, macht ihm Van Heeren ein perfides Angebot, das Hunter an dessen moralische Grenzen führt. Wie wird er sich entscheiden? |
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Bewertung vom 06.03.2024 | ||
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Das Kind ist tot. Sieben Jahre lang hat sich das Kindermädchen Estela um Julia gekümmert, ihr das Essen gemacht, ihre Wäsche gewaschen. Wie konnte es zu dieser Katastrophe kommen? Davon erzählt Estela in einem Verhör - und Alia Trabucco Zerán in ihrem neuen Roman "Mein Name ist Estela", der jüngst in der deutschen Übersetzung aus dem chilenischen Spanisch von Benjamin Loy bei Hanser Berlin erschienen ist. |
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Bewertung vom 27.02.2024 | ||
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Die irische Wäscherin Shirley ist sich sicher: Heute ist ihr letzter Tag im Hotel Amerika. Ihr heimlicher Freund wird sie herausholen aus diesem 30-stöckigen Luxushotel in New York, in dem die Gäste hofiert werden, die Angestellten aber von der Hand in den Mund leben. Das glitzernde Kleid für ihr neues Leben liegt jedenfalls schon bereit. Der deutsche Küchenjunge Fritz hingegen ist gerade erst angekommen und muss sich erst einmal zurechtfinden in diesem Wirrwarr und Trubel. Er wünscht sich nichts sehnlicher als einen eigenen Schlafplatz. Als die niederen Angestellten in ihrer Pause faule Kartoffeln vorgesetzt bekommen, ist das Maß voll. Nach und nach füllt sich die Kantine. Dem Hotel droht ein veritabler Aufstand... |
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Bewertung vom 26.02.2024 | ||
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Da ist das flüchtige Pärchen, das in höchster Not eine Lichtung in den Wäldern Massachusetts' erreicht. Da ist Charles Osgood, ein englischer Soldat, der von den Äpfeln eines Baumes so begeistert ist, dass er kurzerhand zum Apfelbauern wird. Und da ist William, ein Maler, der sich auf der Suche nach den passenden Motiven in die Wälder zurückzieht und von dort den Briefwechsel mit einem befreundeten Autoren pflegt. Sie alle sind Bewohner:innen eines Hauses im Wald. Und sie alle sind zentrale Figuren in Daniel Masons neuen Roman "Oben in den Wäldern", der kürzlich in der deutschen Übersetzung von Cornelius Hartz bei C.H. Beck erschienen ist. |
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Bewertung vom 16.02.2024 | ||
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Sommer 1987, irgendwo im Sauerland: Als der 19-jährige Jirka nach fünfjährigem Aufenthalt in einem Internat erstmals wieder den väterlichen Hof besucht, fühlt er sich nicht gerade willkommen. Sein Vater Georg glänzt durch Abwesenheit, Schwester Malene begrüßt ihn nicht einmal, Großmutter Agnes ist mittlerweile dement und erkennt ihn schwerlich. Und auch Leander, der Sohn des ehemaligen Gutsverwalters, wirkt nicht sonderlich begeistert über Jirkas Rückkehr. Der Hof im Krummen Holz hat seine besten Zeiten hinter sich und steht kurz vor dem Verkauf. Doch je länger sich Jirka dort aufhält, desto intensiver werden die Gedanken an seine Kindheit. |
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Bewertung vom 14.02.2024 | ||
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Nach einem Autounfall sitzen Karo und Risto leicht verletzt in einem eingeschneiten Hotel in Lappland fest, dem exorbitant teuren "Arctic Mirage". 700 Euro pro Nacht muss das kriselnde Pärchen, für das Geld jedoch keine Rolle spielt, dafür berappen. Während Karo sich in der ungewohnten Umgebung zunehmend unwohl fühlt, scheint Risto den Aufenthalt gern auf unbestimmte Zeit verlängern zu wollen. Als Karos persönliche Gegenstände nach und nach verschwinden, spitzt sich die Situation zu. Ist das alles wirklich auf ihre leichte Gehirnerschütterung zurückzuführen? Und wieso bestreitet Risto eigentlich vehement, dass in den Unfall ein blauer Lieferwagen involviert war, an den Karo sich nur zu gut erinnert? Während der Schnee alles verdecken will, macht sich Karo daran, ihren Zweifeln auf den Grund zu gehen... |
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Bewertung vom 23.01.2024 | ||
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Maramuresch, im Norden Rumäniens: Lev und Kato sind seit Kindheitstagen eng miteinander befreundet. Doch nach dem Ende des Ceauşescu-Regimes trennen sich ihre Wege. Während Kato gemeinsam mit ihrem Freund Tom als Straßenkünstlerin durch Europa zieht, sieht sich Lev noch nicht bereit, die Heimat zu verlassen. Als ihn eines Tages eine Nachricht von Kato erreicht, gerät er ins Grübeln. Der Inhalt: die drei folgenschweren Worte "Wann kommst du?" |
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Bewertung vom 12.01.2024 | ||
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DUMONT Bildband Orte zum Staunen in Deutschland Nimmt man das neue Buch „Orte zum Staunen in Deutschland“ erstmals in die Hand, gerät man selbst ins Staunen. Zunächst einmal über das Gewicht. Denn der Bildband mit seinen großformatigen Seiten wiegt ganz schön schwer. Nichts also, was man sich mal eben in den Rucksack steckt und einfach drauflos wandert. Zum anderen staunt man über das Cover: eine exotische Pyramide, etwas aus Thailand und die Rocky Mountains - denkt man auf den ersten Blick. Das sollen Orte in Deutschland sein? 336 Seiten später ist man schlauer. Ja, die Fotos stammen tatsächlich aus Deutschland. Sie sind Teil der „52 überraschenden Entdeckungstouren“, die MairDumont im Untertitel verspricht. |
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