R/N/A

ausgezeichnet

Größenwahn

Ein genialer Pharma-Thriller, welcher die Abgründe der menschlichen Gedankenwelt offenbart.

Laura entdeckt gehäufte Fälle von Unfruchtbarkeit, Totgeburten und Komafälle. Als sie der Spur folgt, heftet sich der Reporter Hugh Stevens an ihre Fersen. Anfangs mit Skepsis und wenige Vertrauen, machen sich beide zusammen auf die Spurensuche. Sehr bald müssen sie merken, dass ihr Gegner mit allen Mitteln kämpft und vor nichts zurückschreckt. Aufgeben ist für beide allerdings keine Alternative.

Das Buch liest sich leicht und flüssig. Durch die verschiedenen Orte und Personen wird es nie langweilig und die Spannung baut sich kontinuierlich auf. Man fragt sich, haben die beiden überhaupt eine Chance und wenn sie es nicht schaffen, was dann?

Mir gefielen die beiden Hauptprotagonisten sehr gut. Man konnte spüren, wie sie anfangs voneinander genervt waren, wie sie es schafften den anderen von ihrem Standpunkt zu überzeugen und zu guter Letzt, wie sie für den anderen einstanden.

Fazit: Absolut gelungene, sehr spannende Story, welche den allgegenwärtigen menschlichen Traum nach Macht, Geld und Unsterblichkeit in sich birgt.

Schnipseljagd

sehr gut

Wahnwitziges Spiel

Patrick, alias Tobias, alias…. zieht es doch wieder nach Deutschland. Dort versucht er sein Gewissen reinzuwaschen und wird in ein perfides Spiel verwickelt.
Lila, eine Freundin an seiner Seite, wird ebenfalls mit hineingezogen. Oder vielleicht zum Glück, da sie eine gute Rätsellöserin ist und ihn mit aller Kraft unterstützt.

Patrick ist mit Sicherheit ein Bösewicht, ein ehemals korrupter Bulle und doch merkt man, dass er das Herz am rechten Fleck hat und ein gewisses Ehrgefühl vorhanden ist.

Der Spielmacher ist nie greifbar und schein über grenzenloses Wissen und viel Macht und kein Gefühl zu verfügen. Seine Aufgaben sind ekelhaft, gruselig, heftig, grausam und mitleidslos.

Das Buch liest sich leicht und flüssig, man kann die Gegend vor seinen Augen sehen und die Gefühle von Patrick gut nachvollziehen. Die Spannung und die Frage nach dem Wem bzw. Warum bleibt bis zum Schluss bestehen.

Zwei auf Norderney Die humorvolle Nordsee-Krimi-Reihe (eBook, ePUB)

sehr gut

Lustiger Klamauk

Zwei Polizisten, wie sie unterschiedlicher wohl nicht sein könnten. Einmal Mattias, welcher tatsächlich Verkehrsüberwachung auf Baltrum betreibt und dann noch Georg, der einfach in jedes – wirklich jedes – Fettnäpfchen tritt.

Nun könnte man natürlich denken, die beiden bekommen bei ihrer neuen Arbeitsstelle nichts auf die Reihe und doch müssen sie sich innerhalb kürzester Zeit mit Intrigen im Rathaus und einem Mord befassen.

Mattias hat mich mit seiner ruhigen Art und seinem Optimismus überzeugt. Obwohl er von Georg alles andere als begeistert war, hilft er ihm doch häufig aus der Patsche und glaubt an seine Aussagen. Er berät sich mit ihm und lässt ihn nicht außen vor.

Georg tat mir zu Beginn sehr leid. Er war in seiner Traumwelt gefangen und wurde von niemand ernst genommen. Durch seine tollpatschige und nicht selten aufbrausende Art eckte er immer wieder an. Doch im richtigen Moment entdeckt auch er seinen Spürsinn und mit Hartnäckigkeit kommen Erkenntnisse zum Vorschein.

Der Schreibstil überzeugt mit Leichtigkeit und Flüssigkeit. Durch den sehr überspitzen Humor, muss man immer wieder lachen und kann nur den Kopfschütteln 😉

Fazit: Eine leichte witzige Unterhaltung mit viel Szenen zum Schmunzeln.

Trauma (eBook, ePUB)

sehr gut

Ungeheuerlich

Leah wird in eine Anstalt zur Traumabewältigung eingeliefert. Zusammen mit ihrem Mann versucht sie sich, nach einem dramatischen Einbruch in ihrem Zuhause, ins Leben zurückzukämpfen.

Leah ist eine gefühlintensive, liebevolle, ängstliche und doch starke Frau. Es wird meist aus ihrer Sicht beschrieben und die Erzählungen in ihren Sitzungen sind sehr emotional und erschütternd.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die erste Hälfte ist etwas langatmig, doch durchhalten lohnt sich. Als Leser meint man schon zu wissen, was als nächstes passiert und doch überrascht das Buch bis zum Schluss und endet in einen finalen Showdown.

Fazit: Augen auf, wenn du vertraust.

Das Experiment (eBook, ePUB)

ausgezeichnet

Abgründe in der Forschung

Melanie Lewin findet einen Kollegen in seinem Haus ermordet auf. Da sie alkoholisiert, sauer auf ihn war und ihr Alibi Lücken aufwies, gerät sie in den Kreis der Verdächtigen. Sie ist von da an der Meinung: Wenn du willst, dass es richtig gemacht wird, mach‘ es selbst. Somit macht sie sich auf die Suche nach dem Täter und dem Motiv. Die beiden Hauptermittler sind davon mäßig begeistert.

Melanie entwickelt nach und nach einen sehr guten Spürsinn und sie ist zum Glück nicht so eingebildet, dass sie ihre Erkenntnisse für sich behält. Zum Schluss finden Melanie und die Polizei einen guten Weg für gemeinsame Ermittlungen.

Der Schreibstil ist manchmal etwas langatmig, da sehr genaue, ausführliche Beschreibungen von Forschungen erklärt werden. Außerdem fehlten im eBook manchmal Absätze und somit war man auf einmal in einer anderen Perspektive bzw. einen anderen Ort. Trotz allem blieb aber der Wunsch, das Motiv, den Täter und das Wie zu erfahren.

Das letzte Spiel

sehr gut

Motivsuche

Das Buch ist ein etwas anderer Thriller. Er wird nicht hauptsächlich aus der Sicht der Ermittler geschrieben, sondern aus der Sicht von Philipp, dessen Schwiegervater ermordet worden ist. Kurz davor hat er ihm Wald ein begonnenes Schachspiel entdeckt und scheinbar hängen seine Spielzüge mit den Verbrechern eines Serienkillers zusammen. Ein perfides Spiel beginnt.

Philipp ist eine sehr vielschichtige Person. Verantwortungsbewusst, einfühlsam, respektvoll, nachsichtig und gleichzeitig unruhig, unzufrieden, innerlich zerrissen. Die Situation nagt an ihm und bringt seine Welt ins Schwanken.

Der Schreibstil war mir manchmal zu langatmig. Die Gedankengänge schwerfällig und komplex. Nichtdestotrotz konnte ich das Buch fast nicht aus der Hand legen.

Fazit: Undurchsichtig, grausam, barbarisch

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Der Lehrmeister: Thriller

ausgezeichnet

Heftiges Motiv

Wie bei jedem Thriller von Catherine weiß man lange weder Motiv noch Täter, alles ist möglich und doch gibt es immer Überraschungen.

Laura und Max sind ein großartiges Team und obwohl sie nicht immer mit dem Privatleben des anderen einverstanden sind oder besser gesagt daran zweifeln halten sie immer zusammen und können sich aufeinander verlassen. Die Kommissarin ist eine taffe Person, welche schon vieles durchmachen musste und die nicht jeden ihr Vertrauen schenkt. In diesem Buch kommt ihre Welt zum Wanken und sie muss überlegen, was sie glauben kann und will.

Der Mörder weiß sich geschickt zu verstecken, seine Hinweise sind nicht leicht zu verstehen und seine Taktung enorm. Bei der Auflösung kann man sich nur fragen, wer denkt so!

Der Schreibstil ist gewohnt mitreißend. Mit geschickten Szenen- und Zeitwechseln fliegt man nur so durch die Seiten.

Fazit: ICH WILL MEHR!!!

Die Toten von Bayreuth

ausgezeichnet

Beim Sterben ist jeder allein

Mira Streitberger muss sich nicht nur an einen neuen Partner gewöhnen, sondern wird am gleichen Tag auch noch zu einem heftigen Tatort gerufen. Die Tat schreit förmlich nach Hass und leider hat der Täter keine Spuren hinterlassen. Um ihren Druck weiterer zu erhöhen, folgt eine zweite Leiche schon kurze Zeit später.

Das Buch liest sich leicht und flüssig weg. Die Orte, Personen und Gefühle werden wunderbar beschrieben. Am meisten Einblick bekommt man in Miras Gedankenwelt, da aus ihrer Sicht am häufigsten berichtet wird.

Die Hauptprotagonistin ist nicht fehlerlos, aber da sie hin und wieder selbstreflektierend ist, erkennt sie diese und arbeitet daran. Sie will taff sein und unbedingt für ihr Leistung anerkannt werden, deshalb hat sie Probleme, ihren Gefühlen für ihren Chef freien Lauf zu lassen.

Der Fall ist verzwickt, da lange kein Zusammenhang hergestellt werden kann und als dieser gefunden ist, leider trotzdem keine Täter in Sicht. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten.

Fazit: Auch wenn es mir für die Franken leidtut, hoffe ich auf weitere Tote in ihre Hauptstadt.

Klugscheißerwissen Kräuter

ausgezeichnet

Kräuter mal anders

Ich habe schon viel über Kräuter, Wildkräuter und alles, was man in der Natur verwenden kann, gelesen. Und doch, gab es hier viele Neuigkeiten wundervoll in einem witzigen, kurzweiligen Buch zusammengefasst.

Die Autorin lässt lustige Anekdoten oder Lebenansichten zu jedem Kraut ins Buch mit einfließen. Dann gibt es Hinweise gegen was das Kraut hilft, Klugscheißerwissen (sehr lustig) und ein Rezept.

Fazit: Ein Sachbuch mal anderes. Interessant, unterhaltsam und amüsant.

Der Tarotkartenmörder

ausgezeichnet

Unglaublich

Es tauchen mehrere Leichen mit Farbe besprüht und einer Tarotkarte auf. Alles sieht nach einen Serienmörder aus, doch leider scheint es keinen Zusammenhang zu geben.

Das Ermittler-Duo Graf-Teufel läuft heiß und für Steffi wird es sehr persönlich. Ihre Halbschwester gerät in Gefahr und sie muss über die Differenz mit ihr Schwester hinwegsehen.

Jan und Steffi sind sehr unterschiedlich, dies merkt man, aber die unterschiedliche Herangehensweise erweitert ihre Ansichten. Die beiden vertrauen auf die jeweiligen Instinkte des Anderen. Das Privatleben von beiden ist miteingebunden und macht sie menschlicher. Gut gefällt mir auch die Zusammenarbeit mit Recherche und Staatsanwalt.

Der Fall gibt viele Rätsel auf und die Spannung steigt mit jeder Seite, das Ende ist äußerst überraschend.

Fazit: Ich freue mich auf Fall drei für die beiden.